josberens Geschrieben 5. März 2007 Melden Share Geschrieben 5. März 2007 Ein paar Sätze zu Liebe und Sexualität. Es ist doch so, dass zwei Menschen sich kennen lernen, sympathisch finden und sich allmählich näher kommen. Das beginnt mit verliebten Blicken geht über Händchenhalten, man küßt sich schmust und als ganz normale Folge kommt dann auch früher oder später das Verlangen nach einem sexuellen sich näher kommen. Irgendwann ist es dann auch soweit und man verschmilzt praktisch ineinander. Dies ist der wunderbare Höhepunkt des Ganzen und die Entwicklung bis dahin ist so wunderschön, dass wohl kaum Jemand eine derartige Entwicklung einmal erlebt hat dieses Erlebnis missen möchte. Es ist dann eigentlich auch ganz normal, dass irgendwann vielleicht Nachwuchs kommt. Alles ein ganz normaler Vorgang deren Quelle die von Jesus so hoch gepriesene Liebe ist. So ist das Ganze sicherlich auch so gottgewollt. Nur unsere kath. Kirche, die doch eigentlich die Liebe auf hoch preist, hat ziemliche Probleme mit dem Ganzen. Dabei dürften diese doch vollkommen unbegründet sein. Jesus hat in seinem Erdenleben über alles gesprochen, was ihm wichtig erschien. Was bemerkenswert und unserer Kirchenführung zu denken geben sollte, ist, dass er nie ein negatives Wort über die menschliche Sexualität gesagt, ja sie sogar nie erwähnt hat. Das müßte doch eigentlich ein Beweis dafür sein, dass auch er ein ganz normales Verhältnis dazu hatte, ja sie als Mensch sogar vielleicht selbst gelebt hat. Das Gegenteil ist jedenfalls nicht zu beweisen. So ist es doch eigentlich unverständlich, dass man amtskirchlich eine derartige Abneigung dazu an den Tag legt und möglichst alles was mit Sexualität zusammen hängt mit Sünde zu belegen versucht. Dabei ist die Sexualität doch ein große Gottesgeschenk an den Menschen. Sie dient auch nicht nur der Fortpflanzung sonder trägt auch zu einem ausgeglichenen, normalen und glücklichen Menschsein bei. Gott hat ihr, sicherlich auch bewusst, eine derartige Kraft verliehen. Der Sexualtrieb ist einer der stärksten Triebe im Menschen überhaupt. Er ist auch mit menschlichen Vorschriften und Vorgaben nicht abzuschalten oder abzutöten. Nachweislich ist er sogar auch mit einer Priester- oder Bischofsweihe nicht abzuschalten. Die amtskirchliche Abneigung der Sexualität gegenüber ist auch schon deshalb unverständlich, weil ohne sie normalerweise kein Leben entstehen kann. Jegliches Lebewesen ist Produkt einer sexuellen Handlung. Das gilt auch für das Leben der amtskirchlichen Persönlichkeiten, die angeblich so große Probleme mit der Sexualität haben. Wenn man amtskirchlich weiterhin bei den denkenden Menschen glaubhaft bleiben will, wird man auch diesbezüglich umdenken müssen. Sexualität ist schließlich ein Produkt und Weiterentwicklung der Liebe. Sie ist zudem eine enorme Bereicherung für das Menschsein, was auch vor allem von der Jugend immer mehr sogesehen wird. Man jubelt z. B. dem Papst zu, findet ihn nett, nimmt aber trotzdem nicht so ernst was er sagt und hat ganz selbstverständlich kein Problem damit, Pillen und Kondome in der Tasche zu haben. Josef Berens (Als einfacher, denkender Ktholik) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. März 2007 Melden Share Geschrieben 5. März 2007 Nur unsere kath. Kirche, die doch eigentlich die Liebe auf hoch preist, hat ziemliche Probleme mit dem Ganzen. Dabei dürften diese doch vollkommen unbegründet sein. Es sei deinem Alter verziehen, dass du vielleicht noch Äußerungen aus den fünfziger Jahren im Kopf hast. Davon, dass die "Amtskirche" die Sexualität als solche negativ sähe, kann keine Rede sein. So ist es doch eigentlich unverständlich, dass man amtskirchlich eine derartige Abneigung dazu an den Tag legt und möglichst alles was mit Sexualität zusammen hängt mit Sünde zu belegen versucht. Dabei ist die Sexualität doch ein große Gottesgeschenk an den Menschen. Sie dient auch nicht nur der Fortpflanzung sonder trägt auch zu einem ausgeglichenen, normalen und glücklichen Menschsein bei. Gott hat ihr, sicherlich auch bewusst, eine derartige Kraft verliehen. Ja, und? Wer sagt etwas anderes? (Nb.: Der CIC von 1917 ist übrigens nicht mehr gültig.) Wenn man amtskirchlich weiterhin bei den denkenden Menschen glaubhaft bleiben will, wird man auch diesbezüglich umdenken müssen. Sexualität ist schließlich ein Produkt und Weiterentwicklung der Liebe. Sie ist zudem eine enorme Bereicherung für das Menschsein, was auch vor allem von der Jugend immer mehr sogesehen wird. Man jubelt z. B. dem Papst zu, findet ihn nett, nimmt aber trotzdem nicht so ernst was er sagt und hat ganz selbstverständlich kein Problem damit, Pillen und Kondome in der Tasche zu haben. Also, halten wir fest: Du forderst eine positive Sicht der Sexualität: Wenn du die Sexualität als solche meinst, rennst du damit bei der katholischen Kirche (nehme an, dass du diese mit "Amtskirche" meinst) offene Türen ein. Du forderst die Zulassung von Kondomen und Pillen durch die Kirche: Darüber kann man diskutieren. Tatsächlich widerspricht sich Humanae Vitae m.E. selbst, wenn NFP gutgeheißen wird, dagegen andere Verhütungsmittel abgelehnt. Entweder jede Verhütung ist Sünde oder nicht. Falls du eine völlig "enthemmte" Sexualität forderst: U.a. weil es keine völlig sichere Empfängnisverhütung gibt, aber auch weil es recht schnell um die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen geschehen ist, kann diese Forderung kein denkender Mensch gutheißen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 5. März 2007 Melden Share Geschrieben 5. März 2007 Ah, josberens hat mal wieder einen Beitrag aus dem Publik-Forum recycled. Dieses wortgleiche Posten in verschiedenen Foren finde ich doof. Mach Dir doch ein Blog, statt hier den Eindruck zu erwecken, Du haettest Dir mit dem Posting Muehe gemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
utah-r Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Meine Auffassung: Selbstverständlich ist die Sexualität im Bauplan der Natur wichtig, sonst könnten wir unsere Art nicht erhalten. Darüber hinaus ist dem Menschen das Bewusstsein gegeben, d. h. er kann sich seine Handlungen bewusst machen. Daher sehe ich einen Unterschied in der Liebe und der Sexualität: Lieben kann ich viele Dinge und viele Menschen. Sie ist ein Gefühl, zu dem ich bewusst stehe, dass ich bewusst zulasse oder ablehne. Lerne ich einen Menschen kennen, zudem ich mich hingezogen fühle und lasse aus diesem Hormongesteuertem Augenblick die Sexualität zu, so ist das für meine Begriffe eben einfach Sex. Er hat beim Menschen - da er seine Handlungen normalerweise bewusst steuert - keine wirkliche Bedeutung. Es hat halt Spaß gemacht oder auch nicht. Deshalb ist der Mann aber noch lange nicht bereit die Frau zu heiraten oder umgekehrt. Das Interesse muss nicht über das sexuelle hinausgehen. Es könnte sich im besten Falle daraus entwickeln oder im schlechtesten hat man sich danach nichts mehr zu sagen. Das "Abfallprodukt Kind" muss also in solcher Situation verhindert oder beseitigt werden, da es nicht das primäre Ziel des Sexes war, wie von der Natur vorgesehen. Eine im Grunde seines Gedankens sehr verwerfliche und menschenverachtende Einstellung. Mütter die ihre Kinder trotzdem zur Welt bringen und alleine aufziehen haben es auch heute noch schwer, gar nicht zu vergleichen, was sie bis in die 1. Hälfte des 20. Jh. durchmachen mussten. Und nicht nur sie, auch die Kinder wurden als Bastarde aus der Gesellschaft ausgestoßen und werden es vielfach auch heute noch. Daher sehe ich die Moralauffassung der Kirche als Schutz vor allem der Kinder. Sie sollen bewusst und gewollt gezeugt werden und in eine Familie geboren werden, in der sie willkommen sind. Sicher, eine Garantie auf eine gesunde Familie gibt es nie. Aber die Ausgangsbasis sollte stimmen. Und die ist im Idealfall, dass die Partner sich lieben, bewusst und unvoreingenommen zueinander ja sagen und die Sexualität zwischen ihnen stimmt. Ich glaube, dass im Einzelfall die Sexualität zwischen zwei Menschen eine sehr persönliche Sache und eine Gewissensentscheidung ist, in der sich keine weitere Person einzumischen hat. Deshalb verurteile ich auch keine homosexuellen Partnerschaften oder z. B. Priester die Kinder haben. Das Zölibat gehört für mich als unmenschlich abgeschafft. Wer ohne Frau leben will, kann das ja auch so. Aber die Kirche muss natürlich in Sachen Sexualität Stellung beziehen. Da Jesus selber hier außer der Bestätigung der 10 Gebote nicht viel gesagt hat, kann die Kirche nur von der Aussage dieser Gebote ausgehen, sowie das Verhalten Jesus gegenüber denen, die die Gebote gebrochen haben. Ihre Einstellung gegenüber der Sexualität mag in vielen Bereichen Reformbedürftig sein, doch im Grundkonsens finde ich persönlich, sie geht den richtigen Weg. Sie lässt die natürlichen und gottgewollten Dinge zu, doch sie bezieht auch die Gebote ein, die davon ausgehen, dass die Handlung die ein Mensch tut bewusst sein sollte und der Mensch sich dank seines Verstandes über seine animalische Seite stellt zum Wohle der Gemeinschaft, der er angehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Ein paar Sätze zu Liebe und Sexualität. Es ist doch so, dass zwei Menschen sich kennen lernen, sympathisch finden und sich allmählich näher kommen. Das beginnt mit verliebten Blicken geht über Händchenhalten, man küßt sich schmust und als ganz normale Folge kommt dann auch früher oder später das Verlangen nach einem sexuellen sich näher kommen. Irgendwann ist es dann auch soweit und man verschmilzt praktisch ineinander. Dies ist der wunderbare Höhepunkt des Ganzen und die Entwicklung bis dahin ist so wunderschön, dass wohl kaum Jemand eine derartige Entwicklung einmal erlebt hat dieses Erlebnis missen möchte. Es ist dann eigentlich auch ganz normal, dass irgendwann vielleicht Nachwuchs kommt. Alles ein ganz normaler Vorgang deren Quelle die von Jesus so hoch gepriesene Liebe ist. So ist das Ganze sicherlich auch so gottgewollt. Nur unsere kath. Kirche, die doch eigentlich die Liebe auf hoch preist, hat ziemliche Probleme mit dem Ganzen. Dabei dürften diese doch vollkommen unbegründet sein. Jesus hat in seinem Erdenleben über alles gesprochen, was ihm wichtig erschien. Was bemerkenswert und unserer Kirchenführung zu denken geben sollte, ist, dass er nie ein negatives Wort über die menschliche Sexualität gesagt, ja sie sogar nie erwähnt hat. Das müßte doch eigentlich ein Beweis dafür sein, dass auch er ein ganz normales Verhältnis dazu hatte, ja sie als Mensch sogar vielleicht selbst gelebt hat. Das Gegenteil ist jedenfalls nicht zu beweisen. So ist es doch eigentlich unverständlich, dass man amtskirchlich eine derartige Abneigung dazu an den Tag legt und möglichst alles was mit Sexualität zusammen hängt mit Sünde zu belegen versucht. Dabei ist die Sexualität doch ein große Gottesgeschenk an den Menschen. Sie dient auch nicht nur der Fortpflanzung sonder trägt auch zu einem ausgeglichenen, normalen und glücklichen Menschsein bei. Gott hat ihr, sicherlich auch bewusst, eine derartige Kraft verliehen. Der Sexualtrieb ist einer der stärksten Triebe im Menschen überhaupt. Er ist auch mit menschlichen Vorschriften und Vorgaben nicht abzuschalten oder abzutöten. Nachweislich ist er sogar auch mit einer Priester- oder Bischofsweihe nicht abzuschalten. Die amtskirchliche Abneigung der Sexualität gegenüber ist auch schon deshalb unverständlich, weil ohne sie normalerweise kein Leben entstehen kann. Jegliches Lebewesen ist Produkt einer sexuellen Handlung. Das gilt auch für das Leben der amtskirchlichen Persönlichkeiten, die angeblich so große Probleme mit der Sexualität haben. Wenn man amtskirchlich weiterhin bei den denkenden Menschen glaubhaft bleiben will, wird man auch diesbezüglich umdenken müssen. Sexualität ist schließlich ein Produkt und Weiterentwicklung der Liebe. Sie ist zudem eine enorme Bereicherung für das Menschsein, was auch vor allem von der Jugend immer mehr sogesehen wird. Man jubelt z. B. dem Papst zu, findet ihn nett, nimmt aber trotzdem nicht so ernst was er sagt und hat ganz selbstverständlich kein Problem damit, Pillen und Kondome in der Tasche zu haben. Josef Berens (Als einfacher, denkender Ktholik) Vielleicht liegt es daran, dass die RKK Jesus so sehr als Gott ansieht, dass Sexualität in Bezug auf Jesus vollkommen ausgeschlossen wird! Ein Gott der ohne vorherigen Zeugungsakt von einer Jungfrau geboren wird, hat mit so etwas profanem wie Sexualität (ich spreche bewußt von Sexualität und nicht von Sex!) nichts am Hut. Das Jesus gänzlich ohne Sexualität war, lässt sich nicht belegen. Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Vielleicht solltest du nicht so oft den "Da-Vinci-Code" und ähnlichen unausgegorenen Schwachsinn lesen und dich mit den wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, welche die Originaltexte wirklich gut wiedergeben. Falls du es auf einfachen Niveau brauchst, rate ich zu Dan Burnstein und Kollegen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Vielleicht solltest du nicht so oft den "Da-Vinci-Code" und ähnlichen unausgegorenen Schwachsinn lesen und dich mit den wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, welche die Originaltexte wirklich gut wiedergeben. Falls du es auf einfachen Niveau brauchst, rate ich zu Dan Burnstein und Kollegen. Was hälst Du von Lincoln, Baigent, Leigh? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Vielleicht solltest du nicht so oft den "Da-Vinci-Code" und ähnlichen unausgegorenen Schwachsinn lesen und dich mit den wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, welche die Originaltexte wirklich gut wiedergeben. Falls du es auf einfachen Niveau brauchst, rate ich zu Dan Burnstein und Kollegen. Was hälst Du von Lincoln, Baigent, Leigh? Leigh? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 6. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Vielleicht solltest du nicht so oft den "Da-Vinci-Code" und ähnlichen unausgegorenen Schwachsinn lesen und dich mit den wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, welche die Originaltexte wirklich gut wiedergeben. Falls du es auf einfachen Niveau brauchst, rate ich zu Dan Burnstein und Kollegen. Was hälst Du von Lincoln, Baigent, Leigh? Ein von mir sehr geschätzter und kluger Priester hat einmal bei einer Bußandacht gesagt, daß alles, was aus wirklich, erhlicher Liebe geschieht niemals Sünde sein kann. Da scheint es also auch keine Rolle zu spielen, ob verheiratet oder nicht. Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 6. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Nur unsere kath. Kirche, die doch eigentlich die Liebe auf hoch preist, hat ziemliche Probleme mit dem Ganzen. Dabei dürften diese doch vollkommen unbegründet sein. Es sei deinem Alter verziehen, dass du vielleicht noch Äußerungen aus den fünfziger Jahren im Kopf hast. Davon, dass die "Amtskirche" die Sexualität als solche negativ sähe, kann keine Rede sein. So ist es doch eigentlich unverständlich, dass man amtskirchlich eine derartige Abneigung dazu an den Tag legt und möglichst alles was mit Sexualität zusammen hängt mit Sünde zu belegen versucht. Dabei ist die Sexualität doch ein große Gottesgeschenk an den Menschen. Sie dient auch nicht nur der Fortpflanzung sonder trägt auch zu einem ausgeglichenen, normalen und glücklichen Menschsein bei. Gott hat ihr, sicherlich auch bewusst, eine derartige Kraft verliehen. Ja, und? Wer sagt etwas anderes? (Nb.: Der CIC von 1917 ist übrigens nicht mehr gültig.) Wenn man amtskirchlich weiterhin bei den denkenden Menschen glaubhaft bleiben will, wird man auch diesbezüglich umdenken müssen. Sexualität ist schließlich ein Produkt und Weiterentwicklung der Liebe. Sie ist zudem eine enorme Bereicherung für das Menschsein, was auch vor allem von der Jugend immer mehr sogesehen wird. Man jubelt z. B. dem Papst zu, findet ihn nett, nimmt aber trotzdem nicht so ernst was er sagt und hat ganz selbstverständlich kein Problem damit, Pillen und Kondome in der Tasche zu haben. Also, halten wir fest: Du forderst eine positive Sicht der Sexualität: Wenn du die Sexualität als solche meinst, rennst du damit bei der katholischen Kirche (nehme an, dass du diese mit "Amtskirche" meinst) offene Türen ein. Du forderst die Zulassung von Kondomen und Pillen durch die Kirche: Darüber kann man diskutieren. Tatsächlich widerspricht sich Humanae Vitae m.E. selbst, wenn NFP gutgeheißen wird, dagegen andere Verhütungsmittel abgelehnt. Entweder jede Verhütung ist Sünde oder nicht. Falls du eine völlig "enthemmte" Sexualität forderst: U.a. weil es keine völlig sichere Empfängnisverhütung gibt, aber auch weil es recht schnell um die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen geschehen ist, kann diese Forderung kein denkender Mensch gutheißen. Eine vollkommen enthemmte Sexualität halte ich natürlich nicht für gut. Ich bin aber auch der Meinung, daß unsere kath. Kirche in den Betten von Verheirateten und auch von wirklich Verliebten nichts zu suchen hat. Zur Kondombenutzung halte ich es für einen Skandal, daß der Papst diese in den Aidsverseuchten Gebieten, wo die doch den besten Schutz vor dieser Krankheit bieten, für einen Skandal. Diesbezüglich habe ich ihm gestern einen offenen Brief geschrieben, der im Forum Publik-Forum veröffentlicht ist und weiter veröffentlicht wird. Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Innerhalb seiner Anhängerschaft gab es auch Frauen, z.B. Maria-Magdalena. In Zusammenhang mit ihr heißt es "Er küsste sie oft und gerne auf den Mund" und einer seiner Jünger sagte "Warum liebt er sie mehr als uns?" Catare Als "protestantischer" Katholik Vielleicht solltest du nicht so oft den "Da-Vinci-Code" und ähnlichen unausgegorenen Schwachsinn lesen und dich mit den wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, welche die Originaltexte wirklich gut wiedergeben. Falls du es auf einfachen Niveau brauchst, rate ich zu Dan Burnstein und Kollegen. Zitat aus:http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2006_14_01_01.htm "Doch selbst wenn Jesus eine Frau und Kinder gehabt hätte, würden dadurch die Grundlagen des christlichen Glaubens kaum berührt werden. Im Neuen Testament geht es nicht um den Zivilstand Jesu, sondern um Glauben, Vergebung und das Reich Gottes." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Was hälst Du von Lincoln, Baigent, Leigh? Wie wäre es mit mit Margaret Starbird? Die hat auch keine Ahnung, erfindet aber auch noch schöne Theorien zur Herkunft des Merowingergeschlechts, wo es uns Historiker und Theologen die Zehennägel nicht nur aufrollt, sondern gleich ganz zieht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 "Doch selbst wenn Jesus eine Frau und Kinder gehabt hätte, würden dadurch die Grundlagen des christlichen Glaubens kaum berührt werden. Im Neuen Testament geht es nicht um den Zivilstand Jesu, sondern um Glauben, Vergebung und das Reich Gottes." Das ist so bestimmt richtig. Deswegen sind die angeblichen wissenschaftlichen Theorien um Maria Magdalena, die übrigens eine meiner Lieblingsheiligen ist, trotzdem nicht mehr als Körperendprodukte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Was hälst Du von Lincoln, Baigent, Leigh? Wie wäre es mit mit Margaret Starbird? Die hat auch keine Ahnung, erfindet aber auch noch schöne Theorien zur Herkunft des Merowingergeschlechts, wo es uns Historiker und Theologen die Zehennägel nicht nur aufrollt, sondern gleich ganz zieht. Starbird, hab ich von gehört auch die Theorien um das Merowigergeschlecht sind mir bekannt! Wie Du schon sagtest sind das alles Theorien, aber in Deiner Position als Theologe/In frage ich Dich: "Ist denn der Glaube beweisbar?" Einer meiner Ausbilder pflegte immer zu sagen: "Glauben heißt nichts wissen, aber auf alles hoffen!" Wie kannst Du "Historiker" und "Theologe" miteinander vereinbaren? Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Starbird, hab ich von gehört auch die Theorien um das Merowigergeschlecht sind mir bekannt! Wie Du schon sagtest sind das alles Theorien, aber in Deiner Position als Theologe/In frage ich Dich: "Ist denn der Glaube beweisbar?" Einer meiner Ausbilder pflegte immer zu sagen: "Glauben heißt nichts wissen, aber auf alles hoffen!" Wie kannst Du "Historiker" und "Theologe" miteinander vereinbaren? Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Catare Oh bitte.... Egal, was du hast, es gibt bestimmt einen Namen dafür und ein Medikament dagegen. Nimm das. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Hast Du sich heute schon fünfmal gen Mekka verneigt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Starbird, hab ich von gehört auch die Theorien um das Merowigergeschlecht sind mir bekannt! Wie Du schon sagtest sind das alles Theorien, aber in Deiner Position als Theologe/In frage ich Dich: "Ist denn der Glaube beweisbar?" Einer meiner Ausbilder pflegte immer zu sagen: "Glauben heißt nichts wissen, aber auf alles hoffen!" Wie kannst Du "Historiker" und "Theologe" miteinander vereinbaren? Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Catare Oh bitte.... Egal, was du hast, es gibt bestimmt einen Namen dafür und ein Medikament dagegen. Nimm das. Ich glaube, hoffe, dass ich noch nichts habe! Aber wenn ich noch länger in diesem Forum bleib bekomme ich bestimmt ne Neurose, oder ne Weihwasserallergie! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Ich glaube, hoffe, dass ich noch nichts habe! Aber wenn ich noch länger in diesem Forum bleib bekomme ich bestimmt ne Neurose, oder ne Weihwasserallergie! Dann spiel dich hier nicht als Rächer der armen geknechteten Katholiken auf (hier gibt es nämlich keine), und erst recht nicht als "Protestantischer Katholik". Sowas gibt es nämlich nicht. Und nur am Rande: Ich beisse eher selten. Kritik an der Kirche ist Recht und billig, solange sie einen sachlichen und theologischen Hintergrund hat. Die Verschwörungstheorie um Maria Magdalena hat einen sooooooooooooooooooooooo langen Bart. Ob Jesus verheiratet war, oder nicht, ist letzten Endes egal. In dem von dir erwähnten Evangelientext steht nichts davon, denn an der Stelle, die du zitiert hast, ist leider ein Loch. Alle späteren Fassungen sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Auslegungen. In den anderen Texten der gleichen Überlieferung steht übrigens nichts davon, das Magdalena die Frau Christi war. Sie war seine Jüngerin und das ist für eine Frau der damaligen Zeit schon ziemlich neuartig gewesen. Im übrigen möchte ich mich meinen werten Vorrednern MartinO und Utah-R anschliessen: Die KK hält Sexualität nicht für etwas Schlimmes, sondern für etwas heiliges, genauso, wie sie die Liebe über alle anderen Tugenden stellt. Darum sollte man sich irgendwann entscheiden, ob man wild in der Gegend rumkanickelt oder sich einen "echten Partner" sucht und dem dann auch die Treue hält. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Hast Du sich heute schon fünfmal gen Mekka verneigt? Ja, so seit ihr kath. Fundis, sich über Andersgläubige lustig machen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Hast Du sich heute schon fünfmal gen Mekka verneigt? Ja, so seit ihr kath. Fundis, sich über Andersgläubige lustig machen! Tomlo... nicht doch. Nachdem ich ihn schon so böse behandelt habe. He, er hat mich Fundi genannt.... Tommilein nennt mich immer Revoluzzer-Weib, weil ich für das Diakonat der Frau bin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Zur Kondombenutzung halte ich es für einen Skandal, daß der Papst diese in den Aidsverseuchten Gebieten, wo die doch den besten Schutz vor dieser Krankheit bieten, für einen Skandal. Diesbezüglich habe ich ihm gestern einen offenen Brief geschrieben, der im Forum Publik-Forum veröffentlicht ist und weiter veröffentlicht wird. Ja, ja. Deine auch in diesem Forum schon des öfteren vorgetragene "Meinung" zu diesem Thema wird durch ständiges Wiederholen nicht weniger schwachsinnig. Über Deinen offenen Brief an den Papst lachen inzwischen die Hühner. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Der Allmächtige, gepriesen sei sein Name, schütze Dich! Hast Du sich heute schon fünfmal gen Mekka verneigt? Ja, so seit ihr kath. Fundis, sich über Andersgläubige lustig machen! Tomlo... nicht doch. Nachdem ich ihn schon so böse behandelt habe. He, er hat mich Fundi genannt.... Tommilein nennt mich immer Revoluzzer-Weib, weil ich für das Diakonat der Frau bin. nein, nicht Revoluzzer-Weib, sondern Rasse-Weib Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 6. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Zur Kondombenutzung halte ich es für einen Skandal, daß der Papst diese in den Aidsverseuchten Gebieten, wo die doch den besten Schutz vor dieser Krankheit bieten, für einen Skandal. Diesbezüglich habe ich ihm gestern einen offenen Brief geschrieben, der im Forum Publik-Forum veröffentlicht ist und weiter veröffentlicht wird. Ja, ja. Deine auch in diesem Forum schon des öfteren vorgetragene "Meinung" zu diesem Thema wird durch ständiges Wiederholen nicht weniger schwachsinnig. Über Deinen offenen Brief an den Papst lachen inzwischen die Hühner. Auch , wenn Du vielleicht drüber lachen magst, solltest Du das von mir aus ruhig tun. Die Nachwelt wird sicherlich anders über diese Sache denken und urteilen. Ich werde jedenfalls nicht müde werden immer wieder daran zu erinnern und den Papst auch immer wieder an sein Schuldigwerden durch sein Kondomverbot erinnern. Jeder Mensch hat bekanntlich nur ein Leben und bei einem derartige Umgang mit Leben von Mitmenschen kann man als Mitchrist doch nicht tatenlos zusehen und schweigen. Wem das zum Lachen ist, der möge dies meiner bescheidenen Meinung nach tun. Ob dies natürlich von Verantwortungsbewußtsein zeugt sollte jeder für sich beantworten. Den Brief an den Papst werde ich natürlich weiter veröffentlichen und habe ihn auch allen deutschen Bischöfen zur Kenntnisnahme zukommen lassen. Josef Berens Lliebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) Die Nachwelt wird sicherlich anders über diese Sache denken und urteilen. Ich werde jedenfalls nicht müde werden immer wieder daran zu erinnern und den Papst auch immer wieder an sein Schuldigwerden durch sein Kondomverbot erinnern. Die Nachwelt, mein Wertester, wäre Dir sicherlich sehr dankbar, wenn Du Dich endlich dazu herablassen würdest zu erklären, wann der Papst das von Dir bekämpfte Kondomverbot erlassen hat. Ich habe Dich das schon mal gefragt, und auch damals bist Du die Antwort schuldig geblieben. Den Brief an den Papst werde ich natürlich weiter veröffentlichen und habe ihn auch allen deutschen Bischöfen zur Kenntnisnahme zukommen lassen. Du meinst im Ernst, dieser Brief ist allen deutschen Bischöfen zur Kenntnis gelangt? Ich tippe da eher auf vorherige Ablage im Papierkorb. bearbeitet 6. März 2007 von Alice Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 6. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Die Nachwelt wird sicherlich anders über diese Sache denken und urteilen. Ich werde jedenfalls nicht müde werden immer wieder daran zu erinnern und den Papst auch immer wieder an sein Schuldigwerden durch sein Kondomverbot erinnern. Die Nachwelt, mein Wertester, wäre Dir sicherlich sehr dankbar, wenn Du Dich endlich dazu herablassen würdest zu erklären, wann der Papst das von Dir bekämpfte Kondomverbot erlassen hat. Ich habe Dich das schon mal gefragt, und auch damals bist Du die Antwort schuldig geblieben. Den Brief an den Papst werde ich natürlich weiter veröffentlichen und habe ihn auch allen deutschen Bischöfen zur Kenntnisnahme zukommen lassen. Du meinst im Ernst, dieser Brief ist allen deutschen Bischöfen zur Kenntnis gelangt? Ich tippe da eher auf vorherige Ablage im Papierkorb. Ich glaube das nicht, oder höchstens, nachdem sie ihn gelesen haben, denn das wäre ein Kopf in den Sand stecken. Außerdem dürfte es sie interessieren, was ihre Schäfchen dem Papst schreiben. Die Sache Kondomverbot und Aids und die damit verbundene Schuld an Menschenleben wird sicherlich auch bei der geplanten Seligsprechung des vorigen Papstes nicht unter den Teppisch zu kehren sein. JOsef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts