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Schriftlicher Test als Zulassungsvoraussetzung für Erstkommunionkinder


quo vadis

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Was sagt denn der Pfarrgemeinderat dazu?

 

Dekanat wär danach auch meine erste Anlaufstelle.

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Die Erstkommunion ist eine Aufnahme (Initiation) in die Gemeinschaft der Erwachsenenwelt der Gläubigen.

Ich dachte das sei die Firmung?

 

Werner

Dachte ich auch aber man kann sich ja irren. <_<

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Das mit der Beichte ist ein interessanter Aspekt. Ist mir auch schon durch den Kopf geflattert, ob ich selber bei jemandem beichten möchte, vor dem ich Angst habe. Ich selber würde niemals bei ihm zur Beichte gehen. Werde meinen Sohn mal dahingehend befragen und evtl. woanders beichten lassen.

 

Unser Pfarrer ist übrigends Inder und die Idee mit dem Integrationstest gefällt mir gut. Man kann es ja etwas anders formulieren. Das würde ihm doch mal einen menschlicheren Touch geben, wenn er da mitmachen würde. Man könnte es ja als Gag zur Auflockerung sehen.

 

Aber ich seh da schwarz. Er würde sich wahrscheinlich angegriffen fühlen und dann geht der Schuss für uns nach hinten los.

 

Natürlich haben wir immer noch die Möglichkeit, die Kids allesamt abzumelden. Wir schließen das auch nicht aus.

Ich war schon ein paarmal kurz davor, meinen Sohn abzumelden. Aber nach ausdrücklichen Rückfragen mit ihm wünscht er das nicht, weil er Ministrant werden möchte (und das bei dem Pfarrer - ich verstehs nicht). Und deswegen kann ich das nicht für ihn anders entscheiden.

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Der Pfarrgemeinderat ist informiert, es kümmert ihn aber wenig. Denke mal, dass hier Resignation herrscht.

Es wurde anscheinend schon bei früheren Gelegenheiten vergeblich versucht, zu vermitteln.

Nichtsdestotrotz werden die Mitglieder immer wieder von uns darauf angesprochen, zu vermitteln, da die Situation sonst eskaliert.

Nur weil es unbequem wäre, kann man sie ja nicht ganz aus der Verantwortung lassen. Tja, am Land ist das eben ein wenig anders, als in der Stadt.

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Der Pfarrgemeinderat ist informiert, es kümmert ihn aber wenig. Denke mal, dass hier Resignation herrscht.

Es wurde anscheinend schon bei früheren Gelegenheiten vergeblich versucht, zu vermitteln.

Nichtsdestotrotz werden die Mitglieder immer wieder von uns darauf angesprochen, zu vermitteln, da die Situation sonst eskaliert.

Nur weil es unbequem wäre, kann man sie ja nicht ganz aus der Verantwortung lassen. Tja, am Land ist das eben ein wenig anders, als in der Stadt.

 

ich denke wichtig wäre, dass die Eltern geschlossen auftreten, sprecht euch ab, mit 15 Kinder müsste das doch machbar sein. Wenn alle Kinder nicht zum Test gehen (mein Kind würde da bestimmt nicht hingehen) kann er ja nicht viel machen.

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Die Erstkommunion ist eine Aufnahme (Initiation) in die Gemeinschaft der Erwachsenenwelt der Gläubigen.

Ich dachte das sei die Firmung?

 

Werner

Dachte ich auch aber man kann sich ja irren. <_<

 

Taufe, Firmung und Eucharistie gelten als Initiationssakramente, wer alle drei empfangen hat, ist ein "erwachsenes" Mitglied der kath. Kirche.

 

In der alten Kirche wurden sie in der Osternacht gespendet und auch bei erwachsenen Täuflingen ist es im allgemeinen so, dass die drei Sakramente in einem Gottesdienst gespendet werden (der Pfarrer braucht da m.W. für die Firmung eine Erlaubnis vom Bischof).

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Der Pfarrgemeinderat ist informiert, es kümmert ihn aber wenig. Denke mal, dass hier Resignation herrscht.

Es wurde anscheinend schon bei früheren Gelegenheiten vergeblich versucht, zu vermitteln.

Nichtsdestotrotz werden die Mitglieder immer wieder von uns darauf angesprochen, zu vermitteln, da die Situation sonst eskaliert.

Nur weil es unbequem wäre, kann man sie ja nicht ganz aus der Verantwortung lassen. Tja, am Land ist das eben ein wenig anders, als in der Stadt.

 

Hat der Pfarrer diesen Test erstmals eingeführt? Hat er das irgendwie begründet? Du sagst, daß er schlecht deutsch spricht, versteht er denn die Leute/Kinder, wenn sie reden? (Da hätte ja möglicherweise auch manch ein Deutscher ein Problem.) Ich habe den Eindruck, der Pfarrer ist überfordert, wenig in der Gemeinde angekommen und müßte aus der Wagenburg, in die er sich zurückzieht, wieder herausgeholt werden. Wenn dein Sohn dort Ministrant werden will, muß der Pfarrer ja auch ein paar positive Eigenschaften haben. - Grüße, KAM

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Eine Gemeinde die mehrere Jahre hintereinander keine EK-Feier und keine Firmlinge hat sollte auch einem GeLuMü zu denken geben ...
meine ich eher nicht.

 

 

 

im Erzbistum München und Freising, gab es da mal, vor längerer Zeit, einen "Weihekurs", der ziemlich geschlossen dem dortigen Bischof damals gesagt hat: "Danke, nein, von Ihnen möchten wir uns nicht weihen lassen. Wir warten lieber auf Ihren Nachfolger."

 

 

 

und, was meint Ihr, was aus diesem damaligen Bischof heute geworden ist?

 

 

 

<_<

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Hat er das irgendwie begründet? Du sagst, daß er schlecht deutsch spricht
wenn er schlecht deutsch spricht, wird er sich auch wohl schwer tun, bei der Begründung.
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Hat er das irgendwie begründet? Du sagst, daß er schlecht deutsch spricht
wenn er schlecht deutsch spricht, wird er sich auch wohl schwer tun, bei der Begründung.

 

Nur bei der Kommunikation seiner Begründung. Grüße, KAM

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Hi Quo vadis!

 

Über den Pfarrer sind wohl alle, die das lesen, gleichmütig einer Meinung. Ebenso über das Verfahren. Es kann wohl niemand einsehen, warum ein Wissenstest über die Teilnahme an der Kommunion entscheiden kann. Was sollen geistig minderbemittelte oder sogar behinderte Kinder machen? Sind sie dann kein Teil unserer Gemeinschaft (=communio)?

 

Aber ehrlich gesagt finde ich auch Dein Verhalten und das der restlichen Eltern seltsam. Das ist mir zu verdruckst. Alles schreit nach einem Konflikt, alle weichen dem aus. Und ich glaube Dir erst gar nicht, dass Du Dich für die Kinder anderer Leute nicht aus dem Fenster lehnen willst. Das tust Du doch sowieso schon, wenn Du Tischmutter bist.

 

Vor meinem Auge entsteht das Bild einer kommunikations- und konfliktunfähigen Gemeinde. Der Pfarrer kann nicht reden und Tischeltern und Pfarrgemeinderat machen alle schön mit. Ein Angstsystem. Und zwar ein hoffnungsloses, weil das einzige Anti-Angst-Mittel offensichtlich nicht zu finden ist: Mut. Man könnte auch "Gottvertrauen" sagen.

 

Hat denn wirklich niemand den Schneid, mal dem Pfarrer die Sache so zu erklären, dass er kapiert, was los ist? Und meiner Meinung nach kommen Dechant, Ordinariat und Bischof erst als Schlichtungsinstanzen ins Spiel, wenn der Konflikt mal vom Zaum gebrochen ist. Zuerst versucht man doch so was in den eigenen Reihen zu klären. Argumente und Machtmittel für so ein Gespräch sind in ausreichendem Maße vorhanden. Es fehlt nur an Wille, Entschlossenheit und ... ja, das könnte es sein ... jemandem, der sich vorne hin stellt und damit anfängt und nicht beim ersten konflikthaften Ton umfällt (oder selbst ausfällig wird).

 

Nachdem ich diesen Thread durchgelesen habe, kam ich mir vor, wie in einem Zwangssystem einer Tyrannei. Ich denke, ihr braucht keine Beratung und keinen Trost, sondern einen Martin Luther King.

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Die Analyse von Mecky ist überzeugend. - Da es in der Gemeinde offenbar bisher keinen Martin Luther King gibt, müßte man halt klein anfangen. Ich würde den Pfarrer zum Kaffee einladen und ihn mal etwas von sich erzählen lassen, zB wie es denn dort in Indien bei seiner Kommunion war. Natürlich in kleiner Runde (erstmal). - Ich könnte mir vorstellen, daß der Pfarrer ein wenig desillusioniert darüber ist, wie im wohlhabenden Europa Religion gelebt wird und offenbar hat man ihn darauf nicht vorbereitet. Eine gewisse Präsenz der Kommunionkinderväter wäre vielleicht förderlich...Grüße, KAM

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Gerlinde Blosche

Hallo,

ich finde es wäre Aufgabe des Klassenelternsprechers mit dem Pfarrer das Problem zu besprechen. Es wäre sehr zu empfehlen, damit Kinder und Eltern nicht länger darunter leiden. Je mehr hinter dem Rücken geschimpft wird umso mehr Vertrauen geht verloren und den Kindern bleibt eine schlechte Erinnerung an den Religionsunterricht und an die Erstkommunion.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und drücke Euch beide Daumen. Wenn es wirklich zu keiner Einigung kommen sollte, wäre der Schulreferent Domkapitular Neumüller für diese Fragen zuständig. Die Telefonnummer steht auf der Bistumsseite von Regensburg.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Hallo Mecky, genau das habe ich bereits versucht. Aber da die anderen Tischmütter den Pfarrer bereits dermaßen in die Ecke gedrängt hatten, hat er, als ich vermitteln und die Parteien etwas "runterholen" wollte, mich erst gar nicht zu Wort kommen lassen (habe es mindestens 5 mal versucht und wurde jedesmal von ihm angeschrien). Danach hatte ich keine Lust mehr. So benehmen sich Erwachsene nicht untereinander und ich stelle mich nicht auf eine solche Stufe. Es hat ihm dann 10 Minuten später leidgetan, weil er bemerkte, dass ich etwas wortkarg wurde. Aber ein Mann der Öffentlichkein sollte seine verbalen Ausbrüche in der Gewalt haben, auch ich werde nicht ausfällig sondern habe mich immer um eine überlegte und ruhige Ausdrucksweise bemüht.

 

Hallo kam,

auch Du hast Recht. Der Pfarrer hat bei uns zuhause am Kaffeetisch plötzlich lächeln können und wir haben uns ganz normal unterhalten. Ds Thema Kommunion wurde aber vorsichtig umkreist. Ich denke auch mal, dass er nicht mit der emanzipierten Frauenrolle in Deutschland klarkommt. Ich denke, dass er auch nicht ganz freiwillig in Deutschland arbeitet, ich hab da so meine Vermutungen ... Geholfen hat das Gespräch letztendlich nicht wirklich.

 

Hallo Gerlinde,

Die Klassenelternsprecherin ist die Schlimmste unter den Hetzern und Nichtkirchgängern. Ist also nicht die richtige Anlaufstelle in dem Fall.

 

Ich habe jetzt den Vorschlag gemacht, dass wir gemeinsam den Klassenlehrer und Religionslehrer der Kinder um Vermittlung bitten. Obwohl dies eigentlich nicht in seinen Aufgabenbereich zählt, hat er sofort das Gespräch mit dem Pfarrer gesucht und ihm meine weitere Idee, dass die Kinder den Test im Rahmen des Religionsunterrichts schreiben, nähergebracht. Er war einverstanden - HURRA, es scheint ein Ende in Sicht. Der Test wird jetzt ziemlich kurzgehalten und es wird auch keine Noten geben. Die Kinder sind total erleichtert.

 

Danke nochmals an alle, die mir mit ihren Überlegungen weitergeholfen haben.

 

Vielen herzlichen Dank für die vielen unvoreingenommenen Meinungen. Ihr alle habt mir bei meinen Überlegungen großartig weitergeholfen.

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Gerlinde Blosche
Hallo Mecky, genau das habe ich bereits versucht. Aber da die anderen Tischmütter den Pfarrer bereits dermaßen in die Ecke gedrängt hatten, hat er, als ich vermitteln und die Parteien etwas "runterholen" wollte, mich erst gar nicht zu Wort kommen lassen (habe es mindestens 5 mal versucht und wurde jedesmal von ihm angeschrien). Danach hatte ich keine Lust mehr. So benehmen sich Erwachsene nicht untereinander und ich stelle mich nicht auf eine solche Stufe. Es hat ihm dann 10 Minuten später leidgetan, weil er bemerkte, dass ich etwas wortkarg wurde. Aber ein Mann der Öffentlichkein sollte seine verbalen Ausbrüche in der Gewalt haben, auch ich werde nicht ausfällig sondern habe mich immer um eine überlegte und ruhige Ausdrucksweise bemüht.

 

Hallo kam,

auch Du hast Recht. Der Pfarrer hat bei uns zuhause am Kaffeetisch plötzlich lächeln können und wir haben uns ganz normal unterhalten. Ds Thema Kommunion wurde aber vorsichtig umkreist. Ich denke auch mal, dass er nicht mit der emanzipierten Frauenrolle in Deutschland klarkommt. Ich denke, dass er auch nicht ganz freiwillig in Deutschland arbeitet, ich hab da so meine Vermutungen ... Geholfen hat das Gespräch letztendlich nicht wirklich.

 

Hallo Gerlinde,

Die Klassenelternsprecherin ist die Schlimmste unter den Hetzern und Nichtkirchgängern. Ist also nicht die richtige Anlaufstelle in dem Fall.

 

Ich habe jetzt den Vorschlag gemacht, dass wir gemeinsam den Klassenlehrer und Religionslehrer der Kinder um Vermittlung bitten. Obwohl dies eigentlich nicht in seinen Aufgabenbereich zählt, hat er sofort das Gespräch mit dem Pfarrer gesucht und ihm meine weitere Idee, dass die Kinder den Test im Rahmen des Religionsunterrichts schreiben, nähergebracht. Er war einverstanden - HURRA, es scheint ein Ende in Sicht. Der Test wird jetzt ziemlich kurzgehalten und es wird auch keine Noten geben. Die Kinder sind total erleichtert.

 

Danke nochmals an alle, die mir mit ihren Überlegungen weitergeholfen haben.

 

Vielen herzlichen Dank für die vielen unvoreingenommenen Meinungen. Ihr alle habt mir bei meinen Überlegungen großartig weitergeholfen.

Liebe Quo vadis,

es freut mich sehr, dass ihr einen versöhnlichen Weg gefunden habt und alle Achtung vor dem Klasslehrer der mitgeholfen hat und das Gespräch mit dem H. Pfarrer gesucht hat. Es gibt auch Lehrerkollegen, die davor eine gewisse Scheu haben und sich nicht einmischen mit der Erklärung sie seien im Fach Religion nicht kompetent, oder als Kollege kann man das nicht. In Deinem Fall ist es gut, dass, wie ich vermute, der Klasslehrer auch der Religionslehrer ist. Alles Gute allen weiterhin und eine schöne Vorbereitungszeit auf die Hl. Kommunion.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Hallo Mecky, genau das habe ich bereits versucht. Aber da die anderen Tischmütter den Pfarrer bereits dermaßen in die Ecke gedrängt hatten, hat er, als ich vermitteln und die Parteien etwas "runterholen" wollte, mich erst gar nicht zu Wort kommen lassen (habe es mindestens 5 mal versucht und wurde jedesmal von ihm angeschrien). Danach hatte ich keine Lust mehr. So benehmen sich Erwachsene nicht untereinander und ich stelle mich nicht auf eine solche Stufe. Es hat ihm dann 10 Minuten später leidgetan, weil er bemerkte, dass ich etwas wortkarg wurde. Aber ein Mann der Öffentlichkein sollte seine verbalen Ausbrüche in der Gewalt haben, auch ich werde nicht ausfällig sondern habe mich immer um eine überlegte und ruhige Ausdrucksweise bemüht.

 

Hi Quo Vadis!

 

Da hast Du Dich in die allerschwierigste Position hineinbegeben.

1. Ungebetene Mittlerin,

2. die auch noch selbst Position ist und

3. ohne jegliche Legitimation deiner Rolle.

 

und das noch in einer emotional hoch aufgeladenen Situation. Das ist nicht zu bewältigen. Jetzt sitzt Du noch mehr als zuvor zwischen den Stühlen. Es wäre wohl besser gewesen, die Rolle des Beobachters einzunehmen und den Streit in aller Ruhe eskalieren zu lassen.

 

Offensichtlich gibt es ja mehrere Probleme. Das eine, das jetzt so im Vordergrund steht, ist der Pfarrer. Das andere ist die Klassenelternsprecherin. Und Du hockst genau zwischen den Mahlsteinen. Pass auf, dass Du nicht dazwischen zerrieben wirst. Andererseits hast Du die Chance, Zünglein an der Waage zu spielen.

 

Endergebnis könnte ja sein, dass der Pfarrer mal sein Anliegen ausspricht, weswegen er so hart vorgeht. Zu vermuten ist ja, dass er genau solchen Leuten wie der Klassenelternsprecherin den Wind aus den Segeln nehmen will. Das Anliegen des Pfarrers ist ja auch prima verstehbar, aber offensichtlich beherrscht er die Methoden nicht. Und so b betreibt er sein Anliegen auf Kosten der Kinder. Die werden funktionalisiert, um Unehrlich-Christen eins reinzudrücken. Und das geht eben nicht.

 

Du hast den Konflikt zwischen Pfarrer und den Tischmüttern beschwichtigt. Eigentlich müsste aber dieser Konflikt nicht beschwichtigt, sondern lediglich an die richtige Stelle verlagert werden: Pfarrer contra Klassenelternsprecherin (und deren Gleichgesinnte). Und es muss klar werden, dass in diesem Konflikt die Kinder nichts zu suchen haben.

 

Die Methode der Wissensabfrage ist auch total ungeeignet. Warum sollen die, die ein besseres Gedächtnis haben, weniger aufmüpfig oder schlichtweg intelligenter sind, würdiger für den Kommunionempfang sein? Das ist doch Unfug. Sieht der Pfarrer so was nicht ein? (Ich meine jetzt: Bei dem Kaffee-Pläuschchen. In der aufgeheizten Runde wird er sowieso überhaupt nichts einsehen können.)

 

Trotz der schwierigen Rolle, die Du eingenommen hast, hast Du jetzt noch einigen Handlungsspielraum.

Es fängt damit an, dass Du ihm sagen kannst, dass Du schockiert warst, wie er Dich angeschrien hast. Das habest Du wirklich nicht verdient. Du bist doch gerade eine von denen, die nicht nur ein Festle-Interesse haben, sondern denen etwas an der religiösen Weiterentwicklung der Kinder liegt. Da bist Du doch voll auf seiner Seite - und kriegst noch eins reingedrückt.

Und wenn sich der Pfarrer dann von seiner Adrenalinwoge herunterholen lässt, kannst Du ihm klarmachen, wo sein Anliegen eigentlich liegt. Das scheint er selbst noch nicht klar zu haben.

 

Leider, leider wird es Dir aber auch dabei nicht gelingen, aus einem Apfel eine Birne zu machen. Der Pfarrer wird es wohl nie mehr lernen, wie man mit Kindern umgeht. Zumindest mit deutschen. Aber wenn er in Zukunft die Konflikte dort austrägt, wo sie hingehören, dann bist sowohl Du aus der Schusslinie, als auch die Kinder. Und das ist doch schon mal was.

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Gerlinde Blosche

Lieber Mecky,

ich finde es wieder einmal großartig wie Du Dich hier engagierst und bei Ratlosigkeit weiterhilfst. Deine Ratschläge zeigen einen menschlichen, gerechten und verständnisvollen Weg im Umgang mit dem Problem. Wie auch bei Dir schon anklingt, muss man sich in diesem Fall immer wieder fragen "kann er nicht oder will er nicht." Bei ersterem muss er Hilfe erfahren, wenn er den Mangel einsehen kann. Wollen muss er natürlich selbst.

Besten Dank, Gerlinde

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