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Verbinden Religionen die Menschen?


mykathpierre

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Vielleicht sollten wir erkennen, dass wirnichts wissen .

 

Dann können wir nicht wissen, dass wir nichts wissen - oder aber wir wissen es, dann stimmt es nicht, dass wir nichts wissen.

 

Auch unsere eigene Existenz wird angezweifelt.....

 

Das einzige, was man nicht anzweifeln kann, ist seine eigene Existenz (die anderer schon). Du kannst Dich nicht darüber täuschen oder getäuscht werden, dass Du existierst: Denn wenn Du Dich täuschst, setzt dies Deine Existenz voraus - da wäre nichts, was sich täuschen kann, wenn Du nicht existierst.

 

So ist die Phantasie vielleicht das einzig Reale.

 

Wenn dem so wäre, verhält sich die Welt aber merkwürdig, so überhaupt selten in Übereinstimmung mit der Fantasie ...

 

Und Realität ist bekanntlich dass, was übrig bleibt, wenn man aufhört, daran zu glauben. Realität ist auch das, was man durch Fantasie nicht beeinflussen kann - jedenfalls, was die Gegenwart angeht, die Zukunft kann ich durch meine Fantasie ändern. Die Vergangenheit kann man durch Fantasie nur scheinbar ändern. Diese Welt wäre ein einziger Albtraum, wenn man sie durch seine Fantasie wirklich ändern könnte - das ist ein Thema für Horrorfilme.

 

Es ist also richtig, darauf zu beharren, dass es Realität und Wahrheit gibt, es ist nur falsch, darauf zu beharren, dass man die letztgültig richtige Auffassung davon besitzt.

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Religionen verbinden ja nicht mal alle Menschen mit der selben Religion. Schau Dir mal an, wie sich Katholiken gegenseitig fertigmachen um sowas laecherliches wie Handkommunion.

 

Wenn sich die Religioesen schon nicht untereinander verstehen, warum sollte man als nicht-Religioeser auf sie hoeren?

Ich hätte mal gern den Namen einer Verbindung, in der es nicht auch Meinungverschiedenheiten gibt.

Tja, da wirst Du keine finden. Der Unterschied zwischen römischem Katholizismus und "normalen" Verbindungen besteht aber in der Verordnung von oben, der die Leute mundtot macht.

Mundtot? Wer wird denn mundtot gemacht? Jeder kann reden, wie es ihm beliebt. Unter Umständen kann er es halt nicht mehr im Auftrag der katholischen Kirche als Professor oder Kleriker. Was nicht verwunderlich ist. Im Auftrag kann man nur sprechen, wenn man auch das vertritt, was der Auftragende vertritt. Schlimm, dass immer wieder auf solche logische Zusammenhänge hingewiesen werden muss.

bearbeitet von Nursianer
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Mundtot? Wer wird denn mundtot gemacht? Jeder kann reden, wie es ihm beliebt. Unter Umständen kann er es halt nicht mehr im Auftrag der katholischen Kirche als Professor oder Kleriker. Was nicht verwunderlich ist. Im Auftrag kann man nur sprechen, wenn man auch das vertritt, was der Auftragende vertritt. Schlimm, dass immer wieder auf solche logische Zusammenhänge hingewiesen werden muss.

Ja, wirklich schlimm, wenn man immer wieder auf logische Zusammenhänge hingewiesen werden muß. Ich dachte immer, daß "die Kirche" die Gesamtheit der Christen ist. Es kommt mir aber immer öfter so vor, daß "die Kirche" im Vatikan sitzt und von dort aus bestimmt, was das Kirchenvolk zu glauben hat. Mehr noch, die Herren in Purpur und weiß sind anscheinend der Ansicht, die Wahrheit für alle Menschen auf Erden gepachtet zu haben, auch für die Nichtchristen.

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Mundtot? Wer wird denn mundtot gemacht? Jeder kann reden, wie es ihm beliebt. Unter Umständen kann er es halt nicht mehr im Auftrag der katholischen Kirche als Professor oder Kleriker. Was nicht verwunderlich ist. Im Auftrag kann man nur sprechen, wenn man auch das vertritt, was der Auftragende vertritt. Schlimm, dass immer wieder auf solche logische Zusammenhänge hingewiesen werden muss.

Ja, wirklich schlimm, wenn man immer wieder auf logische Zusammenhänge hingewiesen werden muß. Ich dachte immer, daß "die Kirche" die Gesamtheit der Christen ist. Es kommt mir aber immer öfter so vor, daß "die Kirche" im Vatikan sitzt und von dort aus bestimmt, was das Kirchenvolk zu glauben hat. Mehr noch, die Herren in Purpur und weiß sind anscheinend der Ansicht, die Wahrheit für alle Menschen auf Erden gepachtet zu haben, auch für die Nichtchristen.

Die Lehre der Kirche ist keine Idee der heute im Vatikan sitzenden. Sie ergibt sich aus dem Forstschreiten in der Erkenntnis der göttlichen Offenbarung. Es ist daher nicht möglich, jedem selbst die Definition zu überlassen, was Lehre der Kirche ist und was nicht. Auch das ist eigentlich eines ziemlich logische Erkenntnis, gilt sie doch auch für andere Weltanschauungen, sogar für politische Denkmodelle usw. Ein Vertreter des Manchester-Kapitalismus kann daher schlecht behaupten er sei Sozialist. Ein Demokrat kann nicht fordern, dass die Demokratie ein monarchisches Regiment zu errichten habe. Das widerspricht einfach dem, was man mit diesen Begriffen verbindet. Wenn jemand ein monarchistisches Regiment haben wwill, dann ist er Monarchist und wenn er hundert Mal behauptet, er vertrete demokratische Ideen. Genauso kann niemand verlangen, dass eine der Kirchenlehre widersprechende Aufassung als katholisch zu gelten habe. "Katholisch" ist kein Leerbegriff, den jeder mit dem Inhalt füllen kann, der ihm beliebt. Es ist eine verfasste Religionsgemeinschaft, deren Lehre man annehmen kann oder eben nicht. Ich begreife nicht, warum so etwas Banales ernsthaft noch erklärt werden muss.

 

Und was die Nichtchristen angeht: Auch die Herren und Damen von der A&A wirken mit ihrer Argumentation auf Gläubige ein. Haben also diese Leute die Weisheit für alle gepachtet, auch für die Gläubigen?

bearbeitet von Nursianer
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Und was die Nichtchristen angeht: Auch die Herren und Damen von der A&A wirken mit ihrer Argumentation auf Gläubige ein. Haben also diese Leute die Weisheit für alle gepachtet, auch für die Gläubigen?

 

Es ist ein Unterschied, ob man mit Argumenten kommt oder mit kirchenrechtlichen Sanktionen gegen Abweichler. Ich erwarte auch von meinem Chef, dass er mir mit Argumenten kommt und nicht mit einem "Kraft Amtsbefugnis verordne ich ...". Und eine abweichende Meinung mache ich publik, und zwar schon aus Selbstschutz: Wenn dann etwas schief läuft, kann ich auf die entsprechende E-Mail verweisen, wo ich gesagt habe, dass etwas schief laufen wird. Da ich ziemlich häufig recht habe, hört man auch auf mich, obwohl ich formal eine ziemlich niedrige Stellung habe. Allerdings komme ich immer mit Argumenten, und da kann jeder selbst entscheiden, was er damit anfängt.

 

Bessere Argumente zu haben bedeutet nicht, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben oder so etwas - es gibt schließlich Gedanken und Argumente, die sind klüger als die Leute, die sie haben (wie Robert Lembcke einmal sinngemäß sagte). Ich würde allerdings hinzufügen: Häufig ist es auch umgekehrt.

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Und was die Nichtchristen angeht: Auch die Herren und Damen von der A&A wirken mit ihrer Argumentation auf Gläubige ein. Haben also diese Leute die Weisheit für alle gepachtet, auch für die Gläubigen?

 

Es ist ein Unterschied, ob man mit Argumenten kommt oder mit kirchenrechtlichen Sanktionen gegen Abweichler.

 

Als ob mit diesen Leuten kein Disput stattfinden würde. Die Verfahren sind schon ein bißchen komplizierter, als man das so landläufig meint. Wirklich belangt wird ohnehin kaum einer.

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Verbinden Religionen die Menschen?

 

Ich weiß es nicht so recht, und deshalb möchte ich auf meine persönlichen Erlebnisse zurückgreifen, auch wenn diese wohl kaum repräsentativ oder gar allgemeingültig sein können, aber ich bin auf ' theoretischer ' Ebene zu noch keinem Ergebnis ( für mich ) gekommen; insofern bleibt mir nichts anderes übrig.

 

Meine Person würde ich zwar nicht als unbedingt gewillt, Vereinigung zu schaffen, wo Trennendes vorherrscht bezeichnen, aber meine Erfahrungen, speziell mit Mohammedanern, auf die im Ausgangsthread ja bezug genommen wurde, und deren Religion ich gewißlich nicht übermäßig freundschaftlich gesonnen bin, lassen zumindestens ein leises ja als Antwort zu. Gerade in Diskussionen, beispielsweise in der Schule, d.h. innerhalb einer vornehmlich atheistischen Gruppe, bemerkte ich in letzter Zeit doch desöfteren, daß die Gräben zwischen Mohammedanern und Christen vorhanden, und sicherlich auch tief sind, aber die Gräben zwischen Mohammedanern/Christen und Atheisten ungleich gewaltiger sind. Das fängt bei gesellschaftspolitischen Fragen an - hier ist meist noch ein irgend wie gearteter Konsens zu schaffen - und mündet dann in Fragen nach der Existenz Gottes, und den Wundern Gottes; während die Atheisten einen wohl nicht ungern in die Klapse schicken würden, wenn man diverse Glaubenswahrheiten vertritt, verhält es sich religionsübergreifend mitunter so, daß diejenigen, die zwar religiös sind aber nicht der eigenen Religionen angehören, viele Dinge ablehnen, aber grundsätzlich die Möglichkeit, daß ein allmächtiger Gott dies schaffen könnte, wenn er denn wollte, als unzweifelhaft gegeben ansehen.

 

Ich würde daher sagen, daß es auf das Umfeld ankommt, in dem bestimmte Fragen behandelt werden; unter Atheisten wirken Religionen meiner Erfahrung nach verbindend.

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@ naviro

 

zunächst auch die Frage, ob Menschen verbunden werden wollen?

 

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Verbindungen zwischen Menschen nie so leicht möglich waren wie heute, allerdings scheint auch vieles sehr oberflächlich abzulaufen. Daher auch solche Foren, wo zumindest einige versuchen, tiefer zu gehen.

 

Vielleicht sollten wir uns einmal die "Angebote" der verschiedenen Religionen ansehen, um zu erkennen, was nun wirklich dahinter steckt. Wobei viele Christen scheinbar wenig Interesse an anderen Religionen zeigen.

 

Pierre

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Ich würde daher sagen, daß es auf das Umfeld ankommt, in dem bestimmte Fragen behandelt werden; unter Atheisten wirken Religionen meiner Erfahrung nach verbindend.

 

Ich glaube, da ist mehr Wahres dran, als mir lieb sein kann (oder sollte).

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Ich würde daher sagen, daß es auf das Umfeld ankommt, in dem bestimmte Fragen behandelt werden; unter Atheisten wirken Religionen meiner Erfahrung nach verbindend.

 

Ich glaube, da ist mehr Wahres dran, als mir lieb sein kann (oder sollte).

 

Du warst nie allein.

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