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Führt Beliebtheit zur Beliebigkeit


Mariamante

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Angesichts des Thread bezügl. Kardinal Lehmann tauchte die Frage auf, ob die Verkündigung des Evangeliums Jesu und das Streben nach Beliebtheit bei den Menschen konform gehen. Ich bin der Meinung dass ein Hirte der RKK in erster Linie danach fragen soll, ob er Christus treu ist und das depositum fidei der Kirche treu verwaltet. Die Frage nach der Beliebtheit bei den Menschen sollte nicht an erster Stelle stehen.

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So ganz spontan fällt mir da der Zahnarzt ein. Wenn ich jemandem versuche nahezubringen zum Zahnarzt zu gehen - dann muss ich mir Gedanken machen wie ich die Wahrheit dosiere.

 

Ja - eine Wurzelbehandlung ist unangenehm. Wenn ich verschweige, dass es beim Zahnarzt Schmerzen geben kann - dann vermittele ich ein falsches Bild vom Zahnarzt.

 

Aber wenn ich zunächst mal damit anfange, dass mir der Zahnarzt hilft, dass er sich um mich bemüht und dass die Schmerzen, so es denn welche geben sollte, auszuhalten sind - dann schaffe ich ein Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt. Ohne etwas zu veschweigen - aber mit der Betonung darauf, warum ich dem Zahnarzt vertraue.

 

Ich denke mal das steht im Vordergrund - warum ist es gut, den Weg mit Christus zu gehen. Wer das betont - der braucht nichts zu verschweigen, kann aber trotz allem beliebt sein.

 

Mal so als Ausgangsgedanken. Ich denke jedenfalls nicht, dass Beliebtheit und Evangelientreue im Widerspruch zueinander stehen müssen.

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Angesichts des Thread bezügl. Kardinal Lehmann tauchte die Frage auf, ob die Verkündigung des Evangeliums Jesu und das Streben nach Beliebtheit bei den Menschen konform gehen. Ich bin der Meinung dass ein Hirte der RKK in erster Linie danach fragen soll, ob er Christus treu ist und das depositum fidei der Kirche treu verwaltet. Die Frage nach der Beliebtheit bei den Menschen sollte nicht an erster Stelle stehen.

 

 

Grundsätzlich hast Du recht. Aufgrund des Missionsauftrages muss es den Priestern der RKK jedoch auch darum gehen, die Menschen zu erreichen und von ihnen verstanden zu werden. Ein gewisses mediales Talent und Beliebtheit ist da nicht von Nachteil. Dies darf natürlich nicht bedeuten, dass man die Botschaft Jesu verändert, um sich anzubiedern.

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Grundsätzlich hast Du recht. Aufgrund des Missionsauftrages muss es den Priestern der RKK jedoch auch darum gehen, die Menschen zu erreichen und von ihnen verstanden zu werden. Ein gewisses mediales Talent und Beliebtheit ist da nicht von Nachteil. Dies darf natürlich nicht bedeuten, dass man die Botschaft Jesu verändert, um sich anzubiedern.
Wird die Botschaft Christi nicht besonders dadurch verstanden, dass sie von den Verkündern glaubwürdig gelebt wird? Ich denke hier z.B. an einen hl. Franz von Sales, der als Bischof durch seine Hingabe und Liebe glaubwürdig war, ohne jedoch eine gemilderte oder gefilterte Botschaft zu verkünden.
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Ich kenne den guten Franz von Sales nicht persönlich, und kann dazu nichts sagen. Aber ganz allgemein ist es sicher so, dass jemand, der das Evangelium glaubwürdig lebt, höchstens vereinzelt aneckt, aber nicht generell. Wer generell aneckt, macht jedenfalls etwas falsch. Wäre Jesus generell angeeckt, und nicht nur bei den wenigen, die ihn ans Kreuz gebracht haben, dann wäre seine Lehre sichelich nicht 2000 Jahre lang und von Milliarden Menschen angenommen worden.

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Grundsätzlich hast Du recht. Aufgrund des Missionsauftrages muss es den Priestern der RKK jedoch auch darum gehen, die Menschen zu erreichen und von ihnen verstanden zu werden. Ein gewisses mediales Talent und Beliebtheit ist da nicht von Nachteil. Dies darf natürlich nicht bedeuten, dass man die Botschaft Jesu verändert, um sich anzubiedern.

Wird die Botschaft Christi nicht besonders dadurch verstanden, dass sie von den Verkündern glaubwürdig gelebt wird? Ich denke hier z.B. an einen hl. Franz von Sales, der als Bischof durch seine Hingabe und Liebe glaubwürdig war, ohne jedoch eine gemilderte oder gefilterte Botschaft zu verkünden.

 

 

Ja, Glaubwürdigkeit ist ein ganz zentraler Punkt!

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Wäre Jesus generell angeeckt, und nicht nur bei den wenigen, die ihn ans Kreuz gebracht haben, dann wäre seine Lehre sichelich nicht 2000 Jahre lang und von Milliarden Menschen angenommen worden.

Das glaube ich kaum, denn ohne seine Auferstehung und Himmelfahrt, wäre das Christentum sicherlich nicht weiter gekommen, als bis nach Tyrus. Es wäre eine jüdische Sekte geblieben, die irgendwann in Vergessenheit geraten wäre.

 

Europa wäre niemals christianisiert worden und Du würdest Unterstellung gelöscht. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Unter den Bedingungen der Mediengesellschaft ist es für Bischöfe schwerer geworden, die Botschaft zu verkünden, die sich eben nicht in 90 Sekunden formulieren läßt. Dazu kommt, daß ja Journalisten auf jeden Zungenschlag lauern, der isoliert betrachtet eine Schlagzeile verspricht. So kommen halt glücklichere und weniger glückliche Fernsehauftritte heraus. Lehmanns Ruf als eher liberaler Kirchenmann kommt ja noch aus der Zeit, wo er gewissermaßen als Gegenspieler Dybas von den Medien gestylt wurde. Ein Dyba ist bis heute leider nicht in Sicht, der könnte und müßte für den Basso continuo im bischöflichen Konzert sorgen. Grüße, KAM

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Unter den Bedingungen der Mediengesellschaft ist es für Bischöfe schwerer geworden, die Botschaft zu verkünden, die sich eben nicht in 90 Sekunden formulieren läßt.
Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass die Medien auch einen gewissen Druck ausüben: Kannte vor Jahren einen Priester, der bei einer rel. Sendung im Fernsehen sprechen sollte wobei ihm ans Herz gelegt wurde, gewisse Themenkreise nicht zur Sprache zu bringen. Und so weit ich weiß hielt es Bischof Weber in Ö auch für notwendig, "mediengerecht" zu formulieren.
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Unter den Bedingungen der Mediengesellschaft ist es für Bischöfe schwerer geworden, die Botschaft zu verkünden, die sich eben nicht in 90 Sekunden formulieren läßt. Dazu kommt, daß ja Journalisten auf jeden Zungenschlag lauern, der isoliert betrachtet eine Schlagzeile verspricht. So kommen halt glücklichere und weniger glückliche Fernsehauftritte heraus. Lehmanns Ruf als eher liberaler Kirchenmann kommt ja noch aus der Zeit, wo er gewissermaßen als Gegenspieler Dybas von den Medien gestylt wurde. Ein Dyba ist bis heute leider nicht in Sicht, der könnte und müßte für den Basso continuo im bischöflichen Konzert sorgen. Grüße, KAM

Leider steht auch nicht mehr Altbischof Kurt Krenn zur Verfügung. Jedenfalls war der immer ein gern gesehener Diskussionspartner, auch im deutschen Fernsehen.

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Kannte vor Jahren einen Priester, der bei einer rel. Sendung im Fernsehen sprechen sollte wobei ihm ans Herz gelegt wurde, gewisse Themenkreise nicht zur Sprache zu bringen.

Das könnte es natürlich sein, dass die Medien nur Angst um die Glaubwürdigkeit dieses Priesters hatten. Die haben auch eine Fürsortgepflicht ihren Gästen gegenüber.

 

Und so weit ich weiß hielt es Bischof Weber in Ö auch für notwendig, "mediengerecht" zu formulieren.

Wer verbreitet solches Geschwätz?

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Leider steht auch nicht mehr Altbischof Kurt Krenn zur Verfügung. Jedenfalls war der immer ein gern gesehener Diskussionspartner, auch im deutschen Fernsehen.

Und der stand unter Druck der Medien, nur denen Genehmes zu formulieren?

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Wieso sollten Beliebtheit und Wahrheit Gegensätze sein? Ich sehe da keinen Gegensatz. Die Apostelgeschichte nennt die Eigenschaft, dass die Apostel beim ganzen Volk beliebt waren.

 

Weihbischof Koch von Köln, hat im Domradio am Freitag über das Tagesevangelium mit dem Gutsbesitzer gesprochen und gesagt, dass er selbst für sich damit den Anspruch verbinde, den Menschen den Glauben in Treue zur Kirche zu verkünden. Dabei gehe es aber nicht nur darum, die Wahrheit zu sagen, sondern besonders darum, dass man dies so tue, dass die Menschen die Wahrheit auch verstünden und annehmen könnten.

 

Das ist für mich der zentrale Punkt dieses Themas: Nur auf der Wahrheit zu beharren reicht nicht. Es genügt nicht dem christlichen Anspruch, den Gott an uns stellt. Man muss diese Wahrheit so verkünden, dass sie auch bei den Menschen ankommt und dass in ihr die frohe Botschaft (das Evangelium) sichtbar wird. Wer die Wahrheit so verkündet, wird auch bei den Menschen beliebt sein. Daher sind Beliebtheit und Wahrheit keine Gegensätze, sondern wie die zwei Seiten der gleichen Medaille. Mit einem Geldstück, dass nur auf einer Seite geprägt ist, kann man aber nichts anfangen. Es erzielt höchstens als Kuriosität einen hohen Preis.

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Das könnte es natürlich sein, dass die Medien nur Angst um die Glaubwürdigkeit dieses Priesters hatten. Die haben auch eine Fürsortgepflicht ihren Gästen gegenüber.
Pfr. Weninger

und alle anderen TV- Sprecher bekamen zur Auflage, gewisse unangenehme Themen nicht zur Sprache zu bringen. Gemeint sind damit jene Themen, die Menschen daran erinnern könnten, dass Umkehr notwendig ist, dass etwas Sünde ist - oder die bekannten ungeliebten Themen wie Hölle, Fegefeuer etc.

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Und so weit ich weiß hielt es Bischof Weber in Ö auch für notwendig, "mediengerecht" zu formulieren.

 

Für jeden Menschen der ein Statement im Fernsehen abzugeben hat, ist es wichtig "mediengerecht" zu formulieren. Derjenige muß lernen, dass er vereinfachend formulieren muß, weil er in 20 sec das Wesentliche seiner Botschaft "rüberbringen" muß.

Wer das nicht kann wird das Gegenteil vom gewünschten Effekt erzielen und als zielloser Schwätzer dahstehen.

 

Nur jemand wie Du kann daher die Aussage von Bischof Weber so bösartig mißinterpretieren.

bearbeitet von wolfgang E.
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Leider steht auch nicht mehr Altbischof Kurt Krenn zur Verfügung. Jedenfalls war der immer ein gern gesehener Diskussionspartner, auch im deutschen Fernsehen.

Und der stand unter Druck der Medien, nur denen Genehmes zu formulieren?

ich hatte nicht den Eindruck.

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Wieso sollten Beliebtheit und Wahrheit Gegensätze sein? Ich sehe da keinen Gegensatz. Die Apostelgeschichte nennt die Eigenschaft, dass die Apostel beim ganzen Volk beliebt waren.
Wenn man die Predigt des hl. Petrus, Worte des hl. Paulus betrachtet kann man sich vorstellen, dass manche davon betroffen waren. Und wo weit ich weiss, starben die meisten der Apostel auch als Martyrer. Was Sokrates weiter oben anführte- kann ich nachvollziehen: Dass die Boten Christi bei jenen Menschen ankommen, die sich nach der göttlichen Wahrheit sehnen.
Das ist für mich der zentrale Punkt dieses Themas: Nur auf der Wahrheit zu beharren reicht nicht. Es genügt nicht dem christlichen Anspruch, den Gott an uns stellt. Man muss diese Wahrheit so verkünden, dass sie auch bei den Menschen ankommt und dass in ihr die frohe Botschaft (das Evangelium) sichtbar wird.
Johannes der Täufer, Jesus selbst und auch Bischöfe und Priester in der Nachfolgte Christi sahen ihre Aufgabe darin den Menschen Mut zu machen sich für die Liebe Gottes zu öffnen- aber sie wiesen auch deutlich auf den unangenehmen Sachverhalt der Sünde und der Folgen der Sünde hin. Gestern z.B. war ein Evangelium, in dem Jesus sehr "hart" zur Umkehr mahnt ("wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr zugrunde gehen"): Sind es nicht solche Mahnungen (die auch Hirten in der Nachfolge Christi äußern müssen) die unbeliebt machen? Wer läßt sich schon gern kritisieren? Aber gehört nicht auch z.B. zu einem guten Hirten und Beichtvater beides: Dass er ermutigen aber auch tadeln kann? Das wären dann ja die beiden Seiten der Medaille. bearbeitet von Mariamante
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Angesichts des Thread bezügl. Kardinal Lehmann tauchte die Frage auf, ob die Verkündigung des Evangeliums Jesu und das Streben nach Beliebtheit bei den Menschen konform gehen. Ich bin der Meinung dass ein Hirte der RKK in erster Linie danach fragen soll, ob er Christus treu ist und das depositum fidei der Kirche treu verwaltet. Die Frage nach der Beliebtheit bei den Menschen sollte nicht an erster Stelle stehen.

Der von Dir hochverehrte eilige Johannes Bosco sagte zu seinen Salesianern: "Bemüht euch darum von den Jugendlichen geliebt zu werden." Ein guter Tipp!

romeroxav

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Für jeden Menschen der ein Statement im Fernsehen abzugeben hat, ist es wichtig "mediengerecht" zu formulieren. Derjenige muß lernen, dass er vereinfachend formulieren muß, weil er in 20 sec das Wesentliche seiner Botschaft "rüberbringen" muß.

Wer das nicht kann wird das Gegenteil vom gewünschten Effekt erzielen und als zielloser Schwätzer dahstehen.

 

Nur jemand wie Du kann daher die Aussage von Bischof Weber so bösartig mißinterpretieren.

Also zuerst einmal war der Ausdruck "mediengerecht" noch nicht bösartig interpretiert. Wenn ich geschrieben hätte, dass Bischof Weber die Wahrheit verschweigt, moralische Forderungen verkürzt, weil dies zu einer Medienhetze führt wie sie gegenüber Johannes Paul II tw. geschah, wenn die moralischen Ansprüche hoch waren (da wurde er ein verknöcherter, konservativer Pole u.ä. genannt), dann wäre deine Kritik berechtigt.
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Für jeden Menschen der ein Statement im Fernsehen abzugeben hat, ist es wichtig "mediengerecht" zu formulieren. Derjenige muß lernen, dass er vereinfachend formulieren muß, weil er in 20 sec das Wesentliche seiner Botschaft "rüberbringen" muß.

Wer das nicht kann wird das Gegenteil vom gewünschten Effekt erzielen und als zielloser Schwätzer dahstehen.

 

Nur jemand wie Du kann daher die Aussage von Bischof Weber so bösartig mißinterpretieren.

Also zuerst einmal war der Ausdruck "mediengerecht" noch nicht bösartig interpretiert. Wenn ich geschrieben hätte, dass Bischof Weber die Wahrheit verschweigt, moralische Forderungen verkürzt, weil dies zu einer Medienhetze führt wie sie gegenüber Johannes Paul II tw. geschah, wenn die moralischen Ansprüche hoch waren (da wurde er ein verknöcherter, konservativer Pole u.ä. genannt), dann wäre deine Kritik berechtigt.

Ach ja ich vergaß - Untergriffigkeit gegen Bischöfe, die von den Menschen geliebt werden, liegt Dir ja fern. Es waren ja auch die Aussagen über das Körpergewicht von Kardinal Lehmann nur von Deiner tiefen Sorge um seine Gesundheit getragen. <_<

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Der von Dir hochverehrte heilige Johannes Bosco sagte zu seinen Salesianern: "Bemüht euch darum von den Jugendlichen geliebt zu werden." Ein guter Tipp!

romeroxav

Diesen Hinweis finde ich deswegen gut, weil die Liebe fähig macht auch "unangenehme Aussagen" anzunehmen. Wer seinen Bischof, Priester, Seelsorger schätzt - der wird auch tadelnde Worte annehmen können. Wo diese liebende Beziehung fehlt, da geht auch die Kritik ins Leere oder führt zur Bockigkeit. Aus diesem Grund (weil die Apostel der Liebe Jesu vertrauten) konnten sie auch harte Forderungen annehmen - und Petrus sagte zu Jesus: "Herr, zu wem sollten wir gehen? DU hast Worte ewigen Lebens". bearbeitet von Mariamante
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Ach ja ich vergaß - Untergriffigkeit gegen Bischöfe, die von den Menschen geliebt werden, liegt Dir ja fern. Es waren ja auch die Aussagen über das Körpergewicht von Kardinal Lehmann nur von Deiner tiefen Sorge um seine Gesundheit getragen. <_<
Wir wollen doch jetzt nicht mit Gewalt vom Thema abschweifen, oder?
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Wenn man die Predigt des hl. Petrus, Worte des hl. Paulus betrachtet kann man sich vorstellen, dass manche davon betroffen waren. Und wo weit ich weiss, starben die meisten der Apostel auch als Martyrer.

Würden Johannes der Täufer, Jesus und die Apostel heute in Europa leben, hätten sie extrem schlechte Chancen auf einen Märtyrertod. Heute bringt man in unseren Breiten eher selten jemanden wegen seiner Weltanschauung um, im Gegensatz zu den Zeiten des NT. Das nahezu schlimmste, was einem da passieren kann ist Rufmord oder der Wurf eines faulen Eies.

Zudem war auch die Sprache vor 2000 Jahren eine weniger diplomatische.

Was Sokrates weiter oben anführte- kann ich nachvollziehen: Dass die Boten Christi bei jenen Menschen ankommen, die sich nach der göttlichen Wahrheit sehnen.

[...] Johannes der Täufer, Jesus selbst und auch Bischöfe und Priester in der Nachfolgte Christi sahen ihre Aufgabe darin den Menschen Mut zu machen sich für die Liebe Gottes zu öffnen- aber sie wiesen auch deutlich auf den unangenehmen Sachverhalt der Sünde und der Folgen der Sünde hin.

Bedeutet die Vergangenheitsform, dass es heute keine oder nur noch wenige "Bischöfe und Priester in der Nachfolgte Christi" gibt?

Gestern z.B. war ein Evangelium, in dem Jesus sehr "hart" zur Umkehr mahnt ("wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr zugrunde gehen"): Sind es nicht solche Mahnungen (die auch Hirten in der Nachfolge Christi äußern müssen) die unbeliebt machen? Wer läßt sich schon gern kritisieren? Aber gehört nicht auch z.B. zu einem guten Hirten und Beichtvater beides: Dass er ermutigen aber auch tadeln kann? Das wären dann ja die beiden Seiten der Medaille.

Also ich kenne keinen Bischof in Deutschland, der sich mit Kritik zurückhält - auch Lehmann nicht. Was stört dich also genau?

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Angesichts des Thread bezügl. Kardinal Lehmann tauchte die Frage auf, ob die Verkündigung des Evangeliums Jesu und das Streben nach Beliebtheit bei den Menschen konform gehen. Ich bin der Meinung dass ein Hirte der RKK in erster Linie danach fragen soll, ob er Christus treu ist und das depositum fidei der Kirche treu verwaltet. Die Frage nach der Beliebtheit bei den Menschen sollte nicht an erster Stelle stehen.

Ich gehe davon aus, dass Christus ein sehr beliebter Mann war. Ihm nachzufolgen sollte daher mit einer gewissen Beliebtheit eigentlich ganz automatisch zusammengehen.

 

Wer das Evangelium als (unbeliebte) Höllenwarnung verkündet, der legt den Akzent auf das Falsche. Das Erste und das Letzte im Evangelium ist die Liebe, die soll man leben, und die zieht nun mal Beliebtheit nach sich.

 

Ich kann also einfach keinen Sinn darin erkennen, Beliebtheit und Verkündigung des Evangeliums gewaltsam auseinanderzudividieren.

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Angesichts des Thread bezügl. Kardinal Lehmann tauchte die Frage auf, ob die Verkündigung des Evangeliums Jesu und das Streben nach Beliebtheit bei den Menschen konform gehen. Ich bin der Meinung dass ein Hirte der RKK in erster Linie danach fragen soll, ob er Christus treu ist und das depositum fidei der Kirche treu verwaltet. Die Frage nach der Beliebtheit bei den Menschen sollte nicht an erster Stelle stehen.

Ich gehe davon aus, dass Christus ein sehr beliebter Mann war. Ihm nachzufolgen sollte daher mit einer gewissen Beliebtheit eigentlich ganz automatisch zusammengehen.

 

Wer das Evangelium als (unbeliebte) Höllenwarnung verkündet, der legt den Akzent auf das Falsche. Das Erste und das Letzte im Evangelium ist die Liebe, die soll man leben, und die zieht nun mal Beliebtheit nach sich.

 

Ich kann also einfach keinen Sinn darin erkennen, Beliebtheit und Verkündigung des Evangeliums gewaltsam auseinanderzudividieren.

 

Vor allem scheint mir, dass MM seine eigene Signatur entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hat.

bearbeitet von wolfgang E.
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