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Erwachsenentaufe II


.anne.

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Ihr Lieben,

 

in der Osternacht werde ich (Potsdamerin, 23 Jahre alt, atheistisches Elternhaus) mit 4 weiteren Täuflingen getauft werden. Meine Fragen hierzu sind praktischer Art:

 

1. welche Worte/ Gebete werde ich zu sprechen haben (gern Zitate)?

2. was habe ich "mitzubringen" (Taufpate, Kerze, weiße Kleidung, ...)?

 

Ich würde mich über detailierte Antworten freuen, da ich in meiner Gedankenverlorenheit oft konkrete Dinge übersehe.

 

Liebe Grüße,

Anne.

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Franciscus non papa

hallo, herzlich willkommen und ich finde es toll, dass du gerade in der osternacht, DEM tauftermin der kirche getauft werden willst.

 

zu 1. in der liturgie wirst du nach der absage an das böse (antwort: ich widersage) nach deinem glauben gefragt werden. wie das in deiner gemeinde genau sein wird, solltest du mit dem pfarrer besprechen.

 

zu 2. einen taufpaten solltest du schon haben, und du solltest dir überlegen, wer das sein könnte. die taufkerze wird dir vielleicht auch von der gemeinde geschenkt werden, ich würde mir - falls das nicht so sein sollte - eine osterkerze, also eine kleinere ausgabe der liturgischen osterkerze, aber eben nicht zu klein, damit sie auch länger hält, besorgen, meist bekommt man sowas in klöstern oder auch in geschäften, die kerzen und liturgische gerätschaften verkaufen.

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Erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

 

Einiges findest du schon hier: http://www.mykath.de/index.php?showtopic=1...rwachsenentaufe

 

zu 1: Der Pfarrer wird dir es vermutlich vorher noch erklären. Gebete musst du direkt nicht sprechen. Der Priester wird dir vor der Taufe Fragen stellen. Falls du ein Gotteslob hast, so kannst du sie dort nachlesen. Abweichungen sind möglich, der Pfarrer wird es dir vorher sagen.

 

Zunächst erfolgt die Frage, ob man dem Bösen widersagt.

 

"Widersagen Sie dem Satan und allen Verlockungen des Bösen?" - "Ich widersage".

 

Dann erfolgt das Glaubensbekenntnis, ebenfalls in Frage - Antwort Form.

 

"Glauben Sie an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde?" - "Ich glaube."

 

"Glauben Sie an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn (...)" - "Ich glaube" usw.

 

Hierauf folgt die Taufe, Anschließend die Salbung mit Chrisam.

 

Danach werden Taufkleid und Taufkerze übergeben.

 

Gebete musst du dabei nicht sprechen. Du siehst, es ist nicht viel - aber es hat eine große Wirkung.

 

Super, dass du dich zu diesem Schritt entschieden hast <_<.

bearbeitet von Nursianer
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Meine Vorredner haben ja schon einiges zusammengetragen, daher nur einige Anmerkungen.

 

Vielleicht bist Du ja künstlerisch begabt und in der Lage Deine Taufkerze selbst zu gestalten? Anregungen gibt es auch im Internet (einfach mal nach Kerzen-Online-Shops suchen). Ich finde, das ist noch einmal eine gute Gelegenheit sich mit der Taufe zu beschäftigen.

 

Die Taufe dürfte doch nach Predigt-Allerheiligenlitanei-Taufwasserweihe stattfinden (bitte korrigiert mich, wenn dies falsch ist) und die Taufkerze wird ja erst nach der eigentlichen Taufe entzündet. Dann wäre es vielleicht gut auch eine "normale" Osterkerze zu haben. Allerdings habe ich leider noch nie eine Taufe in der Osternacht erlebt.

 

Ich denke Ihr sprecht mit dem Pfarrer sowieso noch einmal den Ablauf durch und da kannst Du noch einmal alle Fragen stellen. Solltet Ihr das nicht noch einmal machen, dann würde ich ihn noch einmal darauf ansprechen, aber vielleicht nicht erst in der Karwoche, sondern schon früher, da der Pfarrer in der Karwoche im Stress ist.

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Danke für die bisherigen Antworten,

 

mit dem Pfarrer machen wir noch einen Probedurchlauf. Allerdings habe ich wohl kein persönliches Gespräch mehr mit ihm, da er bereits jetzt schon sehr beschäftigt ist.

Ich bin also hungrig nach jedem Detail. *g*

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Eher etwas Heiteres: bei einer Erwachsenentaufe (es war eine Osternacht in Dublin) standen bei der Taufe selbst Täufling und Priester etwas ratlos da, weil der Täufling nicht wusste, wohin mit der Brille. Da griff die Taufpatin (einen Paten gab es auch noch) resolut ein, nahm die Brille an sich und das Problem war gelöst.

 

 

 

Im Englischen ist es bei der Frage nach dem Glauben einfach: die Antwort lautet immer "I do".

 

 

 

Empfängst du in diesem Gottesdienst auch noch das Sakrament der Firmung? So ist es doch vielfach üblich (war damals in Irland auch so).

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Schöne Kerzen gibt es in Berlin im Laden des Karmels "Maria Regina Martyrum" (Heckerdamm) - die Schwestern machen auch Anfertigungen auf Bestellung, falls Du schon Vorstellungen für Deine Taufkerze hast.

 

Bei einer Erwachsenentaufe habe ich einmal erlebt, daß dem Täufling nach der Taufe eine weiße Mantelalbe angezogen wurde, also ein richtiges "Taufkleid". Das fand ich sehr schön.

 

Ein bißchen schade hört sich für mich an, daß Euer Pfarrer so wenig Zeit für Euch Taufberwerber hat - soo oft kommt das ja nun doch nicht vor...

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Ihr Lieben,

 

in der Osternacht werde ich (Potsdamerin, 23 Jahre alt, atheistisches Elternhaus) mit 4 weiteren Täuflingen getauft werden. Meine Fragen hierzu sind praktischer Art:

 

1. welche Worte/ Gebete werde ich zu sprechen haben (gern Zitate)?

2. was habe ich "mitzubringen" (Taufpate, Kerze, weiße Kleidung, ...)?

 

Ich würde mich über detailierte Antworten freuen, da ich in meiner Gedankenverlorenheit oft konkrete Dinge übersehe.

 

Liebe Grüße,

Anne.

 

ich würd beim Probelauf nochmal fragen, wenn der Pfarrer nichts sagt. Die anderen Taufbewerber betrifft es ja auch.

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@ Elima: ja, ich erhalte alle 3 Sakramente. Ich darf mir zu dem Anlass auch einen Zweitnamen wählen.

 

@gouvernante und hansjo: ihr habt Recht, was den Pfarrer betrifft. Ich hätte auch kein so gutes Gefühl damit. Ich werde ihn um einen Termin bitten.

 

Ich danke,

Anne.

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und, welchen zweitnamen hast du dir ausgesucht, anne? und wie machst du das dann mit dem personalausweis, läßt du den zweiten namen gleich eintragen? heißt du dann anne xyz oder xyz anne?

fragen über fragen von einer, der es genauso geht <_<

sina

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und, welchen zweitnamen hast du dir ausgesucht, anne? und wie machst du das dann mit dem personalausweis, läßt du den zweiten namen gleich eintragen? heißt du dann anne xyz oder xyz anne?

fragen über fragen von einer, der es genauso geht <_<

sina

 

Ich weiß nicht, ob das so einfach ist mit dem Eintrag in den Personalausweis. Einen Namenswechsel muss man ja hinreichend begründen, ob das bei einer Zufügung auch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

bearbeitet von Elima
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Es ist ja kein Wechsel, sondern ein zweiter Name. Der offiziell "erworben" wurde. Oder?

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Es ist ja kein Wechsel, sondern ein zweiter Name. Der offiziell "erworben" wurde. Oder?

 

Deshalb habe ich ja von einer Zufügung gesprochen. Im Passamt wird es jemand wissen, dort würde ich fragen.

 

Ich weiß nur, dass manchmal (in der Vergangenheit wohl häufiger) Namen ins Taufbuch eingetragen werden, die in den (staats-)amtlichen Papieren nicht auftauchen, das Ganze dann durcheinander gebracht wird und zur Verwirrung führen kann.

 

(Es ist eine Erfahrung mit Schülern, die nur etwa zur Hälfte ihre Namen richtig anzugeben wussten, wenn sie mehrere hatten).

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Deshalb habe ich ja von einer Zufügung gesprochen. Im Passamt wird es jemand wissen, dort würde ich fragen.

 

Ich weiß nur, dass manchmal (in der Vergangenheit wohl häufiger) Namen ins Taufbuch eingetragen werden, die in den (staats-)amtlichen Papieren nicht auftauchen, das Ganze dann durcheinander gebracht wird und zur Verwirrung führen kann.

 

(Es ist eine Erfahrung mit Schülern, die nur etwa zur Hälfte ihre Namen richtig anzugeben wussten, wenn sie mehrere hatten).

Ordensnamen werden ja auch eingetragen. Ich nehme also an, dass das beim Taufnamen kein Problem darstellt. Das System ist ja das gleiche: Person erhält aus religiösen Gründen einen zusätzlichen Namen.
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Es ist ja kein Wechsel, sondern ein zweiter Name. Der offiziell "erworben" wurde. Oder?

Ein in der Taufe oder auch bei der Firmung angenommener Name hat KEINE zivilrechtliche Wirkung.

 

Diese Namen tauchen ausschließlich in zukünftig ausgestellten Taufscheinen auf und sind im normalen Leben völlig irrelevant (soweit ich weiß stammt diese Sitte aus dem Osten - bei uns war dieser Brauch früher völlig unbekannt.)

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Ich werde Anne Lena (nach der heiligen Helena) heißen.

 

Ich werde im Passamt fragen, aber soviel ich weiß kommt der Name nicht in den Pass. Ich werde auch fragen, unter welchen Umständen es mir theoretisch möglich wäre.

 

Liebe Grüße,

Anne.

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Es ist ja kein Wechsel, sondern ein zweiter Name. Der offiziell "erworben" wurde. Oder?

Ein in der Taufe oder auch bei der Firmung angenommener Name hat KEINE zivilrechtliche Wirkung.

 

Diese Namen tauchen ausschließlich in zukünftig ausgestellten Taufscheinen auf und sind im normalen Leben völlig irrelevant (soweit ich weiß stammt diese Sitte aus dem Osten - bei uns war dieser Brauch früher völlig unbekannt.)

Merkwürdig... *schulterzuck*

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Ich werde Anne Lena (nach der heiligen Helena) heißen.

 

Ich werde im Passamt fragen, aber soviel ich weiß kommt der Name nicht in den Pass. Ich werde auch fragen, unter welchen Umständen es mir theoretisch möglich wäre.

 

Liebe Grüße,

Anne.

 

 

 

Erzählst du uns vom Ergebnis? Ich bin neugierig.

 

@Flo: Für mich war das auch neu, als ich in die Oberpfalz kam. Unser ehem. Pfarrer hat irgendwann einmal den Zweitnamen "Maria" angenommen, der dann auch (als Zweitname) überall verwendet wurde (angeblich auch in amtlichen Papieren).

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Ordensnamen werden ja auch eingetragen. Ich nehme also an, dass das beim Taufnamen kein Problem darstellt. Das System ist ja das gleiche: Person erhält aus religiösen Gründen einen zusätzlichen Namen.
Nein. Der Ordensname ist nicht teil des "bürgerlichen Namens" sondern rangiert rechtlich auf der Ebene eines Pseudonyms. Das kann zwar im Pass eingetragen werden hat aber keine weitere Bedeutung.

 

Interessanter Link. Insb. Abschnitt 2.4

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Erzählst du uns vom Ergebnis? Ich bin neugierig.

 

@Flo: Für mich war das auch neu, als ich in die Oberpfalz kam. Unser ehem. Pfarrer hat irgendwann einmal den Zweitnamen "Maria" angenommen, der dann auch (als Zweitname) überall verwendet wurde (angeblich auch in amtlichen Papieren).

Ich kenne einen Priester, bei dem die Maria im Personalausweis steht. Ich weiß aber nicht, wann er zu dem Zweitnamen gekommen ist.
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Es ist ja kein Wechsel, sondern ein zweiter Name. Der offiziell "erworben" wurde. Oder?

Ein in der Taufe oder auch bei der Firmung angenommener Name hat KEINE zivilrechtliche Wirkung.

 

Diese Namen tauchen ausschließlich in zukünftig ausgestellten Taufscheinen auf und sind im normalen Leben völlig irrelevant (soweit ich weiß stammt diese Sitte aus dem Osten - bei uns war dieser Brauch früher völlig unbekannt.)

Merkwürdig... *schulterzuck*

Mein Taufname (=der Vorname meines Paten) steht in meinem Ausweis. In meinen Schulakten stand er seltsamerweise nicht, bei meinen Geschwistern aber schon.

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Mein Taufname (=der Vorname meines Paten) steht in meinem Ausweis. In meinen Schulakten stand er seltsamerweise nicht, bei meinen Geschwistern aber schon.
Sicher steht er dadrin, wenn Deine Eltern ihn bei der Anmeldung auf dem Standesamt mit angegeben haben.

 

Was die Schulakten angeht, kann es durchaus sein, daß aus Bequemlichkeit oder sonstigen Gründen der zweite Vorname ignoriert wurde.

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Mit einer Antwort kann ich erst morgen dienen: ich bespreche mein Anliegen dann mit einer Zuständigen im Bürgerservice.

 

@flo77: meine Eltern benannten mich nach der Jüdin Anne Frank. Dass ich mit Anne (wohl besonders im franz. Raum) auch den Namen einiger Heiligen trage, macht mich froh. Ich will nur bewusst noch den Namen einer Heiligen annehmen, die ich mir wähle und unter der Wirkung ihres Namens will ich leben. Inspiriert bin ich durch meine Uroma Helene. Ich nehme die Kurzform, weil ich damit nicht meinen Geburtsnamen "überstrahlen" möchte. Anne Lena wirkt homogen auf mich, wie ein Hinweis auf mein Ansinnen beide Leben (das alltägliche und das christliche) sinnvoll und harmonisch zu verbinden.

 

Liebe Grüße,

Anne.

bearbeitet von .anne.
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@flo77: meine Eltern benannten mich nach der Jüdin Anne Frank.
Weißt Du, was für Deine Eltern dabei das Ausschlaggebende war?

 

Ich will nur bewusst noch den Namen einer Heiligen annehmen, die ich mir wähle und unter der Wirkung ihres Namens will ich leben. Inspiriert bin ich durch meine Uroma Helene.
Meine Urgroßmutter hieß gleichfalls Helena und war Taufpatin einer meiner Tanten, die diesen Namen ebenfalls führt. Meine Urgroßmutter hatte den Namen übrigens von ihrer Großmutter geerbt.

 

Mir erscheint das Verfahren dieser nachträglichen "Weihe" durch die Annahme neuer Namen jedenfalls seltsam (getauft wird ja immer noch "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes").

 

Nachvollziehen könnte ich es, wenn der Vorname sehr häufig ist und sich alles auf einen Hauptpatron stürzt (Johannes z.B.) oder wenn es für einen Vornamen noch keinen Heiligen gibt (für meinen eigenen Vornamen musste Pastor damals viele Bücher wälzen, bis er einen passenden Namenspatron gefunden hatte).

 

In meiner alten Gemeinde wurde bei der vorletzten Firmvorbereitung gebeten von der Wahl von Firmnamen abzusehen (die Begründung weiß ich allerdings nicht mehr).

bearbeitet von Flo77
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