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Kapuzinerbibliothek im Reisswolf


Alice

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Nein - ich werde mich jetzt nicht meinen Phantasien hingeben - sonst bin ich definitiv am Sonntag nicht mehr kommunionfähig.

 

(Allerdings hätte ich der Dame zum Auftakt nicht einfach nur verboten an den Beständen weiterzuarbeiten ...)

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Wenn das mal nicht eine der Dubletten ist (aus dem online-Angebot eines Antiquariats):

 

Siebert, Anton: Geistlicher Sturmbock oder Kapuziner-Predigten für Stadt und Land zur Bekehrung oder zum Davonlaufen. Fünf Kapuziner-Predigten als Nachtrag zum geistigen Sturmbock nebst einer Predigt über die Vereine der heiligen Kindheit und der Verbreitung des Glaubens Pustet Regensburg Hardcover 286, 150 S. Guter Zustand, Bibliothekseinband., Fraktur/ Altdeutsche Schrift., 1855/1856. 2 Bde in einem Buch. Buchrücken etwas berieben. Sehr gut erhaltenes Expl.aus einer aufgelösten Klosterbibliothek.
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Nein - ich werde mich jetzt nicht meinen Phantasien hingeben - sonst bin ich definitiv am Sonntag nicht mehr kommunionfähig.

 

(Allerdings hätte ich der Dame zum Auftakt nicht einfach nur verboten an den Beständen weiterzuarbeiten ...)

Aus Sicherheitsgründen hätte ich ihr geraten, nicht mehr in meine Sichtweite zu kommen <_<

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ. Einer meiner verehrten Lehrer, P. Bonifaz OSB, von dem der Spruch stammt: "Ein Buch ist auch nur ein Mensch!" würde sich im Grabe umdrehen.

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

 

 

 

Dass sich junge Menschen überwiegend mit dieser Schrift schwer tun, habe ich auch festgestellt. Das heißt nicht, dass nur die Alten (wieviele von denen????) sie lesen können. <_<

bearbeitet von Elima
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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

 

 

 

Dass sich junge Menschen überwiegend mit dieser Schrift schwer tun, habe ich auch festgestellt. Das heißt nicht, dass nur die Alten (wieviele von denen????) sie lesen können. <_<

 

Ich halte es für ein Gerücht, dass deshalb der Einfluss des RGZ deutlich zurückgegangen ist. Ich würde die Gründe dafür ganz woanders sehen.

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

 

 

 

Dass sich junge Menschen überwiegend mit dieser Schrift schwer tun, habe ich auch festgestellt. Das heißt nicht, dass nur die Alten (wieviele von denen????) sie lesen können. <_<

 

Ich halte es für ein Gerücht, dass deshalb der Einfluss des RGZ deutlich zurückgegangen ist. Ich würde die Gründe dafür ganz woanders sehen.

 

Jetzt haben wir schon wieder aneinander vorbeigeredet! :unsure:

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

 

 

 

Dass sich junge Menschen überwiegend mit dieser Schrift schwer tun, habe ich auch festgestellt. Das heißt nicht, dass nur die Alten (wieviele von denen????) sie lesen können. <_<

 

Ich halte es für ein Gerücht, dass deshalb der Einfluss des RGZ deutlich zurückgegangen ist. Ich würde die Gründe dafür ganz woanders sehen.

 

Jetzt haben wir schon wieder aneinander vorbeigeredet! :unsure:

 

Dreimal an einem Tag. Es ist a Kreitz.

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Hoffen wir mal, daß die Erwerber das Material gewinnbringend verkauft und es nicht in die Papiermühle gebracht haben. Schon schlimm, wie hier eigentlich fachkundige Leute mit den Sachen umgehen. - Allerdings sollte man sich vergegenwärtigen, daß es reichlich Altbestände von Bibliotheken gibt, die unerschlossen in Magazinen schlumern. Z.B. soll die Bibliothek der alten Universität Altdorf immer noch unkatalogisiert in Speichern der UB Erlangen liegen, von ausgelagerten und im Krieg umverteilten Bibliotheken ganz zu schweigen. Dann gibt es noch reichlich Klosterbibliotheken und Stadbibliotheken in Osteuropa, die vor sich hinschimmeln. Für sowas fehlt es an Geld. Alte Bücher sind nicht oder nur selten medienwirksam. Der Brand der Anna Amalia war eine große Ausnahme, eigentlich brennt es überall. Besonders schlimm steht es um die Bestände des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wo der Säurefraß zuschlägt. Grüße, KAM

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Seit einer Stunde lehnte Kien am Geländer und schämte sich. Er kam sich vor wie einer, der umsonst gelebt gatte, Es war ihm bekannt, auf welche unmenschliche Weise die Menschheit mit Büchern umzugehen pflegte

 

Canetti, Elias: Die Blendung. Frankfurt a. M., 2005. S. 225.

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Vieelicht kommt jemand noch mit der Entschuldigung: "Altdeutsche Schrift / Fraktur" können die heutigen PISA-Geschädigten eh nicht mehr lesen. Auch in der Juristerei ist der Einfluss des Reichsgerichts deutlich zurückgegangen, denn die heutigen Studenten tun sich schwer mit der Schrifttype in RGZ.

 

Das halte ich für ein Gerücht.

 

 

 

Dass sich junge Menschen überwiegend mit dieser Schrift schwer tun, habe ich auch festgestellt. Das heißt nicht, dass nur die Alten (wieviele von denen????) sie lesen können. <_<

 

Ich halte es für ein Gerücht, dass deshalb der Einfluss des RGZ deutlich zurückgegangen ist. Ich würde die Gründe dafür ganz woanders sehen.

 

Jetzt haben wir schon wieder aneinander vorbeigeredet! :unsure:

 

Dreimal an einem Tag. Es ist a Kreitz.

 

Ja, wirklich. Jetzt ist's aber genug. :D

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Seit einer Stunde lehnte Kien am Geländer und schämte sich. Er kam sich vor wie einer, der umsonst gelebt gatte, Es war ihm bekannt, auf welche unmenschliche Weise die Menschheit mit Büchern umzugehen pflegte

 

Canetti, Elias: Die Blendung. Frankfurt a. M., 2005. S. 225.

 

Danke für das Zitat (kannte ich nicht) Grüße, KAM

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Eine Bibliothekarin, die unbeschädigte mehrhundertjährige Bücher in den Reißwolf gibt - was hat eine solche Person überhaupt in einem Haus mit Büchern verloren?

 

Ich finde, das ist durchaus ein zeitgemässes Verhalten. In 200 Jahren wird jemand vor der Aufgabe stehen, ob er ein Regal lieber eine Sammlung antiker Computerzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert oder den gesammelten Schriften von Soames widmet. Man kann einfach nicht alles aufheben... und wenn die Kapuziner etwas wichtiges zu sagen haben, dann können sie es doch auf ihrer Webseite veröffentlichen. Nur weil ein Buch 200 Jahre alt ist, heisst das nicht, dass es sich um einen Kulturschatz handelt. Bisher hat niemand die 80 Tonnen an Büchern vermisst, warum sollte man die in Zukunft vermissen?

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Ich kenne diesen Fall nicht. Deshalb möchte ich mich nicht dazu äussern.

 

Mit kommt nur jener Fall aus der Schweiz in den Sinn, wo eine solche Klosterbibliothek (neben anderen Schätzen, Bildern, Paramenten etc.) beim Hochwasser von 2005 etwa 72 Stunde im "Kulturgüterschutzraum" (!) unter Wasser stand, und bis heute kaum ein Drittel der nötigen Mittel aufgetreiben werden konnte, um auch nur das Wichtigste zu retten.

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Eine Bibliothekarin, die unbeschädigte mehrhundertjährige Bücher in den Reißwolf gibt - was hat eine solche Person überhaupt in einem Haus mit Büchern verloren?

 

Ich finde, das ist durchaus ein zeitgemässes Verhalten. In 200 Jahren wird jemand vor der Aufgabe stehen, ob er ein Regal lieber eine Sammlung antiker Computerzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert oder den gesammelten Schriften von Soames widmet. Man kann einfach nicht alles aufheben... und wenn die Kapuziner etwas wichtiges zu sagen haben, dann können sie es doch auf ihrer Webseite veröffentlichen. Nur weil ein Buch 200 Jahre alt ist, heisst das nicht, dass es sich um einen Kulturschatz handelt. Bisher hat niemand die 80 Tonnen an Büchern vermisst, warum sollte man die in Zukunft vermissen?

Du hast Recht und gleichzeitig auch nicht. Natürlich kann man nicht alles aufbewahren. Abgesehen davon, dass das nicht finanzierbar ist, ist es wohl auch gar nicht wünschenswert. Es braucht also eine Bewertung, die darüber entscheidet, was für die "Ewigkeit" erhalten bleiben soll und was weggeworfen werden kann. In der Ausbildung von Bibliothekaren, Archivaren und Museumsbetreuern spielt die Bewertung eine sehr große Rolle. Dem Artikel zufolge hat eine solche Bewertung ja auch zuerst stattgefunden. Die Bibliotheksleiterin hat sich dann aber darüber hinweggesetzt und offenkundig ohne weitere Überprüfung Bücher in großem Umfang einfach nur weggeschmissen. Das ist, wenn der Artikel so stimmt, grob fahrlässig, eben weil die Bewertung zu den zentralen Aufgaben gehört.
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Irgendwo hatte ich gelesen, dass es 350 000 Bücher gewesen sein sollen. Bei 80 t Gesamtgewicht wären diese "Bücher" dann eher gebundene theologische Schwarten, Seminararbeiten angehender "Theologiker", Erbauungsheftchen, die Mariamante so gerne liest und was weiß ich. Bisher ist jedenfalls kein Aufschrei durch die Welt über die Vernichtung unschätzbarer Kulturgüter gegangen.

Gruß

Ullr

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Das ist schon eine riesengroße Schande.

Unserer Ur-ur-ur-ur-Enkel werden auf diese Weise nichts mehr von unserem Leben erfahren - wenn das so weitergeht. :D;):)

 

Aber nun hört ab sofort immer wieder in, wenn Ihr eine Rolle Klopapier in der Hand habt. <_<:unsure::D

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Irgendwo hatte ich gelesen, dass es 350 000 Bücher gewesen sein sollen. Bei 80 t Gesamtgewicht wären diese "Bücher" dann eher gebundene theologische Schwarten, Seminararbeiten angehender "Theologiker", Erbauungsheftchen, die Mariamante so gerne liest und was weiß ich. Bisher ist jedenfalls kein Aufschrei durch die Welt über die Vernichtung unschätzbarer Kulturgüter gegangen.

Gruß

Ullr

Bei allen Bewertungsfragen ist die Frage der Kriterien schwierig, weil einmal weggeschmissen eben immer weggeschmissen bedeutet. Die Frage, ob für uns heute etwas interessant ist, ist dabei von ziemlich untergeordnetem Interesse, denn das könnte ja schon morgen wieder ganz anders sein und es kann kaum unsere Aufgabe sein, denen von Morgen vorzuschreiben, was sie interessieren soll. Also wird man nach anderen Bewertungskriterien suchen müssen. Ein solches könnte etwa der Anspruch sein, das "Typische" einer Zeit zu dokumentieren. Dem Artikel umfasst der Buchbestand ja in großem Umfang Literatur aus dem 18. Jahrhundert. Damals beschäftigt sich ein Großteil der Bücher eben noch mit religiösen Themen. Wenn man die Masse der Bücher nicht aufbewahren kann, wird man eine Auswahl treffen müssen. Die Frage, was unsere Gesellschaft von heute dabei noch interessieren könnte, ist dabei wohl eher zweitrangig.

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Eine Bibliothekarin, die unbeschädigte mehrhundertjährige Bücher in den Reißwolf gibt - was hat eine solche Person überhaupt in einem Haus mit Büchern verloren?

 

Ich finde, das ist durchaus ein zeitgemässes Verhalten. In 200 Jahren wird jemand vor der Aufgabe stehen, ob er ein Regal lieber eine Sammlung antiker Computerzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert oder den gesammelten Schriften von Soames widmet. Man kann einfach nicht alles aufheben... und wenn die Kapuziner etwas wichtiges zu sagen haben, dann können sie es doch auf ihrer Webseite veröffentlichen. Nur weil ein Buch 200 Jahre alt ist, heisst das nicht, dass es sich um einen Kulturschatz handelt. Bisher hat niemand die 80 Tonnen an Büchern vermisst, warum sollte man die in Zukunft vermissen?

Mit dieser Mentalität gäbe es heute keine Historiker. Und keinen technischen Fortschritt. "Das Eisenbahnfahren hat 5000 Jahre niemand vermisst - warum sollte man es in Zukunft vermissen?"

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Eine Bibliothekarin, die unbeschädigte mehrhundertjährige Bücher in den Reißwolf gibt - was hat eine solche Person überhaupt in einem Haus mit Büchern verloren?

 

Ich finde, das ist durchaus ein zeitgemässes Verhalten. In 200 Jahren wird jemand vor der Aufgabe stehen, ob er ein Regal lieber eine Sammlung antiker Computerzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert oder den gesammelten Schriften von Soames widmet. Man kann einfach nicht alles aufheben... und wenn die Kapuziner etwas wichtiges zu sagen haben, dann können sie es doch auf ihrer Webseite veröffentlichen. Nur weil ein Buch 200 Jahre alt ist, heisst das nicht, dass es sich um einen Kulturschatz handelt. Bisher hat niemand die 80 Tonnen an Büchern vermisst, warum sollte man die in Zukunft vermissen?

Mit dieser Mentalität gäbe es heute keine Historiker. Und keinen technischen Fortschritt. "Das Eisenbahnfahren hat 5000 Jahre niemand vermisst - warum sollte man es in Zukunft vermissen?"

Ich schätze mal, die Dokumentation der Heusinger Steuerung der Dampflok ist wahrscheinlich um ein Vielfaches kulturell wertvoller als der theologische Schwachsinn, den Kapuziner vor 200 Jahren verzapft haben und der mit Sicherheit irgendwo nochmal dokumentiert wurde. Ich werde diese schönen Skizzen aus meinem Studium nicht wegwerfen, sondern dass meinen Kindern überlassen. Und ich wette, es wird kein kulturelles Erdbeben geben, wenn diese Unterlagen irgendwann im Müll landen.

Gruß

Ullr

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Ich finde, das ist durchaus ein zeitgemässes Verhalten. In 200 Jahren wird jemand vor der Aufgabe stehen, ob er ein Regal lieber eine Sammlung antiker Computerzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert oder den gesammelten Schriften von Soames widmet. Man kann einfach nicht alles aufheben... und wenn die Kapuziner etwas wichtiges zu sagen haben, dann können sie es doch auf ihrer Webseite veröffentlichen. Nur weil ein Buch 200 Jahre alt ist, heisst das nicht, dass es sich um einen Kulturschatz handelt. Bisher hat niemand die 80 Tonnen an Büchern vermisst, warum sollte man die in Zukunft vermissen?

Mit dieser Mentalität gäbe es heute keine Historiker. Und keinen technischen Fortschritt. "Das Eisenbahnfahren hat 5000 Jahre niemand vermisst - warum sollte man es in Zukunft vermissen?"

Ich schätze mal, die Dokumentation der Heusinger Steuerung der Dampflok ist wahrscheinlich um ein Vielfaches kulturell wertvoller als der theologische Schwachsinn, den Kapuziner vor 200 Jahren verzapft haben und der mit Sicherheit irgendwo nochmal dokumentiert wurde. Ich werde diese schönen Skizzen aus meinem Studium nicht wegwerfen, sondern dass meinen Kindern überlassen. Und ich wette, es wird kein kulturelles Erdbeben geben, wenn diese Unterlagen irgendwann im Müll landen.

Gruß

Ullr

Wer bist du eigentlich, das du darüber befindest, was kulturell wertvoll ist und was nicht? Sowas hatten wir schon mal, herzlichen Glückwunsch :k035:.

 

Merkwürdig ist auch, wie du darauf kommst, dass alle diese Bücher von "Kapuzinern verzapft" wurden. Davon steht nichts im Artikel. Es würde mich auch wundern, wenn die Bibliothek der Kapuziner 350.000 eigene Werke enthalten würde. Unter den Bücher wird sich sehr viel verschiedene Literatur befunden haben.

bearbeitet von Nursianer
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