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Evangelien und Wünderken


Platona

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Hallo,

 

ich denke mal, daß dieses Thema am besten in F+A untergebracht ist, wenn allerdings da Einwände bestehen, kann es gerne in die Arena verschoben werden.

 

Gestern bin ich aus meinen Schweigeexerzitien zurückgekommen und kann nur sagen, daß ich mich mit dem diesjährigen Thema überhaupt nicht habe identifizieren können. Wir haben über die Texte im Markusevangelium meditiert und das gesamte Evangelium gelesen. Der Exerzitienleiter ist ein persönlicher Freund von mir und kennt meine agnostische Lebenseinstellung ganz genau. Weil in unserer Gruppe die verschiedensten Menschen mit den verschiedensten religiösen Hintergründen waren, konnte er das Thema nicht so theologisch angehen, wie es vielleicht für mich persönlich besser gewesen wäre. Im Grunde ist mein alter Freund ein exzellenter Theologe mit einer sehr fundierten Ausbildung. Er und Ratzinger haben zur gleichen Zeit im gleichen Priesterseminar studiert und sind ihr Leben lang verbunden geblieben - auch heute noch, obwohl sie innerhalb der Kirche auf verschiedene Weise Karriere gemacht haben. Aber das ist nur zweitrangig.

 

Daß Auferstehung für mich allenfalls eine symbolische Bedeutung hat, ist auch ein lang und breit besprochenes Thema zwischen uns beiden. Mir hat dieses Mal auch gut gefallen, daß er Jesus als den Bauhandwerker vorgestellt hat, der nach der Taufe im Jordan sich seiner göttlichen Inspiration bewußt wird und kraftvoll anfängt zu predigen und die Leute mitreißen kann. Auch die Geschichte mit der Predigt in Nazareth, wo die Leute ihm keine Aufmerksamkeit zollen, sondern sich unter Umständen fragen: "Ist dieser Handwerker, der mein Haus gebaut hat, jetzt total übergeschnappt?" finde ich sehr menschlich und nachvollziehbar. Seine Gleichnisse gehen auch tief und haben einen besonderen Wert für mich und auch das rührende Opfer des eigenen Lebens für die Überzeugung, daß die göttlichen Gesetze für die Menschen da sind und nicht die Menschen für die Gesetze, ist einfach beeindruckend.

 

Aber die ständigen Wünderken und Heilungen, mit denen dieses älteste Evangelium gespickt ist, halte ich für gefährlich. Diese orientalische Erzählweise ist ja eigentlich auch nur metaphorisch zu verstehen, aber die Lück gehen ja durch die Bank davon aus, daß Jesus durch die Lande gewandelt ist und hier einen Kranken geheilt hat, da wasser in Wein verwandelt hat und hier die Dämonen in die Schweineherde gejagt hat - die Ergebnisse sieht man ja hier im Forum bei unseren Fundies.

 

Dabei geht das Evangelium doch auf die Erzählungen der Apostel zurück, die natürlich ihrem Publikum diesen Jesus so interessant wie möglich machen wollten. Im Orient macht man das wohl am besten mit dieser blumigen Märchensprache, die man auch in anderen Geschichten findet. Man muß auch davon ausgehen, daß die ersten Anhänger wohl von einer versprochenen baldigen Wiederkunft Christi ausgingen und überhaupt nicht viel Interesse daran hatten, irgendwas aufzuschreiben. Erst als das Ereignis auf sich warten ließ und die Apostel und Zeitzeugen nacheinander das Zeitliche segneten, ging man wohl davon aus, daß es wichtig wäre, was für die Nachwelt aufzuschreiben. Das waren wohl zunächst mal unzusammenhängende Predigten der Apostel (Kerygma) und Berichte von Zeitzeugen, die sich in der "Logienquelle q" versammelten, aus der sich dann alle drei synoptischen Evangelien speisten. Das ganze hat keinen historischen, sondern nur theologischen Anspruch. Die wirklichen historischen Ereignisse waren schon zur Zeit der Niederschrift der Evangelien nicht mehr nachvollziehbar und so wichtig können sie nicht für die Weltgeschichte gewesen sein, weil keine außerbiblische Quelle von Volksaufläufen und Wunderheilungen und Lebenserweckungen in Palästina berichtet und auch nicht von einem wildgewordenen Handwerker, den man per Kreuzigung aus dem Weg geräumt hat.

 

Mein Problem ist dieses Eigenleben, was diese Wünderken und Heilungen im Laufe der zwei Jahrtausende Christentum angefangen haben zu führen. Da wird meist nur auf das Wunder selbst geschaut und viel zu wenig auf die Aussage, die damit gemacht werden soll. Die Folge sind die vielen dubiosen Heiligen von was weißichnicht wem bis Pater Pio, die die eigentliche Botschaft mit weiteren Wünderken, Visionen und Erscheinungen überdecken. Irgendwie ist heutzutage wieder der Mensch für das Gesetz da und nicht umgekehrt, wie Jesus es gelehrt hat. Da braucht man sich nur den Sermon von der "Abtötung" durchzulesen, den der User Hanspeter im Opus dei Thread abgelassen hat. Von Jesu theologischer Revolution kann man da nicht mehr sprechen.

 

Nix für ungut, aber ich bin sehr nachdenklich aus meinen Exerzitien zurückgekommen.

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? was ist ein "Wünderken" ?
ein kleines Wunder - Wünderchen (wird durch die nächste Lautverschiebung zu Wünderken)
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Von Jesu theologischer Revolution kann man da nicht mehr sprechen.
Könntest Du kurz umreißen, was Du unter "theologischer Revolution" subsummierst?
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Von Jesu theologischer Revolution kann man da nicht mehr sprechen.
Könntest Du kurz umreißen, was Du unter "theologischer Revolution" subsummierst?

Seine Auffassung vom liebenden Gott, dem der rächende Gott des AT gegenübersteht, sein Umgang mit den jüdischen Gesetzen, in deren Befolgung das Leben erstarrte, z.B. die Sabbathheiligung, die man nicht mehr als segensreiche Ruhe begriff, sondern als starre Pflichterfüllung, wo die Fanatiker darüber wachten, daß ja nix verbotenes getan wurde. Die innere Freiheit und die Liebe, die die Menschen untereinander verbinden sollte. Sein Machtanspruch, der sich über den normalen Messiasglauben der alten Israeliten hervorhob, denn die Bezeichnung "Menschensohn" geht weit über den Messiasanspruch hinaus.

 

Das ist - für mich jedenfalls - revolutionäre Theologie.

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Aber die ständigen Wünderken und Heilungen, mit denen dieses älteste Evangelium gespickt ist, halte ich für gefährlich.
Die Wunder bleiben ja nicht im Leben Jesu oder der Apostel stehen: Überall dort, wo Menschen einen starken Glauben haben (z.B. im Leben der von Dir diskreditierten Heiligen wie Pater Pio) gibt es Wunder.
Diese orientalische Erzählweise ist ja eigentlich auch nur metaphorisch zu verstehen,
Nein- das Evangelium ist eo ipso keine Metaphorik- und auch die Wunder im Leben jener, die einen starken Glauben haben sind nicht "metaphorisch".
aber die Lück gehen ja durch die Bank davon aus, daß Jesus durch die Lande gewandelt ist und hier einen Kranken geheilt hat, da wasser in Wein verwandelt hat und hier die Dämonen in die Schweineherde gejagt hat - die Ergebnisse sieht man ja hier im Forum bei unseren Fundies.
Ja- es gibt sogar heute noch Menschen die glauben, dass dies passiert ist.
Dabei geht das Evangelium doch auf die Erzählungen der Apostel zurück, die natürlich ihrem Publikum diesen Jesus so interessant wie möglich machen wollten.
Die Versuche, aus dem Evangelium alles wegzudeuten, entmythologiosieren was dem Minimalglauben, Rationalismus oder Agnostizismus nicht übereinstimmt halte ich für eine Versuchung.
Mein Problem ist dieses Eigenleben, was diese Wünderken und Heilungen im Laufe der zwei Jahrtausende Christentum angefangen haben zu führen. Da wird meist nur auf das Wunder selbst geschaut und viel zu wenig auf die Aussage, die damit gemacht werden soll.
Du übersiehst es einfach: Im Leben jener die einen starken Glauben haben gesehen Wunder.
Die Folge sind die vielen dubiosen Heiligen von was weißichnicht wem bis Pater Pio, die die eigentliche Botschaft mit weiteren Wünderken, Visionen und Erscheinungen überdecken.
Das sind nicht die Folgen einer dubiosen Haltung- sondern Folgen eines lebendigen Glaubens. bearbeitet von Mariamante
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Nix für ungut, aber ich bin sehr nachdenklich aus meinen Exerzitien zurückgekommen.

Da muss ich Dir jetzt die Gegenfrage stellen: Das, was Du hier berichtest, weißt Du doch eigentlich schon die ganze Zeit. Was ist jetzt neu daran, dass Du von den Exerzitien besonders nachdenklich zurückgekommen bist? Oder kann es sein, dass dies die Wirkung der Exerzitien ist: Dass das, was Du schon immer wusstest, einfach jetzt präsenter ist und Dich deshalb intensiver beschäftigt?

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Verstehe ich das richtig:

Die Wunderberichte machen Jesus zu einer göttlichen Autoritätsfigur und mit diesem Autoritätsverständnis wird dann wieder nix anderes gemacht als ein buchstäbliches Gesetz eingeführt?

 

Erich hat mal erstaunlicherweise gesagt "Wenn dort Moral gepredigt wird, statt ein lebendiges Christentum ....".

Ich denke diese Gefahr besteht immer. Dazu braucht es keine Wunderberichte - es genügt dass man sich Gedanken darüber macht, was denn jetzt das Mysterium am Anfang aller Dinge genau von mir möchte. Dabei kommen automatisch jede Menge "Mensch - Mensch" Analogien in die Quere und schwupps biste bei Religion = Ethik (was ja Quatsch ist).

Manchmal frage ich mich zum Beispiel, ob denn nicht das Opferdenken nicht aus der Beobachtung abgeleitet ist, dass sich Menschen mit Geschenken versöhnen lassen - auch ohne echte Bereitschaft etwas an sich zu ändern.

 

Ohne Wünderkes würde mir allerdings etwas fehlen. Ohne Wünderkes hätte ich das Gefühl, dass die Welt einfach nur funktioniert und das würde mir sowohl das Staunen, als auch die Hoffnung nehmen.

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Nix für ungut, aber ich bin sehr nachdenklich aus meinen Exerzitien zurückgekommen.

Da muss ich Dir jetzt die Gegenfrage stellen: Das, was Du hier berichtest, weißt Du doch eigentlich schon die ganze Zeit. Was ist jetzt neu daran, dass Du von den Exerzitien besonders nachdenklich zurückgekommen bist? Oder kann es sein, dass dies die Wirkung der Exerzitien ist: Dass das, was Du schon immer wusstest, einfach jetzt präsenter ist und Dich deshalb intensiver beschäftigt?

Genau das ist es, Sokrates. Es ist mal wieder sehr präsent und ich glaube nicht, daß es schadet, hier nochmal angesprochen zu werden. Immerhin ist Fastenzeit und das ist ja unter anderem auch eine gute Zeit darüber nachzudenken, in welche Richtung die eigene Lebensphilosophie geht. Jdenfalls glaube ich, daß auch mancher A+A mal seine Position ab und zu neu justieren sollte.
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Immerhin ist Fastenzeit und das ist ja unter anderem auch eine gute Zeit darüber nachzudenken, in welche Richtung die eigene Lebensphilosophie geht. Jdenfalls glaube ich, daß auch mancher A+A mal seine Position ab und zu neu justieren sollte.

 

 

Wie jeder andere ?+? auch.

bearbeitet von pmn
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Hallo,

 

ich denke mal, daß dieses Thema am besten in F+A untergebracht ist, wenn allerdings da Einwände bestehen, kann es gerne in die Arena verschoben werden.

 

Gestern bin ich aus meinen Schweigeexerzitien zurückgekommen und kann nur sagen, daß ich mich mit dem diesjährigen Thema überhaupt nicht habe identifizieren können. Wir haben über die Texte im Markusevangelium meditiert und das gesamte Evangelium gelesen. Der Exerzitienleiter ist ein persönlicher Freund von mir und kennt meine agnostische Lebenseinstellung ganz genau. Weil in unserer Gruppe die verschiedensten Menschen mit den verschiedensten religiösen Hintergründen waren, konnte er das Thema nicht so theologisch angehen, wie es vielleicht für mich persönlich besser gewesen wäre. Im Grunde ist mein alter Freund ein exzellenter Theologe mit einer sehr fundierten Ausbildung. Er und Ratzinger haben zur gleichen Zeit im gleichen Priesterseminar studiert und sind ihr Leben lang verbunden geblieben - auch heute noch, obwohl sie innerhalb der Kirche auf verschiedene Weise Karriere gemacht haben. Aber das ist nur zweitrangig.

 

Daß Auferstehung für mich allenfalls eine symbolische Bedeutung hat, ist auch ein lang und breit besprochenes Thema zwischen uns beiden. Mir hat dieses Mal auch gut gefallen, daß er Jesus als den Bauhandwerker vorgestellt hat, der nach der Taufe im Jordan sich seiner göttlichen Inspiration bewußt wird und kraftvoll anfängt zu predigen und die Leute mitreißen kann. Auch die Geschichte mit der Predigt in Nazareth, wo die Leute ihm keine Aufmerksamkeit zollen, sondern sich unter Umständen fragen: "Ist dieser Handwerker, der mein Haus gebaut hat, jetzt total übergeschnappt?" finde ich sehr menschlich und nachvollziehbar. Seine Gleichnisse gehen auch tief und haben einen besonderen Wert für mich und auch das rührende Opfer des eigenen Lebens für die Überzeugung, daß die göttlichen Gesetze für die Menschen da sind und nicht die Menschen für die Gesetze, ist einfach beeindruckend.

 

Aber die ständigen Wünderken und Heilungen, mit denen dieses älteste Evangelium gespickt ist, halte ich für gefährlich. Diese orientalische Erzählweise ist ja eigentlich auch nur metaphorisch zu verstehen, aber die Lück gehen ja durch die Bank davon aus, daß Jesus durch die Lande gewandelt ist und hier einen Kranken geheilt hat, da wasser in Wein verwandelt hat und hier die Dämonen in die Schweineherde gejagt hat - die Ergebnisse sieht man ja hier im Forum bei unseren Fundies.

 

Dabei geht das Evangelium doch auf die Erzählungen der Apostel zurück, die natürlich ihrem Publikum diesen Jesus so interessant wie möglich machen wollten. Im Orient macht man das wohl am besten mit dieser blumigen Märchensprache, die man auch in anderen Geschichten findet. Man muß auch davon ausgehen, daß die ersten Anhänger wohl von einer versprochenen baldigen Wiederkunft Christi ausgingen und überhaupt nicht viel Interesse daran hatten, irgendwas aufzuschreiben. Erst als das Ereignis auf sich warten ließ und die Apostel und Zeitzeugen nacheinander das Zeitliche segneten, ging man wohl davon aus, daß es wichtig wäre, was für die Nachwelt aufzuschreiben. Das waren wohl zunächst mal unzusammenhängende Predigten der Apostel (Kerygma) und Berichte von Zeitzeugen, die sich in der "Logienquelle q" versammelten, aus der sich dann alle drei synoptischen Evangelien speisten. Das ganze hat keinen historischen, sondern nur theologischen Anspruch. Die wirklichen historischen Ereignisse waren schon zur Zeit der Niederschrift der Evangelien nicht mehr nachvollziehbar und so wichtig können sie nicht für die Weltgeschichte gewesen sein, weil keine außerbiblische Quelle von Volksaufläufen und Wunderheilungen und Lebenserweckungen in Palästina berichtet und auch nicht von einem wildgewordenen Handwerker, den man per Kreuzigung aus dem Weg geräumt hat.

 

Mein Problem ist dieses Eigenleben, was diese Wünderken und Heilungen im Laufe der zwei Jahrtausende Christentum angefangen haben zu führen. Da wird meist nur auf das Wunder selbst geschaut und viel zu wenig auf die Aussage, die damit gemacht werden soll. Die Folge sind die vielen dubiosen Heiligen von was weißichnicht wem bis Pater Pio, die die eigentliche Botschaft mit weiteren Wünderken, Visionen und Erscheinungen überdecken. Irgendwie ist heutzutage wieder der Mensch für das Gesetz da und nicht umgekehrt, wie Jesus es gelehrt hat. Da braucht man sich nur den Sermon von der "Abtötung" durchzulesen, den der User Hanspeter im Opus dei Thread abgelassen hat. Von Jesu theologischer Revolution kann man da nicht mehr sprechen.

 

Nix für ungut, aber ich bin sehr nachdenklich aus meinen Exerzitien zurückgekommen.

 

liebe Platona,

 

so wie Dir ergeht es vielen Menschen, die mit der Person Jesus nicht klar kommen und ihn nur als einen normalen Menschen betrachten. Es ist aber aus dem Joh 1.1 ff ganz klar zu erkennen, wer da in der Person Jesus auf die Welt gekommen ist.

 

in Jesus ist derjenige auf die Welt gekommen, dem wir unser Dasein verdanken. Denn Jesus ist das wesenhaftes Zentrum Gottes, unseres Schöpfer und Gott aller Menschen, egal in welcher Zeit, Kultur und Glauben sie gelebt haben, noch leben und in Zukunft leben werden.

 

Da der Mensch eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist ist, so der Leib Jesus der Sohn Mariens, dem Träger der Seele Jesus. Und der in der Seele wohnende Geist ist der ewige Geist Gottes.

 

Dieser Geist Gottes im Menschen Jesus ist der allein wahre ewiger und unendlicher GOTT. Dem Schöpfer des Himmel und der Erde. Der in allen Zeiten und Kulturen unter den verschiedensten Namen bekannt oder nicht bekannt ist. Dessen Existenz bei uns Menschen bestritten oder nicht bestritten wirden wird. Der die ganze Schöpfung aus sich hervorgerufen hat durch sein inneres lebendiges Wort. Siehe Joh 1.1 ff.

 

Denn die ganze Schöpfung ist nichts anderes als die Summe aller verkörperten Gedanken und Ideen dieses alleingen wahren Gottes, der sich selbst durch sein Wort in unsere "materielle" Welt gesandt hat. Darum heißt es auch im Joh.Joh 1.10 ff : Er kam in die Welt und die Welt wurde durch ihn. Er kam das Seine und die Seinen erkannten ihn nicht.

 

Sie erkannte ihn nicht und auch seine Aposteln kamen in große Zweifeln. Denn sie erwarten ein Gottesreich auf dieser materiellen Welt. Denn das Gottesreich ist aber ein geistiges Reich und kein weltliches Reich. Denn Gott im Menschen Jesus ist Geist und so ist sein Reich ein geistiges Reich.

 

Die Zeit des Erdenlebens ist nur eine Durchgangsstation. Denn wir sind geistige Wesen, werden in die materielle Welt "hineingeboren" und verlassen die Welt wieder durch den "Tod" und gehen so in die geistige Welt.

 

Wenn unser Schöpfung nichts anderes als di verkörperten Gedanken und Ideen Gottes sind, so kann sich Gott sich selbt eine Seele und einen Leib schaffen und so als der herzallerliebster Jesus zu uns kommen. Also kann sich auch der ewige Geist Gottes sich selbst in den Leib der jungfräulichen Maria einzeugen, ohne dass dabei ein Mann dabei sein Muß.

 

So lebte Jesus als der Sohn Mariens und als Pflegesohn Josef bis zum dreissigsten Lebensjahr als ein Zimmermann bei ihnen, bis er seine Lehrtätigkeit begann und so durch alle Lande zog, um den Menschen das verlorene Wissen bringen.

 

Das Wissen, von einen Schöpfer, von dem alles wurde, von einem Gott, der voll der höchsten Liebe, Weisheit, Willen, Ernst, Ordnung, Geduld und Barmherzigkeit zu zeugen. Dabei achtete der himmlische Vater in Jesus immer darauf, dass die Menschen ihn huptsächlich ihn durch sein Wort erkennen sollten und nicht durch die Wunder. Die Wunder dienten nur als Bestätigung seiner göttlichen Mission und Kraft.

 

Da ja die ganze Schöpfung ja nichts anderes als die verkörperten Gedanken und Ideen sind des göttlichen Geistes Jesus sind, war und sein werden, so konnte auch die Wundern durch seine göttliche Kraft ins sich bewirken.

 

Tausende Menschen erlebten Jesus und an seiner äußeren Gestalt, Herkunft Lehren und Wirken schieden sich die Geister der Menschen. Die einen erkannten in Jesus ihren Schöpfer Joh. 1. 12, 2. Halbsatz und die anderen lehnten ihn ab. Joh. 1. 10, 1. Halbsatz. Die Evangelien sind die Zegnisse und und sind nur extrakt dessen, was alles neidergeschrieben wurde. Falsch oder richtig. So gab es eine Unmege von Evangelien, die anläßlich des Konzil zu Nicäa gesichtet wurden und dabei wurden neben den vielen Falschen Evangelien auch viele richtigen und somit wahre Berichte aussortiert.

 

Dass viele Menschen eine materielle Kommen Jesus erwarten, ist bekannt. Aber der ewige lebendie Geist Gottes im Menschen Jesus wird aber nur geistig in die Herzen Menschen als die Gottes einziehen.

 

Gott kommt nicht äußerlich zu uns. denn sein Kommen - des götllichen Geist im Menschen sohne Jesus ist ein reingeistiges Kommen. dazu gehört aber die Annahme der Existenz des allein wahren Gottes und derselbe ewig lebendige Gott sich im Menschen Jesus inkarniert hat. dazu gehört aber auch, das wir das Wort des HERRN im Menschen Jesus beachten.

 

Wenn wir das tun, dann wird sich Gott uns offenbaren im Herzen eines jeden Menschen, der Gott über alles liebt und aus dieser Gottesliebe auch seine Mitmenschen. dann wird sich der Vater und der Sohn sich einem solch Gottliebenden offenbaren. Der Vater ist aber die ewige Liebe in Gott und der Sohn ist göttliche Weisheit, die aus der ewigen Liebe in Gott hervorströmt.

 

Denn Gott ist eine zweifache Drei-Einheit. Einmal die waagrechte und einmal die senkrechte Drei-Einheit oder Dreifaltigkeit oder Trinität. Die waagrechte ist Drei-Einheit Gottes ist die die ewige Liebe in Gott, dem Vater. Vater deswegen, weil die ewige Liebe in Gott das zeugende Prinzip ist. Denn alles in der Schöpfung ist Gottes gedanke und Idee. Denn es kann ja Nichts aus dem Nichts entstehen. Es bedarf immer eines bewußten Impulses.

 

Die aus der ewigen Liebe in Gott dem vater hervorströmende göttliche Weisheit ist der Sohn der ewigen Liebe in Gott, die nach den Wegen sucht, wie das, was die ewige Liebe in Gott will, geschaffen werden kann. Und die aus der ewigen Liebe - dem Vater - in Gott und aus der göttlichen Weisheit - dem Sohn - hervorgehende Wille ist der göttliche Geist, der all das in den Vollzug setzt, was die ewige Liebe und die göttliche Weisheit will. Das ist die waagrechte Drei-Einheit.

 

Die senktrechte Drei-Einheit ist die Einheit aus Körpe, Seele und Geist. Die Seele Jesus ist der Träger des göttlichen Geistes - dem Schöpfer des Himmel und der Erde -und diese Seele wohnt in dem Leibe,der aus der Maria geboren wurde. So ist der Geist in Jesus Gott selbst, die Seele ist der Sohn des göttlichen Geistes, also Gottes Sohn und der Leib, der aus der Maria geboren wurde, ist der Sohn der Menschen. darum sagte Jesus auch: Ich under Vater sind eines, wer mich sieht, der sieht den Vater. Ich bin im Vater - seiner Schöpfung - und der Vater ist in mir - der Seele und Leib Jesu. Hier haben wir die senkrechte Drei-Einheit aus Körper, Seele und Geist.

 

Nach diesem Bilde Gottes sind wir geschaffen worden 1. Mos 1.26 ff. Auch wir sind eine zweifache Dreieinheit seit der Einwohnung Gottes im Menschen Jesus. Denn auch in uns ist die Liebe, Weisheit und Wille und auch wir sind eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist, der ein Funken jenes göttlichen Geistes ist, der in Menschen in seiner ganzen Fülle war, ist und ewig sein wird.

 

Beides zusammen, die waagrechte und die senkrechte Drei-Einheit bilden das Kreuz. Und am hölzernen Kreuz wurde der Schöpfer, also Gott selbst, in der Seele und Leib Jesus von seinen Geschöpfen und werdenden Kinder Gottes gekreuzigt.

 

Die ganzen Berichte in der Bibel haben also einen mehrfachen Aspekt und Aufgabe.

 

1. Zeugnis von der Schaffung der menschlichen Seele in sieben Perioden - den sieben Tagen - siehe Schöpfungsgeschichte Mosis -

2. Die Erschaffung der geistigen und der mateiellen Welt, also Himmel und Erde.

3. die inneren Kämpfe im Menschen vom Beginn der Erschaffung bis zur Einswerdung des menschlichen Geistes mit dem göttlichen Geist dargestellt in den sieben Schöpfungen Tagen. Der geistige Tag ist ein Spiegelbild des materiellen Tages und daher heißt. und es ward morgen und es ward abend für alle Tage der Schöpfungsgeschichte.

4. Die weltlichen Ereignisse und die Geschichte in der Bibel sind Entsprechungen der inneren Kämpfe im Menschen. Da alle Lieben, Weisheit, Wille im Menschen sich in den Gedanken, Ideen und sich durch die Wünsche, Begierden und Leidschaften in Handlungen enden, so ist die Geschchte der Menschheit ein getreues Abblid der inneren Kämpde im Menschen, bis der Mensch eins wird mit dem göttlichen Geiste in sich.

5. wie der Mensch handeln soll, damit er sein inneres geistiges Leben ausbildet, dass er nach dem "Sterben" nicht als ein geistig Blinder, Tauber, und Lahme und Aussätziger in der geistigen Welt ankommt oder den geistigen Tod erleidet.

6. zeigen, dass der Mensch ein geistiges und damit ein ewiges Wesen ist. Ausgegangen von Gott und und zur Kindschaft Gottes berufen.

7 Diese Lehre des himmlischen Vater - der ja im Menschen Jesus zu uns gekommen ist - für alle Menschen gültig ist. Unabhängig von äußeren Zugehörigkeit, Kultur und Glauben. Jeder ist zur Kindschaft Gottes berufen, alle ohne Ausnahme.

8 Den geistigen Weg, den wir gehen sollen. Denn in Jesus ist der Schöpfer, Gott und der Himmlische Vater selbst zu uns gekommen und uns sein Wort vorgelebt.

9. Dass wir voll auf sein göttliches Wort vertrauen und auf seine Zusagen verlassen können, wenn wir uns sein Wort aneignen und gefolgen. Er zwingt uns nicht, denn er achtet unsere innere geistige und seelische Freiheit über alles. Den Weg müssen wir selbst gehen, aber er kommt uns entgegen.

10 der HInweis, dass er uns immer wieder sein Wort zukommen läßt durch seine Propheten und Seher, auch in heutiger Zeit, die sein vergangenes Wort - das an manchen Stellen dürch äußere Umstande verunstaltet ist - ergänzen und richtig stellen.

 

Wenn Du das alles in deine Überlegungen, Nachdenken und Beobachtungen bezüglich der Bibel undder Ereignissen in der Welt einfließen läßt, dann wird sich Dir die Bibel immer klarer erschließen, das Wort, die Lehren des HERRN verständlicher werden. Dann wird es in Dir hell werden in der Kenntnis und der Erkenntnis des allein wahren Gottes. Und es wird abend und es wird morgen, ein neuer Tag in in dir und so steigst Du von Stufe zu Stufe in der Kenntnis und Erkenntnis Gott und in der Liebe zum ewig heiligen Vater in Jesus.

 

liebe Grüße von Oskar

bearbeitet von rakso
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Hallo,

 

ich denke mal, daß dieses Thema am besten in F+A untergebracht ist, wenn allerdings da Einwände bestehen, kann es gerne in die Arena verschoben werden.

 

Gestern bin ich aus meinen Schweigeexerzitien zurückgekommen und kann nur sagen, daß ich mich mit dem diesjährigen Thema überhaupt nicht habe identifizieren können. Wir haben über die Texte im Markusevangelium meditiert und das gesamte Evangelium gelesen. Der Exerzitienleiter ist ein persönlicher Freund von mir und kennt meine agnostische Lebenseinstellung ganz genau. Weil in unserer Gruppe die verschiedensten Menschen mit den verschiedensten religiösen Hintergründen waren, konnte er das Thema nicht so theologisch angehen, wie es vielleicht für mich persönlich besser gewesen wäre. Im Grunde ist mein alter Freund ein exzellenter Theologe mit einer sehr fundierten Ausbildung. Er und Ratzinger haben zur gleichen Zeit im gleichen Priesterseminar studiert und sind ihr Leben lang verbunden geblieben - auch heute noch, obwohl sie innerhalb der Kirche auf verschiedene Weise Karriere gemacht haben. Aber das ist nur zweitrangig.

 

Daß Auferstehung für mich allenfalls eine symbolische Bedeutung hat, ist auch ein lang und breit besprochenes Thema zwischen uns beiden. Mir hat dieses Mal auch gut gefallen, daß er Jesus als den Bauhandwerker vorgestellt hat, der nach der Taufe im Jordan sich seiner göttlichen Inspiration bewußt wird und kraftvoll anfängt zu predigen und die Leute mitreißen kann. Auch die Geschichte mit der Predigt in Nazareth, wo die Leute ihm keine Aufmerksamkeit zollen, sondern sich unter Umständen fragen: "Ist dieser Handwerker, der mein Haus gebaut hat, jetzt total übergeschnappt?" finde ich sehr menschlich und nachvollziehbar. Seine Gleichnisse gehen auch tief und haben einen besonderen Wert für mich und auch das rührende Opfer des eigenen Lebens für die Überzeugung, daß die göttlichen Gesetze für die Menschen da sind und nicht die Menschen für die Gesetze, ist einfach beeindruckend.

 

Aber die ständigen Wünderken und Heilungen, mit denen dieses älteste Evangelium gespickt ist, halte ich für gefährlich. Diese orientalische Erzählweise ist ja eigentlich auch nur metaphorisch zu verstehen, aber die Lück gehen ja durch die Bank davon aus, daß Jesus durch die Lande gewandelt ist und hier einen Kranken geheilt hat, da wasser in Wein verwandelt hat und hier die Dämonen in die Schweineherde gejagt hat - die Ergebnisse sieht man ja hier im Forum bei unseren Fundies.

 

Dabei geht das Evangelium doch auf die Erzählungen der Apostel zurück, die natürlich ihrem Publikum diesen Jesus so interessant wie möglich machen wollten. Im Orient macht man das wohl am besten mit dieser blumigen Märchensprache, die man auch in anderen Geschichten findet. Man muß auch davon ausgehen, daß die ersten Anhänger wohl von einer versprochenen baldigen Wiederkunft Christi ausgingen und überhaupt nicht viel Interesse daran hatten, irgendwas aufzuschreiben. Erst als das Ereignis auf sich warten ließ und die Apostel und Zeitzeugen nacheinander das Zeitliche segneten, ging man wohl davon aus, daß es wichtig wäre, was für die Nachwelt aufzuschreiben. Das waren wohl zunächst mal unzusammenhängende Predigten der Apostel (Kerygma) und Berichte von Zeitzeugen, die sich in der "Logienquelle q" versammelten, aus der sich dann alle drei synoptischen Evangelien speisten. Das ganze hat keinen historischen, sondern nur theologischen Anspruch. Die wirklichen historischen Ereignisse waren schon zur Zeit der Niederschrift der Evangelien nicht mehr nachvollziehbar und so wichtig können sie nicht für die Weltgeschichte gewesen sein, weil keine außerbiblische Quelle von Volksaufläufen und Wunderheilungen und Lebenserweckungen in Palästina berichtet und auch nicht von einem wildgewordenen Handwerker, den man per Kreuzigung aus dem Weg geräumt hat.

 

Mein Problem ist dieses Eigenleben, was diese Wünderken und Heilungen im Laufe der zwei Jahrtausende Christentum angefangen haben zu führen. Da wird meist nur auf das Wunder selbst geschaut und viel zu wenig auf die Aussage, die damit gemacht werden soll. Die Folge sind die vielen dubiosen Heiligen von was weißichnicht wem bis Pater Pio, die die eigentliche Botschaft mit weiteren Wünderken, Visionen und Erscheinungen überdecken. Irgendwie ist heutzutage wieder der Mensch für das Gesetz da und nicht umgekehrt, wie Jesus es gelehrt hat. Da braucht man sich nur den Sermon von der "Abtötung" durchzulesen, den der User Hanspeter im Opus dei Thread abgelassen hat. Von Jesu theologischer Revolution kann man da nicht mehr sprechen.

 

Nix für ungut, aber ich bin sehr nachdenklich aus meinen Exerzitien zurückgekommen.

 

Liebe Platona,

 

ich kann das was Du schreibst sehr gut verstehen ud nachvollziehen. Ich habe bezüglich der Deutung der Wunder des Markusevangeliums seht viel von den Ansichten Drewermanns profitiert.

 

D. geht davon aus, dass dass dieser Jesus eine therapeutische Religion nicht nur gepredigt, sondern auch vorgelebt hat.

Da hat einer versucht, die Verwundungen der Menschen durch Liebe und Vertrauen zu heilen. Auf diese Art hat er vordergründig körperliche Leiden, aber vor allem auch seelische Verletzungen geheilt. So hat er Maria aus Magdala von "7 bösen Geistern befreit" und das hat nichts mit Exozismus zu tun sondern mit der Heiliung auch oder gerade psychischer Wunden durch Liebe.

 

Oder nimm auch die Heilung am Sabbath (Mk 3,1-6), Dieser Mann war kein gewöhnlicher Kranker mit einer kaputten Hand, sondern sondern sein Leiden wurde als Zeichen gedeutet, dass er ein Abtrünniger war. Denn im Psalm 137 heißt es:

An den Strömen von Babel, da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten. .......Wenn ich dich je vergesse, Jeru­salem, dann soll mir die rechte Hand verdorren...“.

Und ausgerechnet diesen vermeintlich von Gott Verfluchten heilt er am Sabbath. Und deshalb haben sie am Ende dieses Kapitels danach gesonnen ihn umzubringen.

Die ganze Auslegung dieses Wunders kannst Du hier lesen.

Und desahlb haben ihn einige Zeilen später seine eigenen Verwandten für verrückt erklärt.

 

Unter solchen Gesichtpunkten erlangen die Wundererzählungen einen Sinn der sich zumindest mit erschlissen kann.

bearbeitet von wolfgang E.
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Schwierig.

 

Ich habe mir vorgenommen, in der Fastenzeit einmal wieder die ganze Bibel durchzulesen. Dabei ist mir schon klar, dass gerade das Alte Testament ziemlich viele Stellen hat, die schwer zu verdauen sind - auch für mich.

 

Was mir an Jesus "gut gefällt" (wenn man das überhaupt so sagen kann), ist seine Persönlichkeit. Im AT begegnet man solchen auch, zum Beispiel Elias, Abraham und andere mehr.

Jesus jedoch ist für mich persönlich immer ziemlich greifbar gewesen. Die Wunder, welche in den Evangelien beschrieben werden, stehen für mich nicht an vorderster Stelle. Es sind vielmehr Wege, die er begeht.

Abgesehen von meinem Glauben an ihn als Gottessohn und Messias, den ich hier außen vor lassen möchte, hat mich vieles von dem, was er getan hat, fasziniert. Er konnte wütend sein und ausrasten, aber er ging auch auf die Bedürfnisse der Menschen ein.

Er hat ihre Nöte und Ängste erkannt und geholfen. Die Wundergeschichten, die uns vor Augen gestellt werden, enthalten meiner Ansicht nach noch einen tieferen Kern. Hier werden existentielle Grundnöte- oder Ängste vorgestellt und - heilsgeschichtlich - ausgedeutet.

Die Heilung der Kranken, wie beispielsweise des Aussätzigen oder der blutflüssigen Frau sind auch Geschichten der gesellschaftlichen Isolation. Diese Menschen waren aus ihrem sozialen Umfeld "verstoßen", da die Krankheit sie unrein machte. Jesus sieht das Problem. Oftmals stellt er die Leute vor ihren eigenen Konflikt, er fährt sie an: "Was willst du von mir?"

Ja, was möchten diese Menschen? Was möchte ich, wenn ich mich an Gott wende?

Ich denke, dass diese Heilungen auch ein tiefenpsychologisches Problem ansprechen. Ich rede nicht von der Einheit von Geist und Körper, sondern von der Frage einer übergeordneten Instanz. Der Evangelientext gibt uns ein Problem vor: Da ist ein schwerkranker Mensch, der sich Heilung erhofft. Doch wer gibt die Heilung und was wird mir daraus entstehen?

Wendet sich dieser Mensch nur an Jesus, weil er in ihm einen Wunderheiler sieht, oder weil er daran glaubt, dass Jesus als Gottessohn wirkt? Ich selbst ertappe mich auch oft, dass ich ein Stoßgebet gen Himmel sende und dann denke: "Gott wird es schon richten". Das ist aber eine reichlich billige Lösung.

 

Jesus hat gewirkt. Aber wie hat er das gemacht? Ich sehe oft einen Bruch mit Normen, der jedoch von einer neuen, tiefgreifenderen Art, die Menschen zu sehen, geprägt ist. Nicht die Wunder, die an ihnen gewirkt werden, sind wichtig, sondern das Offenlegen des Konflikts und die Umlegung. Bei der Hochzeit von Kanaan sagt er zu seiner Mutter: "Weib, was willst du von mir?"

Ja, was will Maria? Dass er sich offenbart? Dass er zeigt, welche Macht er besitzt?

 

Für mich ist Jesus inzwischen so bedeutend geworden, weil er als Mensch auf die Menschen eingegangen ist. Er hat Menschen um sich gesammelt, er konnte sie faszinieren. Jesus hat die Menschen vielleicht auch aufgefordert, ihre Bedürfnisse zu hinterfragen. Wo ist die Wurzel meines Problems, habe ich nur Vertrauen in die Wunder, oder glaube ich tatsächlich an die Macht, die Gott diesem Menschen, seinem Sohn, gegeben hat? Was kann mir helfen?

 

Was das neue Testament aber für mich immer so eindringlich gemacht hat, ist die neue Form von Beziehung, die Gott zu den Menschen eingeht. Der alttestamentarische Bund hat sich in Jesus Christus erneuert, zugleich jedoch ruft Gott uns auf, selbst den Bund mit ihm zu wählen.

 

Ich bin den Bund mit ihm eingegangen, unter harten Kämpfen, mit manchen Zweifeln. Aber im Vertrauen auf ihn.

Das ist mein Jesus-Erlebnis. Andere müssen ihre Erfahrungen selber sammeln.

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liebe Platona,

 

so wie Dir ergeht es vielen Menschen, die mit der Person Jesus nicht klar kommen und ihn nur als einen normalen Menschen betrachten. Es ist aber aus dem Joh 1.1 ff ganz klar zu erkennen, wer da in der Person Jesus auf die Welt gekommen ist.

 

in Jesus ist derjenige auf die Welt gekommen, dem wir unser Dasein verdanken. Denn Jesus ist das wesenhaftes Zentrum Gottes, unseres Schöpfer und Gott aller Menschen, egal in welcher Zeit, Kultur und Glauben sie gelebt haben, noch leben und in Zukunft leben werden.

 

Da der Mensch eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist ist, so der Leib Jesus der Sohn Mariens, dem Träger der Seele Jesus. Und der in der Seele wohnende Geist ist der ewige Geist Gottes.

 

Dieser Geist Gottes im Menschen Jesus ist der allein wahre ewiger und unendlicher GOTT. Dem Schöpfer des Himmel und der Erde. Der in allen Zeiten und Kulturen unter den verschiedensten Namen bekannt oder nicht bekannt ist. Dessen Existenz bei uns Menschen bestritten oder nicht bestritten wirden wird. Der die ganze Schöpfung aus sich hervorgerufen hat durch sein inneres lebendiges Wort. Siehe Joh 1.1 ff.

 

Denn die ganze Schöpfung ist nichts anderes als die Summe aller verkörperten Gedanken und Ideen dieses alleingen wahren Gottes, der sich selbst durch sein Wort in unsere "materielle" Welt gesandt hat. Darum heißt es auch im Joh.Joh 1.10 ff : Er kam in die Welt und die Welt wurde durch ihn. Er kam das Seine und die Seinen erkannten ihn nicht.

 

Sie erkannte ihn nicht und auch seine Aposteln kamen in große Zweifeln. Denn sie erwarten ein Gottesreich auf dieser materiellen Welt. Denn das Gottesreich ist aber ein geistiges Reich und kein weltliches Reich. Denn Gott im Menschen Jesus ist Geist und so ist sein Reich ein geistiges Reich.

 

Die Zeit des Erdenlebens ist nur eine Durchgangsstation. Denn wir sind geistige Wesen, werden in die materielle Welt "hineingeboren" und verlassen die Welt wieder durch den "Tod" und gehen so in die geistige Welt.

 

Wenn unser Schöpfung nichts anderes als di verkörperten Gedanken und Ideen Gottes sind, so kann sich Gott sich selbt eine Seele und einen Leib schaffen und so als der herzallerliebster Jesus zu uns kommen. Also kann sich auch der ewige Geist Gottes sich selbst in den Leib der jungfräulichen Maria einzeugen, ohne dass dabei ein Mann dabei sein Muß.

 

So lebte Jesus als der Sohn Mariens und als Pflegesohn Josef bis zum dreissigsten Lebensjahr als ein Zimmermann bei ihnen, bis er seine Lehrtätigkeit begann und so durch alle Lande zog, um den Menschen das verlorene Wissen bringen.

 

Das Wissen, von einen Schöpfer, von dem alles wurde, von einem Gott, der voll der höchsten Liebe, Weisheit, Willen, Ernst, Ordnung, Geduld und Barmherzigkeit zu zeugen. Dabei achtete der himmlische Vater in Jesus immer darauf, dass die Menschen ihn huptsächlich ihn durch sein Wort erkennen sollten und nicht durch die Wunder. Die Wunder dienten nur als Bestätigung seiner göttlichen Mission und Kraft.

 

Da ja die ganze Schöpfung ja nichts anderes als die verkörperten Gedanken und Ideen sind des göttlichen Geistes Jesus sind, war und sein werden, so konnte auch die Wundern durch seine göttliche Kraft ins sich bewirken.

 

Tausende Menschen erlebten Jesus und an seiner äußeren Gestalt, Herkunft Lehren und Wirken schieden sich die Geister der Menschen. Die einen erkannten in Jesus ihren Schöpfer Joh. 1. 12, 2. Halbsatz und die anderen lehnten ihn ab. Joh. 1. 10, 1. Halbsatz. Die Evangelien sind die Zegnisse und und sind nur extrakt dessen, was alles neidergeschrieben wurde. Falsch oder richtig. So gab es eine Unmege von Evangelien, die anläßlich des Konzil zu Nicäa gesichtet wurden und dabei wurden neben den vielen Falschen Evangelien auch viele richtigen und somit wahre Berichte aussortiert.

 

Dass viele Menschen eine materielle Kommen Jesus erwarten, ist bekannt. Aber der ewige lebendie Geist Gottes im Menschen Jesus wird aber nur geistig in die Herzen Menschen als die Gottes einziehen.

 

Gott kommt nicht äußerlich zu uns. denn sein Kommen - des götllichen Geist im Menschen sohne Jesus ist ein reingeistiges Kommen. dazu gehört aber die Annahme der Existenz des allein wahren Gottes und derselbe ewig lebendige Gott sich im Menschen Jesus inkarniert hat. dazu gehört aber auch, das wir das Wort des HERRN im Menschen Jesus beachten.

 

Wenn wir das tun, dann wird sich Gott uns offenbaren im Herzen eines jeden Menschen, der Gott über alles liebt und aus dieser Gottesliebe auch seine Mitmenschen. dann wird sich der Vater und der Sohn sich einem solch Gottliebenden offenbaren. Der Vater ist aber die ewige Liebe in Gott und der Sohn ist göttliche Weisheit, die aus der ewigen Liebe in Gott hervorströmt.

 

Denn Gott ist eine zweifache Drei-Einheit. Einmal die waagrechte und einmal die senkrechte Drei-Einheit oder Dreifaltigkeit oder Trinität. Die waagrechte ist Drei-Einheit Gottes ist die die ewige Liebe in Gott, dem Vater. Vater deswegen, weil die ewige Liebe in Gott das zeugende Prinzip ist. Denn alles in der Schöpfung ist Gottes gedanke und Idee. Denn es kann ja Nichts aus dem Nichts entstehen. Es bedarf immer eines bewußten Impulses.

 

Die aus der ewigen Liebe in Gott dem vater hervorströmende göttliche Weisheit ist der Sohn der ewigen Liebe in Gott, die nach den Wegen sucht, wie das, was die ewige Liebe in Gott will, geschaffen werden kann. Und die aus der ewigen Liebe - dem Vater - in Gott und aus der göttlichen Weisheit - dem Sohn - hervorgehende Wille ist der göttliche Geist, der all das in den Vollzug setzt, was die ewige Liebe und die göttliche Weisheit will. Das ist die waagrechte Drei-Einheit.

 

Die senktrechte Drei-Einheit ist die Einheit aus Körpe, Seele und Geist. Die Seele Jesus ist der Träger des göttlichen Geistes - dem Schöpfer des Himmel und der Erde -und diese Seele wohnt in dem Leibe,der aus der Maria geboren wurde. So ist der Geist in Jesus Gott selbst, die Seele ist der Sohn des göttlichen Geistes, also Gottes Sohn und der Leib, der aus der Maria geboren wurde, ist der Sohn der Menschen. darum sagte Jesus auch: Ich under Vater sind eines, wer mich sieht, der sieht den Vater. Ich bin im Vater - seiner Schöpfung - und der Vater ist in mir - der Seele und Leib Jesu. Hier haben wir die senkrechte Drei-Einheit aus Körper, Seele und Geist.

 

Nach diesem Bilde Gottes sind wir geschaffen worden 1. Mos 1.26 ff. Auch wir sind eine zweifache Dreieinheit seit der Einwohnung Gottes im Menschen Jesus. Denn auch in uns ist die Liebe, Weisheit und Wille und auch wir sind eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist, der ein Funken jenes göttlichen Geistes ist, der in Menschen in seiner ganzen Fülle war, ist und ewig sein wird.

 

Beides zusammen, die waagrechte und die senkrechte Drei-Einheit bilden das Kreuz. Und am hölzernen Kreuz wurde der Schöpfer, also Gott selbst, in der Seele und Leib Jesus von seinen Geschöpfen und werdenden Kinder Gottes gekreuzigt.

 

Die ganzen Berichte in der Bibel haben also einen mehrfachen Aspekt und Aufgabe.

 

1. Zeugnis von der Schaffung der menschlichen Seele in sieben Perioden - den sieben Tagen - siehe Schöpfungsgeschichte Mosis -

2. Die Erschaffung der geistigen und der mateiellen Welt, also Himmel und Erde.

3. die inneren Kämpfe im Menschen vom Beginn der Erschaffung bis zur Einswerdung des menschlichen Geistes mit dem göttlichen Geist dargestellt in den sieben Schöpfungen Tagen. Der geistige Tag ist ein Spiegelbild des materiellen Tages und daher heißt. und es ward morgen und es ward abend für alle Tage der Schöpfungsgeschichte.

4. Die weltlichen Ereignisse und die Geschichte in der Bibel sind Entsprechungen der inneren Kämpfe im Menschen. Da alle Lieben, Weisheit, Wille im Menschen sich in den Gedanken, Ideen und sich durch die Wünsche, Begierden und Leidschaften in Handlungen enden, so ist die Geschchte der Menschheit ein getreues Abblid der inneren Kämpde im Menschen, bis der Mensch eins wird mit dem göttlichen Geiste in sich.

5. wie der Mensch handeln soll, damit er sein inneres geistiges Leben ausbildet, dass er nach dem "Sterben" nicht als ein geistig Blinder, Tauber, und Lahme und Aussätziger in der geistigen Welt ankommt oder den geistigen Tod erleidet.

6. zeigen, dass der Mensch ein geistiges und damit ein ewiges Wesen ist. Ausgegangen von Gott und und zur Kindschaft Gottes berufen.

7 Diese Lehre des himmlischen Vater - der ja im Menschen Jesus zu uns gekommen ist - für alle Menschen gültig ist. Unabhängig von äußeren Zugehörigkeit, Kultur und Glauben. Jeder ist zur Kindschaft Gottes berufen, alle ohne Ausnahme.

8 Den geistigen Weg, den wir gehen sollen. Denn in Jesus ist der Schöpfer, Gott und der Himmlische Vater selbst zu uns gekommen und uns sein Wort vorgelebt.

9. Dass wir voll auf sein göttliches Wort vertrauen und auf seine Zusagen verlassen können, wenn wir uns sein Wort aneignen und gefolgen. Er zwingt uns nicht, denn er achtet unsere innere geistige und seelische Freiheit über alles. Den Weg müssen wir selbst gehen, aber er kommt uns entgegen.

10 der HInweis, dass er uns immer wieder sein Wort zukommen läßt durch seine Propheten und Seher, auch in heutiger Zeit, die sein vergangenes Wort - das an manchen Stellen dürch äußere Umstande verunstaltet ist - ergänzen und richtig stellen.

 

Wenn Du das alles in deine Überlegungen, Nachdenken und Beobachtungen bezüglich der Bibel undder Ereignissen in der Welt einfließen läßt, dann wird sich Dir die Bibel immer klarer erschließen, das Wort, die Lehren des HERRN verständlicher werden. Dann wird es in Dir hell werden in der Kenntnis und der Erkenntnis des allein wahren Gottes. Und es wird abend und es wird morgen, ein neuer Tag in in dir und so steigst Du von Stufe zu Stufe in der Kenntnis und Erkenntnis Gott und in der Liebe zum ewig heiligen Vater in Jesus.

 

liebe Grüße von Oskar

Lieber Oskar,

 

das alles, was Du schreibst, ist mir auch bekannt, aber es ist doch wirklich spitzfindigste Theologie, die mit der Wirklichkeit nicht mehr viel zu tun hat. Ich habe doch weiter oben schon geschrieben, daß auch die Evangelien schon mit der Theologie anfangen und sich auf Predigten der Apostel stützen.

 

Mit dieser Aussage, daß Josef nur der Pflegevater und Jesus selbst Gottes Sohn war, disqualifizierst Du Dich in meinen Augen komplett. Das schlägt Dir heutzutage jeder moderne Theologe, ob nun evangelisch oder katholisch um die Ohren. Das ist Kinderglaube, den ich als erwachsener Mensch nicht mehr ernst nehmen kann.

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Lieber Wolfgang,

liebe Katta,

 

genau das denke ich mir ja auch: diese Zeichenhaftigkeit der beschriebenen Wunder Jesu. Dieser tiefe Sinn, der darin liegt, daß der Kranke außerhalb der Gesellschaft steht und daß Jesus durch diese Heilungen den Menschen in die Gesellschaft zurückführt. Das ist mir ja auch alles klar und das ist ja auch die moderne Theologie, die sich langsam beginnt durchzusetzen. Aber eben auf dieses Zeichen kommt es an und nicht auf die Sensation, daß Jesus die Naturgesetze auf den Kopf stellen kann.

 

Übrigens hat mein Freund mir gesagt, daß Ratzi ein neues Buch herausgibt im April. Es ist eine theologische Abhandlung über Jesus als Mensch und Ratzi schreibt ausdrücklich, daß man ihm widersprechen darf. Er habe das Buch nicht in seiner Eigenschaft als Papst, sondern als Professor geschrieben. Auf dieses Buch bin ich wirklich gespannt <_<

 

Liebe Grüße

Barbara

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Mit dieser Aussage, daß Josef nur der Pflegevater und Jesus selbst Gottes Sohn war, disqualifizierst Du Dich in meinen Augen komplett.....

Kuckuck nochmal <_<,

was ich nicht verstehe - diese Worte wirken auf mich nicht wie eine neue Justierung, sie wirken sehr justiert auf mich.

Das Empfinden dabei kann ich gut nachvollziehen. Wenn auf mich irgendwas wie Dünnsinn wirkt, dann habe ich auch keine große Lust das als Lebensgrundlage zu nehmen.

 

Andererseits - warum dieser Thread? So ein bischen erinnert mich das Eingangsposting an mich, wenn ich auf Schokolade verzichten will und mir den Wohlgeschmack von Wurstbroten ins Gedächtnis rufe.

Soll heissen - manchmal brauche ich keine neue Justierung - manchmal suche ich einfach die Säulen, auf denen meine bisherige Justierung steht.

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Mit dieser Aussage, daß Josef nur der Pflegevater und Jesus selbst Gottes Sohn war, disqualifizierst Du Dich in meinen Augen komplett. Das schlägt Dir heutzutage jeder moderne Theologe, ob nun evangelisch oder katholisch um die Ohren. Das ist Kinderglaube, den ich als erwachsener Mensch nicht mehr ernst nehmen kann.

welche häretischen Theologen meinst Du denn?

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Liebe Barbara,

 

Glückwunsch für diese Zeit.

 

 

Du wirst in der Zeit des Fastens weiter Wünderken

sehen und erfahren.

 

Viel Freude.

gruss

peter

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Seine Auffassung vom liebenden Gott, dem der rächende Gott des AT gegenübersteht, ...

 

Gegen derartige "Gegenüberstellungen" bin ich allergisch (entschuldige bitte, Platona). Es stimmt einfach nicht, dass der Gott des Ersten Testaments ein (ausschließlich) "rächender Gott" sei, dem ein (ausschließlich) liebender Gott von Jesus gegenübergestellt würde. Ich erinnere hier nur an Ps 23!

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Seine Auffassung vom liebenden Gott, dem der rächende Gott des AT gegenübersteht, ...

 

Gegen derartige "Gegenüberstellungen" bin ich allergisch (entschuldige bitte, Platona). Es stimmt einfach nicht, dass der Gott des Ersten Testaments ein (ausschließlich) "rächender Gott" sei, dem ein (ausschließlich) liebender Gott von Jesus gegenübergestellt würde. Ich erinnere hier nur an Ps 23!!!

 

 

"ausschließlich " ist sicher falsch. Ein einheitliches Gottesbild gibt es im ersten Testament ja auch nicht (was meine Schüler immer sehr bedauerten). Aber die Tendenz geht schon in die Richtung (gilt auch für das Vaterbild: "wer seinen Sohn liebt, züchtigt ihn")

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Seine Auffassung vom liebenden Gott, dem der rächende Gott des AT gegenübersteht, ...

 

Gegen derartige "Gegenüberstellungen" bin ich allergisch (entschuldige bitte, Platona). Es stimmt einfach nicht, dass der Gott des Ersten Testaments ein (ausschließlich) "rächender Gott" sei, dem ein (ausschließlich) liebender Gott von Jesus gegenübergestellt würde. Ich erinnere hier nur an Ps 23!!!

AT AGAINST nt:

Ach Ja.

 

 

Wer zieht uns an?

 

Genesis 3, 21

 

"Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an."

 

 

 

Ein rächender Gott?

bearbeitet von pmn
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"ausschließlich" ist sicher falsch. Ein einheitliches Gottesbild gibt es im ersten Testament ja auch nicht (was meine Schüler immer sehr bedauerten). Aber die Tendenz geht schon in die Richtung (gilt auch für das Vaterbild: "wer seinen Sohn liebt, züchtigt ihn")

 

Hm, vielleicht hängt auch die "Tendenz" mit der Tendenz zusammen, in der von christlicher Seite das Erste Testament gelesen wird. Erich Zenger (z.B. in "das Erste Testament, die jüdische Bibel und die Chrsiten) spricht hier vom "Kontrastmodell": die christliche Exegese produziert aus dem ET ein dunkles Kontrastmodell (auch des Gottesbildes), vor dem Jesus in umso hellerem Licht erstrahlt. Er nennt ein paar beeindruckende Beispiele, wie solche künstlich aufgebauten Gegensätze auch heute noch durch die Perikopenordnung unterstützt werden.

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