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RKK und der Dalai Lama


mykathpierre

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Wenn man etwa hört, dass ein Drittel der Kirchgänger (zumindest zu Weihnachten) bereits an Reinkarnation glaubt (wie immer man dieses "glauben" auch deuten soll), dreht sich mir ehrlicherweise der Magen um.

 

Ich glaube hier sprichst Du genau das an, was kam heute nachmittag als Trivialbuddhismus bezeichnet hat. Und oftmals ist es nicht einmal das, sondern das Geschreibe selbsternannter esoterischer Gurus a la Rüdiger Dahlke und Konsorten.

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Ich möchte zur Unvereinbarkeit von Christentum und Buddhismus noch anmerken, dass mir gewisse Parallelen zwischem letzterem und dem Gnostizismus zu bestehen scheinen. [...]
Ich halte es für selbstevident, dass Buddhismus und Christentum unvereinbar sind. Zumindestens, wenn man jeweils die vollständigen Lehren gegenüberstellt. Aber einige Grundgedanken ähneln sich.

 

Zen-Buddhismus ist ein Sonderfall: Eine Verknüpfung von Religion und einer bestimmten Philosophie. Man kann die Zen-Philosophie losgelöst vom Buddhismus betrachten, auch wenn viele sie zusammen als Zen-Buddhismus praktizieren. Aber Zen alleine als Philosophie ist auch dem Christen zugänglich, ohne das er dafür sein Christentum "verraten" müsste.

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Ich verknüpfe Zen mit dem mysteriösen Begriff der Erleuchtung. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß ich mich dafür interessiere...

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Ich verknüpfe Zen mit dem mysteriösen Begriff der Erleuchtung. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß ich mich dafür interessiere...

Hallo Einsteinchen,

wegen der Erleuchtung mit ZEN Mediation zu beginnen ist ungefähr so wie, wenn ich als Hobbyläufer laufen gehe um eine Marathonzeit unter 2 1/2 Stunden zu erzielen <_<

 

LiGrü

Wolfgang

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Ich verknüpfe Zen mit dem mysteriösen Begriff der Erleuchtung. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß ich mich dafür interessiere...

Hallo Einsteinchen,

wegen der Erleuchtung mit ZEN Mediation zu beginnen ist ungefähr so wie, wenn ich als Hobbyläufer laufen gehe um eine Marathonzeit unter 2 1/2 Stunden zu erzielen <_<

 

LiGrü

Wolfgang

 

Aber die Meditation soll doch etwas bewirken, oder? Was ist das Ziel der Meditation?

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Aber die Meditation soll doch etwas bewirken, oder? Was ist das Ziel der Meditation?

 

Da kann ich Dir nur meine Antwort geben, jeder mag das anders empfinden.

 

Eileen Caddy sagte einmal zu mir:

Pierre, Beten ist ein zu Gott sprechen, meditieren bedeutet Gott zuhören. Für mich ist Meditation ein sich versenken ín eine andere, mir eigenen Ebene, die mich

von der Aussenwelt abschottet und mir Zugang verschafft zu meinem eigenen Innenleben, zu meiner Ebene des Göttlichen (was das nun eben für den Einzelnen bedeutet).

 

So genau unterscheide ich nicht mehr zwischen Gebet und Meditation nach nun über 20 Jahren täglichen Praxis.

 

Pierre

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Aber die Meditation soll doch etwas bewirken, oder? Was ist das Ziel der Meditation?

 

Da kann ich Dir nur meine Antwort geben, jeder mag das anders empfinden.

 

Eileen Caddy sagte einmal zu mir:

Pierre, Beten ist ein zu Gott sprechen, meditieren bedeutet Gott zuhören. Für mich ist Meditation ein sich versenken ín eine andere, mir eigenen Ebene, die mich

von der Aussenwelt abschottet und mir Zugang verschafft zu meinem eigenen Innenleben, zu meiner Ebene des Göttlichen (was das nun eben für den Einzelnen bedeutet).

 

So genau unterscheide ich nicht mehr zwischen Gebet und Meditation nach nun über 20 Jahren täglichen Praxis.

 

Pierre

 

Ich sehe das sehr ähnlich wie Pierre. Meditation verschafft Dir einen besseren Zugang zu Dir selber und durch dieses In Dich Versenken bekommst Du auch ein besseres Gespür für Spiritualität und eien Zugang zu dem was Gott Dir sagen will..

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Aber die Meditation soll doch etwas bewirken, oder? Was ist das Ziel der Meditation?

 

Da kann ich Dir nur meine Antwort geben, jeder mag das anders empfinden.

 

Eileen Caddy sagte einmal zu mir:

Pierre, Beten ist ein zu Gott sprechen, meditieren bedeutet Gott zuhören. Für mich ist Meditation ein sich versenken ín eine andere, mir eigenen Ebene, die mich

von der Aussenwelt abschottet und mir Zugang verschafft zu meinem eigenen Innenleben, zu meiner Ebene des Göttlichen (was das nun eben für den Einzelnen bedeutet).

 

So genau unterscheide ich nicht mehr zwischen Gebet und Meditation nach nun über 20 Jahren täglichen Praxis.

 

Pierre

 

Ich sehe das sehr ähnlich wie Pierre. Meditation verschafft Dir einen besseren Zugang zu Dir selber und durch dieses In Dich Versenken bekommst Du auch ein besseres Gespür für Spiritualität und eien Zugang zu dem was Gott Dir sagen will..

 

So verstandene Meditation kann nicht mit dem Christentum kollidieren. Grüße, KAM

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Gerlinde Blosche

 

Aber die Meditation soll doch etwas bewirken, oder? Was ist das Ziel der Meditation?

 

Da kann ich Dir nur meine Antwort geben, jeder mag das anders empfinden.

 

Eileen Caddy sagte einmal zu mir:

Pierre, Beten ist ein zu Gott sprechen, meditieren bedeutet Gott zuhören. Für mich ist Meditation ein sich versenken ín eine andere, mir eigenen Ebene, die mich

von der Aussenwelt abschottet und mir Zugang verschafft zu meinem eigenen Innenleben, zu meiner Ebene des Göttlichen (was das nun eben für den Einzelnen bedeutet).

 

So genau unterscheide ich nicht mehr zwischen Gebet und Meditation nach nun über 20 Jahren täglichen Praxis.

 

Pierre

 

Ich sehe das sehr ähnlich wie Pierre. Meditation verschafft Dir einen besseren Zugang zu Dir selber und durch dieses In Dich Versenken bekommst Du auch ein besseres Gespür für Spiritualität und eien Zugang zu dem was Gott Dir sagen will..

 

So verstandene Meditation kann nicht mit dem Christentum kollidieren. Grüße, KAM

Guten Morgen,

bin aufgrund Eurer engagierten Diskussion zu dem persönlichen Ergebnis gekommen, dass es für jeden religiösen Menschen gewinnbringend sein kann, wenn er es für sein Leben für sinnvoll hält, Verhaltensweisen anderer Religionen zu übernehmen, ohne dabei seinen eigenen Glauben ( bei Christen , der Glaube an den dreieinigen Gott) aufzugeben. Die Meditation ist ein Beispiel dafür.

Auch für Mahatma Ghandi hatte z. B. die Bergpredigt eine große Ausstrahlungskraft.

Liebe Grüße und danke für Euere Mühe, Gerlinde

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Beten ist ein zu Gott sprechen, meditieren bedeutet Gott zuhören.

Das ist der zentrale Punkt.

 

Danke. Wenn ich mich bei Dir bedanke, dann weil ich den Eindruck habe, dass wir nicht oft ähnlicher (von gleicher will ich nicht sprechen) Meinung sind.

 

Pierre, mit einem Lächeln

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Dies genau ist es, warum man vom Dalai Lama immer wieder hört, dass es besser ist in der Religion zu verbleiben, in der man aufgewachsen und kulturell verwurzelt ist. Entgegen der weiter oben von einem User geäußerten Meinung missioniert der Dalai Lama nicht.

Der Dalai Lama setzt sich in Deutschland in Talkshows vor ein Millionenpublikum und gibt dort Zeugnis. Das ist Mission. Auch seine Reisen sind per se Mission, ob er will oder nicht.

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Dies genau ist es, warum man vom Dalai Lama immer wieder hört, dass es besser ist in der Religion zu verbleiben, in der man aufgewachsen und kulturell verwurzelt ist. Entgegen der weiter oben von einem User geäußerten Meinung missioniert der Dalai Lama nicht.

Der Dalai Lama setzt sich in Deutschland in Talkshows vor ein Millionenpublikum und gibt dort Zeugnis. Das ist Mission. Auch seine Reisen sind per se Mission, ob er will oder nicht.

 

Das ist aber ein anderer Begriff von Mission. In diesem Sinn missioniert eigentlich jeder, der seinen Standpunkt darlegt. Grüße, KAM

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Dies genau ist es, warum man vom Dalai Lama immer wieder hört, dass es besser ist in der Religion zu verbleiben, in der man aufgewachsen und kulturell verwurzelt ist. Entgegen der weiter oben von einem User geäußerten Meinung missioniert der Dalai Lama nicht.

Der Dalai Lama setzt sich in Deutschland in Talkshows vor ein Millionenpublikum und gibt dort Zeugnis. Das ist Mission. Auch seine Reisen sind per se Mission, ob er will oder nicht.

 

Das ist aber ein anderer Begriff von Mission. In diesem Sinn missioniert eigentlich jeder, der seinen Standpunkt darlegt. Grüße, KAM

Also wenn jemand seinen Standpunkt darstellt, dann tut er das mE auch, um seinen Gegenüber zu überzeugen, oder? Falls es sich um eine religiöse Thematik handelt, so ist das Mission reinsten Wassers.

 

Ich will dem Dalai Lama das auch gar nicht vorhalten - er ist der oberste Repräsentant einer Religionsgemeinschaft, da würde es mich sehr wundern, wenn er anders handeln würde.

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Hier mal ein paar kritische Anmerkungen zum Dalai Lama:

 

www.gazette.de

bearbeitet von Felix1234
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Hier mal ein paar kritische Anmerkungen zum Dalai Lama:

 

www.gazette.de

Colin Goldner ist sowas wie der Deschner des Buddhismus. Seine Berichte enthalten viel Wahres, aber er schießt auch über sein Ziel hinaus. Ich würde seine Meinung nicht ungefiltert akzeptieren.

 

Auf jeden Fall hat er ein Buch über den modernen Psycho-Markt herausgebracht. Ein richtiges Nachschlagewerk. Auch da muß man Abstriche machen, aber die Richtung ist schon nicht verkehrt.

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Gerlinde Blosche

Dies genau ist es, warum man vom Dalai Lama immer wieder hört, dass es besser ist in der Religion zu verbleiben, in der man aufgewachsen und kulturell verwurzelt ist. Entgegen der weiter oben von einem User geäußerten Meinung missioniert der Dalai Lama nicht.

Der Dalai Lama setzt sich in Deutschland in Talkshows vor ein Millionenpublikum und gibt dort Zeugnis. Das ist Mission. Auch seine Reisen sind per se Mission, ob er will oder nicht.

 

Das ist aber ein anderer Begriff von Mission. In diesem Sinn missioniert eigentlich jeder, der seinen Standpunkt darlegt. Grüße, KAM

Nur die "eigenen Standpunkte vorzubringen", kann m.E als "Missionieren" verstanden werden. Nicht im Sinne von Missionieren würde ich es verstehen, wenn verschiedene Vertreter von Religionen sich gegenseitig für die Standpunkte öffnen, diese in Beziehung zueinander setzen und gegeneinander abwägen , wo unterschiedliche Heils- und Glaubensverständnisse einander ausschließen und wo sie übereinstimmen.

So etwa wie es auch hier im Forum oft im Dialog geschieht.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Die Grenze zwischen "seinen Standpunkt darlegen" und "Missionieren" ist etwas fließend, vor allem, wenn jemand seinen Standpunkt so überzeugend darlegt, dass er auch andere davon überzeugen kann, ihre Meinung zu ändern.

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Gerlinde Blosche
Die Grenze zwischen "seinen Standpunkt darlegen" und "Missionieren" ist etwas fließend, vor allem, wenn jemand seinen Standpunkt so überzeugend darlegt, dass er auch andere davon überzeugen kann, ihre Meinung zu ändern.

Damit hast Du schon recht, aber als ein "bewusstes Missionieren wollen" empfinde ich es auch dann, wenn Vertreter der Religionen den Dialog nicht auf die von mir obige angeführte

Weise führen, sondern sich als Konkurrenten sehen und die einzelnen Grundpositionen rechthaberisch vertreten, vor allem ebenso dann, wenn eine Religion der anderen die Vermittlung von Heil nicht zugesteht.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Die Grenze zwischen "seinen Standpunkt darlegen" und "Missionieren" ist etwas fließend, vor allem, wenn jemand seinen Standpunkt so überzeugend darlegt, dass er auch andere davon überzeugen kann, ihre Meinung zu ändern.

Damit hast Du schon recht, aber als ein "bewusstes Missionieren wollen" empfinde ich es auch dann, wenn Vertreter der Religionen den Dialog nicht auf die von mir obige angeführte

Weise führen, sondern sich als Konkurrenten sehen und die einzelnen Grundpositionen rechthaberisch vertreten, vor allem ebenso dann, wenn eine Religion der anderen die Vermittlung von Heil nicht zugesteht.

 

Ja, im strengen Sinne schon. Allgemein bedeutet Mission laut Wikipedia:

 

Mission wird im Christentum als Verkündigung des christlichen Glaubens an Menschen verstanden, die nicht zum Christentum gehören oder sich innerlich von ihm entfernt haben. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "missio" (Sendung) ab. Darunter versteht man zum einen die Entsendung von Missionarinnen und Missionaren durch eine kirchliche Institution als auch die Sendung der Kirche durch Gott.

 

Seinen negativen Beigeschmack hat das Wort "Mission" dadurch bekommen, dass man aus der Verkündigung eine Belehrung der Unwissenden und Irrenden gemacht hat, nach der Meinung, dass man selbst absolut im Recht und die anderen im Unrecht seien, und durch die "Schwertmission" im Gefolge von Eroberungskriegen mit Zwangsbekehrung (die umgangssprachliche Wendung "er musste dran glauben" für "sterben" kommt noch daher), oder wie etwa, nach dem die Sachsen von Karl besiegt worden waren, auf Verweigerung der Taufe die Todesstrafe stand.

 

Aber Mission kann auch seine positiven Seiten haben, etwa, wenn es darum geht, um seine Ansichten zu werben und einen zweiseitigen Dialog zu führen, oder auch nur um Verständnis zu werben - wenn man bereit ist, auch die anderen zu verstehen.

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Die Grenze zwischen "seinen Standpunkt darlegen" und "Missionieren" ist etwas fließend, vor allem, wenn jemand seinen Standpunkt so überzeugend darlegt, dass er auch andere davon überzeugen kann, ihre Meinung zu ändern.

Damit hast Du schon recht, aber als ein "bewusstes Missionieren wollen" empfinde ich es auch dann, wenn Vertreter der Religionen den Dialog nicht auf die von mir obige angeführte

Weise führen, sondern sich als Konkurrenten sehen und die einzelnen Grundpositionen rechthaberisch vertreten, vor allem ebenso dann, wenn eine Religion der anderen die Vermittlung von Heil nicht zugesteht.

 

Ja, im strengen Sinne schon. Allgemein bedeutet Mission laut Wikipedia:

 

Mission wird im Christentum als Verkündigung des christlichen Glaubens an Menschen verstanden, die nicht zum Christentum gehören oder sich innerlich von ihm entfernt haben. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "missio" (Sendung) ab. Darunter versteht man zum einen die Entsendung von Missionarinnen und Missionaren durch eine kirchliche Institution als auch die Sendung der Kirche durch Gott.

 

Seinen negativen Beigeschmack hat das Wort "Mission" dadurch bekommen, dass man aus der Verkündigung eine Belehrung der Unwissenden und Irrenden gemacht hat, nach der Meinung, dass man selbst absolut im Recht und die anderen im Unrecht seien, und durch die "Schwertmission" im Gefolge von Eroberungskriegen mit Zwangsbekehrung (die umgangssprachliche Wendung "er musste dran glauben" für "sterben" kommt noch daher), oder wie etwa, nach dem die Sachsen von Karl besiegt worden waren, auf Verweigerung der Taufe die Todesstrafe stand.

 

Aber Mission kann auch seine positiven Seiten haben, etwa, wenn es darum geht, um seine Ansichten zu werben und einen zweiseitigen Dialog zu führen, oder auch nur um Verständnis zu werben - wenn man bereit ist, auch die anderen zu verstehen.

 

Ich glaube, dass man zwischen pointierter Meinungsäusserung und Missionierung strikt unterscheiden muß.

 

Es gibt vom Dalai Lama feststehende Aussagen, dass er niemanden zum Buddhismus bekehren will. Seine immer wieder geäusserte Meinung ist, dass ein Mensch in der Religion in der er aufgewachsen ist und erzogen wurde, am besten aufgehoben ist.

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Gerlinde Blosche

Die Grenze zwischen "seinen Standpunkt darlegen" und "Missionieren" ist etwas fließend, vor allem, wenn jemand seinen Standpunkt so überzeugend darlegt, dass er auch andere davon überzeugen kann, ihre Meinung zu ändern.

Damit hast Du schon recht, aber als ein "bewusstes Missionieren wollen" empfinde ich es auch dann, wenn Vertreter der Religionen den Dialog nicht auf die von mir obige angeführte

Weise führen, sondern sich als Konkurrenten sehen und die einzelnen Grundpositionen rechthaberisch vertreten, vor allem ebenso dann, wenn eine Religion der anderen die Vermittlung von Heil nicht zugesteht.

 

Ja, im strengen Sinne schon. Allgemein bedeutet Mission laut Wikipedia:

 

Mission wird im Christentum als Verkündigung des christlichen Glaubens an Menschen verstanden, die nicht zum Christentum gehören oder sich innerlich von ihm entfernt haben. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "missio" (Sendung) ab. Darunter versteht man zum einen die Entsendung von Missionarinnen und Missionaren durch eine kirchliche Institution als auch die Sendung der Kirche durch Gott.

 

Seinen negativen Beigeschmack hat das Wort "Mission" dadurch bekommen, dass man aus der Verkündigung eine Belehrung der Unwissenden und Irrenden gemacht hat, nach der Meinung, dass man selbst absolut im Recht und die anderen im Unrecht seien, und durch die "Schwertmission" im Gefolge von Eroberungskriegen mit Zwangsbekehrung (die umgangssprachliche Wendung "er musste dran glauben" für "sterben" kommt noch daher), oder wie etwa, nach dem die Sachsen von Karl besiegt worden waren, auf Verweigerung der Taufe die Todesstrafe stand.

 

Aber Mission kann auch seine positiven Seiten haben, etwa, wenn es darum geht, um seine Ansichten zu werben und einen zweiseitigen Dialog zu führen, oder auch nur um Verständnis zu werben - wenn man bereit ist, auch die anderen zu verstehen.

 

Ich glaube, dass man zwischen pointierter Meinungsäusserung und Missionierung strikt unterscheiden muß.

 

Es gibt vom Dalai Lama feststehende Aussagen, dass er niemanden zum Buddhismus bekehren will. Seine immer wieder geäusserte Meinung ist, dass ein Mensch in der Religion in der er aufgewachsen ist und erzogen wurde, am besten aufgehoben ist.

Lieber Wolfgang,

diese Aussagen von Dalai Lama weisen m. E. auf seine Achtung vor der kulturellen und religiösen Verwurzelung Andersgläubiger in ihrer Religion hin.

Schönes Wochenende, Gerlinde

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Wolfgang:

Es gibt vom Dalai Lama feststehende Aussagen, dass er niemanden zum Buddhismus bekehren will. Seine immer wieder geäusserte Meinung ist, dass ein Mensch in der Religion in der er aufgewachsen ist und erzogen wurde, am besten aufgehoben ist.

Lieber Wolfgang,

diese Aussagen von Dalai Lama weisen m. E. auf seine Achtung vor der kulturellen und religiösen Verwurzelung Andersgläubiger in ihrer Religion hin.

Schönes Wochenende, Gerlinde

 

Da können viele Christen vielleicht etwas lernen.

 

Pierre

 

 

 

Quote zu reparieren versucht, nicht ganz geglückt. Elima

bearbeitet von Elima
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In einiger Zeit kommt der Dalai Lama nach Freiburg.
bei uns war er schon. bei uns gibt es sogar einen Dalai-Lama-Sessel. im Pfarrhaus :-)
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Wolfgang:

Es gibt vom Dalai Lama feststehende Aussagen, dass er niemanden zum Buddhismus bekehren will. Seine immer wieder geäusserte Meinung ist, dass ein Mensch in der Religion in der er aufgewachsen ist und erzogen wurde, am besten aufgehoben ist.

Lieber Wolfgang,

diese Aussagen von Dalai Lama weisen m. E. auf seine Achtung vor der kulturellen und religiösen Verwurzelung Andersgläubiger in ihrer Religion hin.

Schönes Wochenende, Gerlinde

 

Da können viele Christen vielleicht etwas lernen.

 

Pierre

 

 

 

Quote zu reparieren versucht, nicht ganz geglückt. Elima

 

 

Was? Den Missionsauftrag können wir ja schlecht leugnen. Grüße, KAM

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