Sokrates Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) Dann erkäre mir doch mal den Unterschied des real existierenden Christus "evangelisch" und des real existierenden Christus "katholisch". Sind das zwei verschiedene Christusse? Glauben die Evangelischen an einen anderen Christus? Nimmt Wolfgang einen anderen Christus zu sich, wenn er zum Abendmahl geht?Im Zweifelsfall (!) nimmt er gar keinen Christus zu sich. Das will ich aber nicht hoffen. Es aus meiner Sicht nur so, dass die katholische Kirche keine Grundlage dafür sieht, vom evangelischen Abendmahl zu sagen, dass dort der Leib Christi empfangen würde. Und sie nimmt das an, weil die Wandlung nicht von einem Priester vollzogen wird, was sie als essenziell ansieht. Nun wurde in der Urkirche Eucharistie vollzogen, lange bevor es das heutige Amtsverständnis gab. Nimmt die katholische Kirche das wirklich an? Ich bin mir da nicht sicher. Ich meine, die katholische Kirche sagt nur, sie könne es nicht garantieren. Ich müsste mich seghr täuschen, wenn es anders wäre. Edit: Ich sehe, Werner hat das präzisiert. bearbeitet 26. März 2007 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Dann erkäre mir doch mal den Unterschied des real existierenden Christus "evangelisch" und des real existierenden Christus "katholisch". Sind das zwei verschiedene Christusse? Glauben die Evangelischen an einen anderen Christus? Nimmt Wolfgang einen anderen Christus zu sich, wenn er zum Abendmahl geht? In der katholischen Kirche haben wir das Weihepriestertum. Das bedeutet, dass der röm.kath. Priester durch das sakramentale Priesteramt die Vollmacht hat, die hl. Messe zu feiern, die Wandlung zu volllziehen. Der protestantische Pastor steht im Normalfall nicht in der apostolischen Sukzession. Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Peter hat aber trotzdem (vielleicht ohne es zu wollen) das Problem berührt und das ist das Sakramentenverständnis: Was ist für die verschiedenen Bekenntnisse das Sakrament. Für die katholische Kirche (und die Orthodoxen und die Anglikaner (?)) ist es die Wandlung, wenn ich mich nicht irre. Der Empfang der Kommunion gehört glaube ich nicht zwingend zum gültigen Sakrament dazu. Im Protestantismus (ich weiß, dass ich verallgemeinere) ist jedoch der Empfang selbst das Sakrament. Oder irre ich mich da? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Um uns mit Christus zu vereinigen, seine Gegenwart zu verspüren ("wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind") brauchen wir kein Stück Brot- so etwas kann man auch durch eine Art "geistlicher Kommunion" praktizieren. Aber den Leib Christi sakramental empfangen - das ist beim evangelischen "Abendmahl" nicht möglich. Wolfgang nimmt also ein Stück Brot zu sich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Du mußt da aber in einer sehr komischen evangelischen Gemeinde gelebt haben und, wenn das so war, kann ich Deine Enscheidung sogar halbwegs verstehen. Daß ist aber mit Sicherheit nicht die Norm. gut. was nicht die Norm ist, wissen wir jetzt. Ein Gedanke. Man hat doch den Eindruck, dass bei der ganzen Diskussion über Interkommunion der Menschen zu entscheiden hat wer darf, wer nicht darf, wer verwandeln kann, wer es nicht kann, wer die Vollmacht hat und wer diese nicht hat, wann Gott gefälligst in Brot und Wein vorhanden zu sein hat und wann nicht. Ist dass nicht ein ganz vermessener Umgang mit Gott und der Größe Gottes? Was ich da vermissen ist, dass bei aller doch nicht bestreitbaren Unsicherheit, die es doch nun wirklich bezüglich Eucharistie und Abendmahl gibt, überhaupt nicht nach Gott gefragt wird. Es hat den Anschein, dass man ihn da überhaupt nicht braucht, ja daß er sogar in den Füßen stehen könnte, oder, dass er gefälligst zu akzeptieren hat was Menschen, das gilt auch für den Papst, über seinen Kopf hin entscheiden. Da zwingt sich doch die Frage auf, ob Menschen, die so mit ihm umgehen überhaupt noch von seiner Existenz und Größe überzeugt sind und überhaupt noch wirklich an ihn glauben? Sind wir Katholiken das nich besonders vermessen? Josef Berens (als einfacher, denkender Katholik) Lieber Josef, Du bist ebenso ein Mensch wie die Bischöfe der Kirche. Entscheidest Du nicht auch, indem Du sagst es besteht kein Unterschied zwischen Eucharistie und Abendmahl? Zwischen Dir und den Bischöfen besteht allerdings ein Unterschied, denn die Bischöfe sind in der Nachfolge der Apostel. Wäre es von Gott nicht eigenartig, wenn er dem Josef seine wahre Lehre anvertrauen würde, während er die Bischöfe und den Papst im Regen stehen läßt? Du sprichst von Unsicherheit und meinst Deine ganz persönliche Unsicherheit.. Diese kannst Du aber nicht den Bischöfen der Kirche einfach so unterjubeln. Damit musst Du selbst fertig werden.. Ich kann nur feststellen, das jemand der eine 2.000 jährige Kirchengeschichte auf Basis von Vermutungen und Verdächtigungen umstoßen und zentrale Glaubensinhalte neu definieren möchte mit Sicherheit im Unrecht ist. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Lieber Peter, auch Du scheinst mich nicht zu verstehen. Du erwähnst da die zweitausenjährige Geshichte. Glaubst Du denn wirklich allen Ernstes, daß dieser Zeit nur positiv war und frei von jeglichen Irrtümern ja sogar auch eigenützigen Entscheidungen? Ist es da nicht gutes Recht, ja sogar Pflicht eines jeden halbwegs gewissenhaft glaubenden Katholiken da vielleicht auch ein wenig nachzustochern und auf vielleicht fragliche Dinge hinzuweisen? Liebe Grüße Josef Berens Lieber Peter noch ein kleiner Nachtrag, was die zweitausendjährige Tradition angeht. Mit ist gerade das Buch "Eunuchen für das Himmelreich" von der Theologin Uta Ranke Heinemann in die Hände gefallen. Man mag zu dieser Theologin stehen wie man will. In Diesem Buch ist sie auch gerade auf diese zweitausen Jahre eingegangen und hat ihre Darstellungen auch glaubhaft mit Daten und Quellen versehen. Wenn Du dieses Buch gelesen hast, hast Du vielleicht eina andere Meinung. Liebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Um uns mit Christus zu vereinigen, seine Gegenwart zu verspüren ("wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind") brauchen wir kein Stück Brot- so etwas kann man auch durch eine Art "geistlicher Kommunion" praktizieren. Aber den Leib Christi sakramental empfangen - das ist beim evangelischen "Abendmahl" nicht möglich. Wolfgang nimmt also ein Stück Brot zu sich. Woher willst Du das so genau wissen und das dürfte auch nur Deine rein persönliche Meinung sein. Gott fragt da sicherlich nach Niemand, nich nach em Papst und auch nicht nach Dir und dasistauch gut so. Liebe Grüße Jsoef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Um uns mit Christus zu vereinigen, seine Gegenwart zu verspüren ("wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind") brauchen wir kein Stück Brot- so etwas kann man auch durch eine Art "geistlicher Kommunion" praktizieren. Aber den Leib Christi sakramental empfangen - das ist beim evangelischen "Abendmahl" nicht möglich. Wolfgang nimmt also ein Stück Brot zu sich. Ich nehme ein Stück Brot zu mir indem nach der Consubstantiationslehre und nach dem Glauben der Kommunizierenden incl. meiner Person im Augenblick des Empfangs der Leib Chrsiti gegenwärtig ist. Der Unterschied zum katholischen Verständnis ist marginal und so "sophisticated", dass ihn kein Mensch versteht. Es ist, und das hat auch Susanne schon geschrieben, das wirklich Trennende zwischen Lutheranern und Katholiken nicht mehr in der allgemeinen Theologie, sondern "nur" mehr im Amtsverständnis gelegen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Woher willst Du das so genau wissen und das dürfte auch nur Deine rein persönliche Meinung sein. Es ist Lehre der Kirche, dass nur der geweihte Priester die hl. Messe gültig feiern kann. Gott fragt da sicherlich nach Niemand, nich nach em Papst und auch nicht nach Dir und dasistauch gut so. Das beziehst du hoffentlich auf dich selbst, wenn du gegen Zölibat und anderes agierst. Wie gesagt bin ich römisch katholisch und glaube, dass die Kirche die Sakramente nicht selbst erfunden hat. Die sakramentale Lossprechung in der hl. Beichte und damit die Vergebung der Sünden, die Feier des heiligen Messopfers und die Gegenwart Christi im Allerheiligsten Sakrament - das sind Aufträge, die Gott seiner Kirche anvertraut und geschenkt hat. Die Verantwortung ist sicher groß - aber es kann nicht jeder hergehen und meinen, eine Gemeinschaft die weder das Weihepriestertum akzeptiert noch in der apostolischen Sukzssion steht könne das Gleiche für sich beanspruchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) Ich nehme ein Stück Brot zu mir indem nach der Consubstantiationslehre und nach dem Glauben der Kommunizierenden incl. meiner Person im Augenblick des Empfangs der Leib Chrsiti gegenwärtig ist. Der Unterschied zum katholischen Verständnis ist marginal und so "sophisticated", dass ihn kein Mensch versteht. Der Unterschied ist nicht marginal sondern essentiell. Wenn dem nicht so wäre, dann ist es gleich- gültig ob wir zu Hause eine Andacht feiern, ein Stück Brot zu uns nehmen, dabei an Christus denken - und behaupten, das wäre das gleiche wie die Feier der hl. Messe durch einen geweihten Priester. bearbeitet 26. März 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Peter hat aber trotzdem (vielleicht ohne es zu wollen) das Problem berührt und das ist das Sakramentenverständnis: Was ist für die verschiedenen Bekenntnisse das Sakrament. Für die katholische Kirche (und die Orthodoxen und die Anglikaner (?)) ist es die Wandlung, wenn ich mich nicht irre. Der Empfang der Kommunion gehört glaube ich nicht zwingend zum gültigen Sakrament dazu. Im Protestantismus (ich weiß, dass ich verallgemeinere) ist jedoch der Empfang selbst das Sakrament. Oder irre ich mich da? So genau weiß ich das nicht. Darum ging es auch nicht. Dass es da ein unterschiedliches Verständnis gibt, setze ich voraus. Sonst gäbe es ja keine Konfessionen. Die Frage war eine andere: Der Vorwurf Mariamantes war, durch Teilnahme an einer evangelischen Abendmahlfeier würden Unterschiede geleugnet und die katholische Kirche protestantisiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) Und bedenke 172: Die graviora delicta gegen die Heiligkeit des hochheiligen Opfers und Sakramentes der Eucharistiesind gemäß den «Normen über die graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind» Die graviora delicta ... sind ... der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten. bearbeitet 26. März 2007 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Und bedenke 172: Die graviora delicta gegen die Heiligkeit des hochheiligen Opfers und Sakramentes der Eucharistiesind gemäß den «Normen über die graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind» Die graviora delicta ... sind ... der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten. ????????? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Vielleicht mein PMN dass über die Schwere eines Vergehens bezügl. hl. Messe nur die Glaubenskongregation zu entscheiden habe - im übrigen finde ich das Posting aber auch nicht so ganz klar formuliert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) War ein Zitat: 1. Graviora Delicta 172. Die graviora delicta gegen die Heiligkeit des hochheiligen Opfers und Sakramentes der Eucharistie sind gemäß den «Normen über die graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind»,[280] zu behandeln. aus http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...amentum_ge.html bearbeitet 26. März 2007 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) Besten dank für den link. bearbeitet 26. März 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 War ein Zitat: 1. Graviora Delicta 172. Die graviora delicta gegen die Heiligkeit des hochheiligen Opfers und Sakramentes der Eucharistie sind gemäß den «Normen über die graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind»,[280] zu behandeln. aus http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...amentum_ge.html Und wo siehst Du diese ganz schrecklichen Delikte? Im Factum, dass ich das lutherische Abendmahl empfange? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) ach wolfgang, Nein! ich finde es nicht im Sinne Jesu Christi, wenn sich Christen entzweien, nur weil sie ein Wort unterschiedlich verstanden haben und leben. gruss peter Ps: und man kann dieses Satz: "Normen über die graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind" auch so lesen: "graviora delicta, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind" im Sinne von: Als wenn "graviora delicta" nur die "Kongregation für die Glaubenslehre" machen darf. Weil der Text meint ja, falls graviora delicta vorkommen, ist die "Ahndung"! nur der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten ach vergesst meinen blöden wortwitz bearbeitet 26. März 2007 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Eine Andacht feiern, Brot essen, an Christus denken kann natürlich jeder- aber ein Sakrament ist das nicht. Du bist wieder messerscharf an einer Antwort vorbei. Peter hat aber trotzdem (vielleicht ohne es zu wollen) das Problem berührt und das ist das Sakramentenverständnis: Was ist für die verschiedenen Bekenntnisse das Sakrament. Für die katholische Kirche (und die Orthodoxen und die Anglikaner (?)) ist es die Wandlung, wenn ich mich nicht irre. Der Empfang der Kommunion gehört glaube ich nicht zwingend zum gültigen Sakrament dazu. Im Protestantismus (ich weiß, dass ich verallgemeinere) ist jedoch der Empfang selbst das Sakrament. Oder irre ich mich da? Wenn ich es recht weiss, ist es genau so. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Was stimmt jetzt? Die Frage ist für mich insofern wichtig, als dann und wann der Fall eintritt, dass ich in einer römisch-katholischen Messe zur Kommunion gehen möchte, natürlich nur nach sorgfältiger Abwägung, ob ich nicht auch zum evangelischen Abendmahl gehen könnte. Ich nehme die Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia" sehr ernst und versuche, mich danach zu richten. Ich möchte durch meine Teilnahme aber nicht bezeugen, dass ich an eine Wandlung beim evangelischen Abendmahl nicht glaube. In dieser Beziehung teile ich die Auffassung von Josef, auch wenn ich die Haltung der römischen Kirche anders beurteile als er. Lieber umbrucarli, in der Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia" steht folgendes: „Ich möchte auf jeden Fall bestätigen, was ich in der Enzyklika Ut unum sint ausgeführt habe, nachdem ich die Unmöglichkeit der gegenseitigen eucharistischen Teilnahme festgestellt habe:" Die gegenseitige Teilnahme ist unmöglich, schreibt der Papst. Das was Du meinst ist vermutlich folgender Abschnitt: „Wenn auch beim Nichtvorhandensein der vollen Gemeinschaft die Konzelebration in keinem Fall statthaft ist, so trifft diese Zurückhaltung nicht zu hinsichtlich der Spendung der Eucharistie unter besonderen Umständen und gegenüber einzelnen Personen, die zu Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften gehören, welche nicht in der vollen Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche stehen. In diesem Fall besteht die Zielsetzung in der Tat darin, einem schwerwiegenden geistlichen Bedürfnis im Hinblick auf das ewige Heil einzelner Gläubiger zu entsprechen, nicht aber darin, eine Interkommunion zu praktizieren, die unmöglich bleibt, solange die sichtbaren Bande der kirchlichen Gemeinschaft nicht vollständig geknüpft sind." Hier stellt sich die Frage, was sind besondere Umstände, was sind Kirchen, oder kirchliche Gemeinschaften die nicht in der vollen Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche stehen, oder mit einem schweren geistlichen Bedürfnis gemeint? Folgendes steht ebenfalls in der Enzyklika: „Ein Grund zur Freude ist in diesem Zusammenhang, daran zu erinnern, daß die katholischen Priester in bestimmten Einzelfällen die Sakramente der Eucharistie, der Buße und der Krankensalbung anderen Christen spenden können, die zwar noch nicht in voller Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche stehen, aber sehnlich den Empfang der Sakramente wünschen," Deshalb ist im Zusammenhang mit dem Empfang der Heiligen Eucharistie danach zu fragen, ob derjenige, der die Eucharistie empfangen möchte auch zur Beichte gegangen ist. Der Heilige Vater nennt die Eucharistie, die Beichte und die Krankensalbung im Zusammenhang. Das bedeutet doch, dass das Gebot der Beichte vor dem Empfang der Heiligen Eucharistie auch und in jedem Fall für solche Christen besteht, die nicht der katholischen Kirche angehören. Trotzdem ist einiges noch nicht so ganz klar, weshalb ich hier noch aus dem Katechismus zitieren möchte. So steht im Katechismus: „Um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man der katholischen Kirche voll eingegliedert sein und sich im Stand der Gnade befinden, das heißt man darf sich keiner Todsünde bewusst sein. Wer sich einer schweren Sünde bewusst ist, muss das Sakrament der Buße empfangen, bevor er die Kommunion empfängt. Wichtig ist auch der Geist der Sammlung und des Gebetes, die Beobachtung des von der Kirche vorgeschriebenen Fastens und die Körperhaltung (Gesten, Kleidung) als Zeichen der Ehrfurcht vor Christus." Grundsätzlich ist die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche zwingend erforderlich. Alles Andere sind Ausnahmen die bestimmte Voraussetzungen erfordern. Und es ist die Beichte erforderlich. Weiterhin steht im Katechismus: „Katholische Spender spenden erlaubt die heilige Kommunion Angehörigen der Ostkirchen, die nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, wenn diese von sich aus darum bitten und in rechter Weise disponiert sind. Was die Mitglieder der anderen kirchlichen Gemeinschaften betrifft, spenden katholische Spender die heilige Kommunion erlaubt jenen Christen, die bei Vorliegen einer schweren Notlage von sich aus darum bitten, in rechter Weise disponiert sind und bezüglich des Sakramentes den katholischen Glauben bekunden." Es geht also um zwei Personengruppen. Um die Mitglieder der Ostkirchen und um die Mitglieder der anderen kirchlichen Gemeinschaften. Bei den Mitgliedern anderer kirchlichen Gemeinschaften muß eine schere Notlage vorliegen und es muß der katholische Glaube bekundet werden und die Beichte abgelegt werden ( in rechter Weise disponiert). Falls nicht einsichtig ist was eine schwere Notlage sein könnte, so ist dies z.B. wenn jemand im Sterben liegt. Wenn du jetzt für Deine Situation herausfinden möchtest, ob es sich um eine Notlage handelt, dann kannst Du das beim Ablegen der Beichte erfragen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Woher willst Du das so genau wissen und das dürfte auch nur Deine rein persönliche Meinung sein. Es ist Lehre der Kirche, dass nur der geweihte Priester die hl. Messe gültig feiern kann. Gott fragt da sicherlich nach Niemand, nich nach em Papst und auch nicht nach Dir und dasistauch gut so. Das beziehst du hoffentlich auf dich selbst, wenn du gegen Zölibat und anderes agierst. Wie gesagt bin ich römisch katholisch und glaube, dass die Kirche die Sakramente nicht selbst erfunden hat. Die sakramentale Lossprechung in der hl. Beichte und damit die Vergebung der Sünden, die Feier des heiligen Messopfers und die Gegenwart Christi im Allerheiligsten Sakrament - das sind Aufträge, die Gott seiner Kirche anvertraut und geschenkt hat. Die Verantwortung ist sicher groß - aber es kann nicht jeder hergehen und meinen, eine Gemeinschaft die weder das Weihepriestertum akzeptiert noch in der apostolischen Sukzssion steht könne das Gleiche für sich beanspruchen. Ich denke, daß Dein Problem darin besteht, daß Du Dich zu viel auf die Lehre der Kirche stützt und dabei vergißt, daß die doch reines, fehlbares Menschenwerk ist und sich auch nur auf Menschenmeinung stützt, ohne die geringste Garantie dafür, daß Gott damit einverstanden ist und dahinter steht. Man kann eben nur darüber spekulieren. Mir persönlich ist das Evangelium da viel viel wichtiger und es scheint mir auch wesentlich kompetenter. Ich könnte mit sogar vorstellen, daß wenn Jesus nun auf die Erde und nach Rom käme, die rechthaberischen Herren dort, wegen ihrer unsinnigen Rechthaberei, mit den Köpfen gegeneinander schlage würde, wie man so schön zu sagen pflegt. Vielleicht solltes Du einmal darüber nachdenken. LIebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Ich könnte mit sogar vorstellen, daß wenn Jesus nun auf die Erde und nach Rom käme hmm ... nun aber ist Jesus nicht auf der Erde. und auch nicht in Rom. sorry - ist nicht meine Idee; steht so im Evangelium. er ist nicht hier; er ist auferstanden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 (bearbeitet) Ich denke, daß Dein Problem darin besteht, daß Du Dich zu viel auf die Lehre der Kirche stützt und dabei vergißt, daß die doch reines, fehlbares Menschenwerk ist und sich auch nur auf Menschenmeinung stützt, ohne die geringste Garantie dafür, daß Gott damit einverstanden ist und dahinter steht. Man kann eben nur darüber spekulieren. Mir persönlich ist das Evangelium da viel viel wichtiger und es scheint mir auch wesentlich kompetenter.Ich denke eher, Du solltest mal darüber nachdenken, was es bedeutet, wenn Du die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche bekennst. Christus (die zweite Person Gottes) hat die Apostel besonders damit beauftragt seine Lehre weiterzutragen. Und er hat ihnen die Gewalt gegeben in seinem Namen zu wirken. So ist es die apostolische Tradition der Kirche und der Evangelien. Gott selbst hat also die Kirche und ihre Hierarchie installiert und sie mit Gesamtprokura ausgestattet. So sagen es die Evangelien und so haben es die apostolischen Nachfolger uns tradiert. Das enthebt uns nicht davon die Art der Ausübung des klerikalen Amtes im Einzelfall oder auch im Allgemeinen zu kritisieren bzw. in Frage zu stellen. Sehr wohl aber ist es katholisches Glaubensgut, daß es diese Hierarchie gibt. Und da sind sich alle apostolisch-eucharistischen Kirchen einig. Nebenbei: das Evangelium ist nur durch und in der Kirche bewahrt und vermittelt worden. Es steht nicht im luftleeren Raum. Nicht einmal die protestantischen Gemeinschaften können bestreiten, daß der Kanon durch die apostolischen Väter festgelegt wurde. bearbeitet 26. März 2007 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Ich denke, daß Dein Problem darin besteht, daß Du Dich zu viel auf die Lehre der Kirche stützt und dabei vergißt, daß die doch reines, fehlbares Menschenwerk ist und sich auch nur auf Menschenmeinung stützt, ohne die geringste Garantie dafür, daß Gott damit einverstanden ist und dahinter steht. Man kann eben nur darüber spekulieren. Mir persönlich ist das Evangelium da viel viel wichtiger und es scheint mir auch wesentlich kompetenter.Ich denke eher, Du solltest mal darüber nachdenken, was es bedeutet, wenn Du die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche bekennst. Christus (die zweite Person Gottes) hat die Apostel besonders damit beauftragt seine Lehre weiterzutragen. Und er hat ihnen die Gewalt gegeben in seinem Namen zu wirken. So ist es die apostolische Tradition der Kirche und der Evangelien. Gott selbst hat also die Kirche und ihre Hierarchie installiert und sie mit Gesamtprokura ausgestattet. So sagen es die Evangelien und so haben es die apostolischen Nachfolger uns tradiert. Das enthebt uns nicht davon die Art der Ausübung des klerikalen Amtes im Einzelfall oder auch im Allgemeinen zu kritisieren bzw. in Frage zu stellen. Sehr wohl aber ist es katholisches Glaubensgut, daß es diese Hierarchie gibt. Und da sind sich alle apostolisch-eucharistischen Kirchen einig. Nebenbei: das Evangelium ist nur durch und in der Kirche bewahrt und vermittelt worden. Es steht nicht im luftleeren Raum. Nicht einmal die protestantischen Gemeinschaften können bestreiten, daß der Kanon durch die apostolischen Väter festgelegt wurde. Da muß ich Dir leider ein wenig widersprechen. Wenn man die Krichegeschichte kennt weiß man, daß unsere kath. Kirche sicherlich nicht immer so heilig war. Recht gebe ich Dir, daß Jesus seine Apostel beauftragt hat das Evangelium weiter zu geben. Er hat damit aber sicherlich nicht gemeint, daß man es nach Gutdünken auslegen und erweitern soll. Eine Hirarchie hat Jesus auch nicht gegründet und mit Sicherheit auch nicht gewollt. (Siehe auch Herbert Haag) Gegen das Evangelium sagt ja auch Niemand etwas. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, was man dem Evangelium alles noch hinzuzufügen versucht. Das ist die Ursache und Proglem der Streiterei um das gemeinsame Abendmahl und die Euchristie. Liebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 26. März 2007 Melden Share Geschrieben 26. März 2007 Wenn man die Krichegeschichte kennt weiß man, daß unsere kath. Kirche sicherlich nicht immer so heilig war. naja ... ich sage nur: Liebeskonzil http://gutenberg.spiegel.de/panizza/liebkonz/liebkonz.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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