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Interkommunion


Felix1234

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Wir sollten uns doch wieder in Erinnerung rufen, wie die ersten Christen Eucharistie gefeiert haben. Es waren bekanntlich Mahlgemeinschaft, und die Feiern wurden von ganz normalen Männer oder Frauen geleitet. Man brauchte bekanntlich dazu weder einen Priester noch Bischof.

 

Welchen Quellen entnimmst du diese Aussagen? Der hl. Paulus schreibt über die Feier der hl. Messe, mahnt an, dass man den Leib Christi von gewöhnlichem Brot zu unterscheiden habe. Auch die Kirchenväter ( Briefe des Ignatius) sprechen eine andere Sprache bezüglich der konsekrierten Bischöfe, Priester.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die Rechthaberei unserer kaht. Kirche in dieser Sache gottgefällig sein könnte und daß Jesus hier ganz energisch widersprechen würde, wenn er noch da wäre.
Jesus ist gegenwärtig- und zwar in und durch seine Kirche. Das nimmst du nicht zur Kenntnis - sondern spekulierst fleißig vor dich hin, was Jesus nach deiner Einschätzung tun darf und soll. Die Treue zum Auftrag Christi sollte man nicht als "Rechthaberei" einschätzen.

 

Das ganze Gehabe und die Rechthaberei wirft zudem auch ein ganz schlechtes Licht auf unsere kath. Kirche. Als denkender Christ vermißt man auch die christliche Brüderlichkeit.
Ich fürchte, dass die Rechthaberei mit dem Vorbringen der immer gleichen Behauptungen nicht auf der Seite der röm.kath. Kirche liegt.
Würde man nicht sich und auch der Eucharistie eine großen Gefallen tun, wenn man die Einladung dazu ganz allein Gott überlassen würde.
"Wer von diesem Brot unwürdig ißt oder trinkt, der ißt und trinkt sich das Gericht". Das steht in der Bibel. Auch über die notwendige Unterscheidung zwischen gewöhnlichem Brot und dem Leib Christi finden wir in der Bibel Worte- wenn wir nur lesen und hören wollen. Wir tun also Gott und unserer eigenen Seele einen Gefallen, wenn wir diese Worte lesen, uns darnach richten - und die Worte Jesu in Bezug auf das Lehramt akzeptieren: "Wer euch hört, hört mich."
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Also feiern in Taize irgendwelche skandinavischen Pfarrer/innen das Abendmahl und die Reste davon werden allmorgendlich an anwesende Protestanten verteilt,

Von Skandinaviern im Speziellen habe ich in Taizé noch nichts gehört, wohl aber von Lutheranern. Es gibt jeden Samstag in der Dorfkirche eine Abendmahlsfeier. Ich nehme mal an, dass das, was in den Morgengebeten als "Abendmahl" verteilt wird, die dort gewandelten Gaben sind.

während Katholiken - ja, was? an einer Eucharistiefeier teilnehmen? zum Tisch des Herrn gehen? eine Kommunionfeier halten?

In Taizé wird jeden Tag vor dem Morgengebet eine heilige Messe in der Krypta gefeiert. Die Eucharistie wird dann im Morgengebet im Rahmen einer Kommunionfeier verteilt.

Und was tun die protestantischen Brüder bzw. Roger Schutz (war der der einzige Protestant?)? Nahm der auch die übrigen Gaben von skandinavischen lutherischen Abendmahlsfeiern?

Keine Ahnung. Ich habe mal gehört, sie empfangen die Eucharistie mit päpstlicher Erlaubnis.

Da muss man den deutschen Konfirmanden, die, soweit ich weiß, immer noch in Scharen nach Taize fahren, aber eine ganze Menge erklären.

Wieso? Ist es so schwer zu verstehen, dass an einer bestimmten Stelle der Kirche das evangelische Abendmahl ausgeteilt wird und an einer anderen die katholische Kommunion?

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Hallo Mariamante,

 

du sagst, es könnte eine Gleichsetzung unterstellt werden. Warum sagt die katholische Kirche dann nicht einfach ganz deutlich: "Bei protestantischen Abendmahl findet nach katholischer Auffassung keine Wandlung statt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch mit den Protestanten das Brot essen."? Warum ist es besser zu sagen: "Da findet keine Wandlung statt, darum dürft ihr das Brot nicht essen."?

 

Gruß

Michaela

Pax. M.e. sagt das die Kirche ja- sowohl bezüglich Transubstatiation (hl. Wandlung) wie auch bezüglich Amtspriestertum. Da es in Bezug auf die wesenhafte Gegenwart Christi im Allerheiligsten um etwas Zentrales geht, muss die Kirche hier auch sehr klar sein. Diese Klarheit und Unterscheidung wird - auch wenn sie am Papier oder im Bewußtsein vorhanden ist- durch die Handlungen (Einnahme des Abendmahls durch Katholiken) vernebelt. Daher verstehe ich, dass es hier eine solche Unterscheidung geben muss.
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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priesterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.

 

Liebe Grüße

 

Josef

Soso- und wie interpretierst du dir zurecht, dass der hl. Apostel Paulus davor warnt Unwürdigen die "Hände aufzulegen"? Vielleicht wäre es für dich ja auch mal erhellend, kirchliche Dokumente zu lesen wie:

 

http://konzil.stjosef.at/PO.htm

bearbeitet von Mariamante
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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priesterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.

 

Liebe Grüße

 

Josef

Soso- und wie interpretierst du dir zurecht, dass der hl. Apostel Paulus davor warnt Unwürdigen die "Hände aufzulegen"? Vielleicht wäre es für dich ja auch mal erhellend, kirchliche Dokumente zu lesen wie:

 

http://konzil.stjosef.at/PO.htm

Das dürfte wohl kaum etwas mit Priestertum zu tun haben. Wenn man dem Theologen Herbert Haag glauben kann, wollte Jesus sogar überhaupt keine Priester.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priesterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.

 

Liebe Grüße

 

Josef

Soso- und wie interpretierst du dir zurecht, dass der hl. Apostel Paulus davor warnt Unwürdigen die "Hände aufzulegen"? Vielleicht wäre es für dich ja auch mal erhellend, kirchliche Dokumente zu lesen wie:

 

http://konzil.stjosef.at/PO.htm

Das dürfte wohl kaum etwas mit Priestertum zu tun haben. Wenn man dem Theologen Herbert Haag glauben kann, wollte Jesus sogar überhaupt keine Priester.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

Ich glaube sowohl der röm.kath. Kirche, den Kirchenvätern, den Päpsten mehr als Herrn Herbert Haag. Und noch weniger vertraue ich deinen Interpretationen von Haag oder wem auch immer: Denn wie du ja schon bemerkt haben wirst, zeichnet sich deine "Sichtweise" durch Ausblendungen aus.
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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priesterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.

 

Liebe Grüße

 

Josef

Soso- und wie interpretierst du dir zurecht, dass der hl. Apostel Paulus davor warnt Unwürdigen die "Hände aufzulegen"? Vielleicht wäre es für dich ja auch mal erhellend, kirchliche Dokumente zu lesen wie:

 

http://konzil.stjosef.at/PO.htm

Das dürfte wohl kaum etwas mit Priestertum zu tun haben. Wenn man dem Theologen Herbert Haag glauben kann, wollte Jesus sogar überhaupt keine Priester.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

 

 

Wenn man dem Theologen Professor Hasenhüttl glauben kann, hat Gott als Objekt keinerlei Bedeutung, sonder nur funktional in Beziehung zum Menschen.

 

Du siehst, Theologen schreiben viel!

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Also feiern in Taize irgendwelche skandinavischen Pfarrer/innen das Abendmahl und die Reste davon werden allmorgendlich an anwesende Protestanten verteilt,

Von Skandinaviern im Speziellen habe ich in Taizé noch nichts gehört, wohl aber von Lutheranern. Es gibt jeden Samstag in der Dorfkirche eine Abendmahlsfeier. Ich nehme mal an, dass das, was in den Morgengebeten als "Abendmahl" verteilt wird, die dort gewandelten Gaben sind.

während Katholiken - ja, was? an einer Eucharistiefeier teilnehmen? zum Tisch des Herrn gehen? eine Kommunionfeier halten?

In Taizé wird jeden Tag vor dem Morgengebet eine heilige Messe in der Krypta gefeiert. Die Eucharistie wird dann im Morgengebet im Rahmen einer Kommunionfeier verteilt.

Und was tun die protestantischen Brüder bzw. Roger Schutz (war der der einzige Protestant?)? Nahm der auch die übrigen Gaben von skandinavischen lutherischen Abendmahlsfeiern?

Keine Ahnung. Ich habe mal gehört, sie empfangen die Eucharistie mit päpstlicher Erlaubnis.

 

 

Aha. D.h. für die Brüder gelten Sonderrechte, die dem Normalprotestanten auch in Taize nicht zugestanden werden. Und die Protestanten unter den Brüdern ziehen die katholische Eucharistie-Feier dem evangelischen Abendmahl vor, den sonst würden sie ja ihrer Konfession gemäß kommunizieren.

 

Da muss man den deutschen Konfirmanden, die, soweit ich weiß, immer noch in Scharen nach Taize fahren, aber eine ganze Menge erklären.

Wieso? Ist es so schwer zu verstehen, dass an einer bestimmten Stelle der Kirche das evangelische Abendmahl ausgeteilt wird und an einer anderen die katholische Kommunion?

 

Daran sind für deutsche Normalprotestanten mehrere Aspekte nicht nachvollziehbar. Erstens wieso es zweierlei Leib Christi gibt. Zweitens wieso der außerhalb einer Abendmahlsfeier verteilt wird, was sicher auch in Skandinavien nicht üblich ist.

 

Im übrigen stellst Du Dich hier wahrscheinlich nur dumm. Denn so oft, wie hier schon wiederholt worden ist, dass Protestanten ganz offensichtlich nicht an eine Wandlung glauben, sonst würde diese ja für sie nicht mit dem Ende der Feier aufhören, muss es doch jedem Katholiken klar sein, dass die Praxis der Kommunionausteilung außerhalb der Feier Protestanten völlig unverständlich ist.

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Im übrigen stellst Du Dich hier wahrscheinlich nur dumm. Denn so oft, wie hier schon wiederholt worden ist, dass Protestanten ganz offensichtlich nicht an eine Wandlung glauben, sonst würde diese ja für sie nicht mit dem Ende der Feier aufhören, muss es doch jedem Katholiken klar sein, dass die Praxis der Kommunionausteilung außerhalb der Feier Protestanten völlig unverständlich ist.
Natürlich glauben Lutheraner an eine Wandlung. Bei den Reformierten schaut es allerdings anders aus. Das weiß ich auch. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass Protestanten nicht an eine Wandlung glauben würden. Ich habe in Taizé ja auch schon mit vielen evangelischen Christen gesprochen und mir hat noch niemand gesagt, dass er ein Problem mit der Kommunionpraxis dort habe.
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Im übrigen stellst Du Dich hier wahrscheinlich nur dumm. Denn so oft, wie hier schon wiederholt worden ist, dass Protestanten ganz offensichtlich nicht an eine Wandlung glauben, sonst würde diese ja für sie nicht mit dem Ende der Feier aufhören, muss es doch jedem Katholiken klar sein, dass die Praxis der Kommunionausteilung außerhalb der Feier Protestanten völlig unverständlich ist.
Natürlich glauben Lutheraner an eine Wandlung. Bei den Reformierten schaut es allerdings anders aus. Das weiß ich auch. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass Protestanten nicht an eine Wandlung glauben würden. Ich habe in Taizé ja auch schon mit vielen evangelischen Christen gesprochen und mir hat noch niemand gesagt, dass er ein Problem mit der Kommunionpraxis dort habe.

 

Was leider kein gutes Licht auf die betreffenden Protestanten wirft. Den meisten ist es wahrscheinlich ganz egal, dass die Eucharistie nach wie vor an getrennten Tischen gefeiert wird. Und dass sie bei dieser merkwürdigen "Abendmahlsausteilung" den Leib Christi bekommen und nicht einfach gesegnete Brot, davon haben sie erst recht keine Ahnung.

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Was leider kein gutes Licht auf die betreffenden Protestanten wirft. Den meisten ist es wahrscheinlich ganz egal, dass die Eucharistie nach wie vor an getrennten Tischen gefeiert wird. Und dass sie bei dieser merkwürdigen "Abendmahlsausteilung" den Leib Christi bekommen und nicht einfach gesegnete Brot, davon haben sie erst recht keine Ahnung.
Wie würdest du es denn besser regeln?
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Hallo Mariamante,

 

du sagst, es könnte eine Gleichsetzung unterstellt werden. Warum sagt die katholische Kirche dann nicht einfach ganz deutlich: "Bei protestantischen Abendmahl findet nach katholischer Auffassung keine Wandlung statt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch mit den Protestanten das Brot essen."? Warum ist es besser zu sagen: "Da findet keine Wandlung statt, darum dürft ihr das Brot nicht essen."?

 

Gruß

Michaela

Pax. M.e. sagt das die Kirche ja- sowohl bezüglich Transubstatiation (hl. Wandlung) wie auch bezüglich Amtspriestertum. Da es in Bezug auf die wesenhafte Gegenwart Christi im Allerheiligsten um etwas Zentrales geht, muss die Kirche hier auch sehr klar sein. Diese Klarheit und Unterscheidung wird - auch wenn sie am Papier oder im Bewußtsein vorhanden ist- durch die Handlungen (Einnahme des Abendmahls durch Katholiken) vernebelt. Daher verstehe ich, dass es hier eine solche Unterscheidung geben muss.

 

 

Wäre es dann nicht am wichtigsten, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich hab nämlich den Eindruck, dass die meisten Katholiken zwar wissen, dass sie nicht am Abendmahl teilnehmen sollen, aber viele davon haben keine Ahnung warum. Ich glaube, dass viele Katholiken nicht wissen, was genau die Unterschiede zwischen Eucharistie und Abendmahl sind. Was bringt es denn, wenn ein Katholik nicht an einem Abendmahl teilnimmt, (Is ja verboten) aber trotzdem nicht versteht, was das Wesentliche bei der Eucharistie ist? Dieser Fall ist m. E. schlimmer, als wie wenn jemand die Eucharistie ganz bewusst (im Wissen was da passiert) mitfeiert, aber eben auch manchmal an einem Abendmahl teilnimmt, im Bewusstsein, dass das da eben nicht passiert.

 

Gruß

Michaela

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Was leider kein gutes Licht auf die betreffenden Protestanten wirft. Den meisten ist es wahrscheinlich ganz egal, dass die Eucharistie nach wie vor an getrennten Tischen gefeiert wird. Und dass sie bei dieser merkwürdigen "Abendmahlsausteilung" den Leib Christi bekommen und nicht einfach gesegnete Brot, davon haben sie erst recht keine Ahnung.
Wie würdest du es denn besser regeln?

In Taize, meinst Du? Keine Ahnung, da war ich ja noch nie. Aber dass unter einem protestantischen Prior eine Kommunionpraxis üblich war, deren Sinn sich nur Katholiken erschließt, finde ich schon recht merkwürdig.

 

Diese Messe in der Krypta, kann da eigentlich jeder teilnehmen? Oder gibt es gar keine öffentlichen Eucharistiefeiern?

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Hallo Mariamante,

 

du sagst, es könnte eine Gleichsetzung unterstellt werden. Warum sagt die katholische Kirche dann nicht einfach ganz deutlich: "Bei protestantischen Abendmahl findet nach katholischer Auffassung keine Wandlung statt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch mit den Protestanten das Brot essen."? Warum ist es besser zu sagen: "Da findet keine Wandlung statt, darum dürft ihr das Brot nicht essen."?

 

Gruß

Michaela

Pax. M.e. sagt das die Kirche ja- sowohl bezüglich Transubstatiation (hl. Wandlung) wie auch bezüglich Amtspriestertum. Da es in Bezug auf die wesenhafte Gegenwart Christi im Allerheiligsten um etwas Zentrales geht, muss die Kirche hier auch sehr klar sein. Diese Klarheit und Unterscheidung wird - auch wenn sie am Papier oder im Bewußtsein vorhanden ist- durch die Handlungen (Einnahme des Abendmahls durch Katholiken) vernebelt. Daher verstehe ich, dass es hier eine solche Unterscheidung geben muss.

 

 

Wäre es dann nicht am wichtigsten, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich hab nämlich den Eindruck, dass die meisten Katholiken zwar wissen, dass sie nicht am Abendmahl teilnehmen sollen, aber viele davon haben keine Ahnung warum. Ich glaube, dass viele Katholiken nicht wissen, was genau die Unterschiede zwischen Eucharistie und Abendmahl sind. Was bringt es denn, wenn ein Katholik nicht an einem Abendmahl teilnimmt, (Is ja verboten) aber trotzdem nicht versteht, was das Wesentliche bei der Eucharistie ist? Dieser Fall ist m. E. schlimmer, als wie wenn jemand die Eucharistie ganz bewusst (im Wissen was da passiert) mitfeiert, aber eben auch manchmal an einem Abendmahl teilnimmt, im Bewusstsein, dass das da eben nicht passiert.

 

Gruß

Michaela

 

 

Also ich stelle mir das für Katholiken schon seltsam vor, wenn ihnen ein lutherischer Pfarrer die Hostie mit den Worten "der Leib Christi" reicht und er sie dann nimmt, ohne darauf "Amen" sagen zu können.

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In Taize, meinst Du? Keine Ahnung, da war ich ja noch nie. Aber dass unter einem protestantischen Prior eine Kommunionpraxis üblich war, deren Sinn sich nur Katholiken erschließt, finde ich schon recht merkwürdig.

Ich kann mir bei einer Gemeinschaft, die sich als ökumenisch versteht, eigentlich nur eine Kommunionpraxis vorstellen, die auch den Regeln der beteiligten Kirchen entspricht. Sonst gibt es automatisch Probleme.

 

Wenn es also die Möglichkeit geben soll, dass anwesende Katholiken die Eucharistie empfangen, muss man sich auch an die Zulassungsbedinungen der katholischen Kirche halten und diese schließen nun mal nichtkatholische Christen vom Empfang aus. Deswegen teilt man zusätzlich zur Eucharistie gesegnetes Brot (Antidoron/Eulogie) aus, das jeder (auch Nichtchristen) empfangen kann. Mit diesem gesegneten Brot müssen auch reformierte Protestanten Vorlieb nehmen, weil sie nicht an eine Realpräsenz außerhalb des Abendmahlgottesdienstes glauben. Jetzt gibt es aber zusätzlich noch Lutheraner und Anglikaner, die sehr wohl daran glauben, dass die Wandlung auch nach der Messe fortbesteht und auch unter einander in Abendmahlsgemeinschaft (Lima-Erklärung) stehen aber die katholische Eucharistie nicht empfangen dürfen. Für diese wird also das Abendmahl ausgeteilt.

Diese Messe in der Krypta, kann da eigentlich jeder teilnehmen? Oder gibt es gar keine öffentlichen Eucharistiefeiern?

Ja, es kann jeder teilnehmen. Die Messe findet direkt vor dem Morgengebet statt. Außerdem gibt es jeden Sonntag im Morgengebet eine Eucharistiefeier mit allen Teilnehmern des Jugendtreffens.

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Zweitens warnt Paulus eindringlich vor vorgezogenen Einheitsmählern, solange es keine Versöhnung zwischen den Christen gibt. Es mag zwar Gründe geben, die eine Teilnahme einzelner Protestanten an der heiligen Eucharistie erlauben, so sollen sie aber doch lt. RS nur Ausnahmen bleiben.

Also dürfte ein Protestant, der das kath. Eucharistieverständnis teilt, laut RS nicht jeden Sonntag die Kommunion empfangen?

Nein, der Wortlaut von Redemptionis sacramentum lautet:

 

85. Katholische Spender spenden die Sakramente erlaubt nur katholischen Gläubigen; ebenso empfangen diese die Sakramente erlaubt nur von katholischen Spendern; zu beachten sind aber die Bestimmungen von can. 844 §§ 2, 3 und 4 sowie von can. 861 § 2.[166] Die Bedingungen, die von can. 844 § 4 festgesetzt sind und die in keiner Weise aufgehoben werden können,[167] können ferner nicht voneinander getrennt werden; deshalb ist es notwendig, daß sie immer alle zugleich verlangt werden.

 

KKK 1401 Wenn nach dem Urteil des Diözesanbischofs eine schwere Notlage dazu drängt, spenden katholische Priester die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung erlaubt auch den übrigen nicht in der vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehenden Christen, die von sich aus darum bitten, sofern sie bezüglich dieser Sakramente den katholischen Glauben bekunden und in rechter Weise disponiert sind [Vgl. ⇒ CIC, can. 844, § 4].

 

Beide Schriften gehen nicht von einer Regelmässigkeit aus, mit der Protestanten die Kommunion empfangen dürfen. Aus diesem Grunde können gemischt-konfessionelle Ehen auf Dauer kein gemeinsames Abendmahl feiern. Also, man erspart sich viele Probleme, wenn der Partner katholisch wird. <_<

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Eigentlich sehe ich keine Probleme, wenn Protestanten, ihre katholischen Brüder zum gemeinsamen Mittagessen einladen, nur diese dürfen nicht den Charakter eines Abendmahls haben.

 

 

Warum nicht?

Sie feiern das Abendmahl nur als symbolisches Erinnerungszeichen und kennen die Realpräsenz des eucharistischen Mysteriums nicht. Deshalb werde ich auch niemals teilnehmen.

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Es dürfte auch ziemlich überheblich sein, wenn wir Katholiken glauben, da das Alleinvertretungsrecht zu haben. Ich persönlich gehe als Katholik sowohl zum Abendmahl wie auch zur Kommunion und sehe wirklich da überhaupt keinen Unterschied.

 

Vermutlich hast du dich lediglich nie wirklich damit befasst.

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In Taize, meinst Du? Keine Ahnung, da war ich ja noch nie. Aber dass unter einem protestantischen Prior eine Kommunionpraxis üblich war, deren Sinn sich nur Katholiken erschließt, finde ich schon recht merkwürdig.

Ich kann mir bei einer Gemeinschaft, die sich als ökumenisch versteht, eigentlich nur eine Kommunionpraxis vorstellen, die auch den Regeln der beteiligten Kirchen entspricht. Sonst gibt es automatisch Probleme.

 

 

Regeln in diesem Sinne haben aber nur die Römer. Die dürfen halt bei den Protestanten nicht zur Kommunion und umgekehrt.

 

Ich stelle also fest, dass es für evangelische Christen keine Möglichkeit gibt, in Taize an einer Abendmahlsfeier teilzunehmen, während Katholken täglich zur Messe können. Als kärglicher Ersatz wird Protestanten die Kommunion vorgeweihter Hostien angeboten, was den Glaubensvorstellungen von 90% und der Praxis von 99% (schätze ich jetzt einfach mal) aller Protestanten widerspricht.

 

Und dabei dürfen die protestantischen Brüder jeden Tag zur Eucharistiefeier.

 

Das ist nicht nur nicht ökumenisch, das ist in höchstem Maße un-geschwisterlich.

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Hallo Mariamante,

 

du sagst, es könnte eine Gleichsetzung unterstellt werden. Warum sagt die katholische Kirche dann nicht einfach ganz deutlich: "Bei protestantischen Abendmahl findet nach katholischer Auffassung keine Wandlung statt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch mit den Protestanten das Brot essen."? Warum ist es besser zu sagen: "Da findet keine Wandlung statt, darum dürft ihr das Brot nicht essen."?

 

Gruß

Michaela

Pax. M.e. sagt das die Kirche ja- sowohl bezüglich Transubstatiation (hl. Wandlung) wie auch bezüglich Amtspriestertum. Da es in Bezug auf die wesenhafte Gegenwart Christi im Allerheiligsten um etwas Zentrales geht, muss die Kirche hier auch sehr klar sein. Diese Klarheit und Unterscheidung wird - auch wenn sie am Papier oder im Bewußtsein vorhanden ist- durch die Handlungen (Einnahme des Abendmahls durch Katholiken) vernebelt. Daher verstehe ich, dass es hier eine solche Unterscheidung geben muss.

 

 

Wäre es dann nicht am wichtigsten, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich hab nämlich den Eindruck, dass die meisten Katholiken zwar wissen, dass sie nicht am Abendmahl teilnehmen sollen, aber viele davon haben keine Ahnung warum. Ich glaube, dass viele Katholiken nicht wissen, was genau die Unterschiede zwischen Eucharistie und Abendmahl sind. Was bringt es denn, wenn ein Katholik nicht an einem Abendmahl teilnimmt, (Is ja verboten) aber trotzdem nicht versteht, was das Wesentliche bei der Eucharistie ist? Dieser Fall ist m. E. schlimmer, als wie wenn jemand die Eucharistie ganz bewusst (im Wissen was da passiert) mitfeiert, aber eben auch manchmal an einem Abendmahl teilnimmt, im Bewusstsein, dass das da eben nicht passiert.

 

Gruß

Michaela

 

 

Also ich stelle mir das für Katholiken schon seltsam vor, wenn ihnen ein lutherischer Pfarrer die Hostie mit den Worten "der Leib Christi" reicht und er sie dann nimmt, ohne darauf "Amen" sagen zu können.

 

Okay, du hast recht, das fände ich auch seltsam. Aber es gibt doch auch protestantische Richtungen (ich glaub Reformierte z. B.) die auch selber nicht von einer Wandlung ausgehen. Die teilen das bestimmt nicht mit den Worten "der Leib Christi" aus, oder? Die glauben also, das ist nur Brot, ich glaub, das ist nur Brot. Und schon haben wir ein gemeinsames Verständnis dieser Abendmahlsfeier. Klar ist das jetzt etwas einfach und vielleicht auf naiv ausgedrückt. Aber ich denke halt, dass man das nicht verbieten muss. Es reicht doch, wenn man die Leute aufklärt, und selber entscheiden lässt.

 

Gruß

Michaela

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Eigentlich sehe ich keine Probleme, wenn Protestanten, ihre katholischen Brüder zum gemeinsamen Mittagessen einladen, nur diese dürfen nicht den Charakter eines Abendmahls haben.

 

 

Warum nicht?

Sie feiern das Abendmahl nur als symbolisches Erinnerungszeichen und kennen die Realpräsenz des eucharistischen Mysteriums nicht. Deshalb werde ich auch niemals teilnehmen.

 

Hallo Tomlo,

 

dass du daran nicht teilnehmen möchtest, ist ja ok. Aber warum ist es Katholiken grundsätzlich verboten, an einem "symbolischen Erinnerungszeichen" (wie du schreibst) teilzunehmen? Wenn sich alle im Klaren darüber sind, dass es nur symbolisch ist, kann das doch nicht so schlimm sein, oder?

 

Gruß

Michaela

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Wäre es dann nicht am wichtigsten, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich hab nämlich den Eindruck, dass die meisten Katholiken zwar wissen, dass sie nicht am Abendmahl teilnehmen sollen, aber viele davon haben keine Ahnung warum. Ich glaube, dass viele Katholiken nicht wissen, was genau die Unterschiede zwischen Eucharistie und Abendmahl sind.
Liebe Michaela! Da gebe ich dir recht. Mir persönlich ist bekannt, dass manche Katholiken nicht einmal zwischen Wortgottesdienst und hl. Messe richtig unterscheiden können. Allerdings denke ich mir: Die Kirche bietet den Menschen in den Enzykliken und päpstlichen Schreiben sicher ein gutes Glaubenswissen an - auch die Katechese der Priester trägt dazu bei, dass Katholiken Bescheid wissen könnten. Aber ich denke, dass es auch an den Katholiken selbst liegt sich besser zu informieren und ihren Glauben zu vertiefen.
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Eigentlich sehe ich keine Probleme, wenn Protestanten, ihre katholischen Brüder zum gemeinsamen Mittagessen einladen, nur diese dürfen nicht den Charakter eines Abendmahls haben.

 

 

Warum nicht?

Sie feiern das Abendmahl nur als symbolisches Erinnerungszeichen und kennen die Realpräsenz des eucharistischen Mysteriums nicht. Deshalb werde ich auch niemals teilnehmen.

 

Hallo Tomlo,

 

dass du daran nicht teilnehmen möchtest, ist ja ok. Aber warum ist es Katholiken grundsätzlich verboten, an einem "symbolischen Erinnerungszeichen" (wie du schreibst) teilzunehmen? Wenn sich alle im Klaren darüber sind, dass es nur symbolisch ist, kann das doch nicht so schlimm sein, oder?

 

Gruß

Michaela

Hallo Michaela,

 

es geht darum, dass man kein Abendmahl feiern darf, solange die Einheit am Tisch noch nicht vollzogen ist. (vgl. 1 Kor 11).

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Ich stelle also fest, dass es für evangelische Christen keine Möglichkeit gibt, in Taize an einer Abendmahlsfeier teilzunehmen, während Katholken täglich zur Messe können.
Ich hatte doch geschrieben, dass es jede Woche eine evangelische Abendmahlsfeier gibt. Da kann natürlich jeder teilnehmen, der will. Wie kommst du also zu deiner "Feststellung"?
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Das ist nicht nur nicht ökumenisch, das ist in höchstem Maße un-geschwisterlich.
Was ist jetzt ungeschwisterlich? Was ist unökumenisch? Oder anders gefragt: Was wäre geschwisterlich und was ökumenisch?
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