urdu Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Du meinst wohl Jes 7.14 ? Hast du auch nur einen Blick in Richtung Jes 8,8 verschwendet? Ja, und wer ist das nun? Die Behauptung war, die Bibel sage klar und deutlich, wer er sei. Es ist noch immer keine Butter bei die Fische. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Und für mich bezeugt das Johannes-Evangelium auch höchstens die Intention des Authors sowie in größerem Ausmaß den glauben, der sich damals entwickelt hatte. Mhm, fast. Ich gebe jedoch dem Glauben, der sich damals entwickelt hatte, das größere Gewicht. Und zu der Erwiderung von Barbara fällt mir noch der Theologe ein, der regelmäßig auf BR3 mit Lesch redet. Der vertrat nämlich die Meinung, dass der Auferstandene doch nun wirklich und in echt den Leuten erschienen sei. Und demnach wäre Jesus als schon knapp nach seinem Tod als Auferstandener bekannt gewesen - oder so ähnlich. Vossenkuhl? Dann teile ich dessen Meinung. Ich bin sicher, dass Vossenkuhl damit nicht meint, dass Jesus auf wundersame Weise (biologisch) reanimiert worden ist. Wie sieht das dann deiner Meinung nach mit der Auferstehung aus, usw.?Ist das auch "nur" eine theologische Aussage der Evangelien, oder war es Realität, die die Folgschaft von Jesus noch miterlebte? Siehe oben. Wie die Auferstehung "ausgesehen" hat, weiss ich nicht. Darüber gibt auch die Bibel keinen Aufschluss. Sie beschreibt die Auferstehung selbst nicht. Sie erzählt, dass Jesus seinen Jüngern "erschienen" sei (wobei er mindestens einmal durch die geschlossene Türe kam, was er nicht gekonnt hätte, wenn er körperlich (also biologisch reanimiert) "auferstanden" wäre. Die Ostererfahrung der Jünger halte ich aber trotzdem für "real", oder sollte ich besser sagen "wirklich"? Jesus hat (als erster) den Tod überwunden, seine Auferstehung bestätigt mir, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Quatsch! Die Propheten waren bestrebt, dem Volk einen durchaus kriegerischen Retter anzukündigen, der dieses kleine Volk, was auf einem jahrtausendealten Schlachtfeld lebte, Identität, Macht und Einfluß gab. Diese Sehnsucht nach eigener Identität war sehr eng mit der Religion verknüpft. Richtig. So lange das jüdische Volk auch nur annähernd eine Möglichkeit zur Eigenstaatlichkeit sah, war diese Fokus prophetischer Zukunftsvisionen. Selbst ein Deuterojesaja war im Kern kriegerisch, denn zur Schaffung des endzeitlichen irdischen Israels bedurfte es einer gewaltsamen Beseitigung der aktuellen politischen Verhältnisse. Bei Tritojesaja geht es dann sogar soweot, dass man sich Israel als Weltmacht vorstellte. Dieser Immanuel, der eigentlich eine Art Inkarnation Davids sein sollte, ließ aber auf sich warten und die alten Israeliten fühlten sich von Gott verlassen. Irgendwann kam dann ein schlauer Prophet (oder mehrere) auf den Bolzen, daß nicht Gott die Menschen verlassen hatte, sondern die Menschen Gott untreu geworden waren. Deswegen wurde das göttliche Gesetz so wichtig: die Einhaltung der Speisevorschriften, die Heiligung des Sabbath usw. nahm groteske Züge an, die dem ursprünglichen Wunsch nach Identität, Macht und Einfluß eher hinderlich waren. Was Du hier ansprichst, ist die sogenannte Deuteronomistische Geschichtsinterpretation. Die war noch nicht einmal so prophetisch geprägt. Es war eine radikale Deutung des Unterganges der beiden israelitischen Reiche und m.E. zunächst sogar eine Minderheitenposition. Erst im Laufe des babylonischen Exils wurde daraus eine Meinung der Mehrheit und erst da ergab sich die Notwendigkeit über eine eigene Lebensweise Identität zu schaffen. Dann kam Jesus, der Gott und die Liebe der Menschen untereinander wieder über das Gesetz stellte. Ich könnte mir vorstellen, daß die Motivationen des historischen Jeshua nicht ganz so friedlich waren, wie es die Evangelien vermitteln wollen. Er sah ganz einfach in der zu leeren Riten erstarrten Gesetzestreue ein Hindernis für die Sehnsüchte seines Volkes und besonders für die der einfachen Leute, die unter den Steuern der Römer und des Tempels, sowie unter der Mißachtung durch ihre eigenen Nobilität unsäglich litten. Das ist ein schwieriges aus meiner Sicht nicht zu beantwortendes Thema, weil wir letzendlich nicht auf Ausspruchsebene genau sagen können, was von Jesus oder aus der Tradition stammte. Ích stimme Dir aber zu, dass Jesus einen pragmatischen Gotteszugang wählte und versucht hat, eine Religion für die Menschen zu predigen. Unsere Fundis vermeingen ganz einfach die Historie mit dem spirituellen Christos, dem Logos, der auf einer ganz anderen Ebene zu finden ist. Unsere Fundis unterscheidne nicht zwischen der historischen Darstellung und der narrativen Theologie der Bibel. Und damit werden sie der Bibel nicht gerecht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 (bearbeitet) Du meinst wohl Jes 7.14 ? Hast du auch nur einen Blick in Richtung Jes 8,8 verschwendet? Ja, und wer ist das nun? Die Behauptung war, die Bibel sage klar und deutlich, wer er sei. Es ist noch immer keine Butter bei die Fische. Ja, mir fehlt ja auch die Butter. Selbst weitergelesen hab ich allerdings noch nicht. Ich wollte mit Jes 8,8 auch nicht sagen: "da steht, dass es einen Immanuel gab" (weil das steht da nämlich nicht) sondern ich hatte nur lediglich gesagt, dass der Name Immanuel in Jes 8,8 abermals genannt wird und hab trotzdem ein "du meinst wohl Jes 7,14" kassiert. bearbeitet 22. März 2007 von agnostiker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph_ Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Quelle? Was für ein griechischer "Heiland" soll das gewesen sein? Wer vertritt diese These? Es war Asklepios. Man munkelt was vom Theologen Carl Schneider, dem diese Ähnlichkeit der beiden Wunder aufgefallen ist. Eine Quelle, wie z.B. ein Buch von Schneider, kann ich nicht angeben. Auch um welchen Text über Asklepios es sich handelt, kann ich dir nicht sagen. Man müsste das aber eigentlich in einem Buch von Deschner raussuchen können. In diesen Fragen ist Robert M. Price eine bessere Quelle als Deschner, und vor allem die Untersuchungen des Jesus-Seminars aus den USA (Price ist eines der Mitglieder), das ist sozusagen die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen. Und, übrigens: Price ist kein Atheist oder Agnostiker, sondern ein vom Fundamentalismus zum Liberalismus übergewanderter Theologe. Das ist nicht wahr. Price ist Atheist und keinesfalls Theologe. Price' Spekulationen werden auch höchstens von Atheisten bejubelt, kein seriöser Theologe käme auf die Idee diesen Mann in irgendeiner Weise ernst zu nehmen. Price ist Mitglied im Council for Secular "Humanism" (das Council for Secular "Humanism" ist eine Vereinigung atheistischer Ultras, siehe hier), gibt auf Atheistenkongressen Vorträge (siehe hier und hier), und ist Professor für "Biblical Criticism" am "Center for Inquiry Institute" (siehe hier und hier). Robert M. Price: "I went from believing the Bible because it was the Bible to believing the Bible because I thought the facts backed it up, to finally not believing the Bible once more evidence convinced me I'd been seeing only what I wanted to see." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Und, übrigens: Price ist kein Atheist oder Agnostiker, sondern ein vom Fundamentalismus zum Liberalismus übergewanderter Theologe. Das ist nicht wahr. Price ist Atheist und keinesfalls Theologe. Komisch - er ist Professor für Theologie mit der Spezialität Bibelkritik, offiziell. Und er selbst sagt von sich, dass er kein Atheist sei (etwa im Buch "Leaving the Fold", dort ist er nicht unter Atheisten und nicht unter Agnostikern aufgeführt, sondern unter "Fundamentalisten, die zu liberalen Theologen wurden"). Und ich glaube eher ihm als Dir, wenn er sagt, er sei kein Atheist. Price' Spekulationen werden auch höchstens von Atheisten bejubelt, kein seriöser Theologe käme auf die Idee diesen Mann in irgendeiner Weise ernst zu nehmen. Price ist Mitglied im "Jesus Seminar", und die dortigen Theologen scheinen ihn ernst zu nehmen. Du konstruierst hier ein Argument ad hominem, das nicht einmal dann ernst zu nehmen wäre, wenn er Atheist und kein Theologe wäre. Price ist Mitglied im Council for Secular "Humanism" (das Council for Secular "Humanism" ist eine Vereinigung atheistischer Ultras, siehe hier), gibt auf Atheistenkongressen Vorträge (siehe hier und hier), und ist Professor für "Biblical Criticism" am "Center for Inquiry Institute" (siehe hier und hier). Na und? Es gibt auch eine Vereinigung "Atheisten für Jesus", das alles ist kein Widerspruch. Er ist gegen den christlichen Fundamentalismus in den USA und sieht darin eine größere Gefahr als im Atheismus. Gegen christliche Fundamentalisten sind Atheisten noch bessere Verbündete als viele der liberalen Theologen. Gegen manche Gefahren - christlichen wie auch atheistischen Fundamentalismus - sind die Fraktionsgrenzen "Christen versus Atheisten" eher unbedeutend - ich würde mich mit dem Papst persönlich verbünden, wenn es gegen Fundamentalismus geht (auch bei Atheisten). Da interessiert es mich auch nicht, wenn Atheisten mosern, weil ich mich auch auf den Papst berufe und seine Argumente, wenn es etwa gegen den moralischen Relativismus geht, jene atheistische Krankheit. Robert M. Price: "I went from believing the Bible because it was the Bible to believing the Bible because I thought the facts backed it up, to finally not believing the Bible once more evidence convinced me I'd been seeing only what I wanted to see." Das ist ein Argument dagegen, die Bibel wörtlich zu nehmen, und zwar ein gutes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Price ist Mitglied im "Jesus Seminar", und die dortigen Theologen scheinen ihn ernst zu nehmen. Bleibt zu fragen, was dieses "Jesus Seminar" ist. Ich hab auf die Schnelle nur herausgefunden, dass dieser Verein dahintersteckt, und ob ich den in Sachen Bibelwissenschaften ernst nehmen kann, weiss ich noch nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph_ Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Und, übrigens: Price ist kein Atheist oder Agnostiker, sondern ein vom Fundamentalismus zum Liberalismus übergewanderter Theologe. Das ist nicht wahr. Price ist Atheist und keinesfalls Theologe. Komisch - er ist Professor für Theologie mit der Spezialität Bibelkritik, offiziell. Und er selbst sagt von sich, dass er kein Atheist sei (etwa im Buch "Leaving the Fold", dort ist er nicht unter Atheisten und nicht unter Agnostikern aufgeführt, sondern unter "Fundamentalisten, die zu liberalen Theologen wurden"). Und ich glaube eher ihm als Dir, wenn er sagt, er sei kein Atheist. Robert M. Price ist und bleibt Atheist: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination. As such it still fascinates me. Some theologians believe the same things I do but feel the need to remain a part of it. They feel that being a Christian is part of their identity, and that they need not give it up, only "demythologize" it. I felt this way for quite a while. But at length I realized I was kidding myself. I realized I do not esteem Jesus as any greater a teacher than Aristotle or Epicurus. I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus. So what's the point? As for the artistic, theatrical dimension of the thing, I find my imagination enriched, my soul nourished, by the arts. I look to philosophy for a deeper understanding of the world. Religion now seems to me a kind of nursery school version of philosophy." (Robert M. Price: "From Fundamentalist to Humanist", siehe hier) Price' Spekulationen werden auch höchstens von Atheisten bejubelt, kein seriöser Theologe käme auf die Idee diesen Mann in irgendeiner Weise ernst zu nehmen. Price ist Mitglied im "Jesus Seminar", und die dortigen Theologen scheinen ihn ernst zu nehmen. Du konstruierst hier ein Argument ad hominem, das nicht einmal dann ernst zu nehmen wäre, wenn er Atheist und kein Theologe wäre. Stimmt Robert M.Price wirklich den Grundannahmen des "Jesus Seminars" zu? Ich glaube nicht. Das Jesus Seminar stellt ganz eindeutig fest, daß Jesus eine historische Person war. "According to the Jesus Seminar: Jesus of Nazareth was born during the reign of Herod the Great. His mother's name was Mary, and he had a human father whose name may not have been Joseph. Jesus was born in Nazareth, not in Bethlehem. Jesus was an itinerant sage who shared meals with social outcasts. Jesus practiced healing without the use of ancient medicine or magic, relieving afflictions we now consider psychosomatic. He did not walk on water, feed the multitude with loaves and fishes, change water into wine or raise Lazarus from the dead. Jesus was arrested in Jerusalem and crucified by the Romans. He was executed as a public nuisance, not for claiming to be the Son of God. The empty tomb is a fiction -- Jesus was not raised bodily from the dead. Belief in the resurrection is based on the visionary experiences of Paul, Peter and Mary." (siehe Wikipedia) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Robert M. Price ist und bleibt Atheist: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination. As such it still fascinates me. Some theologians believe the same things I do but feel the need to remain a part of it. They feel that being a Christian is part of their identity, and that they need not give it up, only "demythologize" it. I felt this way for quite a while. But at length I realized I was kidding myself. I realized I do not esteem Jesus as any greater a teacher than Aristotle or Epicurus. I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus. So what's the point? As for the artistic, theatrical dimension of the thing, I find my imagination enriched, my soul nourished, by the arts. I look to philosophy for a deeper understanding of the world. Religion now seems to me a kind of nursery school version of philosophy." (Robert M. Price: "From Fundamentalist to Humanist", siehe hier). Und wo sagt er dort, er sei Atheist? Stimmt Robert M.Price wirklich den Grundannahmen des "Jesus Seminars" zu? Ich glaube nicht. Das Jesus Seminar stellt ganz eindeutig fest, daß Jesus eine historische Person war. "According to the Jesus Seminar: Jesus of Nazareth was born during the reign of Herod the Great. His mother's name was Mary, and he had a human father whose name may not have been Joseph. Jesus was born in Nazareth, not in Bethlehem. Jesus was an itinerant sage who shared meals with social outcasts. Jesus practiced healing without the use of ancient medicine or magic, relieving afflictions we now consider psychosomatic. He did not walk on water, feed the multitude with loaves and fishes, change water into wine or raise Lazarus from the dead. Jesus was arrested in Jerusalem and crucified by the Romans. He was executed as a public nuisance, not for claiming to be the Son of God. The empty tomb is a fiction -- Jesus was not raised bodily from the dead. Belief in the resurrection is based on the visionary experiences of Paul, Peter and Mary." (siehe Wikipedia) Price sagt von sich, er sei Jesus-Agnostiker, d. h., er weiß nicht genau genug, ob Jesus existiert hat oder nicht, um darüber eine definitive Aussage machen zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph_ Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 (bearbeitet) Robert M. Price ist und bleibt Atheist: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination. As such it still fascinates me. Some theologians believe the same things I do but feel the need to remain a part of it. They feel that being a Christian is part of their identity, and that they need not give it up, only "demythologize" it. I felt this way for quite a while. But at length I realized I was kidding myself. I realized I do not esteem Jesus as any greater a teacher than Aristotle or Epicurus. I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus. So what's the point? As for the artistic, theatrical dimension of the thing, I find my imagination enriched, my soul nourished, by the arts. I look to philosophy for a deeper understanding of the world. Religion now seems to me a kind of nursery school version of philosophy." (Robert M. Price: "From Fundamentalist to Humanist", siehe hier). Und wo sagt er dort, er sei Atheist? Kannst Du nicht lesen? Price: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination ... I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus." Price sagt von sich, er sei Jesus-Agnostiker, d. h., er weiß nicht genau genug, ob Jesus existiert hat oder nicht, um darüber eine definitive Aussage machen zu können. Die Theologen vom Jesus Seminar sind sich aber sicher, daß Jesus existiert hat. Da ja schon die Thesen des Jesus Seminars äußerst umstritten sind, vertritt er mit dieser Haltung eine totale Außenseiterposition. Nein, es ist kein Zufall daß dieser Mann in Atheistenkreisen herumgereicht wird. Gerade entdeckt: Robret M. Price: "And I began to think back to an earlier revelatory experience. A couple of years ago, I was cooling my heels at a schedule-less and boring convention where I was ostensibly a guest speaker but in fact did no speaking. I spent a good deal of time in my room reading Nietzsche's Thus Spoke Zarathustra. I had lately begun to wonder whether my teaching had any real purpose to it anymore, my having left the community of faith. Should I just put the whole religion thing behind me and move on? But to what? Reading Zarathustra galvanized me, gave me a vision. Suddenly I understood who I was, what was my destiny. It was to carry on for Zarathustra, to be a gadfly against the numbing forces of convention and superstition and conformism. To will the death of God and to proclaim it. To press beyond the torpor of agnosticism and liberal religion, to the practice of the absence of God. And yesterday I knew the time had come. I knew the moment had arrived for me to create a Humanism in my own image, or in Zarathustra's image. Atheism is not enough. It is a fixation on what one does not believe. Agnosticism is the coward's haven, the kingdom of the mugwump. Even Humanism is insufficient for the reasons I have already mentioned. One must stand for something adventurous. One must valorize life with myth. And Nietzsche showed the way. The way of the Superman. That is the way I intend to take, and I hope you will take it with me.... But you'll never have to use the name if it frightens you. We'll still call this meeting the Grail, and the Friday evenings Heretics Anonymous. I love those names and the things they stand for. And if a building is ever built, it will no doubt be called the North Jersey Center for Inquiry. But my new Humanism, with the Dionysian flair of mockery, myth, and the Muse, will declare its debt to Nietzsche. It will celebrate the Superman, rejoice in irreverence, carry on a guerrilla campaign against the respectable illusions of established priestcraft. What about politics? Civics lessons? Getting "In God We Trust" off the coins? I leave those agendas to the Rotarians and Unitarians who can gaze no higher. I breathe a rarer atmosphere, the fire of the Empyrean. God, I tell you, is dead. It is time to be gods ourselves." siehe hier Der hat sie nicht mehr alle. bearbeitet 23. März 2007 von Christoph_ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 25. März 2007 Melden Share Geschrieben 25. März 2007 In diesen Fragen ist Robert M. Price eine bessere Quelle als Deschner, und vor allem die Untersuchungen des Jesus-Seminars aus den USA (Price ist eines der Mitglieder), das ist sozusagen die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen. Die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen? Da habe ich aber doch gelinde Zweifel. Ich habe bisher nicht die Zeit gefunden, mich ausführlich mit dem "Jesus-Seminar" zu beschäftigen; bis jetzt sehe ich jedoch noch nicht, dass ihm (abgesehen von seinem Gründer) eine besonders hohe wissenschaftliche Reputation (verglichen z.B. mit der Ecole Biblique in Jerusalem) zu bescheinigen wäre und es sich bei seinen Mitgliedern um Sahnehäubchen der Theologie handeln würde. Könntest Du dazu bitte Stellung nehmen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 25. März 2007 Melden Share Geschrieben 25. März 2007 Blo?: Wer Wünderkens braucht, um Jesus zu erkennen, der stellt seinem Glauben ein schlechtes Zeugnis aus. Selig sind die nicht sehen und doch glauben. Ich brauche z.B. keine Wunder, damit ich glaube oder um Jesus zu erkennen - sondern ich erlebe Wunder, weil ich glaube. Wir haben halt einen wunderbaren Gott. Hmm... und welche Wunder sind das? freundliche Grüße Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 25. März 2007 Melden Share Geschrieben 25. März 2007 Robert M. Price ist und bleibt Atheist: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination. As such it still fascinates me. Some theologians believe the same things I do but feel the need to remain a part of it. They feel that being a Christian is part of their identity, and that they need not give it up, only "demythologize" it. I felt this way for quite a while. But at length I realized I was kidding myself. I realized I do not esteem Jesus as any greater a teacher than Aristotle or Epicurus. I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus. So what's the point? As for the artistic, theatrical dimension of the thing, I find my imagination enriched, my soul nourished, by the arts. I look to philosophy for a deeper understanding of the world. Religion now seems to me a kind of nursery school version of philosophy." (Robert M. Price: "From Fundamentalist to Humanist", siehe hier). Und wo sagt er dort, er sei Atheist? Kannst Du nicht lesen? Price: "But this meant that religion is nothing more than a creation of human imagination ... I guess I agree more with Nietzsche than with Jesus." Price sagt von sich, er sei Jesus-Agnostiker, d. h., er weiß nicht genau genug, ob Jesus existiert hat oder nicht, um darüber eine definitive Aussage machen zu können. Die Theologen vom Jesus Seminar sind sich aber sicher, daß Jesus existiert hat. Da ja schon die Thesen des Jesus Seminars äußerst umstritten sind, vertritt er mit dieser Haltung eine totale Außenseiterposition. Nein, es ist kein Zufall daß dieser Mann in Atheistenkreisen herumgereicht wird. Gerade entdeckt: Robret M. Price: "And I began to think back to an earlier revelatory experience. A couple of years ago, I was cooling my heels at a schedule-less and boring convention where I was ostensibly a guest speaker but in fact did no speaking. I spent a good deal of time in my room reading Nietzsche's Thus Spoke Zarathustra. I had lately begun to wonder whether my teaching had any real purpose to it anymore, my having left the community of faith. Should I just put the whole religion thing behind me and move on? But to what? Reading Zarathustra galvanized me, gave me a vision. Suddenly I understood who I was, what was my destiny. It was to carry on for Zarathustra, to be a gadfly against the numbing forces of convention and superstition and conformism. To will the death of God and to proclaim it. To press beyond the torpor of agnosticism and liberal religion, to the practice of the absence of God. And yesterday I knew the time had come. I knew the moment had arrived for me to create a Humanism in my own image, or in Zarathustra's image. Atheism is not enough. It is a fixation on what one does not believe. Agnosticism is the coward's haven, the kingdom of the mugwump. Even Humanism is insufficient for the reasons I have already mentioned. One must stand for something adventurous. One must valorize life with myth. And Nietzsche showed the way. The way of the Superman. That is the way I intend to take, and I hope you will take it with me.... But you'll never have to use the name if it frightens you. We'll still call this meeting the Grail, and the Friday evenings Heretics Anonymous. I love those names and the things they stand for. And if a building is ever built, it will no doubt be called the North Jersey Center for Inquiry. But my new Humanism, with the Dionysian flair of mockery, myth, and the Muse, will declare its debt to Nietzsche. It will celebrate the Superman, rejoice in irreverence, carry on a guerrilla campaign against the respectable illusions of established priestcraft. What about politics? Civics lessons? Getting "In God We Trust" off the coins? I leave those agendas to the Rotarians and Unitarians who can gaze no higher. I breathe a rarer atmosphere, the fire of the Empyrean. God, I tell you, is dead. It is time to be gods ourselves." siehe hier Der hat sie nicht mehr alle. Naja, immerhin sieht man hier, wie "seriös" die Quellen sind, mit denen mancher hier im Forum zu argumentieren pflegt... :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 26. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 26. März 2007 In diesen Fragen ist Robert M. Price eine bessere Quelle als Deschner, und vor allem die Untersuchungen des Jesus-Seminars aus den USA (Price ist eines der Mitglieder), das ist sozusagen die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen. Die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen? Da habe ich aber doch gelinde Zweifel. Ich habe bisher nicht die Zeit gefunden, mich ausführlich mit dem "Jesus-Seminar" zu beschäftigen; bis jetzt sehe ich jedoch noch nicht, dass ihm (abgesehen von seinem Gründer) eine besonders hohe wissenschaftliche Reputation (verglichen z.B. mit der Ecole Biblique in Jerusalem) zu bescheinigen wäre und es sich bei seinen Mitgliedern um Sahnehäubchen der Theologie handeln würde. Könntest Du dazu bitte Stellung nehmen? Lieber Volker, mir fehlt auch immer noch die "Butter aufs Brot" bezüglich Immanuel. Das Argument mit der Nichtzitierbarkeit von Bibelstellen hier im Forum ist ziemlich schwach. Grüßle Barbara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Und damit kleistert dann der fromme Fundi die Realität zu. Und da das die Fundis über zwei Jahrtausende gemacht haben, ist es so schwierig, an den Kern der Sache zu kommen. Und was ist der "Kern der Sache"? Die Trennung religiöser Gehirnumnebelung von der Realität Und was ist "Realität" Das, was von der Welt übrig bleibt, wenn man aufhört daran zu glauben. Vielleicht bleibt dann ja nichts anderes übrig als unsere Wahrnehmung und unser Wollen, Fühlen und Trachten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 In diesen Fragen ist Robert M. Price eine bessere Quelle als Deschner, und vor allem die Untersuchungen des Jesus-Seminars aus den USA (Price ist eines der Mitglieder), das ist sozusagen die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen. Die "Creme de la Creme" der amerikanischen Theologen? Da habe ich aber doch gelinde Zweifel. Ich habe bisher nicht die Zeit gefunden, mich ausführlich mit dem "Jesus-Seminar" zu beschäftigen; bis jetzt sehe ich jedoch noch nicht, dass ihm (abgesehen von seinem Gründer) eine besonders hohe wissenschaftliche Reputation (verglichen z.B. mit der Ecole Biblique in Jerusalem) zu bescheinigen wäre und es sich bei seinen Mitgliedern um Sahnehäubchen der Theologie handeln würde. Könntest Du dazu bitte Stellung nehmen? Man muß die Leute loben und als Experten bezeichnen, die die eigene Ansichten teilen oder ihr dienlich sind, damit die eigene Ansicht aufgewertet wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 27. März 2007 Melden Share Geschrieben 27. März 2007 Komisch - er ist Professor für Theologie mit der Spezialität Bibelkritik, offiziell. Und wo ist er "offiziell" Professor für Theologie? Lt. Price's Homepage hier: Johnnie Colemon Theological Seminary An International New Thought Seminary Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts