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RKK und der Dalai Lama


mykathpierre

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Der Tomlo war sicher mit MM begleitet von der Resl aus Konnerreuth schon öfer dort <_<
Wie sollen die Worte Jesu d.E. verstanden werden: "Das Himmelreich ist in euch" "Das Himmelreich ist mitten unter euch." Dass Heilige wie Pater Pio oder Johannes Vianney im Himmel sind dürfen wir annehmen - auch von Therese Neumann. Was mich Sünder betrifft bin ich dir verbunden, wenn du für meine Bekehrung betest. Vergelts Gott - wie auch für die Mühe, die Du Dir mit dem obigen ausführlichen Kommentar gemacht hast. Das wollte ich nicht "niederschreiben".
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Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung.

Deswegen schrieb ich zusätzlich, daß selbst ein Vergleich aufgrund der fehlenden personalen Qualitäten des Nirvana unzulässig sei!

Das hast Du definitiv nicht geschrieben.

Achtung, Mitleid und Takt ist Dir gewiß .............

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Nun- wer P. Josef Bill kennt und weiss, was damit gemeint ist versteht. Als Christen sind wir nicht zum "Meditieren" berufen, sondern zur Nachfolge Christi die nicht in schönen Betrachtungen besteht sondern im Leben nach dem Willen Gottes, im Einsatz für die Brüder und Schwestern.

So? Und wie stehts mit den Betrachtungsmethoden eines Ignatius von L. oder eines Franz von Sales oder wie stehts mit den Mystikern, Theresia von Avila, Johannes vom Kreuz, Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hackeborn, Gertrud von Helfta und v.a.m. Mytik und Politik sind kein Widerspruch sondern bedingen einander.

 

 

Übrigens, MM: Wie kommuniziert denn Dein Gott mit Dir?
Auf Gott hören wir vor allem im Gebet. Glaube, Vertrauen und der Wille nach seinen Geboten zu leben sind Voraussetzung.

 

Für Franz von Sales war Betrachtung Gebet. Das war Meditation. Auch bei Ignatius von L. ist das so. Glaube, Vertrauen, Versenkung ins Gebet.... wo siehst Du da Gegensätze?

 

Du hast wirklich seltsame Vorurteile gegen Meditation und auch eine seltsame Auffassung vom Katholizismus und vom Christentum.
Ich habe deswegen das was du "Vorurteil" nennst, weil ich weder Esoteriker, New-Age - Anhänger bin noch sonstwie für die Vermischung aller Religionsformen

Ja das wurde allen Mystikern vorgeworfen. Ich denke mal, das Leute wie Du, die Angst vor Religionsvermischung haben das nicht verstehen können.

romeroxav

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Vor allem hat unser lieber MM sehr seltsame Vorstellungen vom Buddhismus, die er an anderer Stelle kundtut

Ist es üblich Statements aus anderen Foren hier zu zitieren? Ich dachte, das wäre ein Usus, der hier abgelehnt wird? Was die Grundzüge des Buddhismus betrifft - den Versuch dem Leiden dieser Welt zu entfliehen gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.... sich "wegzumeditieren" oder - wie Christus- das Kreuz auf sich zu nehmen. Als Christ folge ich Christus nach.

Unsinn Fortsetzung.

 

Aber es ist doch schon ein Ziel des Buddhismus, das Leid in der Welt durch Meditation, Ich-Auflösung, etc. zu überwinden. Und es ist nicht das Ziel, Mitten in das Leid hineinzugehen, wie es Christus tat und von uns fordert.

 

Also wo siehst du den "Unsinn"?

 

Lieber Peter,

 

der Unsinn liegt in der Simplifizierung und dem Herausgreifen einiger Schlagworte. Diese sind bestenfalls unverstanden oder aber in der Absicht dargestellt den Buddhismus als "Zuckergussphilosophie" darzustellen.

 

Der Buddhismus will sicherlich kein Leid wegmeditieren, sondern Meditation ist einer der Wege die der Buddhismus aufzeigt um nach Heiligkeit zu streben. Denn nichts anderes als Heiligkeit ist gemeint wenn der Mensch nach Buddhanatur strebt.

bzw. danach strebt ein Boddhisatva zu werden.

 

Meditation ist bei weitem nicht der einzige Anspruch, das zu unterstellen, ist genau so falsch, wie wenn man nach dem Besuch eines kontemplativen Ordens sagen würde, Kontemplation und Rückzug aus der Welt sei der einzige Weg den das Christentum zur Heiligkeit aufzeigt.

 

Dass dies nicht so ist zeigt sich auch daran, dass der Buddha nachdem er die Erleuchtung erlangt hatte in die Welt zurückgekehrt ist.

 

Auch die "Ich Auflösung" ist so ein Begriff der sehr schwierig ist und durch Simplifizierung nur verfälscht wird.

Mich wundert dass gerade einige Christen die immer nur von der Sündigkeit des Fleisches, der Abtötung des fleischlichen Menschen etc faseln, laut aufschreien, wenn der Buddhismus von einer Auflösung der menschlichen Natur spricht und eine Vergeistigung anstrebt.

 

Ähnlich verhält es sich mit dem Verhältnis von Nirwana und unserer Vorstellung von Seligkeit und Himmel.

Das Eingehen in das Nirwana lässt sich durchaus mit dem vergleichen was wir Erlösung nennen. Jedenfalls ist ein kein "Verschwinden"

Das Problem bei solchen Vergleichen liegt vielfach darin, dass wir Christen m.E. viel zu genau zu wissen glauben was Himmel und Seligkeit wirklich bedeuten.

 

Der Buddha hat natürlich genau so wie Christus eine Reihe von Weisungen hinterlassen, wie der Mensch das Leben und das Leid bewältigen soll. Gerade der im Buddhismus so zentrale Begriff der Achtsamkeit hat sehr viel mit der von Jesus gepredigten Menschenliebe zu tun. Er hat aber auch sehr viel mit der Ehrfurcht vor der gesamten Schöpfung zu tun, die wir Christen erst spät für uns entdeckt haben.

Ich und niemand je haben behauptet, dass Buddhismus und Christentum 100ig kompatibel seien.

Aber der Christ kann spirituelle Techniken des Buddhismus zu seinem Heil nutzen. Auch die Weisheit des Buddha kann viel zu einer Ergänzung der christlichen Lehren beitragen.

 

LiGrü

Wolfgang

 

 

Zunächst danke für die ausführliche Antwort!

 

Es geht ja nicht darum, zu wissen wie es im Himmel aussehen wird - wir könntens sowieso nie erfassen...

 

Für mich spitzt es sich letztlich auf die Frage zu, wenn Christus die Mitte der Geschichte, allen Seins ist, der Messias und Erlöser und wenn wir eine persönliche Beziehung zu ihm, zu Gott haben können, was sollte Buddha mir noch darüberhinaus vermitteln können? D. h. - ohne provozieren zu wollen - was könnte Buddha gewusst haben, was Christus nicht weiß? Was kann ich von ihm lernen, was ich von Christus nicht lernen kann?

 

Ich sage nicht, dass wir nicht von anderen Kulturen lernen können - ich halte Inkulturation für richtig und wichtig. Aber können wir in unserer Gottesbeziehung von Buddha etwas lernen, dass uns Christus nicht lehren könnte?

 

LG, Peter

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Aber können wir in unserer Gottesbeziehung von Buddha etwas lernen, dass uns Christus nicht lehren könnte?

Wenn DU mich fragst: Man lernt ja durch Christus zunächst nur "durch das Wort". Alle anderen Praktiken sind uns überliefert. Und da kann man durch andere Traditionen (wie den buddhistischen) womöglich schon noch was lernen. (Ich persönlich weniger, das ist nicht mein ding, aber die es anspricht sicherlich. Vorbilder wurden ja genannt).

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Nirwana ist nicht örtlich.

Ist der Himmel örtlich? Ich dachte immer, dass es um eine andere Dimension geht, jenseits räumlich-zeitlicher Vorstellung.

romeroxav

Das Wort "andere" nimmt ja schon diese Trennung vor, die Trennung vom "Diesseits".

 

Nirwana macht dies nicht. Es ist verdammt schwer zu erklären, was Nirwana ist (leichter ist es, zu sagen, was es nicht ist). Nirwana ist kein Ort. Eher ein Zustand. Aber es ist kein wirklich neuer Zustand, kein Wechsel auf eine andere Ebene. Eher das Beenden des alten Zustandes. Des Loslassens.

 

Himmel und Nirwana lassen sich daher schlecht direkt vergleichen. Eher der Zustand, wie man sich im Himmel "fühlt" (das "Eins sein mit Gott") und Nirwana...

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Aber können wir in unserer Gottesbeziehung von Buddha etwas lernen, dass uns Christus nicht lehren könnte?

Wenn DU mich fragst: Man lernt ja durch Christus zunächst nur "durch das Wort". Alle anderen Praktiken sind uns überliefert. Und da kann man durch andere Traditionen (wie den buddhistischen) womöglich schon noch was lernen. (Ich persönlich weniger, das ist nicht mein ding, aber die es anspricht sicherlich. Vorbilder wurden ja genannt).

 

Ja, es wäre in dem Sinne möglich, wenn man meint, Christus würde den einen oder anderen absichtsvoll zur Zen-Meditation führen. Ist das vorstellbar? Die Kirche würde es wohl verneinen und auch ich bin skeptisch.

Ich würde eher meinen, der Hl. Geist gebraucht Mittel, die in der Kirche (freilich in der Tradition entstanden und gewachsen) vorhanden sind, um die Christen auf die Idee die Gott von ihnen hat hinzuformen.

 

Es geht also nicht um die Frage, was mir persönlich sinnvoll erscheint, sondern zu entdecken, was Gottes Wille für mich ist (im Vertrauen darauf, dass er noch immer am besten weiß, was gut für mich ist).

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Warum sollte Gott nicht zu mir auch durch Buddha sprechen, wo er doch durch seine Schöpfung und die Geschöpfe spricht. Er spricht durch diese Welt zu mir, durch Ereignisse, durch Begegnungen. Warum nicht durch eine heilige Schrift einer anderen Religion? Nicht die These vom „Clash of Civilizations“ des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, nachdem die Kulturen und Religionen völlig unvereinbar sind und in einen unvermeintlichen globalen Kampf der Kulturen mündet sollte uns als Christen leiten, sondern der Geist des 2. Vatikanischen Konzils, das in seiner Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ schreibt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“ (NE 2)

Ich mache als Christ die Erfahrung, dass mir Heilige Schriften anderer Religionen die Offenbarung um so mehr aufstrahlen läßt. Respekt und Hochachtung vor dem Gläubigen anderer Religionen und deren Heiliger Schriften führt eben nicht zur Relativierung oder gar zu Religionsvermischung sondern zum vertieften Verständnis des Eigenen.

 

romeroxav

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Nirwana ist nicht örtlich.

Ist der Himmel örtlich? Ich dachte immer, dass es um eine andere Dimension geht, jenseits räumlich-zeitlicher Vorstellung.

romeroxav

Das Wort "andere" nimmt ja schon diese Trennung vor, die Trennung vom "Diesseits".

 

Nirwana macht dies nicht. Es ist verdammt schwer zu erklären, was Nirwana ist (leichter ist es, zu sagen, was es nicht ist). Nirwana ist kein Ort. Eher ein Zustand. Aber es ist kein wirklich neuer Zustand, kein Wechsel auf eine andere Ebene. Eher das Beenden des alten Zustandes. Des Loslassens.

 

Himmel und Nirwana lassen sich daher schlecht direkt vergleichen. Eher der Zustand, wie man sich im Himmel "fühlt" (das "Eins sein mit Gott") und Nirwana...

"Zustand" dass wäre m.E. auch ne gute Umschreibung des Himmels. Etwas davon ist auch im Diesseits erfahrbar, die Mystiker aller Religionen gebrauchen dafür verschiedene Begriffe aber meinen die gleiche Erfahrung. Es geht nicht um Abgrenzung vom Diesseits insofern hab ich mich unklar ausgedrückt.

romeroxav

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Warum sollte Gott nicht zu mir auch durch Buddha sprechen, wo er doch durch seine Schöpfung und die Geschöpfe spricht. Er spricht durch diese Welt zu mir, durch Ereignisse, durch Begegnungen. Warum nicht durch eine heilige Schrift einer anderen Religion? Nicht die These vom „Clash of Civilizations“ des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, nachdem die Kulturen und Religionen völlig unvereinbar sind und in einen unvermeintlichen globalen Kampf der Kulturen mündet sollte uns als Christen leiten, sondern der Geist des 2. Vatikanischen Konzils, das in seiner Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ schreibt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“ (NE 2)

Ich mache als Christ die Erfahrung, dass mir Heilige Schriften anderer Religionen die Offenbarung um so mehr aufstrahlen läßt. Respekt und Hochachtung vor dem Gläubigen anderer Religionen und deren Heiliger Schriften führt eben nicht zur Relativierung oder gar zu Religionsvermischung sondern zum vertieften Verständnis des Eigenen.

 

romeroxav

 

Dagegen kann ich Prinzip nichts sagen. Aber wo ist die berühmte Grenze? Ab wann verliert man die eigene Basis? Ist alles, was einem subjektiv empfunden nützt auch tatsächlich gut (d.h. nach Gottes Wille)?

Die meisten Esoteriker werden sagen, dass das was sie tun, ihnen hilft ihr Leben zu bewältigen. Ist es deshalb allein schon der richtige Weg?

 

Das führt wiederum zur Frage, was die Früchte sind, an denen man den richtigen Weg erkennen kann. Paulus sagt (anlässlich der Praxis der Zungenrede in der Gemeinde von Korinth), dass jedes Talent missbraucht wird, wenn es nicht in erster Linie der Heiligung der Gemeinde nützt. So gesehen ist auch jeder Weg, der in erster Linie die Selbstheiligung zum Ziel hat (und nicht die Nächstenliebe) nicht christlich.

Da sehe ich u. a. die Grenze der interreligiösen Verständigung. D. h., ich kann, aus meiner Sicht, z. B. nicht annehmen, dass Christus mich auf den buddhistischen Weg der Selbsterlösung schicken will.

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Nirwana ist nicht örtlich.

Nirvana kann man eigentlich nicht beschreiben, da man keine Worte für das finden kann, die eine Leere beschreiben sollte.

 

Da bleibe ich lieber im Chrístenhimmel, da weiss man, was man hat. <_<

 

Da glaubt man zu wissen was man hat.

 

Pierre

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Da bleibe ich lieber im Chrístenhimmel, da weiss man, was man hat.

 

Was denn eigentlich? Harfespielen auf einer Wolke? Oder wie am Ende der Divina commedia eine Schau, die kein Mensch verstehen ode auh nur beschreiben kann?

 

Ich finde, wenn überhaupt, würde ich zum Islam konvertieren. Da weiß man wirklich, was man im Himmel zu erwarten hat <_<

Na wenn Du das mit den 72 Jungfrauen glaubst...... welche Last.

 

Pierre, zu alt für solche Spiele

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Warum sollte Gott nicht zu mir auch durch Buddha sprechen, wo er doch durch seine Schöpfung und die Geschöpfe spricht. Er spricht durch diese Welt zu mir, durch Ereignisse, durch Begegnungen. Warum nicht durch eine heilige Schrift einer anderen Religion? Nicht die These vom „Clash of Civilizations“ des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, nachdem die Kulturen und Religionen völlig unvereinbar sind und in einen unvermeintlichen globalen Kampf der Kulturen mündet sollte uns als Christen leiten, sondern der Geist des 2. Vatikanischen Konzils, das in seiner Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ schreibt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“ (NE 2)

Ich mache als Christ die Erfahrung, dass mir Heilige Schriften anderer Religionen die Offenbarung um so mehr aufstrahlen läßt. Respekt und Hochachtung vor dem Gläubigen anderer Religionen und deren Heiliger Schriften führt eben nicht zur Relativierung oder gar zu Religionsvermischung sondern zum vertieften Verständnis des Eigenen.

 

romeroxav

 

Dagegen kann ich Prinzip nichts sagen. Aber wo ist die berühmte Grenze? Ab wann verliert man die eigene Basis? Ist alles, was einem subjektiv empfunden nützt auch tatsächlich gut (d.h. nach Gottes Wille)?

Die meisten Esoteriker werden sagen, dass das was sie tun, ihnen hilft ihr Leben zu bewältigen. Ist es deshalb allein schon der richtige Weg?

 

Das führt wiederum zur Frage, was die Früchte sind, an denen man den richtigen Weg erkennen kann. Paulus sagt (anlässlich der Praxis der Zungenrede in der Gemeinde von Korinth), dass jedes Talent missbraucht wird, wenn es nicht in erster Linie der Heiligung der Gemeinde nützt. So gesehen ist auch jeder Weg, der in erster Linie die Selbstheiligung zum Ziel hat (und nicht die Nächstenliebe) nicht christlich.

Da sehe ich u. a. die Grenze der interreligiösen Verständigung. D. h., ich kann, aus meiner Sicht, z. B. nicht annehmen, dass Christus mich auf den buddhistischen Weg der Selbsterlösung schicken will.

 

Lieber Peter,

 

ich halte mich auch an Paulus: 1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

Da mein Gewissen die letztlich entscheidene Instanz ist, kann nur ich meinem Gewissen folgend entscheiden, ob ich aus der Befassung mit den Lehren des Buddha und aus Meditation Nutzen ziehe.

Und ein wenig lebe ich immer nach dem Motto: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

 

LiGrü

 

Wolfgang

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So, vom Persil bitte wieder zurück zum Dalai Lama.

 

Wobei es mir beim Eingangsposting weniger um den Dalai Lama als um die Position des Christentums, der Rkk ging.

 

Pierre

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Warum sollte Gott nicht zu mir auch durch Buddha sprechen, wo er doch durch seine Schöpfung und die Geschöpfe spricht. Er spricht durch diese Welt zu mir, durch Ereignisse, durch Begegnungen. Warum nicht durch eine heilige Schrift einer anderen Religion? Nicht die These vom „Clash of Civilizations“ des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, nachdem die Kulturen und Religionen völlig unvereinbar sind und in einen unvermeintlichen globalen Kampf der Kulturen mündet sollte uns als Christen leiten, sondern der Geist des 2. Vatikanischen Konzils, das in seiner Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ schreibt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“ (NE 2)

Ich mache als Christ die Erfahrung, dass mir Heilige Schriften anderer Religionen die Offenbarung um so mehr aufstrahlen läßt. Respekt und Hochachtung vor dem Gläubigen anderer Religionen und deren Heiliger Schriften führt eben nicht zur Relativierung oder gar zu Religionsvermischung sondern zum vertieften Verständnis des Eigenen.

 

romeroxav

 

Dagegen kann ich Prinzip nichts sagen. Aber wo ist die berühmte Grenze? Ab wann verliert man die eigene Basis? Ist alles, was einem subjektiv empfunden nützt auch tatsächlich gut (d.h. nach Gottes Wille)?

Die meisten Esoteriker werden sagen, dass das was sie tun, ihnen hilft ihr Leben zu bewältigen. Ist es deshalb allein schon der richtige Weg?

 

Das führt wiederum zur Frage, was die Früchte sind, an denen man den richtigen Weg erkennen kann. Paulus sagt (anlässlich der Praxis der Zungenrede in der Gemeinde von Korinth), dass jedes Talent missbraucht wird, wenn es nicht in erster Linie der Heiligung der Gemeinde nützt. So gesehen ist auch jeder Weg, der in erster Linie die Selbstheiligung zum Ziel hat (und nicht die Nächstenliebe) nicht christlich.

Da sehe ich u. a. die Grenze der interreligiösen Verständigung. D. h., ich kann, aus meiner Sicht, z. B. nicht annehmen, dass Christus mich auf den buddhistischen Weg der Selbsterlösung schicken will.

 

Lieber Peter,

 

ich halte mich auch an Paulus: 1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

Da mein Gewissen die letztlich entscheidene Instanz ist, kann nur ich meinem Gewissen folgend entscheiden, ob ich aus der Befassung mit den Lehren des Buddha und aus Meditation Nutzen ziehe.

Und ein wenig lebe ich immer nach dem Motto: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

 

LiGrü

 

Wolfgang

 

 

Damit kann ich leben... <_<

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Das ist mit Velaub Unsinn.

Es wird nur unsinnig, wenn Du es aus dem Kontext herauslöst .................

 

Ja, der berühmte Kontext <_< Ich finde es aber interessant, dass Du besser wissen willst als ich, was ich mit meiner Frage meinte. Dann braucht Du Dich eigentlich auch nicht mit meinen Ausführungen auseinanderzusetzen. Und da Du offenbar auch beim Buddhismus so verfährst, steht das Ergebnis eh von vorherein fest. Wie in so vielen Forendiskussionen...

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Na wenn Du das mit den 72 Jungfrauen glaubst...... welche Last.

 

Pierre, zu alt für solche Spiele

 

Ich würde das schon packen, mach Dir keine Sorgen <_<

 

Und auch Dir würde Allah eine jugendlichen Körper geben, mit dem Du die 72 Jungfrauengenießen kannst.

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Warum sollte Gott nicht zu mir auch durch Buddha sprechen, wo er doch durch seine Schöpfung und die Geschöpfe spricht. Er spricht durch diese Welt zu mir, durch Ereignisse, durch Begegnungen. Warum nicht durch eine heilige Schrift einer anderen Religion? Nicht die These vom „Clash of Civilizations“ des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, nachdem die Kulturen und Religionen völlig unvereinbar sind und in einen unvermeintlichen globalen Kampf der Kulturen mündet sollte uns als Christen leiten, sondern der Geist des 2. Vatikanischen Konzils, das in seiner Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ schreibt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“ (NE 2)

Ich mache als Christ die Erfahrung, dass mir Heilige Schriften anderer Religionen die Offenbarung um so mehr aufstrahlen läßt. Respekt und Hochachtung vor dem Gläubigen anderer Religionen und deren Heiliger Schriften führt eben nicht zur Relativierung oder gar zu Religionsvermischung sondern zum vertieften Verständnis des Eigenen.

 

romeroxav

 

Dagegen kann ich Prinzip nichts sagen. Aber wo ist die berühmte Grenze? Ab wann verliert man die eigene Basis? Ist alles, was einem subjektiv empfunden nützt auch tatsächlich gut (d.h. nach Gottes Wille)? Die meisten Esoteriker werden sagen, dass das was sie tun, ihnen hilft ihr Leben zu bewältigen. Ist es deshalb allein schon der richtige Weg?

 

Jemand der sich selbst als Esoteriker bezeichnet und nicht als Christ hat wohl die Grenze überschritten. Wer keine Basis hat, keinen Standpunkt, wie soll der Dialog führen. Ein Schriftwort aus der Bibel kann mir ja nur dann auf- oder einleuchten durch den Dialog wenn ich es selber kenne und regelmäßig lese.

 

Das führt wiederum zur Frage, was die Früchte sind, an denen man den richtigen Weg erkennen kann. Paulus sagt (anlässlich der Praxis der Zungenrede in der Gemeinde von Korinth), dass jedes Talent missbraucht wird, wenn es nicht in erster Linie der Heiligung der Gemeinde nützt.

Ich würde hier nicht eng führen auf christliche Gemeinde. Interreligiöser Dialog sollte ja nicht nur einer Seite nützen.

 

So gesehen ist auch jeder Weg, der in erster Linie die Selbstheiligung zum Ziel hat (und nicht die Nächstenliebe) nicht christlich. Da sehe ich u. a. die Grenze der interreligiösen Verständigung. D. h., ich kann, aus meiner Sicht, z. B. nicht annehmen, dass Christus mich auf den buddhistischen Weg der Selbsterlösung schicken will.

Darum geht es mir gar nicht. Als Christ ist Jesus Christus für mich Weg, Wahrheit und Leben. Die Frage ist nicht ob ein Christ über den Buddhismus zu Christus findet, sondern ob Du dem Weg nämlich Jesus Christus zutraust dem Buddhisten auf dem Weg Buddhas zu begegnen, bzw. ob Du Gott zutraust, dass er sich in den Lichstrahlen seiner Wahrheit in den Heiligen Schriften anderer nicht christlicher Religionen erkennen läßt. Immerhin haben sich Anhänger eines heidnischen Sternenkultes von den Verheißungen ihrer Religion bis Jerusalem leiten lassen, wo sie mit Hilfe der (Schriftgelehrten) Bibel dann Jesus gefunden haben. Sie brauchen die Wortverkündigung machen sich aber schon zuvor auf den Weg. So falsch kann der Sternenkult nicht gewesen sein, wenn sie mit seiner Hilfe bis zu den Schriftgelehrten Israels gefunden haben.

romeroxav

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So gesehen ist auch jeder Weg, der in erster Linie die Selbstheiligung zum Ziel hat (und nicht die Nächstenliebe) nicht christlich. Da sehe ich u. a. die Grenze der interreligiösen Verständigung. D. h., ich kann, aus meiner Sicht, z. B. nicht annehmen, dass Christus mich auf den buddhistischen Weg der Selbsterlösung schicken will.

Darum geht es mir gar nicht. Als Christ ist Jesus Christus für mich Weg, Wahrheit und Leben. Die Frage ist nicht ob ein Christ über den Buddhismus zu Christus findet, sondern ob Du dem Weg nämlich Jesus Christus zutraust dem Buddhisten auf dem Weg Buddhas zu begegnen, bzw. ob Du Gott zutraust, dass er sich in den Lichstrahlen seiner Wahrheit in den Heiligen Schriften anderer nicht christlicher Religionen erkennen läßt. Immerhin haben sich Anhänger eines heidnischen Sternenkultes von den Verheißungen ihrer Religion bis Jerusalem leiten lassen, wo sie mit Hilfe der (Schriftgelehrten) Bibel dann Jesus gefunden haben. Sie brauchen die Wortverkündigung machen sich aber schon zuvor auf den Weg. So falsch kann der Sternenkult nicht gewesen sein, wenn sie mit seiner Hilfe bis zu den Schriftgelehrten Israels gefunden haben.

romeroxav

 

Wer abstreitet, dass sich Gott auch in anderen Religionen finden lässt, der widerspricht (wie du schon geschrieben hast) dem zweiten Vatikanum. Es heißt ja auch, die Buddhisten sollen gute Buddhisten werden, die Moslems gute Moslems und die Christen gute Christen.

 

Aber was, wenn ein Katholik sich plötzlich einbildet, tief in den Buddhismus eintauchen zu müssen, um sein Heil zu erreichen bzw. um ein gelungenes Leben führen zu können?

 

Nach christlicher Auffassung haben die Sterndeuter ja ihre bisherige Religion gegen die Wahrheit in Christus eingetauscht. D. h. sie haben in Christus die Wahrheit erkannt.

 

Der Katholik der tiefer in den Buddhismus eintauchen will läuft Gefahr den umgekehrten Weg zu gehen. Aber wie gesagt, es geht um die Grenze. Weil es gilt natürlich, dass nicht jedes "Anstreifen" am Buddhismus (oder am Islam, Judentum, etc.) ein Aufgeben der eigenen Religion bedeutet.

 

LG, Peter

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Aber was, wenn ein Katholik sich plötzlich einbildet, tief in den Buddhismus eintauchen zu müssen, um sein Heil zu erreichen bzw. um ein gelungenes Leben führen zu können?

Was meinst Du damit? Was ist zu tief in den Buddhismus eintauchen?

 

Nach christlicher Auffassung haben die Sterndeuter ja ihre bisherige Religion gegen die Wahrheit in Christus eingetauscht. D. h. sie haben in Christus die Wahrheit erkannt.

Es geht nicht um die Sterndeuter als Personen sondern um die Religionen in denen sich Wege zur Wahrheit befinden.

 

Der Katholik der tiefer in den Buddhismus eintauchen will läuft Gefahr den umgekehrten Weg zu gehen. Aber wie gesagt, es geht um die Grenze. Weil es gilt natürlich, dass nicht jedes "Anstreifen" am Buddhismus (oder am Islam, Judentum, etc.) ein Aufgeben der eigenen Religion bedeutet.

Es gibt Deiner Ansicht nach ein Zuviel an Dialog?

romeroxav

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Aber was, wenn ein Katholik sich plötzlich einbildet, tief in den Buddhismus eintauchen zu müssen, um sein Heil zu erreichen bzw. um ein gelungenes Leben führen zu können?

Was meinst Du damit? Was ist zu tief in den Buddhismus eintauchen?

 

Es ist vorhin schon das Beispiel von Willigis Jäger genannt worden. Dazu muss ich aber sagen, dass ich einerseits nicht über andere Personen urteilen will und dass es andererseits im auch Vordenker gab, die in ihrer Zeit unverstanden blieben. Ob das hier der Fall ist, bleibt abzuwarten.

 

Generell würde ich sagen: Sobald man merkt, dass sich bestimmte Lehren des Buddhismus mit katholischen Glaubensüberzeugungen (ich weiß, ein unpopulärer Begriff) zu schlagen beginnen, muss man als Christ vorsichtig werden. Und ich denke, dass dies bereits sehr bald nach dem Ankratzen der Oberfläche des Buddhismus geschieht.

Wenn man etwa hört, dass ein Drittel der Kirchgänger (zumindest zu Weihnachten) bereits an Reinkarnation glaubt (wie immer man dieses "glauben" auch deuten soll), dreht sich mir ehrlicherweise der Magen um.

 

 

Der Katholik der tiefer in den Buddhismus eintauchen will läuft Gefahr den umgekehrten Weg zu gehen. Aber wie gesagt, es geht um die Grenze. Weil es gilt natürlich, dass nicht jedes "Anstreifen" am Buddhismus (oder am Islam, Judentum, etc.) ein Aufgeben der eigenen Religion bedeutet.

Es gibt Deiner Ansicht nach ein Zuviel an Dialog?

romeroxav

 

Man müsste sich ansehen, was unter Dialog zu verstehen ist. Es gibt grundsätzlich sicher kein Zuviel an "miteinander sprechen". Aber wenn man unter einem letztlich erfolgreichen Dialog versteht, dass quasi in einem Kompromiss am Ende die Einheitsreligion gefunden werden muss, halte ich ihn für verfehlt. Aber diese Aussicht ist ohnedies völlig utopisch. Die Buddhisten glauben, sie hätten die Wahrheit. Wir Christen glauben wir haben die Wahrheit. Ich halte es nicht für falsch, diese eigene Überzeugung auch deutlich (aber respektvoll) dem Gegenüber zu sagen (natürlich nur wenn es angebracht und nötig erscheint).

 

LG, Peter

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Ich möchte zur Unvereinbarkeit von Christentum und Buddhismus noch anmerken, dass mir gewisse Parallelen zwischem letzterem und dem Gnostizismus zu bestehen scheinen.

 

Die Gnosis stellte in der Geschichte des Christentums immer wieder eine Versuchung dar, weil sie einerseits ein klareres Weltbild ermöglichte (Geistliches gut, Weltliches böse) und andererseits dem Menschen die Selbsterlösung (etwa durch Erkenntnis wie bei den Griechen) versprach.

 

Gnostisch orientierte Religionen gab es zu Hauf (Zoroastrismus, Manichäismus, die Katharer und Waldenser im Mittelalter, etc.). Das in diesen Religionen vertretene dualistische Grundkonzept zieht sich wie ein roter Faden durch die Religionsgeschichte.

 

Die Gnosis wurde in ihrem Dualismus als mit dem Christentum unvereinbar angesehen und verurteilt (auch wenn eine gewisse Beeinflussung stattfand). Wenn der Buddhismus eine dualistische Religion ist, muss man an ihn die selben Maßstäbe anlegen dürfen, wie früher schon an andere gnostisch-dualistische Religionen.

 

LG, Peter

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