Jump to content

Ehehindernis Impotentia coeundi


Kotka

Recommended Posts

Heisst das jetzt, wir duerfen nicht kirchlich heiraten???

 

Nein, du bist ja schon verheiratet und nach Erektionsstörungen wird euch im Vorbereitungsgespräch auch niemand fragen.

 

Doch, normalerweise ist der Priester verpflichtet, sich nach Ehehindernissen (inbesondere nach denen göttlichen Rechts) zu erkundigen und von meinem Pfarrer weiß ich auch, dass er nach Impotenz fragt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das die Impotenz schon vor der Eheschließung bestanden haben muß, um Ehehindernis zu sein, ist wirklich "unfreiwillig komisch"- weil letztlich das Eingeständnis, daß die meisten vor der Ehe wohl nicht so abstinent leben, daß so was unentdeckt bleiben könnte..

 

Eigentlich nicht! Impotenz ist z.B. auch ein natürliches Weihehindernis. Ob man als Mann potent ist, kann man eigentlich auch wirklich, ohne hier ins Datail gehen zu wollen, ohne weiteres feststellen, weil man es mitunter, z.B. morgens nicht weiter steuern kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Mittelchen gegen Impotenz sind vielfältig und wohlfeil. Gibts denn da überhaupt noch eine "Impotentia coeundi"? Da müßte schon jemand zum Messer gegriffen haben. Grüße, KAM

Deine Aussagen zu solchen Themen sind vergleichbar denen von Blinden zum Thema Farbe.

 

Vor allem ist kams Einwurf an Taktgefühl nicht zu überbieten. <_<

 

Sorry, 1.) hat Sokrates durchaus recht, daß ich mich mit diesem Thema nicht auskenne 2.) brauche ich mein Taktgefühl schon woanders, wer hier im Internet derartiges Outing betreibt, ist da vielleicht eh nicht der richtige Adressat davon. (Ob der Thread überhaupt ernst gemeint ist?) Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wer hier im Internet derartiges Outing betreibt, ist da vielleicht eh nicht der richtige Adressat davon. (Ob der Thread überhaupt ernst gemeint ist?) Grüße, KAM

 

Vielleicht hast Du recht. Ich habe mich schon des öfteren über solche Outings gewundert: mein erster Weg mit solchen (und anderen) doch sehr persönlichen Fragen wäre sowieso der zum zuständigen Pfarrer (Pastoralreferent geht auch), und wenn ich mit dem nicht zurechtkäme, zu einem anderen Pfarrer oder zum Ordinariat. Gelegentlich habe ich aber auch schon erfahren, dass sich manche Leute, ehe sie zum Pfarrer gehen, schon mal gaaaanz genau kundig machen wollen. Ganz unberechtigt ist das auch nicht, wenn ich an vereinzelte Pfarrer-Exemplare denke.

 

 

<_<

bearbeitet von Alice
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das die Impotenz schon vor der Eheschließung bestanden haben muß, um Ehehindernis zu sein, ist wirklich "unfreiwillig komisch"- weil letztlich das Eingeständnis, daß die meisten vor der Ehe wohl nicht so abstinent leben, daß so was unentdeckt bleiben könnte..

 

Eigentlich nicht! Impotenz ist z.B. auch ein natürliches Weihehindernis. Ob man als Mann potent ist, kann man eigentlich auch wirklich, ohne hier ins Datail gehen zu wollen, ohne weiteres feststellen, weil man es mitunter, z.B. morgens nicht weiter steuern kann.

 

 

Äh, das ist aber n bißchen was anderes. Aus zuverlässiger Quelle (das will ich jetzt nicht weiter ausführen, ist ja schon ein recht...intimes Thema, was den meisten Betroffenen ziemlich peinlich ist) habe ich von einem Fall gehört (einem gerade mal 20jährigen Fall) der monatelang zwar immer schön das von Dir beschriebene morgendliche Phänomen vorzuweisen hatte, im Alleingang war auch soweit alles klar, aber sobald eine holde Magd beglückt werden sollte (bzw. SEINE holde Magd) ging gar nichts mehr. Und in dem Alter ist ein solcher Zustand sehr, sehr erschreckend. Ganz brachial formuliert: Morgenlatte beweist gar nix (ist ja wohl auch nur ein "Stauzustand"), und die anderen Möglichkeiten fallen, wenn man streng nach Katechismus geht, weg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz brachial formuliert: Morgenlatte beweist gar nix (ist ja wohl auch nur ein "Stauzustand"), und die anderen Möglichkeiten fallen, wenn man streng nach Katechismus geht, weg.

 

Selbst wenn das so sein sollte, dann heißt das noch lange nicht, dass man erst, wenn es zum "Ernstfall" kommt wirklich feststellt, ob man impotent ist. Gerade bei Jugendlichen (20-jährige zähle ich mal dazu) gibt es immer mal wieder Momente, in denen sie Erregung (Katechismus hin oder her) schlichtweg nicht steuern können und "es" dann einfach mal passiert. Wenn das bei jemandem nicht der Fall ist, dann sollte das auf jeden Fall schon mal zu denken geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz brachial formuliert: Morgenlatte beweist gar nix (ist ja wohl auch nur ein "Stauzustand"), und die anderen Möglichkeiten fallen, wenn man streng nach Katechismus geht, weg.

 

Selbst wenn das so sein sollte, dann heißt das noch lange nicht, dass man erst, wenn es zum "Ernstfall" kommt wirklich feststellt, ob man impotent ist. Gerade bei Jugendlichen (20-jährige zähle ich mal dazu) gibt es immer mal wieder Momente, in denen sie Erregung (Katechismus hin oder her) schlichtweg nicht steuern können und "es" dann einfach mal passiert. Wenn das bei jemandem nicht der Fall ist, dann sollte das auf jeden Fall schon mal zu denken geben.

 

Das heißt also, wenn man den Anforderungen des Katechismus genügt, sollte es einem zu denken geben? Seltsame Religion...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz brachial formuliert: Morgenlatte beweist gar nix (ist ja wohl auch nur ein "Stauzustand"), und die anderen Möglichkeiten fallen, wenn man streng nach Katechismus geht, weg.

 

Selbst wenn das so sein sollte, dann heißt das noch lange nicht, dass man erst, wenn es zum "Ernstfall" kommt wirklich feststellt, ob man impotent ist. Gerade bei Jugendlichen (20-jährige zähle ich mal dazu) gibt es immer mal wieder Momente, in denen sie Erregung (Katechismus hin oder her) schlichtweg nicht steuern können und "es" dann einfach mal passiert. Wenn das bei jemandem nicht der Fall ist, dann sollte das auf jeden Fall schon mal zu denken geben.

 

Das heißt also, wenn man den Anforderungen des Katechismus genügt, sollte es einem zu denken geben? Seltsame Religion...

 

Wo steht im Katechismus, dass man außerhalb der Ehe nicht erregt sein darf (v.a. wenn man es nicht beeinflussen kann)?

 

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal.......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz brachial formuliert: Morgenlatte beweist gar nix (ist ja wohl auch nur ein "Stauzustand"), und die anderen Möglichkeiten fallen, wenn man streng nach Katechismus geht, weg.

 

Selbst wenn das so sein sollte, dann heißt das noch lange nicht, dass man erst, wenn es zum "Ernstfall" kommt wirklich feststellt, ob man impotent ist. Gerade bei Jugendlichen (20-jährige zähle ich mal dazu) gibt es immer mal wieder Momente, in denen sie Erregung (Katechismus hin oder her) schlichtweg nicht steuern können und "es" dann einfach mal passiert. Wenn das bei jemandem nicht der Fall ist, dann sollte das auf jeden Fall schon mal zu denken geben.

 

Das heißt also, wenn man den Anforderungen des Katechismus genügt, sollte es einem zu denken geben? Seltsame Religion...

 

 

Wo steht im Katechismus, dass man außerhalb der Ehe nicht erregt sein darf (v.a. wenn man es nicht beeinflussen kann)?

 

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal.......

 

 

Ja, genau, dann einfach mal...

 

Erregung (die sich in einer Erektion äußern kann) ist mitnichten dasselbe wie den Verkehr dann auch tatsächlich vollziehen zu können. Und wenn sich die Erektion jedes Mal verabschiedet, sobald es ernst wird, ist das ja wohl eine Form von Impotenz, die einen Beischlaf verunmöglicht, völlig unabhängig von Morgenlatte und der Reaktion auf den Blick unter einen Rock oder anderen Gelegenheiten.

 

Außerdem steht im Katechismus so einiges, was sich durchaus so auslegen lässt, daß man Erregungszustände eben sehr wohl zu vermeiden hat....Keuschheit und so bei der Auswahl der Lektüre, dem Umgang mit Nacktheit usw. ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo allerseits,

 

hui, da hat sich ja einiges hier getan, seit ich das letzte Mal hier war :D ! Ein grosses Dankeschoen an Iudex. Es scheint wohl darauf hinauszulaufen, wo die Beweislast liegt: man muss wohl nicht beweisen, dass es klappt/klappen koennte, sondern dass es auf keinen Fall klappen kann, richtig? Das ist bei uns ganz sicher nicht der Fall, insofern scheint wohl doch kein Hinderungsgrund gegeben :D .

Ganz genau kann ich noch nicht sagen, wie es weitergehen wird, ob wir auf das Thema dem Pfarrer gegenueber eingehen werden. Ich waere schon sehr dafuer, aber mein Mann tut sich noch sehr, sehr schwer mit dem Eingestaendnis einem Dritten gegenueber, was ich auch gut verstehen kann.

@ kam und Alice: Ich kann es Euch nicht verdenken, dass Ihr mich als fake verdaechtigt. Leider gibt es Menschen, die solche schlechten Scherze machen, und daher steht jeder unter Generalverdacht. Aber genausowenig, wie Ihr beweisen koennt, dass es so ist, kann ich beweisen, dass es nicht so ist. Ich kann nur um Vertrauen bitten. Im ersten Moment tat es allerdings schon weh, das zu lesen. Vielleicht versteht Ihr mich aber besser, wenn ich Euch sage, dass mir das "Outing" in einem relativ anonymen Forum sehr viel leichter faellt als Personen in Fleisch und Blut gegenueber. Ausserdem tut sich wie gesagt mein Mann sehr schwer damit, sein Problem anderen Personen gegenueber zuzugeben. Ich wollte es ihm erleichtern, indem ich erstmal hier nachfrage und recherchiere, bevor wir zum Pfarrer laufen. Meine erste Ansprechperson in religioesen Fragen ist eigentlich meine Mutter. Aber nicht mal ihr konnte ich es erzaehlen. Deswegen war ich sehr froh ueber diese Forum, wo ich mit erfahrenen Menschen "reden" kann, ohne ihnen persoenlich gegenueber stehen zu muessen. Ausserdem erhalte ich hier mehrere Meinungen, waehrend ich vom Pfarrer nur seine persoenliche Meinung erhalte - und die ist eben auch sehr von seiner Persoenlichkeit abhaengig...

 

Vielleicht noch kurz allgemein: Ist es denn so schlimm, auf eine gestellte Frage ernsthaft zu antworten, auch wenn sie ein Fake ist? Wer diskreditiert sich denn dann - der, der sich Muehe gibt, jemandem zu helfen, oder der, der versucht, andere boeswillig hereinzulegen? Solange ein posting nicht provozierend und/oder beleidigend ausfaellt (und ich hoffe mal, dass meine Frage nichts dergleichen war), halte ich es fuer richtig zu versuchen, Hilfe zu geben, auch auf die Gefahr hin, dass es ein Fake ist. Wie gesagt, blossstellen tut sich damit der, der Falsches vorgetaeuscht hat, nicht der Antwortende...

O.k., ich bin wohl doch etwas verletzt - sorry... <_<

 

Ich finde es aber schoen, dass hier jetzt ein wenig ueber Impotenz (medizinisch korrekt: erektile Dysfunktion, ED) diskutiert wird. Das kann nur helfen, den Betroffenen ein wenig von der Diskriminierung zu nehmen. Soweit ich bisher gelernt habe, sind viel mehr Maenner betroffen, als man allgemein annimmt. Und es ist ein sehr schwerwiegendes Problem, weniger aus medizinischer Sicht, sondern vor allem eine psychische Belastung, die besonders aus der Stigmatisierung durch die Gesellschaft resultiert. Und solche Gesetze der katholischen Kirche machen es auch nicht gerade einfacher. In dem Zusammenhang moechte ich noch ein klein wenig zur Aufklaerung beitragen: ED kann physisch und psychisch begruendet sein. Heute vermutet man, dass in der Mehrzahl der Faelle beides eine Ursache ist. Und trotz Viagra und co. ist ED immer noch nicht generell heilbar, denn sie wirken nicht bei allen, egal was die Werbung verkuendet. Ausserdem sind sie teuer, nicht jeder kann sich das leisten (Krankenkassen erstatten nichts), und mit erheblichen Nebenwirkungen ausgestattet. Vor allem wenn noch andere medizinische Stoerungen dazukommen bzw. die Ursache sind, sind diese Nebenwirkungen nicht tragbar.

Wer sich fuer das Thema interessiert, im Internet gibt es eine Fuelle von Informationen, und auch Diskussionsforen Betroffener.

 

Sorry fuer den langen Beitrag. Und noch mal ein grosses Dankeschoen an alle, die geantwortet haben!

Liebe Gruesse,

Kotka

 

P.S. Ich kann mir nicht helfen - diesen hier :k035: finde ich echt klasse in einem katholischen Forum :unsure: !

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich nicht! Impotenz ist z.B. auch ein natürliches Weihehindernis.

 

Ehrlich :D:D;) ??? Eigentlich logisch, wenn es auch ein Ehehindernis ist... Mal ganz abgesehen von der schon diskutierten Laecherlichkeit bezueglich der eigentlich nicht erlaubten Feststellung - das finde ich ein starkes Stueck, und eine Diskriminierung Behinderter :unsure: . Und das, wo die Kirche sich doch sonst als Anwalt der Behinderten und Kranken versteht <_< . Und ja, eine Morgenlatte ist noch kein Beweis fuer Potenz - zumindest beim Ehehindernis ist ja die psychische ED, bei der die koerperlichen Voraussetzungen alle in Ordnung sind, ausdruecklich mit einbezogen. Eine fehlende Morgenlatte ist allerdings ein guter Hinweis fuer eine organische Stoerung.

 

Ich will jetzt nicht den Kaempfer fuer die Rechte Impotenter spielen :ph34r: . Hoffe aber, dass es langfristig vielleicht doch hilft, diese Dinge zu Bewusstsein zu bringen. Bevor wir selbst betroffen waren, hatte ich ja auch keine Ahnung davon. Es ist manchmal erschreckend zu sehen, was unsere Kirche doch fuer Leichen im Keller hat :) .

 

Trotzdem allseits einen schoenen Tag,

Kotka

bearbeitet von Kotka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht noch kurz allgemein: Ist es denn so schlimm, auf eine gestellte Frage ernsthaft zu antworten, auch wenn sie ein Fake ist? Wer diskreditiert sich denn dann - der, der sich Muehe gibt, jemandem zu helfen, oder der, der versucht, andere boeswillig hereinzulegen?
Du sagst es! Meine vollste Zustimmung.

 

Sorry fuer den langen Beitrag. Und noch mal ein grosses Dankeschoen an alle, die geantwortet haben!
Nicht doch, dank Dir für Deine Offenheit und für das Thema!
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Eigentlich nicht! Impotenz ist z.B. auch ein natürliches Weihehindernis.

 

Ehrlich :D:D;) ??? Eigentlich logisch, wenn es auch ein Ehehindernis ist... Mal ganz abgesehen von der schon diskutierten Laecherlichkeit bezueglich der eigentlich nicht erlaubten Feststellung - das finde ich ein starkes Stueck, und eine Diskriminierung Behinderter :unsure: . Und das, wo die Kirche sich doch sonst als Anwalt der Behinderten und Kranken versteht <_< . Und ja, eine Morgenlatte ist noch kein Beweis fuer Potenz - zumindest beim Ehehindernis ist ja die psychische ED, bei der die koerperlichen Voraussetzungen alle in Ordnung sind, ausdruecklich mit einbezogen. Eine fehlende Morgenlatte ist allerdings ein guter Hinweis fuer eine organische Stoerung.

 

Ich will jetzt nicht den Kaempfer fuer die Rechte Impotenter spielen :ph34r: . Hoffe aber, dass es langfristig vielleicht doch hilft, diese Dinge zu Bewusstsein zu bringen. Bevor wir selbst betroffen waren, hatte ich ja auch keine Ahnung davon. Es ist manchmal erschreckend zu sehen, was unsere Kirche doch fuer Leichen im Keller hat :) .

 

Trotzdem allseits einen schoenen Tag,

Kotka

Ich kann es ja immer noch nicht glauben. Man wird doch wohl eine gültige Ehe eingehen können, auch wenn klar ist, dass einer der Partner impotent ist und bleiben wird?!! Iudex, kannst Du dazu noch etwas sagen? Auch dass es ein Weihehindernis sein soll, will mir nicht in den Kopf...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Eigentlich nicht! Impotenz ist z.B. auch ein natürliches Weihehindernis.

 

Ehrlich :D:D;) ??? Eigentlich logisch, wenn es auch ein Ehehindernis ist... Mal ganz abgesehen von der schon diskutierten Laecherlichkeit bezueglich der eigentlich nicht erlaubten Feststellung - das finde ich ein starkes Stueck, und eine Diskriminierung Behinderter :unsure: . Und das, wo die Kirche sich doch sonst als Anwalt der Behinderten und Kranken versteht <_< . Und ja, eine Morgenlatte ist noch kein Beweis fuer Potenz - zumindest beim Ehehindernis ist ja die psychische ED, bei der die koerperlichen Voraussetzungen alle in Ordnung sind, ausdruecklich mit einbezogen. Eine fehlende Morgenlatte ist allerdings ein guter Hinweis fuer eine organische Stoerung.

 

Ich will jetzt nicht den Kaempfer fuer die Rechte Impotenter spielen :ph34r: . Hoffe aber, dass es langfristig vielleicht doch hilft, diese Dinge zu Bewusstsein zu bringen. Bevor wir selbst betroffen waren, hatte ich ja auch keine Ahnung davon. Es ist manchmal erschreckend zu sehen, was unsere Kirche doch fuer Leichen im Keller hat :) .

 

Trotzdem allseits einen schoenen Tag,

Kotka

 

Ob eine ED eine impotentia coeundi im Sinne des Kirchenrechts ist, wage ich zu bezweifeln. Mir fällt erstmal auf, daß die ED offenbar im zeitlichen Zusammenhang mit eurer Aus/Einwanderung auftrat. Dadurch könnte sich an der Beziehung etwas geändert haben, womit dein Mann Probleme hat. Ich will nicht weiter spekulieren, sonst bekomme ich wieder den Vorwurf der Taktlosigkeit zu hören. Aber wenn du mich fragst: Laß mal für eine ganze Zeit das "machen" sein, kommt erstmal gemeinsam hier an und laßt den Pfarrer vorläufig Pfarrer, die Mutter Mutter und den Herrgott einstweilen einen guten Mann sein. (Gebet und Kirchgang schon, aber alles andere aufschieben). Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

KAM: Danke fuer Deine Bemuehungen. Ich habe hier allerdings nicht um Ratschlaege gebeten, wie wir das Problem der ED loesen koennen. Dazu ist hier sicherlich das falsche Forum, und ich habe auch nicht ausreichend Informationen gegeben, dass Euch eine derartige Beurteilung moeglich waere. Ich bitte darum, dass solche Ratschlaege unterbleiben, solange keine genaue Kenntnis unserer Situation vorliegt. Dankeschoen!

Kotka

 

Edit: P.S. Ich kann keinen Unterschied zwischen einer impotentia coeundi und einer ED feststellen?

bearbeitet von Kotka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Kotka,

 

gut, dass Du es deutlich sagst. Ich wundere mich auch, wie man nun doch auf allerlei Ratschlag verfallen konnte, nach dem Du nicht gefragt hattest. Das kommt bei Dir sicherlich respektlos an. Doch es ist vermutlich der Lösungsorientiertheit eher typisch männlicher Gehirne zu verdanken, das kommt ganz automatisch. Ich kenn das auch ein bisschen von mir selbst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Kotka,

 

gut, dass Du es deutlich sagst. Ich wundere mich auch, wie man nun doch auf allerlei Ratschlag verfallen konnte, nach dem Du nicht gefragt hattest. Das kommt bei Dir sicherlich respektlos an. Doch es ist vermutlich der Lösungsorientiertheit eher typisch männlicher Gehirne zu verdanken, das kommt ganz automatisch. Ich kenn das auch ein bisschen von mir selbst.

 

Wer fragt, darf sich über Antworten nicht beschweren. Und man bekommt halt nicht immer den Rat, den man sich gewünscht hat. Auch (und vielleicht sogar besonders) eine unangenehme Antwort nimmt den Fragenden ernst. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch (und vielleicht sogar besonders) eine unangenehme Antwort nimmt den Fragenden ernst. Grüße, KAM

Genau das wollte ich ja eben nicht bezweifeln. Und doch sind manche Themen so intim, dass man meiner Ansicht nach allein den Fragesteller bestimmen lassen sollte, wie weit sie erörtert werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach!

 

 

Gehts um Duldung oder Bleiberecht?

Oder um Staatsknete kriegen?

 

 

Den GV habt ihr schon vollzogen ..

"§ "Impotentia coeundi" is daher nicht mehr"

Und geheiratet habt ihr schon staatlich.

 

 

Wo ist das Problem danach?

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Edit: P.S. Ich kann keinen Unterschied zwischen einer impotentia coeundi und einer ED feststellen?

Nun ja, mir scheint, die impotentia coenundi scheint sich eher auf solche Gnome zu beziehen, die sich kastriert haben (um des Himmelreiches willen oder aus anderen Gründen), während eine ED jeden treffen kann.

 

Begründung: Es ist auch eine Weihehemmnis, und per definitionem darf ein Priester es gar nicht ausprobieren, ob er kann. Es reicht, wenn alles dranhängt. Dein Mann und Du haben also ihre prinzipielle Fähigkeit bereits genügend unter Beweis gestellt, damit seid ihr kirchenrechtlich auf der sicheren Seite. Ich weiß ja nicht, was sich die Kirchenrechtler bei der Schaffung dieses Gesetzes gedacht haben (wahrscheinlich gar nichts), aber kirchenrechtlich fällt die Dysfunktion Deines Mannes unter "im Moment nicht wollen". Wenn es für Dich ok ist (und das scheint der Fall zu sein), dann gibt es auch kein Problem.

 

Ich gebe zu, das ist sehr pragmatisch, aber für ein solch blödsinniges Gesetz würde ich für mich selber sogar richtig billige Ausreden gelten lassen, und die von mir vorgeschlagene ist nicht billig.

bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Edit: P.S. Ich kann keinen Unterschied zwischen einer impotentia coeundi und einer ED feststellen?

 

 

M. E. gibt es auch keinen. ED ist lediglich eine nettere Bezeichnung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Regelung sollte eigentlich niemanden wundern. Schliesslich argumentiert die kath. Kirche bei der Ablehnung der Homosexuellenehe u.A. damit, dass innerhalb der Ehe kein Nachwuchs gezeugt werden kann.

 

Wenn's bei der kirchlichen Ehe primaer um Nachwuchserzeugung geht, warum sollten zeugungsunfaehige Menschen kichrlich heiraten duerfen? Ist doch niur konsequent.

bearbeitet von Angelocrator
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

warum sollten zeugungsunfaehige Menschen kichrlich heiraten duerfen?

Die dürfen ja. Nur Impotente nicht. Theologenlogik.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der Mittagspause habe ich mir gerade mal den kirchenrechtlichen Standardkommentar zum Ehehindernis der Impotenz angeschaut. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu können, wird hier die Auffassung vertreten, dass dieses Ehehindernis aufgrund des gewandelten Eheverständnisses des II. Vaticanums nicht mehr aus der Natur der Ehe abgeleitet werden könne, sondern nur eine gesetzgeberische Anordnung des rein kirchlichen Rechtes sei. Diese Überlegungen zeigen mir, dass hier die Dinge in Bewegung sind und bei einer erneuten Revision des Rechtes Änderungen möglich sind.

 

Eine (allerdings auch nicht unproblematische) Begründung für das Hindernis könnte sein, dass die Ehe eine ganzheitliche Lebensgemeinschaft ist, zu der grundsätzlich auch der Aspekt der geschlechtlichen Vereinigung gehört. Wenn eine solche von vornherein ausgeschlossen ist und feststeht, dass sie niemals realisiert werden kann, fehlt ein wichtiges Element der ehelichen Lebensgemeinschaft.

 

Ehehindernisse sind ja nicht in das Gesetz aufgenommen worden, um Menschen zu piesacken und ihnen dem Spaß am Heiraten zu nehmen, sondern um etwas zu schützen. Das leuchtet z.B. beim Ehehindernis der Entführung sofort ein, das die Freiheit des Ja-Wortes der Frau schützen will. Dass dieses Ehehindernis in unseren Breitengraden heute kaum mehr Relevanz hat, ist auch klar.

 

Die Schutzfunktion beim Ehehindernis der Impotenz könnte darin liegen, sich zu prüfen, ob ich wirklich bereit bin, eine Ehe einzugehen, bei der ich von Anfang an genau weiß, dass ich mich mit meinem Partner niemals körperlich vereinigen kann. Das scheint mir schon eine sehr weitreichende Entscheidung fürs Leben zu sein. Insofern ist das Ehehindernis vielleicht doch nicht vollkommen unsinnig, aber es sollte dispensabel sein.

bearbeitet von Iudex
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...