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Nahtoderfahrungen - was sagen sie über das Jenseits aus?


tomlo

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Ist man esoterisch angehaucht, wenn man an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben glaubt?

 

Esoterisch angehaucht ist, wer aus sogenannten Nahtoderlebnissen Privatoffenbarungen und damit mehr macht als sie sind. Schau Dir ruhig mal an, auf welchen Websites sogenannte Nahtoderfahrungen am meisten breitgetreten werden: auf esoterisch angehauchten!

bearbeitet von Alice
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Hier geht es darum, dass Nahtoderfahrung das ausdrücken, was die Bibel uns erzählen will, nämlich Hoffnung.

 

Von "Nahtoderfahrungen" steht in der Bibel nichts. Die berichteten Nahtoderfahrungen bringen im übrigen keineswegs immer "Hoffnung" zum Ausdruck. Auch sind viele, die von sogenannten Nahtoderfahrungen berichten, ganz objektiv nicht dem Tod nahe gewesen.

bearbeitet von Alice
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In der Bibel steht von Nahtoderfahrung nichts. Das heißt aber nicht, dass Nahtoderfahrung nicht trotzdem mit der Bibel vereinbar wären.

In der Bibel steht auch nichts von der unbefleckten Empfängnis Mariä. Deswegen kann der Glaube daran dennoch mit der Bibel vereinbar sein.

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Das Esoterische kommt interessanterweise hinein, wenn die Auferstehungsvorstellungen der Leibhaftigkeit ermangeln. (Wer mich kennt, kennt auch meine Differenzierung zwischen leiblich und körperlich ... nur mal so am Rande). Genau gegen die Vorstellung von frei flottierenden Geistwesen richtet sich ja diese Leiblichkeitsbindung der Kirche.

 

Sokrates' Witz mit dem Flopp-Flopp macht sich über solche frei flottierenden Geistvorstellungen lustig.

 

Sich lustig zu machen war wohl kaum Emmericks Absicht, aber wenn man das "ich war heute Nacht im Fegefeuer" wirklich ganz ernst nimmt (was sie selbst womöglich nie so gesehen hat ... weiß nicht, ich lese zu wenig Emmerick um dies beurteilen zu können), dann ist Geist so ein beliebiges Dingens, das mal an den Körper gebunden ist, dann wieder ungebunden im Fegfeuer herumschwirrt und anschließend wieder den Körper in Besitz nimmt.

 

Und das wirkt dann schon esoterisch. In dem Moment, wo man darin ein Prinzip sieht ("ja, bei manchen besonders begnadeten Personen ist das so ...") wird aus der guten Frau ein Medium und wir sind mitten in okkulten Vorstellungen.

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Nahtoderfahrungen selbst haben übrigens absolut nichts Okkultes oder Esoterisches an sich.

 

Es sind die INTERPRETATIONEN dieser Erfahrungen, die okkult oder esoterisch sind.

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Warum nicht, solche Leute werden dann meistens für pyschisch gestört erklärt und werden in Namen der Wissenschaft mit beruhigungsmitteln ruhiggestellt. Nur weil man etwas nicht beweisen kann, heisst es noch lange nicht, das es wahr ist.

 

Diese Behauptung ist an den Haaren herbeigezogen.

 

Nach geführten Sterbemeditationen berichten Teilnehmer übrigens Erfahrungen, die schon sehr weit in die Nähe von Berichten über Nahtoderfahrungen reichen: Vorstellungen, sich ausserhalb des eigenen Körpers zu befinden, viel Licht - aber auch manchmal Schatten und Angst.

bearbeitet von Alice
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Ich halte es für gut möglich, daß sich Nahtoderlebnisse nicht durch biologische Faktoren erklären lassen. Was sie darüber hinaus bedeuten, daß weiß ich nicht.

Es gibt eine Kritik der großen Kirchen an den Nahtoderlebnissen die oft nach folgender Logik erfolgt:

Die meißten Menschen mit Nahtoderlebnissen haben ein starkes Gefühl der Liebe und Geborgenheit erfahren und auch solche, die nicht unserer Kirche angehören und sogar solche, die in ihrem Leben arge Sünder gewesen sind.

Da diese aber eigentlich keine Liebe und Geborgenheit erfahren dürften, weil sie eigentlich in der Hölle hätten landen müssen, muß man die Nahtoderlebnisse kritisch betrachten.

 

Diese Logik lehne ich ab.

Zum einen, weil Gott ja jeden liebt, warum sollte dann nicht auch der Sünder Liebe empfinden?

Außerdem spricht gerade das Gefühl der Liebe für die "Authentizität" der Erlebnisse.

Denn diese Liebe empfanden sogar jene, die in ihrem ganz Leben selbst keine Liebe empfunden haben oder keine Liebe erfahren hatten.

Die üblichen Erklärungsversuche von NDEs halte ich aus verschiedenen Gründen für nicht plausibel - zum Teil widersprechen sie sich auch.

 

Zum anderen kann man nicht etwas nur deswegen schon als falsch bezeichnen, weil es bisherigen Vorstellungen zu widersprechen scheint.

Auch halte ich das Gerechtigkeitsprinzip von Auge um Auge, Zahn um Zahn, welches dem Sünder das Empfinden von Geborgenheit und Liebe nicht gönnt, in christlicher Hinsicht für fragwürdig.

Es gibt auch Theologen, die davor warnen, daß die Friede-Freude-Eierkuchen-Nahtoderlebnisse die Moral zersetzen könnten, weil sie zu der Idee verleiten könnten, daß man auch als Sünder in den Himmel käme.

Ich habe auch schon gehört, daß die NDEs eine letzte List des Satans seien, der damit die Menschen täuscht, nämlich in dem Sinne, daß man sich gar nicht bemühen bräuchte, weil ja eh jeder in den Himmel käme.

 

Bei zwei Rätseln der Menschheit halte ich eine "Authentizität" für möglich: Beim Turiner Grabtuch und bei den NDEs.

 

 

Gruß

Sam

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Nahtoderlebnisse aus wissenschaftlicher Sicht - Was sagen sie aus

 

Autor: Prof. Charles Probst, Neurochirurg, Seite 14 - 21

 

Im Gegensatz zu andersartigen Doppelgängerphänomenen können gewisse OBE’s nicht als Halluzinationen (Sinnestäuschungen) beurteilt werden. Dies gilt insbesondere für

OBE’s in realer Todesnähe

 

Schlussfolgerungen Bei vielen Fällen von OBE’s in realer Todesnähe sind Halluzinationen ausgeschlossen. Es wird die Realität wahrgenommen. Voreilige Schlüsse sind nicht erlaubt; die Betroffenen waren ja noch nicht tot. Aber: Diese Erlebnisse sprechen dafür, dass es geistige Funktionen wie Bewusstsein gibt ohne normale Hirntätigkeit sowie Wahrnehmung von Realitäten ohne normale Funktion der Sinnesorgane.

 

Nahtoderlebnisse, doch keine Traumschlösser?

bearbeitet von tomlo
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Nahtoderlebnisse aus wissenschaftlicher Sicht - Was sagen sie aus

 

Autor: Prof. Charles Probst, Neurochirurg, Seite 14 - 21

 

Im Gegensatz zu andersartigen Doppelgängerphänomenen können gewisse OBE’s nicht als Halluzinationen (Sinnestäuschungen) beurteilt werden. Dies gilt insbesondere für OBE’s in realer Todesnähe

 

Schlussfolgerungen Bei vielen Fällen von OBE’s in realer Todesnähe sind Halluzinationen ausgeschlossen. Es wird die Realität wahrgenommen. Voreilige Schlüsse sind nicht erlaubt; die Betroffenen waren ja noch nicht tot. Aber: Diese Erlebnisse sprechen dafür, dass es geistige Funktionen wie Bewusstsein gibt ohne normale Hirntätigkeit sowie Wahrnehmung von Realitäten ohne normale Funktion der Sinnesorgane.

 

Nahtoderlebnisse, doch keine Traumschlösser?

 

Ach tomlo, OBE, auch in Todesnähe erfahren, ist etwas anderes als NDE (sog. Nahtoderlebnis). Hervorzuheben im Rahmen dieser Diskussion wäre der vorhergehende Satz: Voreilige Schlüsse sind nicht erlaubt; die Betroffenen waren ja noch nicht tot. "Noch nicht tot" heisst hier: "nicht klinisch tot", d.h. sie mussten auch nicht reanimiert werden.

 

Das ist ja alles schön und gut, was Du hier auffährst, doch was hat es mit der Diskussion in diesem Thread zu tun? Was willst Du damit retten?

Noch eine Frage: wo finde ich wissenschaftliche Arbeiten dieses Autoren in der Fachliteratur? Die ersten google-Seiten weisen solche nicht aus.

bearbeitet von Alice
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Ach tomlo, OBE, auch in Todesnähe erfahren, ist etwas anderes als NDE (sog. Nahtoderlebnis). Hervorzuheben im Rahmen dieser Diskussion wäre der vorhergehende Satz: Voreilige Schlüsse sind nicht erlaubt; die Betroffenen waren ja noch nicht tot. "Noch nicht tot" heisst hier: "nicht klinisch tot", d.h. sie mussten auch nicht reanimiert werden.

Ach Alice, OBE ist ein Teil von NDE. Das eine schliesst das andere nicht aus. Für mich sind diese Erfahrungen insofern interessant, weil sie sich mit der Frage beschäftigen: "was passiert beim Sterbevorgang eines jeden Menschen". Das natürlich irgendwelche chemischen und biologischen Prozesse im Körper ausgelöst werden, ist mir schon klar. Mich beschäftigt die Frage, wo sitzt die Seele und was passiert mit ihr im Augenblick des biologischen Todes. Das ganze sollte man auch im biblischen Kontext sehen, deshalb können NDE und OBE aufschlussreiche Hinweise über das "Leben nach dem Tode" geben, so wie sie Prof. Probst darlegt.

Das ist ja alles schön und gut, was Du hier auffährst, doch was hat es mit der Diskussion in diesem Thread zu tun?

Eigentlich ist diese Diskussion ein eigener Thread wert, würde sich bitte ein Mod erbarmen und den Thread abspalten?.

 

Was willst Du damit retten?

Ich will mit Dir darüber reden.

 

Noch eine Frage: wo finde ich wissenschaftliche Arbeiten dieses Autoren in der Fachliteratur? Die ersten google-Seiten weisen solche nicht aus.

Im Link auf das PDF-Dokument auf Seite 20, findest Du die benötigten Literaturnachweise von Prof. Probst.

bearbeitet von tomlo
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Ach Alice, OBE ist ein Teil von NDE. Das eine schliesst das andere nicht aus.

 

Möglicherweise kann man OBE im Zusammenhang mit NDE sehen, aber eben nicht immer: bei Sterbemeditationen können völlig gesunde Personen auch die Erfahrung machen, sich ausserhalb ihres Körpers zu befinden.

 

Für mich sind diese Erfahrungen insofern interessant, weil sie sich mit der Frage beschäftigen: "was passiert beim Sterbevorgang eines jeden Menschen".

 

Darauf kannst Du weder aus OBE noch aus NDE schließen, die Betreffenden sind ja nicht gestorben.

 

Mich beschäftigt die Frage, wo sitzt die Seele und was passiert mit ihr im Augenblick des biologischen Todes.

 

Mich interessiert weniger, was mit der Seele im Augenblick des biologischen Todes geschieht, solange man ihrer vor dem Tod nicht habhaft werden kann. Seit Kornhuber und Deecke (letzerer war über längere Zeit mein behandelnder Arzt) vor mehr als 40 Jahren das sog. "Bereitschaftspotential" entdeckt haben, sind Heere von Wissenschaftlern damit beschäftigt, auf dieser Grundlage die Seele entweder weg- oder doch für existent zu erklären, nur hat noch keiner gefunden, wo sie "sitzt".

 

Den Vorgang des Sterbens des Sterbens begrenze ich nicht auf den "Augenblick des biologischen Todes", für die Sterbebegleitung sind die Wochen, manchmal sogar Monate zuvor viel entscheidender.

 

Das ganze sollte man auch im biblischen Kontext sehen, deshalb können NDE und OBE aufschlussreiche Hinweise über das "Leben nach dem Tode" geben, so wie sie Prof. Probst darlegt.

 

Das sehe ich nicht so. Wer immer reanimiert werden kann, war eben nur "klinisch tot" und noch nicht über die Grenze des endgültigen Todes hinweg.

 

Was willst Du damit retten?
Ich will mit Dir darüber reden.

 

Sorry, ich weiss noch immer nicht, WORÜBER Du mit mir reden willst. Über den ganzen, weit ausschweifenden Artikel Deines Herrn Probst rede ich ganz sicher nicht mit Dir. Dafür sind mir seine Publikationen zu einseitig (wer druckt ihn denn sonst, als ziemlich genau einzuordnende kleine, nichtwissenschaftliche Verlage).

bearbeitet von Alice
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