Felix1234 Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Diese Regelung sollte eigentlich niemanden wundern. Schliesslich argumentiert die kath. Kirche bei der Ablehnung der Homosexuellenehe u.A. damit, dass innerhalb der Ehe kein Nachwuchs gezeugt werden kann. Wenn's bei der kirchlichen Ehe primaer um Nachwuchserzeugung geht, warum sollten zeugungsunfaehige Menschen kichrlich heiraten duerfen? Ist doch niur konsequent. Dann versteh ich nur nicht, weshalb die Ehepartner dauerhaft auf die Ausübung des Geschlechtsverkehrs verzichten dürfen. Josefsehe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) Sollte er sich nicht direkt hier melden, frag mal unseren User Iudex. Ich persönlich würde mich evtl. mal über die Möglichkeit einer "Wurzelheilung" (sanatio in radi???) durch nachträglichen Dispens von der Formplicht und dadurch Anerkennung der zivilen Eheschließung informieren. Dann wärt Ihr rein rechtlich bereits seit Eurer Ziviltrauung bereits kirchlich verheiratet und das Problem Deines Mannes wäre irrelevant. Es bestünde immer noch die Möglichkeit einer kirchlichen Segnungsfeier, aber die rechtlichen Hindernisse wären geregelt. Ich weiß allerdings nicht, ob das tatsächlich möglich ist. Meinst Du "Wurzelheilung" oder "Wurzelbehandlung"? Macht bitte keine Scherze über Impotenz, früher oder später kann es jeden Mann und seine Frau treffen. Muss kath. man/frau dann ihre Ehe anullieren lassen? Oder sollen die Beiden weiter in Liebe, aber im Sinne der Kirche mit einer Lüge (Sünde) weiter zusammen leben? bearbeitet 6. März 2007 von Catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Macht bitte keine Scherze über Impotenz, früher oder später kann es jeden Mann und seine Frau treffen. Muss kath. man/frau dann ihre Ehe anullieren lassen? Nö. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 In der Mittagspause habe ich mir gerade mal den kirchenrechtlichen Standardkommentar zum Ehehindernis der Impotenz angeschaut. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu können, wird hier die Auffassung vertreten, dass dieses Ehehindernis aufgrund des gewandelten Eheverständnisses des II. Vaticanums nicht mehr aus der Natur der Ehe abgeleitet werden könne, sondern nur eine gesetzgeberische Anordnung des rein kirchlichen Rechtes sei. Diese Überlegungen zeigen mir, dass hier die Dinge in Bewegung sind und bei einer erneuten Revision des Rechtes Änderungen möglich sind. Eine (allerdings auch nicht unproblematische) Begründung für das Hindernis könnte sein, dass die Ehe eine ganzheitliche Lebensgemeinschaft ist, zu der grundsätzlich auch der Aspekt der geschlechtlichen Vereinigung gehört. Wenn eine solche von vornherein ausgeschlossen ist und feststeht, dass sie niemals realisiert werden kann, fehlt ein wichtiges Element der ehelichen Lebensgemeinschaft. Ehehindernisse sind ja nicht in das Gesetz aufgenommen worden, um Menschen zu piesacken und ihnen dem Spaß am Heiraten zu nehmen, sondern um etwas zu schützen. Das leuchtet z.B. beim Ehehindernis der Entführung sofort ein, das die Freiheit des Ja-Wortes der Frau schützen will. Dass dieses Ehehindernis in unseren Breitengraden heute kaum mehr Relevanz hat, ist auch klar. Die Schutzfunktion beim Ehehindernis der Impotenz könnte darin liegen, sich zu prüfen, ob ich wirklich bereit bin, eine Ehe einzugehen, bei der ich von Anfang an genau weiß, dass ich mich mit meinem Partner niemals körperlich vereinigen kann. Das scheint mir schon eine sehr weitreichende Entscheidung fürs Leben zu sein. Insofern ist das Ehehindernis vielleicht doch nicht vollkommen unsinnig, aber es sollte dispensabel sein. Vielen Dank! Wie ist denn dann noch die Begründung für Impotenz als Weihehindernis für Priester? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Ich werf jetzt hier mal ein, dass ich nur noch kopfschüttelnd mitdiskutieren kann. Dass ist ja alles wirklich so blödsinnig (nicht Eure Beiträge, sondern die Regeln, über die wir hier diskutieren). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Frag den Regens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Wie ist denn dann noch die Begründung für Impotenz als Weihehindernis für Priester? In Can. 1040 ff. CIC steht davon nichts, daß es da ein Weihehindernis gebe. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iudex Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Stümmt. Die Frage nach dem "Weihehindernis der Impotenz" war ja auch noch zu beantworten. Ich dachte eigentlich, der Karneval wäre schon vorbei... Wo bitte steht im CIC etwas von einem Weihehindernis der Impotenz??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Ich werf jetzt hier mal ein, dass ich nur noch kopfschüttelnd mitdiskutieren kann. Dass ist ja alles wirklich so blödsinnig (nicht Eure Beiträge, sondern die Regeln, über die wir hier diskutieren). Ich denke, der Hund liegt in der Auffassung begraben, man müsste nicht nur den Weg zur Seligkeit aufzeigen, sondern den Leuten auch noch detailliert sagen, wie sie welchen Schritt auf diesem Weg auszuführen haben. Was bei solchen detaillierten Ausführungsbestimmungen nie berücksichtigt werden kann, ist die Tatsache, dass sich die Menschheit weiterentwickelt, denn man weiss ja nie, wie sie das tut. Es wäre notwendig, andauernd zu prüfen, ob die Vorgaben noch "up to date" sind, und sie gegebenenfalls anzupassen. Hier kommt aber ein falsches Verständnis von Tradition ins Spiel, das sich eigentlich auf die 3 Grundgesetze der Bürokratie zurückführen lässt: "Ham wir schon immer so gemacht, ham wir noch nie so gemacht, da könnt ja jeder kommen" So hat man vor 1500 Jahren mal formuliert "Gürte dich, schnall die Sandalen an, nimm den Wanderstab und dann gehe zügigen Schrittes Richtung ewiges Heil" Heute wäre man vielleicht mit dem Auto viel schneller, aber man hat die Sandalen und den Wanderstab zum Dogma gemacht, dabei sind nicht die Sandalen und der Wanderstab das, worum es geht, sonder die Ankunft am Ziel "ewiges Heil" Diesen Eindruck habe ich in sehr vielen Dingen von der Kirche, man dogmatisiert Nebensächlichkeiten und verliert dabei das Ziel aus den Augen. Und weil die Nebensächlichkeiten keiner mehr einsieht, verfassen Theologen Doktorarbeiten zu Begründung ihrer Wichtigkeit. Schön zusammengefasst ist das in der Geschichte vom Katzenanbinden (ganz unten auf der Seite) Im 2. Vatikanum wurde der Versuch unternommen, diese Strukturen aufzubrechen, aber ich habe manchmal den Eindruck, als hätten die Verantwortlichen nach kurzer Zeit Angst vor der eigenen Courage bekommen, ähnlich wie die Jünger auf dem See als der Sturm losbrach. Wie sagte Jesus damals noch? Das würde heute auch noch passen. Und das Thema hier im Thread ist nur eines von sehr vielen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) oh Du alter kater, bös und gemein aber gut. gruss peter Ps. der guru hätte die Katze danach wieder losbinden sollen, und es laut sagen für seine Jünger .... bearbeitet 6. März 2007 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Schön zusammengefasst ist das in der Geschichte vom Katzenanbinden (ganz unten auf der Seite) "Pro Multis Katzis" sozusagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Schön zusammengefasst ist das in der Geschichte vom Katzenanbinden (ganz unten auf der Seite) "Pro Multis Katzis" sozusagen. Punkt ist, nicht jede Kleinigkeit, die vielleicht mal irgendwann sogar ihren Sinn hatte, muss heute noch einen Sinn haben. Immer dann, wenn ausser "das was halt schon immer so" keine Argumente dafür zu finden sind, ist Vorsicht angebracht. Und das gilt auch und besonders dann, wenn das "das war halt schon immer so" "göttliche Schöpfungsordnung" oder "natürliches Sittengesetz" genannt wird. Immer dann, wenn es für etwas keinen anderen Grund gibt als "Gott will das halt so, weil er es halt so will" bin ich zutiefst skeptisch. Und nach den schönen Sonntagsreden (Regensburger Vorlesung) von Päpsten und Prälaten auch völlig zurecht. Leider ist es da in der Kirche oft nicht anders als in der Politik: Was in den Sonntagsreden gepriesen wird, hat oft nichts mit der Realität zu tun. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) Stümmt. Die Frage nach dem "Weihehindernis der Impotenz" war ja auch noch zu beantworten. Ich dachte eigentlich, der Karneval wäre schon vorbei... Wo bitte steht im CIC etwas von einem Weihehindernis der Impotenz??? Das Weihehindernis habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) bearbeitet 6. März 2007 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. (Was nicht für den CIC spricht ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. (Was nicht für den CIC spricht ) Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ich gebe zu, dass ich nachgesehen habe. Mir waren einige Weihehindernisse aus dem alten CIC bekannt (obwohl nur das Eherecht Prüfungsstoff war anno 1964), aber davon hatte ich nie gehört. Übrigens meine Erinnerungen stimmten und es war auch richtig, dass ich mich in Sachen "impedimentum impotentiae coeundi" in diesem Zusammenhang an nichts erinnern konnte. Die Aussage von Iudex hat sich wohl auf den CIC (1983) bezogen. So ist also klar, dass es die Bestimmung seit 90 Jahren mindestens nicht gibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ehrlich gesagt, traue ich denen bezüglich Ehe und Sexualität so ziemlich alles an Regelungen zu, je unsinniger, desto mehr. bearbeitet 6. März 2007 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ehrlich gesagt, traue ich denen bezüglich Ehe und Sexualität so ziemlich alles an Regelungen zu, je unsinniger, desto mehr. Ich stehe (leider?!) nicht nur den Regelungen im CIC skeptisch gegenüber, sondern einer ganzen Reihe anderer Bestimmungen auch (BayEUG, GSO und dergl).Die Tatsache, dass etwas irgendwo geregelt ist, ist für mich kein Beweis dafür, dass es vernünftig ist, oft genug eher das Gegenteil. Die Juristen mögen mir verzeihen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Diese Regelung sollte eigentlich niemanden wundern. Schliesslich argumentiert die kath. Kirche bei der Ablehnung der Homosexuellenehe u.A. damit, dass innerhalb der Ehe kein Nachwuchs gezeugt werden kann. Wenn's bei der kirchlichen Ehe primaer um Nachwuchserzeugung geht, warum sollten zeugungsunfaehige Menschen kichrlich heiraten duerfen? Ist doch niur konsequent. Dann versteh ich nur nicht, weshalb die Ehepartner dauerhaft auf die Ausübung des Geschlechtsverkehrs verzichten dürfen. Josefsehe Ganz einfach: sie koennten, wenn sie wollten. Bei Impotenz kann er eben nicht, obwohl er will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. Eben nicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. Eben nicht Eben doch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 (bearbeitet) Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. (Was nicht für den CIC spricht ) Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ich gebe zu, dass ich nachgesehen habe. Mir waren einige Weihehindernisse aus dem alten CIC bekannt (obwohl nur das Eherecht Prüfungsstoff war anno 1964), aber davon hatte ich nie gehört. Übrigens meine Erinnerungen stimmten und es war auch richtig, dass ich mich in Sachen "impedimentum impotentiae coeundi" in diesem Zusammenhang an nichts erinnern konnte. Die Aussage von Iudex hat sich wohl auf den CIC (1983) bezogen. So ist also klar, dass es die Bestimmung seit 90 Jahren mindestens nicht gibt. Es mag dieses Weihehindernis nicht explizit geben, aber es geistert sehr real durch die Gegend. Jedenfalls wird (speziell von konservativer Seite) immer wieder betont (zum Beispiel hier, hier oder hier), dass nur der ein Priester werden könne, der auch einen guten Ehemann abgäbe. Wenn also jemand mit Impotenz überhaupt keinen Ehemann abgeben kann, dann kann er logischerweise auch kein Priester werden. Werner bearbeitet 7. März 2007 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. (Was nicht für den CIC spricht ) Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ich gebe zu, dass ich nachgesehen habe. Mir waren einige Weihehindernisse aus dem alten CIC bekannt (obwohl nur das Eherecht Prüfungsstoff war anno 1964), aber davon hatte ich nie gehört. Übrigens meine Erinnerungen stimmten und es war auch richtig, dass ich mich in Sachen "impedimentum impotentiae coeundi" in diesem Zusammenhang an nichts erinnern konnte. Die Aussage von Iudex hat sich wohl auf den CIC (1983) bezogen. So ist also klar, dass es die Bestimmung seit 90 Jahren mindestens nicht gibt. Es mag dieses Weihehindernis nicht explizit geben, aber es geistert sehr real durch die Gegend. Jedenfalls wird (speziell von konservativer Seite) immer wieder betont (zum Beispiel hier, hier oder hier), dass nur der ein Priester werden könne, der auch einen guten Ehemann abgäbe. Wenn also jemand mit Impotenz überhaupt keinen Ehemann abgeben kann, dann kann er logischerweise auch kein Priester werden. Werner Leider gibt es immer wieder Dinge, die von bestimmten Seiten betont werden, aber im Prinzip jeder Grundlage entbehren. (Da war die Höllendrohung unserer Pfarrschwester im Kommunionunterricht, dass man in die Hölle käme, wenn man zur Kommunion geht, obwohl man beim Zähneputzen etwas Wasser verschluckt hatte, nur meine früheste, aber nicht die einzige Erfahrung). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Das habe ich nicht einmal im alten CIC gefunden. Verbreitet mal keine Gerüchte (semper aliquid haeret!) Wie Du siehst: Glaubhaft ist diese Aussage zumindest. (Was nicht für den CIC spricht ) Naja, ich würde eher sagen, es spricht nicht für unsere Kirchenleitung (was ist denn der CIC sozusagen losgelöst). Ich gebe zu, dass ich nachgesehen habe. Mir waren einige Weihehindernisse aus dem alten CIC bekannt (obwohl nur das Eherecht Prüfungsstoff war anno 1964), aber davon hatte ich nie gehört. Übrigens meine Erinnerungen stimmten und es war auch richtig, dass ich mich in Sachen "impedimentum impotentiae coeundi" in diesem Zusammenhang an nichts erinnern konnte. Die Aussage von Iudex hat sich wohl auf den CIC (1983) bezogen. So ist also klar, dass es die Bestimmung seit 90 Jahren mindestens nicht gibt. Es mag dieses Weihehindernis nicht explizit geben, aber es geistert sehr real durch die Gegend. Jedenfalls wird (speziell von konservativer Seite) immer wieder betont (zum Beispiel hier, hier oder hier), dass nur der ein Priester werden könne, der auch einen guten Ehemann abgäbe. Wenn also jemand mit Impotenz überhaupt keinen Ehemann abgeben kann, dann kann er logischerweise auch kein Priester werden. Werner Leider gibt es immer wieder Dinge, die von bestimmten Seiten betont werden, aber im Prinzip jeder Grundlage entbehren. (Da war die Höllendrohung unserer Pfarrschwester im Kommunionunterricht, dass man in die Hölle käme, wenn man zur Kommunion geht, obwohl man beim Zähneputzen etwas Wasser verschluckt hatte, nur meine früheste, aber nicht die einzige Erfahrung). Naja, Erzbischof Schick ist ja zum Beispiel nun nicht gerade irgend eine vorkonziliare Pfarrschwester.... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Auf bestimmte Charaktereigenschaften bezogen fände ich die Meinung nicht falsch. Das heißt, wer nicht mit Menschen sprechen, mit ihnen gut umgehen, gemeinsam mit ihnen Probleme lösen kann, eignet sich meiner Vorstellung nach weder zum Ehemann noch zum Gemeindepriester. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 (bearbeitet) Auf bestimmte Charaktereigenschaften bezogen fände ich die Meinung nicht falsch. Das heißt, wer nicht mit Menschen sprechen, mit ihnen gut umgehen, gemeinsam mit ihnen Probleme lösen kann, eignet sich meiner Vorstellung nach weder zum Ehemann noch zum Gemeindepriester. Nur sind das nicht unbeding Ehemann-spezifische Eigenschaften. Wenn auf der Fähigkeit zum Ehemann herumgeritten wird, muss man sich nicht wundern, wenn sowas dabei rauskommt (dabei geben Schwule, auf die die Aussagen ja gemünzt sind, recht gute Ehemänner ab, sie haben lediglich meistens kein Interesse daran) Werner bearbeitet 7. März 2007 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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