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SACRAMENTUM CARITATIS


Monika

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Wenn jemand sich da durchgelesen hat, wäre es mir recht den Inhalt dieses Schreibens in ein paar Sätzen zu erfahren. <_<

Soviel Zeit, wie ein hl. Vater habe ich leider nicht.

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Warum ist das nicht auf Latein? Waere doch konsequent fuer seine Forderung nach der lateinischen Messe.

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Mir ist das zu salbungsvoll. Ich kann das nicht lesen.

 

Daher meine Frage an die die es können: Ist das das berüchtigte Dokument, von dem die ganze Zeit die Rede ist, in dem die tridentinische Messe angeblich freigegeben wird?

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Ich glaube im Original war es in Italienisch. Und das von einem Bayern <_<

Oder irre ich mich?

 

Der Titel ist lateinisch, so wird es wohl auch einen lateinischen Text geben, der als verbindlich gilt.

 

Dass die vatikanischen Verlautbarungen ursprünglich in lateinischer Sprache verfasst sind, glaube ich nicht. Die Fülle schwieriger grammatischer Konstruktionen weisen eher in die Richtung einer Übersetzung (bei der der Übersetzer gezeigt hat, wieviel an lateinischer Grammatik und v.a. Stilistik er beherrscht :unsure: ). Dass Benedikt ein Gutteil zum lateinischen Text beitragen kann, ist sicher richtig, dass der Text in Latein konzipiert ist, halte ich aus den angegebenen Gründen für eher unwahrscheinlich.

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Mir ist das zu salbungsvoll. Ich kann das nicht lesen.

 

Daher meine Frage an die die es können: Ist das das berüchtigte Dokument, von dem die ganze Zeit die Rede ist, in dem die tridentinische Messe angeblich freigegeben wird?

Nein, ist es nicht. Es ist das Dokument zum Abschluss der letzten Weltbischofssynode (2005?).

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Mir ist das zu salbungsvoll. Ich kann das nicht lesen.

 

Daher meine Frage an die die es können: Ist das das berüchtigte Dokument, von dem die ganze Zeit die Rede ist, in dem die tridentinische Messe angeblich freigegeben wird?

 

Nein

Im übrigen habe ich mich in der Arena, wo Felix einen Thraed eröffnet hat, schon geäussert.

bearbeitet von wolfgang E.
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wie das mit der Polygamie gemeint íst, habe ich nicht so recht verstanden.

 

In diesem gedanklichen Zusammenhang hat sich die Synode auseinandergesetzt mit dem Thema der pastoralen Praxis gegenüber denjenigen, die aus Kulturen stammen, in denen die Polygamie praktiziert wird, und die dann der Verkündigung des Evangeliums begegnen. Solchen Personen muß, wenn sie sich dem christlichen Glauben öffnen, geholfen werden, ihr menschliches Vorhaben in die radikale Neuheit Christi zu integrieren. Während des Katechumenats holt Christus sie in ihrer spezifischen Lage ab und ruft sie im Hinblick auf die vollkommene kirchliche Gemeinschaft über den Weg der notwendigen Verzichte zur vollen Wahrheit der Liebe. Die Kirche begleitet sie mit einer liebevoll-milden und zugleich kompromißlosen Seelsorge, (90) vor allem, indem sie ihnen zeigt, in welchem Licht die christlichen Mysterien die menschliche Natur und die menschlichen Gefühle erstrahlen lassen.

 

soll der Mann sich nun von allen Frauen trennen, wenn er Christ wird, oder von allen bis auf einer, und falls ja, welche soll er behalten?

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wie das mit der Polygamie gemeint íst, habe ich nicht so recht verstanden.

 

In diesem gedanklichen Zusammenhang hat sich die Synode auseinandergesetzt mit dem Thema der pastoralen Praxis gegenüber denjenigen, die aus Kulturen stammen, in denen die Polygamie praktiziert wird, und die dann der Verkündigung des Evangeliums begegnen. Solchen Personen muß, wenn sie sich dem christlichen Glauben öffnen, geholfen werden, ihr menschliches Vorhaben in die radikale Neuheit Christi zu integrieren. Während des Katechumenats holt Christus sie in ihrer spezifischen Lage ab und ruft sie im Hinblick auf die vollkommene kirchliche Gemeinschaft über den Weg der notwendigen Verzichte zur vollen Wahrheit der Liebe. Die Kirche begleitet sie mit einer liebevoll-milden und zugleich kompromißlosen Seelsorge, (90) vor allem, indem sie ihnen zeigt, in welchem Licht die christlichen Mysterien die menschliche Natur und die menschlichen Gefühle erstrahlen lassen.

 

soll der Mann sich nun von allen Frauen trennen, wenn er Christ wird, oder von allen bis auf einer, und falls ja, welche soll er behalten?

Ist doch ganz einfach. Die erste Frau muss er behalten, denn mit der hat er eine Naturehe geschlossen. Will er aber lieber die zweite behalten, dann muss er die Ehe mit der ersten anullieren lassen (wenn sie nicht auch christlich wird, geht das ja glaube ich ganz einfach).

Interessant ist die Frage, ob bei Ungültigkeit der ersten Ehe die zweite dann automatisch eine gültige Naturehe ist oder nicht. Da könnte doch glatt ein Kanoniker drüber promovieren.

 

Werner

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Ich sehe schon, meine Intuition, das Ding nicht zu lesen, war richtig. Danke für die Antworten. Ich bin dann hier weg, weil ich ja nichts mehr beitragen kann.

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Jetzt muss ich doch noch einmal:

 

Aha, das ist also doch das erwartete Dokument, aber es geht nicht, wie zuvor behauptet, um die Alte Messe?

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Jetzt muss ich doch noch einmal:

 

Aha, das ist also doch das erwartete Dokument, aber es geht nicht, wie zuvor behauptet, um die Alte Messe?

Man erwartet 2 Dokumente:

 

1. Zusammenfassung der Bischofssynode - das ist es

 

2. Irgend eine Äusserung des Papstes mit der die Zelebration der Tridentinische Messe erleichtert oder freigegeben werden soll - das ist es nicht <_<

bearbeitet von wolfgang E.
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Jetzt muss ich doch noch einmal:

 

Aha, das ist also doch das erwartete Dokument, aber es geht nicht, wie zuvor behauptet, um die Alte Messe?

 

Prof. Markus Graulich antwortet dazu im Interwiev:

 

Manche hatten die Wiederzulassung der Alten Messe erwartet.

 

"Er sagt in diesem Apostolischen Schreiben dazu kein Wort. Da ich ja nun die ganze Synode mitgemacht habe, kann ich bestätigen, dass das dem entspricht, was in der Synode passiert ist: Da hat diese Alte Messe keine Rolle gespielt. Die wurde von interessierten Kreisen gepusht und es wurde so getan, als hätte sie eine Rolle gespielt, aber de facto war das nicht der Fall, und deswegen kommt sie in dem Schreiben nicht vor."

 

Das heißt, Papst Benedikt verteidigt die "Neue Messe"?

"Speziell , was die Liturgiereform angeht, sagt er gleich am Anfang, wo er über die Entwicklung des Ritus spricht, dass diese Reform eine gute Reform war, dass sie Schätze birgt, die noch gar nicht gehoben sind, und dass auch alle Missbräuche, die beklagt werden, diese Reform nicht zerstören oder nicht geringer wertig machen, also dazu steht er ganz klar."

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wie das mit der Polygamie gemeint íst, habe ich nicht so recht verstanden.

 

In diesem gedanklichen Zusammenhang hat sich die Synode auseinandergesetzt mit dem Thema der pastoralen Praxis gegenüber denjenigen, die aus Kulturen stammen, in denen die Polygamie praktiziert wird, und die dann der Verkündigung des Evangeliums begegnen. Solchen Personen muß, wenn sie sich dem christlichen Glauben öffnen, geholfen werden, ihr menschliches Vorhaben in die radikale Neuheit Christi zu integrieren. Während des Katechumenats holt Christus sie in ihrer spezifischen Lage ab und ruft sie im Hinblick auf die vollkommene kirchliche Gemeinschaft über den Weg der notwendigen Verzichte zur vollen Wahrheit der Liebe. Die Kirche begleitet sie mit einer liebevoll-milden und zugleich kompromißlosen Seelsorge, (90) vor allem, indem sie ihnen zeigt, in welchem Licht die christlichen Mysterien die menschliche Natur und die menschlichen Gefühle erstrahlen lassen.

 

soll der Mann sich nun von allen Frauen trennen, wenn er Christ wird, oder von allen bis auf einer, und falls ja, welche soll er behalten?

Oh la la, genau das ist die schlichte Frage, und das Dokument gibt hier darauf keine verständliche Antwort. Mann mann mann, muss das denn sein? Wenn sie im Vatikan gern Poesie schreiben möchten, können sie das gerne tun, aber das gehört doch nicht in ein sozusagen "Abschluss-Protokoll" einer Synode rein, oder?!

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Jetzt muss ich doch noch einmal:

 

Aha, das ist also doch das erwartete Dokument, aber es geht nicht, wie zuvor behauptet, um die Alte Messe?

Es hat schon ein paar Sätze darin, die Aufhorchen lassen (ich hab mal nach "Reform" gesucht)

Von den vielfältigen Formen der ersten Jahrhunderte, die noch in den Riten der Alten Ostkirchen aufleuchten, bis zur Verbreitung des römischen Ritus; von den klaren Anweisungen des Konzils von Trient und des Missale des hl. Pius' V. bis zur vom Zweiten Vatikanischen Konzil angeregten Liturgiereform: In jeder Epoche der Kirchengeschichte erstrahlt die Eucharistiefeier als Quelle und Höhepunkt ihres Lebens und ihrer Sendung im liturgischen Ritus in all ihrem vielfältigen Reichtum.

Die "Neue Messe" ist also der den älteren Sprossen ebenbürtige neueste Spross eines Baumes, und nicht etwa ein Unkraut, wie extreme Tradis sagen.

 

Oder das hier (folgt direkt auf obiges Zitat):

Im besonderen haben die Synodenväter den segensreichen Einfluß festgestellt und bestätigt, den die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil verwirklichte Liturgiereform auf das Leben der Kirche ausgeübt hat. (5) Die Bischofssynode hatte die Möglichkeit, ihre Rezeption nach der Konzilsversammlung zu beurteilen. Es gab außerordentlich viele Würdigungen. Wie bekräftigt wurde, können die Schwierigkeiten und auch einige erwähnte Mißbräuche den Wert und die Wirksamkeit der Liturgiereform, die noch bisher nicht völlig erkundete Schätze in sich birgt, nicht verdunkeln.

Das ist ziemlich eindeutig.

 

Werner

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Ich poste hier nur mal kurz eine Einführung ins Dokument von Kardinal Lehmann - vielleicht reicht die ja aus und man muss das Original nicht unbedingt lesen...

 

www.dbk.de

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Ich poste hier nur mal kurz eine Einführung ins Dokument von Kardinal Lehmann - vielleicht reicht die ja aus und man muss das Original nicht unbedingt lesen...

 

www.dbk.de

Danke!
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Warum ist das nicht auf Latein? Waere doch konsequent fuer seine Forderung nach der lateinischen Messe.

Die Forderung entspricht dem, was etwa im Limburger Direktorium seit gefühlten 40 Jahren zu lesen ist: Laien müssen in der Lage sein, einer Messe auf Latein folgen zu können und die wichtigsten Gebete zu beherrschen.

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Jetzt muss ich doch noch einmal:

 

Aha, das ist also doch das erwartete Dokument, aber es geht nicht, wie zuvor behauptet, um die Alte Messe?

Man erwartet 2 Dokumente:

 

1. Zusammenfassung der Bischofssynode - das ist es

 

2. Irgend eine Äusserung des Papstes mit der die Zelebration der Tridentinische Messe erleichtert oder freigegeben werden soll - das ist es nicht <_<

Meinst Du wirklich, dass da noch ein zweites Dokument zu erwarten ist? Ich würde inzwischen darauf tippen, dass dieses hier das Einzige ist, und dass die ganzen Pressefritzen zuvor von interessierten Kreisen (die gerne was anderes verstehen wollten) auf den Holzweg geführt wurden.

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Nachtrag für Layout-Empfindliche wie mich:

 

Hier ist eine sehr viel besser lesbare Version des Dokuments. Das Layout von Radio Vatikan ist eine Zumutung.

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Hier ist noch was Interessantes:

(150) Unter Berücksichtigung der alten und ehrwürdigen Gepflogenheiten und der von den Synodenvätern ausgedrückten Wünsche habe ich die zuständigen Dikasterien aufgefordert, die Möglichkeit zu untersuchen, den Friedensgruß auf einen anderen Zeitpunkt zu verlegen, zum Beispiel vor den Gabengang. Eine solche Wahl wäre zudem mit Sicherheit ein bedeutungsvoller Hinweis auf die Mahnung des Herrn, daß jedem Opfer notwendig die Versöhnung vorausgehen muß (vgl. Mt 5,23f); vgl. Propositio 23.

 

Das habe ich so (Friedensgruß zwischen Wortgottesdienst und Eucharistie) bei den Alt-Katholiken kennengelernt und muss sagen, das ist auch und vor allem liturgisch gesehen sehr stimmig. Eine gute Idee (man muss halt hoffen, dass den "zuständigen Dikasterien" Liturgie wichtiger ist als "das haben wir ja noch nie so gemacht")

 

Werner

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