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Dogmen


Werner001

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Wahrlich, eine dunkle Zeit in der Kirche. Wie vielen hellen Gestalten da das Licht ausgeknipst wurde - zumindest in geistlicher Sicht. Da hat sich seit dem 2. Vatikanum einiges zum Besseren gewendet. Das muss man sich bloß hin und wieder klar machen.

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Ohne kongreten Grund???

Die Kirche musste damals den aufkommenden Liberalismus mit seinen häretischen Irrlehren in die Schranken weissen.

Welche Gruppierung vertrat bitteschön 1854 die These, daß Maria Unbefleckt empfangen wurde? Und inwiefern waren diese Gruppen Vorreiter des Liberalismus??

 

Flo, es hätte doch jemand vertreten müssen, dass Maria nicht unbefleckt empfangen wurde. Sonst gibt das doch kenen Sinn: das Dogma stellte (vorher) Irrlehren richtig. <_<

 

Verbotene Stimme aus dem Off:

 

Franziskaner, Jesuiten und Dominikaner stritten sich jahrhundertelang und oft verbissen über die unbefleckte Empfängnis. Als Spottreim über die diese Lehre ablehnenden Dominikaner hieß es:

 

“Trotz all ihrer Klöstern und den Dominikanern drin,

empfing Maria doch ohne Sünde ihr Kind.”

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Ohne kongreten Grund???

Die Kirche musste damals den aufkommenden Liberalismus mit seinen häretischen Irrlehren in die Schranken weissen.

Welche Gruppierung vertrat bitteschön 1854 die These, daß Maria Unbefleckt empfangen wurde? Und inwiefern waren diese Gruppen Vorreiter des Liberalismus??

 

Flo, es hätte doch jemand vertreten müssen, dass Maria nicht unbefleckt empfangen wurde. Sonst gibt das doch kenen Sinn: das Dogma stellte (vorher) Irrlehren richtig. <_<

 

Verbotene Stimme aus dem Off:

 

Franziskaner, Jesuiten und Dominikaner stritten sich jahrhundertelang und oft verbissen über die unbefleckte Empfängnis. Als Spottreim über die diese Lehre ablehnenden Dominikaner hieß es:

 

“Trotz all ihrer Klöstern und den Dominikanern drin,

empfing Maria doch ohne Sünde ihr Kind.”

 

*hüstel*

 

Der Reim paßt allerdings nicht zur unbefleckten Empfängnis, die sich auf die hl. Anna und deren empfangenes Kind, Maria, bezieht.

Ich würde mich aber auch wundern, wenn die Dominikaner die Idee vertreten hätten, daß Maria Jesus sündig empfing, denn da war nach den Evangelien immerhin der hl. Geist involviert.

 

Wo hast Du das her?

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Franziskaner, Jesuiten und Dominikaner stritten sich jahrhundertelang und oft verbissen über die unbefleckte Empfängnis. Als Spottreim über die diese Lehre ablehnenden Dominikaner hieß es: “Trotz all ihrer Klöstern und den Dominikanern drin, empfing Maria doch ohne Sünde ihr Kind.”

 

Wer das gereimt hat, wusste wohl nicht so recht Bescheid:

 

"Unbefleckte Empfängnis" heisst, die Jungfrau Maria, spätere Mutter Jesu, wurde durch die Gnade Gottes schon im Mutterleib (ihrer Mutter Anna, falls die tatsächlich so geheissen haben sollte) von der Erbsünde bewahrt. Das Fest wird am 8. Dezember gefeiert, genau neun Monate vor dem Fest Mariae Geburt.

 

Schwanger wurde Maria an "Mariae Verkündigung" (wird am 25.3., genau 9 Monate vor Weihnachten, gefeiert): Siehe, Du wirst empfangen, und einen Sohn gebären... Umstritten ist dieses Ereignis nicht als "unbefleckte Empfängnis", sondern als "Jungfrauengeburt".

 

Richtig ist, dass sich Dominikaner und Franziskaner über die Jahrhunderte gestritten haben, auf welche Weise Maria, als ganz normale Menschenfrau, in den Gnadenstand versetzt wurde, der es erst vorstellbar machte, dass sie den Sohn Gottes empfangen und zur Welt bringen könnte. Die Dominikaner meinten, es habe ein besonderes Reinigungsereignis stattgefunden, die Franziskaner vertraten die Auffassung, Maria sei von allem Anfang an von der Erbsünde bewahrt worden. Wie man sieht, hat sich die franziskanische Auffassung durchgesetzt.

 

Bei der Gelegenheit wird aber auch deutlich, dass sich Pius IX. das Dogma 1854 nicht einfach aus den Fingern gesogen hat, sondern auf etwas zurückgriff, was in der Kirche seit Jahrhunderten wenigstens teilweise "geglaubt" wurde und worüber jahrhundertelang gestritten worden war, dass manchmal die Fetzen flogen.

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Ohne kongreten Grund???

Die Kirche musste damals den aufkommenden Liberalismus mit seinen häretischen Irrlehren in die Schranken weissen.

Welche Gruppierung vertrat bitteschön 1854 die These, daß Maria Unbefleckt empfangen wurde? Und inwiefern waren diese Gruppen Vorreiter des Liberalismus??

 

Flo, es hätte doch jemand vertreten müssen, dass Maria nicht unbefleckt empfangen wurde. Sonst gibt das doch kenen Sinn: das Dogma stellte (vorher) Irrlehren richtig. <_<

 

Verbotene Stimme aus dem Off:

 

Franziskaner, Jesuiten und Dominikaner stritten sich jahrhundertelang und oft verbissen über die unbefleckte Empfängnis. Als Spottreim über die diese Lehre ablehnenden Dominikaner hieß es:

 

“Trotz all ihrer Klöstern und den Dominikanern drin,

empfing Maria doch ohne Sünde ihr Kind.”

 

*hüstel*

 

Der Reim paßt allerdings nicht zur unbefleckten Empfängnis, die sich auf die hl. Anna und deren empfangenes Kind, Maria, bezieht.

 

Ich denke, dass das hier schon so gemeint ist, nämlich dass Maria ohne Erbsünde war, als sie Jesus empfing.

 

 

Wo hast Du das her?

 

Ursprünglich aus einem Buch über Kirchengeschichte. Wiedergefunden habe ich den Reim mit Google auf dieser Seite: http://www.aboutsevilla.com/sevilla/german/history2.asp

 

Der Spötter Voltaire hat mich in einer seiner Schriften auf den Streit zwischen Franziskanern und Dominikanern über die unbefleckte Empfängnis gebracht und wenn man speziell danach sucht findet sich schon einiges.

 

Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, aber als vor wenigen Jahrhunderten ein Papst aus einem der beiden Orden kam (ich weiß nicht mehr welchem) gab es große Hoffnungen, dass er eine Entscheidung herbeiführt. Es müssen also schon stärkere Zwiste gewesen sein.

Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich vermute, dass das Dogma nicht grundlos verkündet wurde sondern dies schon einer Streitschlichtung diente.

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Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich vermute, dass das Dogma nicht grundlos verkündet wurde sondern dies schon einer Streitschlichtung diente.

 

1854? Nein, da hatte sich die "unbefleckte Empfängnis" schon durchgesetzt.

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Wahrlich, eine dunkle Zeit in der Kirche. Wie vielen hellen Gestalten da das Licht ausgeknipst wurde - zumindest in geistlicher Sicht. Da hat sich seit dem 2. Vatikanum einiges zum Besseren gewendet. Das muss man sich bloß hin und wieder klar machen.

 

Ja, und so mancher "Ketzer" und "Häretiker" von vor 100 Jahren ist jetzt, wie Rosmini, offiziell rehabilitiert. Die Notifikation der Glaubenskongregation von 2001 (s. Link weiter oben) ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Seligsprechung. Im Falle Rosminis wurde diese noch unter JP II eingeleitet, der "heroische Tugendgrad" wurde Rosmini im vergangenen Jahr zuerkannt (und die Piusse schäumen deswegen).

 

Sein Gegenspieler in der Kurie, Kardinalstaatssekretär Giacomo Antonelli, dürfte dieser Ehre wohl entgehen. In ärmlichen Verhältnissen geboren, hinterliess er nicht nur ein beträchtliches Vermögen, sondern auch eine hübsche Tochter, die sich mit den "legitimen" Anverwandten des Kardinals in einem aufsehenerregenden, hochnotpeinlichen Prozess um das Erbe stritt. Antonelli war übrigens der letzte Kardinal, der nicht zum Priester geweiht worden war, sondern als Diakon Karriere an der Kurie machte.

bearbeitet von Alice
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Was hat dieses mit dem Thema Eucharistie - Mitte des Lebens und der Kirche zu tun?

 

Och, darüber wird seit ca. 3 oder 4 Seiten nicht mehr geschrieben. <_<

 

Ist mir schon lange aufgefallen, habe gedacht ihr kommt von alleine auf dieses Thema zurück, oder erklärt mir wie dieses Thema mit der Eucharistie verbunden ist.

War gespannt, hat sich nichts getan.

Walter

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Vielleicht erbarmt sich jemand von der Moderation und splittet ein bisschen. Obwohl die Tatsache, dass Kurienkardinäle mittlerweile Priester sein müssen, vielleicht doch was mit der Eucharistie zu tun hat.

 

<_<

bearbeitet von Alice
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*erbarmt*

Den Threadtitel hier kann man noch ändern. Ganz glücklich bin ich nicht damit. Vieleicht hat jemand eine bessere Idee

 

*erstmalanerkennendstreichelundtätschel*

 

ne bessere Idee habe ich auch (noch) nicht, heut' ischt dr Schmotzige!

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