Mariamante Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 (bearbeitet) Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde.Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Das höchste Gebet der katholischen Christen die heilige Messe- wird dem Himmlischen Vater dargebracht. Das wohl am meisten verrichtete Gebet lautet: "Vater unser.....". So gesehen kann ich Deine Aussagen nicht nachvollziehen. bearbeitet 22. März 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht. "Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde. Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Wenn wir dann im Alltag nicht mehr weiterwissen, rufen wir die Heiligen an - die für eine Unzahl von Situationen zuständig sind, verlorene Gegenstände, Blitzschlag, Feuer, Haarausfall etc. Warum wenden wir uns nicht (mehr), wie Gläubige anderer Religionen an den Vater? Der Sieg über die sogen. primitiven Religionen wurde doch erst durchdie Idee des Monotheismus möglich, oder? Eben. Aber ich kann polytheistische Religionen nicht durchgängig als "primitv" darstellen. Der Hinduismus ist genauso Weltreligion wie das Christentum, ebenso der echte Buddhismus (nicht der der bekloppten Esoteriker westlicher Prägung). Eigentlich ist der Hinduismus nicht richtig polytheistisch, weil auch die verschiedenen Gottheiten nur Ausdruck des einen göttliche Prinzips sind. Der Buddhismus geht da einen etwas anderen Weg, aber im Grunde ist das Nirwana ein "Aufgehen in die Schöpfung und das kommt dem von Mecky erwähnten LOGOS sehr nahe, wenn ich ihn nur ein bisschen richtig verstehe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 "Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde.Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. [...] Bist du dir da sicher? Fast alle liturgischen Gebete richten sich doch an Gottvater. Das wird schon deutlich an der Endung "..., darum bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir [dem Vater] lebt uns herrscht in Ewigkeit." Mariamante hat schon das Hochgebet genannt, das sich auch an den Vater wendet. Selbst im Rosenkranz wird kein einziges Mal zu Jesus gebetet. Außer natürlich, wenn man das süßliche "Oh mein Jesus" anhängt aber das "Vater Unser" geht zum Vater. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde. Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Das höchste Gebet der katholischen Christen die heilige Messe- wird dem Himmlischen Vater dargebracht. Das wohl am meisten verrichtete Gebet lautet: "Vater unser.....". So gesehen kann ich Deine Aussagen nicht nachvollziehen. Ok, 1:0 für Dich! Aber wie sieht es denn ansonsten aus? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht. "Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde. Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Wenn wir dann im Alltag nicht mehr weiterwissen, rufen wir die Heiligen an - die für eine Unzahl von Situationen zuständig sind, verlorene Gegenstände, Blitzschlag, Feuer, Haarausfall etc. Warum wenden wir uns nicht (mehr), wie Gläubige anderer Religionen an den Vater? Der Sieg über die sogen. primitiven Religionen wurde doch erst durchdie Idee des Monotheismus möglich, oder? Eben. Aber ich kann polytheistische Religionen nicht durchgängig als "primitv" darstellen. Der Hinduismus ist genauso Weltreligion wie das Christentum, ebenso der echte Buddhismus (nicht der der bekloppten Esoteriker westlicher Prägung). Eigentlich ist der Hinduismus nicht richtig polytheistisch, weil auch die verschiedenen Gottheiten nur Ausdruck des einen göttliche Prinzips sind. Der Buddhismus geht da einen etwas anderen Weg, aber im Grunde ist das Nirwana ein "Aufgehen in die Schöpfung und das kommt dem von Mecky erwähnten LOGOS sehr nahe, wenn ich ihn nur ein bisschen richtig verstehe. Es handelt sich beim Nirwana nicht um ein "Aufgehen in die Schöpfung, Das Nirwana ist die Ruhe vor dem Bewußtsein. Wenn man da eine Parallele zum Christentum sucht, dann findet man den in der Scheol, wo man ja auch nichts mehr wahrnimmt. Das Christentum verheißt allerdings auch eine positive Erlösung, wir werden nicht nur vom Leiden erlößt, sondern auch ein beständiges Glück finden, welches im Nirwana nicht gefunden werden kann. Auch wird im christlichen Jenseits die Person des Menschen erhalten bleiben, während im Buddhismus die Person nur eine Täuschung darstellt und mit dem Eingehen in das Nirwana endet. Den Begriff des Logos halte ich für problematisch, denn die allgemeine Interpretation des Begriffs geht auf die Übersetzung Luthers zurück. Mir erscheint da die Übersetzung von Herder, nämlich als Gedanke(Geist) oder Liebe und nicht als Wort sinvoller: http://www.ph-freiburg.de/deutsch/texte/wichert.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Die Eingangsfrage ist ja nicht so sehr die nach der Existenz und dem Glauben an Gott, sondern die Frage nach der Gemeinschaft mit ihm. Die Macht und gewissermaßen Unnahbarkeit Gottes, dem man nicht zu nahe kommen kann ohne zu sterben, dessen Name unaussprechlich heilig ist, von dem wir uns kein gültiges Bild machen könnten, verhindert das, was man landläufig unter "Gemeinschaft" verstehen dürfte. Erst die Entäußerung Gottes, sein sich klein machen, die Tatsache, daß er sich auf unser Level begibt, ermöglicht uns so etwas wie Gemeinschaft mit ihm, die wir auch dann immer nur als sein Geschenk annehmen können. Insofern ist die Verehrung Gottes, Ihn anzubeten, seinem Wort zu folgen, immer möglich. Gemeinschaft schenkt er uns in Christus, der sich im Sakrament schenkt, dessen Wort leitet, in dem wir den Vater sehen, der bei uns bleibt, bis ans Ende der Welt. In ihm, weil er eben ganz Gott und ganz Mensch ist, ist unsere menschliche Existenz auch schon beim Vater angekommen. Dadurch haben alle Menschen, egal ob sie ihn kennen und an ihn glauben, die Möglichkeit zur ewigen Gemeinschaft mit Gott. Alle, die die Herrlichkeit Gottes erreichen, erreichen sie durch die Erlösung durch Christus. Mit elitärem Christentum hat diese Vorstellung allerdings nach meinem Empfinden wenig zu tun, weil kein Christ nur wegen seines Taufscheins sicher sein kann, am Ziel anzukommen, und von keinem Nichtgetauften behauptet werden kann, daß er nicht ans Ziel kommen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht. Das ist aber auch nicht soooo eindeutig. Denn dann stellt sich ja die Frage:"Wie offenbart sich der Sohn". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde. Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Das höchste Gebet der katholischen Christen die heilige Messe- wird dem Himmlischen Vater dargebracht. Das wohl am meisten verrichtete Gebet lautet: "Vater unser.....". So gesehen kann ich Deine Aussagen nicht nachvollziehen. Ok, 1:0 für Dich! Aber wie sieht es denn ansonsten aus? das höchste Gebet wird durch das Handeln nach dem Wort Gottes vollbracht und nicht durch Plappern von Worten. Das Vater unser ist die Anleitung dazu muß durch das Handeln vollzogen werden. Sonst macht das Gebet keinen Sinn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Ein nicht elitaeres Christentum wuerde nicht sagen, dass es den einzig wahren Zugang hat, und die anderen Zugaenge inferior sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus eine solche Verzweckung seiner selbst jemals beabsichtigt oder gewollt hat. Ein elitäres Christentum - wie früher die Kirche: "Außerhalb der Kirche kein Heil" - hat das gewaltige Problem, dass es viele Menschen gibt, die unverschuldet nichts von Christus wissen können. Dazu gehören beispielsweise alle Menschen, die vor Christus geboren worden sind. Dazu gehören natürlich auch Menschen, die in einer Gegend gelebt haben, in die sich noch nie ein christlicher Missionar verirrt hat - dazu gehört z. B. ganz Amerika vor der Wiederentdeckung durch Kolumbus. Dazu gehören auch alle Menschen, die sehr jung und ungetauft sterben. Diese Menschen können nicht von Jesus gehört haben, sie können nichts von ihm wissen, es war ihnen unmöglich, Mitglied der katholischen Kirche zu werden. Wenn es außerhalb der Kirche kein Heil gäbe, dann wären alle diese Menschen für das Heil verloren. Das hört sich nun aber überhaupt nicht nach einem liebenden oder gerechten oder barmherzigen Gott an - nicht einmal annähernd. Sollen impliziert können, wie Kant sagte: Kein Gebot kann etwas fordern oder verlangen, was man nicht tun kann - auch kein göttliches. Nachdem Gott eine bemerkenswerte Wandlung zum "lieben Gott" durchmachte, musste diese Formel (außerhalb der Kirche kein Heil) geändert werden. Und das führte zur neuen Formel, die klar besagt, dass es außerhalb der Kirche Heil geben kann, wenn man auch nicht weiß, wie. Für kirchliche Theologen, so spottete Uta Ranke-Heinemann, ist das ein erstaunlicher Anflug von Bescheidenheit. Und es führt prompt zum Missionars-Paradoxon, dem Problem, das ein nicht ganz so elitäres und etwas bescheideneres Christentum hat: Angenommen, auf einer einsamen Südsee-Insel lebt ein kleines Volk ohne Kontakt mit der Außenwelt. Natürlich wissen diese Menschen nichts über Jesus oder die RKK. Und nun greifen wir uns als Beispiel einen besonders guten Insulaner heraus, der sein ganzes Leben nur Gutes getan hat. Wenn er stirbt, könnte Gott ihm nun das Heil verweigern, weil er sich nicht zu Jesus bekannt hat? Nur ein absurder Gott könnte soweit gehen. Wer glaubt, dass Gott so ist, müsste vorsichtig sein, weil er nie genau weiß, was für Bedingungen (von denen er nichts weiß) er noch erfüllen müsste, um das Heil zu erlangen. Aber nehmen wir an, dass Gott nicht so denkt. Da unser Beispiel-Insulaner ein gutes Leben geführt hat, wird er ihm das Heil nicht verweigern, und die Geschichte könnte ein gutes Ende nehmen ... bis schließlich sich doch noch ein Missionar auf die Insel verirrt. Denn jetzt ziehen dunkle Wolken am Himmel auf, und das Heil "unseres" Insulaners, das vorher noch absolut sicher war, ist nun einer großen Gefahr ausgesetzt. Denn nun hört er von Jesus und der Kirche. Und jetzt gibt es keine Ausrede mehr: Entweder, er bekennt sich zu Jesus und der Kirche, oder er verliert sein Heil. Nun muss er zusätzlich noch ein braver Katholik werden. Sollte er sich dem verweigern, verliert er sein Heil. Sollte er den ganzen katholischen Glauben für Blödsinn halten, sein ganzes gutes Leben ist nutzlos geworden. Anders gesagt: Für unseren Insulaner hat sich die Lage verschlechtert. Nun könnte Gott aber ein Einsehen haben und sagen: "Der Missionar war so schlecht in seinem Bestreben, da konnte man ja nicht gläubig werden. Der Insulaner bekommt trotzdem das Heil". Aber sicher ist das nicht, aus dem sicheren Heil wurde ein unsicheres Heil. Gerade "die Guten" unter den Menschen trifft also die Verunsicherung. Besser wäre es, der Missionar hätte nichts von Jesus erzählt ... Ein "böser" Insulaner hätte es da deutlich besser: Wenn er dem Missionar glaubt, bereut und Katholik wird, ist es egal, wieviel Morde und sonstige Verbrechen er auf dem Kerbholz hatte, er bekommt das Heil. Man könnte also dieselbe Empfehlung für die Erde geben wie Terry Pratchett für die Scheibenwelt (auf der Scheibenwelt gelangt man nach dem Tod in die Hölle des Gottes, an den man glaubt - deswegen ist es so wichtig, auf Missionare zu schießen, sobald man ihre ansichtig wird - denn er könnten einen an Gott glauben lassen, der eine schlimmere Hölle bereit hält als der, an den man gerade glaubt), wenn es nicht so makaber wäre. Das Problem ist deswegen nicht so abstrakt, wie man glauben mag, weil jeder Mensch so anfängt wie die Insulaner: Zunächst weiß er (als Kind) nichts von Jesus, dann wird ihm davon erzählt, und dann ist alles zu spät. Jetzt steckt man in der Falle, man glaubt dran, oder man muss dran glauben. Wenn sich das wirklich ein Gott ausgedacht haben sollte, dann muss er einen derartig "schrägen" Humor besitzen, dass ich ihm lieber nicht begegnen möchte ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 (bearbeitet) Ein nicht elitaeres Christentum wuerde nicht sagen, dass es den einzig wahren Zugang hat, und die anderen Zugaenge inferior sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus eine solche Verzweckung seiner selbst jemals beabsichtigt oder gewollt hat. Ein elitäres Christentum - wie früher die Kirche: "Außerhalb der Kirche kein Heil" - hat das gewaltige Problem, dass es viele Menschen gibt, die unverschuldet nichts von Christus wissen können. Dazu gehören beispielsweise alle Menschen, die vor Christus geboren worden sind. Dazu gehören natürlich auch Menschen, die in einer Gegend gelebt haben, in die sich noch nie ein christlicher Missionar verirrt hat - dazu gehört z. B. ganz Amerika vor der Wiederentdeckung durch Kolumbus. Dazu gehören auch alle Menschen, die sehr jung und ungetauft sterben. Diese Menschen können nicht von Jesus gehört haben, sie können nichts von ihm wissen, es war ihnen unmöglich, Mitglied der katholischen Kirche zu werden. Wenn es außerhalb der Kirche kein Heil gäbe, dann wären alle diese Menschen für das Heil verloren. Das hört sich nun aber überhaupt nicht nach einem liebenden oder gerechten oder barmherzigen Gott an - nicht einmal annähernd. Sollen impliziert können, wie Kant sagte: Kein Gebot kann etwas fordern oder verlangen, was man nicht tun kann - auch kein göttliches. Nachdem Gott eine bemerkenswerte Wandlung zum "lieben Gott" durchmachte, musste diese Formel (außerhalb der Kirche kein Heil) geändert werden. Und das führte zur neuen Formel, die klar besagt, dass es außerhalb der Kirche Heil geben kann, wenn man auch nicht weiß, wie. Für kirchliche Theologen, so spottete Uta Ranke-Heinemann, ist das ein erstaunlicher Anflug von Bescheidenheit. Und es führt prompt zum Missionars-Paradoxon, dem Problem, das ein nicht ganz so elitäres und etwas bescheideneres Christentum hat: Angenommen, auf einer einsamen Südsee-Insel lebt ein kleines Volk ohne Kontakt mit der Außenwelt. Natürlich wissen diese Menschen nichts über Jesus oder die RKK. Und nun greifen wir uns als Beispiel einen besonders guten Insulaner heraus, der sein ganzes Leben nur Gutes getan hat. Wenn er stirbt, könnte Gott ihm nun das Heil verweigern, weil er sich nicht zu Jesus bekannt hat? Nur ein absurder Gott könnte soweit gehen. Wer glaubt, dass Gott so ist, müsste vorsichtig sein, weil er nie genau weiß, was für Bedingungen (von denen er nichts weiß) er noch erfüllen müsste, um das Heil zu erlangen. Aber nehmen wir an, dass Gott nicht so denkt. Da unser Beispiel-Insulaner ein gutes Leben geführt hat, wird er ihm das Heil nicht verweigern, und die Geschichte könnte ein gutes Ende nehmen ... bis schließlich sich doch noch ein Missionar auf die Insel verirrt. Denn jetzt ziehen dunkle Wolken am Himmel auf, und das Heil "unseres" Insulaners, das vorher noch absolut sicher war, ist nun einer großen Gefahr ausgesetzt. Denn nun hört er von Jesus und der Kirche. Und jetzt gibt es keine Ausrede mehr: Entweder, er bekennt sich zu Jesus und der Kirche, oder er verliert sein Heil. Nun muss er zusätzlich noch ein braver Katholik werden. Sollte er sich dem verweigern, verliert er sein Heil. Sollte er den ganzen katholischen Glauben für Blödsinn halten, sein ganzes gutes Leben ist nutzlos geworden. Anders gesagt: Für unseren Insulaner hat sich die Lage verschlechtert. Nun könnte Gott aber ein Einsehen haben und sagen: "Der Missionar war so schlecht in seinem Bestreben, da konnte man ja nicht gläubig werden. Der Insulaner bekommt trotzdem das Heil". Aber sicher ist das nicht, aus dem sicheren Heil wurde ein unsicheres Heil. Gerade "die Guten" unter den Menschen trifft also die Verunsicherung. Besser wäre es, der Missionar hätte nichts von Jesus erzählt ... Ein "böser" Insulaner hätte es da deutlich besser: Wenn er dem Missionar glaubt, bereut und Katholik wird, ist es egal, wieviel Morde und sonstige Verbrechen er auf dem Kerbholz hatte, er bekommt das Heil. Man könnte also dieselbe Empfehlung für die Erde geben wie Terry Pratchett für die Scheibenwelt (auf der Scheibenwelt gelangt man nach dem Tod in die Hölle des Gottes, an den man glaubt - deswegen ist es so wichtig, auf Missionare zu schießen, sobald man ihre ansichtig wird - denn er könnten einen an Gott glauben lassen, der eine schlimmere Hölle bereit hält als der, an den man gerade glaubt), wenn es nicht so makaber wäre. Das Problem ist deswegen nicht so abstrakt, wie man glauben mag, weil jeder Mensch so anfängt wie die Insulaner: Zunächst weiß er (als Kind) nichts von Jesus, dann wird ihm davon erzählt, und dann ist alles zu spät. Jetzt steckt man in der Falle, man glaubt dran, oder man muss dran glauben. Wenn sich das wirklich ein Gott ausgedacht haben sollte, dann muss er einen derartig "schrägen" Humor besitzen, dass ich ihm lieber nicht begegnen möchte ... Ich denke, das Problem hier in der Diskussion ist auch, dass manche sich nicht vorstellen koennen, das und vor allem was Jesus fuer Menschen auch bedeuten kann, die keine Christen sind und in keinster Weise an diese bestimmte christliche Gottesssohnschaft glauben. Dass manche indirekt sagen, dann kann Jesus kein Lehrer sein, der einem auf dem Weg zur Erkentnis etwas bedeutet oder sogar fuehrt. Wie ich hier anderswo schon mal sagte - ich bin auch ein Kind des Schoepfers, sein Sohn, genau wie Jesus, aber Jesus war ein ganz besonderes Kind. Mir persoenlich reicht diese Auffassung, um ihn als absolut einmalig anzusehen. Dass ich ihn nicht in einer Umgebung wie dem christlichen Glaubensbekenntnis ansiedle, macht ihn nicht geringer. bearbeitet 22. März 2007 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 22. März 2007 Melden Share Geschrieben 22. März 2007 Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht. "Bei aller Liebe zum Sohn dürfen wir den Vater nicht vergessen!" Mir scheint es so, als wenn gerade in der RKK der "Vater" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde. Unsere Gebete richten sich im Allgemeinen an Jesus Christus unseren Herrn, an die Gottesmutter und Jungfrau Maria, und an den Heilgen Geist. Wenn wir dann im Alltag nicht mehr weiterwissen, rufen wir die Heiligen an - die für eine Unzahl von Situationen zuständig sind, verlorene Gegenstände, Blitzschlag, Feuer, Haarausfall etc. Warum wenden wir uns nicht (mehr), wie Gläubige anderer Religionen an den Vater? Der Sieg über die sogen. primitiven Religionen wurde doch erst durchdie Idee des Monotheismus möglich, oder? Eben. Aber ich kann polytheistische Religionen nicht durchgängig als "primitv" darstellen. Der Hinduismus ist genauso Weltreligion wie das Christentum, ebenso der echte Buddhismus (nicht der der bekloppten Esoteriker westlicher Prägung). Eigentlich ist der Hinduismus nicht richtig polytheistisch, weil auch die verschiedenen Gottheiten nur Ausdruck des einen göttliche Prinzips sind. Der Buddhismus geht da einen etwas anderen Weg, aber im Grunde ist das Nirwana ein "Aufgehen in die Schöpfung und das kommt dem von Mecky erwähnten LOGOS sehr nahe, wenn ich ihn nur ein bisschen richtig verstehe. Ich denke, das Problem dieses Monotheismus, wie er sich im Christentum zeigt, ist, dass die angenommene Kraft (Großer Geist) in einer riesenhaften Weise personifiert und mit zig Eigenschaften befrachtet wird. Einer dieser Behauptungen ist "Gott" sei Mensch geworden. Nun, m.E. wird diese Kraft, wenn es sie gibt, in allen Menschen Mensch und ist in der gesamten Natur vorhanden, sie ist nicht allein außerhalb der Schoepfung, wie im Christentum konstantiert wird, sondern gleichzeitig Teil und Inhalt der Schoepfung selbst. Desgleichen hat sie eine Selbstaussage ueber sich getroffen, die heißt "Ich bin, der ich sein werde", was m.E. auf eine Entwicklung dieser Kraft hindeutet, weil (soweit ich weiß, ist das auch juedisches Denken) die Schoepfung kein abgeschlossener Prozess ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Daniel 2 Geschrieben 23. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 23. März 2007 Ich danke euch für eure Antworten! Mit freundlichen Grüßen Daniel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 23. März 2007 Melden Share Geschrieben 23. März 2007 (bearbeitet) Hallo,Meine Frage besteht darin, ob man nach Katholischen Glauben anders als durch Jesus Christus Gemeinschaft mit Gott haben kann? Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und sehe keine andere Möglichkeit Gott wirklich zu begegnen als durch Christus. Mit freundlichen Grüßen Daniel Hallo Daniel, wenn das Weltgericht laut Jesus so stattfindet: Matthäus 25, 31-46 (31)Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, (32)und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und ( er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, (33)und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. (34)Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! (35)Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. (36)Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. (37)Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? (38)Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? (39)Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? (40)Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (41)Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! (42)Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. (43)Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht. (44)Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? (45)Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. (46)Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Dann klappt es auch ohne anJesusChristusGlauben. bearbeitet 23. März 2007 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sanctuarium Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Wenn ein wahrer Christ zu Jesus betet dann ordnet er Gottvater nicht unter, denn der Vater ist in Jesus Christus. Jesus Christuts ist das sichtbahre Bild des unsichtbahren Gottes! Daher wird in der Bibel deutlich, dass Jesus Christus im absoluten Mittelpunt steht, weil Er Selbst Gott ist. In diesem Sinne wird im institutionalisierten Christentum eine Trennung gemacht zwischen dem Vater und dem Sohn. Die Onthologische Trinitätslehre von Athanasius, die im Konzil von Nicäa durch das Wirken Kaiser Konstantins verkündet worden ist, ist eine Umformulierung der Christozentrischen Trinität aus der Bibel. Die Bibel stellt Jesus eindeutig in den absoluten Mittelpunkt, Sein Name steht über allen anderen Namen, Er wird sogar als Ewig Vater bezeichnet (Jesaje 9:6). Er hat vor Abraham existiert, denn Er ist der ICH BIN (Yahwe!) (Joh. 8:58). Das Wort Persona kommt aus dem Lateinischen und heisst Charakter, aber nicht Person! In Jesus sind drei Charaktere: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Der Vater ist die göttliche Natur in Jesus und der Sohn ist die menschliche Natur in Jesus. Auch in Mat. 28:19 heisst es: " Im NAMEN des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes". Das heisst Gott hat EINEN Namen: Jesus Christus (Ap. 4:12). EIN HERR, ein Glaube, eine Taufe (Eph. 4:4-6). Es ist an der Zeit, zur wahren Biblischen Lehre zurückzufinden. Zum Wohl des Christentums. Amen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Hallo es ist offenbar so, dass sich die Frage nach dem "Heil der anderen" stellt aus dem Zusammenhang der einzelnen Glaubensüberzeugungen heraus. Und diejenigen, die den anderen das Heil absprechen, habe auch eine Grundlage, indem sie auf das Dictum "Ich bin der Weg, die Wahrheits usw." verweisen. Gleichzeitig hat auch die Gegenposition Plaubilität, die darauf verweist, dass es doch irgendwie ungerecht ist, wenn ein ethisch vollkommen gleichwertig handelnder Hindu kein Anspruch auf das Heil seiner Seele hat usw. Für mich ist daher in Bezug auf die Frage nach dem Heil der anderen tatsächlich die Urteilsenthaltung. Es ist ja auch gar nicht so, als ob die Frage drängt und wir sie hier unbedingt klären müssen. Vermutlich werden von Gott auch nicht die Buddhisten oder die Atheisten betrachtet, sondern die einzelnen Menschen. Und in welchem Maße sie Heil finden werden, das ist uns ohnehin nicht überlassen. Urteilsenthaltung in dieser Frage ist m.E. auch deswegen geboten, weil sich in die Diskussion über die Qualität und Erfolgssicherheit des anderen sehr schnell etwas Abwertendes und Selbstgefällig und Sattes in Bzug auf die Richtigkeit des eigenen Weges mishct. Viele Grüße, Ada Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Wenn ein wahrer Christ zu Jesus betet dann ordnet er Gottvater nicht unter, denn der Vater ist in Jesus Christus. Jesus Christuts ist das sichtbahre Bild des unsichtbahren Gottes! Daher wird in der Bibel deutlich, dass Jesus Christus im absoluten Mittelpunt steht, weil Er Selbst Gott ist. In diesem Sinne wird im institutionalisierten Christentum eine Trennung gemacht zwischen dem Vater und dem Sohn. Die Onthologische Trinitätslehre von Athanasius, die im Konzil von Nicäa durch das Wirken Kaiser Konstantins verkündet worden ist, ist eine Umformulierung der Christozentrischen Trinität aus der Bibel. Die Bibel stellt Jesus eindeutig in den absoluten Mittelpunkt, Sein Name steht über allen anderen Namen, Er wird sogar als Ewig Vater bezeichnet (Jesaje 9:6). Er hat vor Abraham existiert, denn Er ist der ICH BIN (Yahwe!) (Joh. 8:58). Das Wort Persona kommt aus dem Lateinischen und heisst Charakter, aber nicht Person! In Jesus sind drei Charaktere: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Der Vater ist die göttliche Natur in Jesus und der Sohn ist die menschliche Natur in Jesus. Auch in Mat. 28:19 heisst es: " Im NAMEN des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes". Das heisst Gott hat EINEN Namen: Jesus Christus (Ap. 4:12). EIN HERR, ein Glaube, eine Taufe (Eph. 4:4-6). Es ist an der Zeit, zur wahren Biblischen Lehre zurückzufinden. Zum Wohl des Christentums. Amen. nicht zum Wohle des Christentums, sondern zum Wohle des Menschen ist die Kenntnis der göttlichen Lehre Jesus lebensnotwendig Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Halloes ist offenbar so, dass sich die Frage nach dem "Heil der anderen" stellt aus dem Zusammenhang der einzelnen Glaubensüberzeugungen heraus. Und diejenigen, die den anderen das Heil absprechen, habe auch eine Grundlage, indem sie auf das Dictum "Ich bin der Weg, die Wahrheits usw." verweisen. Gleichzeitig hat auch die Gegenposition Plaubilität, die darauf verweist, dass es doch irgendwie ungerecht ist, wenn ein ethisch vollkommen gleichwertig handelnder Hindu kein Anspruch auf das Heil seiner Seele hat usw. Für mich ist daher in Bezug auf die Frage nach dem Heil der anderen tatsächlich die Urteilsenthaltung. Es ist ja auch gar nicht so, als ob die Frage drängt und wir sie hier unbedingt klären müssen. Vermutlich werden von Gott auch nicht die Buddhisten oder die Atheisten betrachtet, sondern die einzelnen Menschen. Und in welchem Maße sie Heil finden werden, das ist uns ohnehin nicht überlassen. Urteilsenthaltung in dieser Frage ist m.E. auch deswegen geboten, weil sich in die Diskussion über die Qualität und Erfolgssicherheit des anderen sehr schnell etwas Abwertendes und Selbstgefällig und Sattes in Bzug auf die Richtigkeit des eigenen Weges mishct. Viele Grüße, Ada Es ist ganz klar, dass kein Mensch von Gott verworfen ist. Die Gebote Gottes kann jeder erfüllen. Sei er Christ, sei er Jude, sei Muslima, sei er Hindu oder sonst noch was. Denn nicht die äußere Zugehörigkeit zu einer Religion ist maßgebende Kriterium, sondern das Leben nach den Geboten Gottes. Und das kann jeder auf seinem Weg tun. Und wer nach den geboten Gottes lebt, der kann sein Heil finden, sei er Christ, sei er Jude, sei Muslima, sei er Hindu oder sonst noch was. Aber zur persönlichen Anschauung Gottes kommt er nur durch Jesus. Denn Jesus ist das wesenhaftes personales Zentrum Gottes und niemand kommt zu Gott, wenn nicht er Jesus als das wesenhaftes personales Zentrum Gottes annimmt. da beißt kein Maus der Faden ab und sei er Christ, sei er Jude, sei Muslima, sei er Hindu oder sonst noch was. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Aber zur persönlichen Anschauung Gottes kommt er nur durch Jesus. Denn Jesus ist das wesenhaftes personales Zentrum Gottes und niemand kommt zu Gott, wenn nicht er Jesus als das wesenhaftes personales Zentrum Gottes annimmt. da beißt kein Maus der Faden ab und sei er Christ, sei er Jude, sei Muslima, sei er Hindu oder sonst noch was. Ob die Person x zur persönlichen Anschauung Gottes kommt, ist für mich keine Frage, die ich beantworten kann. Ich begebe mich diese Fragen betreffend in die epoché. Und darüber hinaus bezweifle ich Deine Antwort, vor allem da sie mit dem Anspruch verbunden ist, dass da die Maus keinen Faden abbeißt. Innerhalb Deiner Überzeugungen mag das so sein, aber sobald man auch nur einen Fingerbreit von diesen Annahmen abweicht, sieht die Sache schon ganz anders aus und Du kannst niemanden mehr überzeugen (okay, vielleicht willst Du das auch gar nicht.) Auf jeden Fall kannst Du meiner Meinung nach nicht beanspruchen, dass deine Antwort unmittelbar einleuchtend und evident ist. Z.B. ist mir persönlich bereits schon nicht mehr klar, was mit dem "wesenhaften personalen Zentrum Gottes" gemeint ist bzw. wie sich dieser Ausdruck auf eine verständliche Definition herunterbrechen lässt. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will damit nicht sagen, dass ich diesen Ausdruck für Unsinn halte, sondern dass Ausführungen dieser Art einfach nicht wirklich verstehe, insofern sie in einem nicht-metaphorischen Sinn gemeint sind. Wieso muss man, wenn man einen in irgendeiner privilegierten Form Zugang zu Gott haben will ("persönliche Anschauung") von diesem besagten Zentrum ausgehen? Wenn es ein zentrum gibt, was liegt dann an der Peripherie? Und wie kann man sich diese Übergänge vorstellen? Und inwiefern ist das Zentrum wesenhaft über die Tatsache hinaus, dass es eben Zentrum ist? Wieso müssen wir dabei von einem Essentialismus ausgehen? Oder wie soll hier der Begriff "Wesen" verstanden werden? In einem ursächlichen Sinne? Vielleicht kommen dir diese Fragen eher als Ausdruck von "Nicht-verstehen-Wollen" vor, aber ich habe tatsächlich immer Schwierigkeiten, den hier von Dir verwendeten religiösen Slang zu verstehen - und erhoffe mir Aufklärung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Wenn ein wahrer Christ zu Jesus betet Zuerst herzlich willkommen. Was ist ein "wahrer Christ"??dann ordnet er Gottvater nicht unter, denn der Vater ist in Jesus Christus. Jesus Christuts ist das sichtbahre Bild des unsichtbahren Gottes! Daher wird in der Bibel deutlich, dass Jesus Christus im absoluten Mittelpunt steht, weil Er Selbst Gott ist. Du hast aber nicht übersehen dass Jesus sagt, dass der Vater "größer" ist als er? Wenn du dieses Wort der Bibel gelten läßt, dann sind deine Schlußfolgerungen zweifelhaft oder sagen wir einfach: falsch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sanctuarium Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Gottvater ist keine Person, sondern Geist. Denn Geist kann keine Person sein. Eine Person hat einen Körper. Wenn der Ewige Geist Yahwe in Jesus Mensch wird, wird Gott eine Person. Die göttliche Natur in Jesus und die menschliche Natur in Jesus sind nicht voneinander zu trennen. Der ganze Fehler begann in Nicäa als der Eine Gott (siehe deuteronomium) in drei Personen aufgespalten wurde. Dann haben wir Tritheismus, ja Polytheismus und keinen Monotheismus mehr! Der Urprung dieser Trinitätslehre liegt im Platonismus und den alten Mysterienreligionen und im Mithraismus. Diese Kulte hatten im Altertum einen enormen Einfluss (Augustinus selbst war ursprünglich Manichäer.) Aber um die Einheit des Reiches zu erhalten liess Konstantin die Trinitätslehre verkünden, die unter allen Ansichten am salonfähigsten war! Doch die Bibel spricht definitiv davon, dass Gott Einer ist. In Christi Himmelfahrt fand eine Fusion zwischen Seiner menschlichen und göttlichen Natur statt. Er erhielt einen verherrlichten Körper. Daher ist dein Argument ich würde der Bibel widersprechen falsch, denn die göttliche (höhere!) Natur und menschliche Natur in Jesus sind beide IN Jesus. Der Vater ist ein Charakter von Jesus ebenso wie der Sohn. Ein Mann kann gleichzeitig Vater und Sohn seines eigenen Vaters sein! Aber wir haben die Tendenz alles zu dreiteilen. Der Heilige Geist (in der englischen King James Bibel mit Holy Ghost=Heilige Gegenwart bezeichnet) ist eine andere Bezeichnung für die göttliche Natur in Jesus, denn der Vater ist Geist! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Gottvater ist keine Person, sondern Geist. Denn Geist kann keine Person sein. Eine Person hat einen Körper. Wenn der Ewige Geist Yahwe in Jesus Mensch wird, wird Gott eine Person. Die göttliche Natur in Jesus und die menschliche Natur in Jesus sind nicht voneinander zu trennen. Der ganze Fehler begann in Nicäa als der Eine Gott (siehe deuteronomium) in drei Personen aufgespalten wurde. Dann haben wir Tritheismus, ja Polytheismus und keinen Monotheismus mehr! Der Urprung dieser Trinitätslehre liegt im Platonismus und den alten Mysterienreligionen und im Mithraismus. Diese Kulte hatten im Altertum einen enormen Einfluss (Augustinus selbst war ursprünglich Manichäer.) Aber um die Einheit des Reiches zu erhalten liess Konstantin die Trinitätslehre verkünden, die unter allen Ansichten am salonfähigsten war! Doch die Bibel spricht definitiv davon, dass Gott Einer ist. In Christi Himmelfahrt fand eine Fusion zwischen Seiner menschlichen und göttlichen Natur statt. Er erhielt einen verherrlichten Körper. Daher ist dein Argument ich würde der Bibel widersprechen falsch, denn die göttliche (höhere!) Natur und menschliche Natur in Jesus sind beide IN Jesus. Der Vater ist ein Charakter von Jesus ebenso wie der Sohn. Ein Mann kann gleichzeitig Vater und Sohn seines eigenen Vaters sein! Aber wir haben die Tendenz alles zu dreiteilen. Der Heilige Geist (in der englischen King James Bibel mit Holy Ghost=Heilige Gegenwart bezeichnet) ist eine andere Bezeichnung für die göttliche Natur in Jesus, denn der Vater ist Geist! Der katholische Glaube ist: Ein Gott in drei Personen. Wenn du nicht katholisch bist, verstehe ich, dass du hier anders denkst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 (bearbeitet) ....Und darüber hinaus bezweifle ich Deine Antwort, vor allem da sie mit dem Anspruch verbunden ist, dass da die Maus keinen Faden abbeißt. Innerhalb Deiner Überzeugungen mag das so sein, aber sobald man auch nur einen Fingerbreit von diesen Annahmen abweicht, sieht die Sache schon ganz anders aus und Du kannst niemanden mehr überzeugen (okay, vielleicht willst Du das auch gar nicht.) liebe Ada nein, da beißt die Maus keinen Faden ab, dass Jesus nicht das wesenhaftes Zentrum Gottes. Das ist nicht nur meine Überzeugung. sondern die Aussage Jesus. Und wer Jesus wirklich kennt, der weiß es auch, wer in Jesus wirklich zur Erde kam und daher kann die Aussage Jesus: "Wer mich sieht, der sieht den Vater, denn der Vater und ich sind eines. Denn der Vater ist in mir und ich im Vater. Nur durch mich kommt ihr zum Vater". als die vollkommenste Wahrheit betrachtet werden. Das ist eine Aussage, an der nichts zu deuten und zu rütteln gibt, weil in der Seele Jesus Gott selbst zur Welt gekommen ist. Deshalb konnte Jesus auch sagen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Nur durch mich kommt ihr zum Vater" Darum sagte ich auch, da beißt kein Maus der Faden ab. Ich brauche niemanden überzeugen, denn entweder versteht die Aussagen Jesus oder nicht. Der aber die Aussagen Jesus versteht, den brauche ich nicht zu überzeugen, denn er weiß es ja schon, was Jesus mit seinen Worten andeuten und auch sagen will. So wie ich niemanden überzeugen muß von dem, der so wie ich weiß, dass 4 gleiche Einheiten und nochmals 4 derselben Einheiten die Summe von 8 Einheiten ergibt. Auf jeden Fall kannst Du meiner Meinung nach nicht beanspruchen, dass deine Antwort unmittelbar einleuchtend und evident ist. Z.B. ist mir persönlich bereits schon nicht mehr klar, was mit dem "wesenhaften personalen Zentrum Gottes" gemeint ist bzw. wie sich dieser Ausdruck auf eine verständliche Definition herunterbrechen lässt. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will damit nicht sagen, dass ich diesen Ausdruck für Unsinn halte, sondern dass Ausführungen dieser Art einfach nicht wirklich verstehe, insofern sie in einem nicht-metaphorischen Sinn gemeint sind. Hast Du noch nie eine Flamme oder die Sonne betrachtet und darüber nach gedacht. Die Flamme ist das wesenhafte personale Zentrum eines Wesens, aus der das Licht und die Wärme strömt. Und mit der Sonne ist es dasselbe. Auch aus ihr strömt das Licht und die Wärmem, und den raum durchdringt, in der ihre Kinder, die Planeten kreisen und so das Leben dieser Planeten und durch diese auch unser Leben ermöglicht. Wenn du das bedenkst, dann meine Aussage "wesenhaftes persönliches Zentrum Gottes" besser verstehen. So ist Jesus das wesenhafte personale Zentrum des Geistes Gottes, aus der die ewige Liebe, die göttliche Weisheit, der feste Wille, der göttliche Ernst, die göttliche Ordnung, die Geduld und die Barmherzigheit in Gott hervorströmt und die ganze ewige Unendlichkeit und die in ihr enthaltenen Schöpfungen durchdringt, belebt und leitet. Denn in Gott gibt es nichts Totes, sondern nur Lebendiges, weil Gott selbst das Leben ist. Wieso muss man, wenn man einen in irgendeiner privilegierten Form Zugang zu Gott haben will ("persönliche Anschauung") von diesem besagten Zentrum ausgehen? Wenn es ein zentrum gibt, was liegt dann an der Peripherie? Und wie kann man sich diese Übergänge vorstellen? Und inwiefern ist das Zentrum wesenhaft über die Tatsache hinaus, dass es eben Zentrum ist? Wieso müssen wir dabei von einem Essentialismus ausgehen? Oder wie soll hier der Begriff "Wesen" verstanden werden? In einem ursächlichen Sinne?Da Gott ewig und unendlich ist und kein geschaffenes Wesen Gott in seinem Urwesen schauen kann, ohne sein Leben zu verlieren, so hat sich Gott doch selbst in die Welt gesandt in der Seele und Leib Jesus gesandt, um seinen Geschöpfen und seinen Kindern einschaubarer Gott zu sein. Also ist Jesus das wesenhafte personale Zentrum des Geistes Gottes, der die ganze Schöpfung durchdringt. Gott wurde also für uns wesenhaft, für uns also ein Gott, mit dem wir von Angesicht zu Angesicht gleich einem Menschen sprechen, lieben und den wir auch umarmen können in der Person Jesus. Zentrum und Peripherie: Da Gott ewig und unendlich, so strömt alles was aus Gott ist, in ewig und unverminderter Kraft durch alle Unendlichkeiten fort. Vielleicht kommen dir diese Fragen eher als Ausdruck von "Nicht-verstehen-Wollen" vor, aber ich habe tatsächlich immer Schwierigkeiten, den hier von Dir verwendeten religiösen Slang zu verstehen - und erhoffe mir Aufklärung.Anfangs kamen mir deine Worte wohl so vor, als wolltest Du nicht verstehen, aber im Laufe dieses Beitrages erkannte ich immer mehr, dass Du mit meinen Worten nicht zurecht kamst. Ich hoffe, dass Manches für dich verständlicher und klarer vorkommt und auch ist. liebe Grüße von Oskar bearbeitet 31. März 2007 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Der katholische Glaube ist: Ein Gott in drei Personen. Wenn du nicht katholisch bist, verstehe ich, dass du hier anders denkst. Es mag wohl katholische Lehre sein, aber sie entspricht nicht der Schrift, der Bibel. So wie Sanctuarium es sagt , gibt es nur einen Gott, der Geist und ewig und unendlich ist. Dieser göttliche Geist ist der Schöpfer des Himmel und der Erde also des Geistigens und des Materiellens. Und dieser göttliche Geist kam in der Seele und Leib Jesus in unsere Welt. So ist Gott eine Drei-Einheit aus Körper, Seele und Geist. So ist der Leib Jesus der Sohn der Menschen, also Menschensohn. Die Seele Jesus ist aber der Sohn des göttlichen Geistes, der in seiner ganzen Fülle in der Seele Jesus war, ist und sein wird. das ist die wahre "senkrechte" Drei-Einigkeit Gottes aus Materie , Substanz und Geist. Die waagrechte Drei- Einheit Gottes ist die ewige Liebe in Gott als der Vater. Vater deswegen, weil der Vater das zeugende Prinzip der ewigen Liebe in Gott darstellt. Und die aus der ewigen Liebe in Gott hervorgehende göttliche Weisheit ist der Sohn und die aus der ewigen Liebe und aus der göttlichen Weisheit hervorgehende Wille ist der heilige Geist, der alles durchdringt und das vollzieht, was die ewige Liebe in Gott will, auf den Wegen, den die göttliche Weisheit in Gott vorschlägt. Nach diesen Bilde ist der mensch geschaffen worden. Auch im Menschen ist die Liebe, die Weisheit und der Wille, wenn auch nur in unvollkommenen Maße. Und diese wagrechte Drei-Einheit Gottes - also der göttliche Geist selbst - sandte sich selbst in die Welt und kam in der Seele Jesus - ein Sohn des göttlichen Geistes - als ein Sohn Mariens - als menschensohn - in die Welt. So ist die Dreieinigkeit Gottes zu verstehen und nur so ist es auch das vorhin Gesagte aus der Schrift zu entnehmen und nicht anders, auch wenn es manche es anders behaupten und lehren. So steht auch im Joh 1.10 und wird auch so durch Johannes bezeugt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 (bearbeitet) ....Du hast aber nicht übersehen dass Jesus sagt, dass der Vater "größer" ist als er? Wenn du dieses Wort der Bibel gelten läßt, dann sind deine Schlußfolgerungen zweifelhaft oder sagen wir einfach: falsch. nicht falsch. Denn die ewige Liebe - Vater - in Gott ist der Vater und die göttliche Weisheit - der Sohn - geht aus der ewigen Liebe - Vater - in Gott hervor. Der Geist Gottes - Vater - ist größer als die Seele - Sohn - Jesus. Die Schlußfolgerungen des Sanctuarium stimmen, aber deine Auslegung hinsichtlich der Bibel ist falsch. bearbeitet 31. März 2007 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sanctuarium Geschrieben 31. März 2007 Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Gott ist Liebe, das steht in der Bibel und das weiss auch jeder! Diese Liebe heisst AGAPAO auf Griechisch. Gott liebt die Menschen und Er liebt...Sich Selbst. Um Sich Selbst wahrzunehmen wird der Vater zum Sohn...in EINER Person. D.h. der Sohn ist dieselbe Person wie der Vater, aber Gott liebt Sich Selbst (AGAPAO) und Liebe heisst sich selbst aufopfern (wer zu mir kommen möchte lade sein Kreuz auf sich und folge mir nach...). Im Kreuzestod opfert Sich der Sohn für den Vater auf...um bei Sich Selbst wieder anzukommen. Das ist das Geheimnis der Christozentrischen Trinität! Das ist die Bedeutung von: Gott ist Liebe! Und Gott zu lieben heisst Sein Wort zu lieben, das heisst die Bibel. Ich kann nicht sagen dass ich Gott liebe wenn ich Sein Wort nicht genau nehme. Daher kann ich unter keinen Umständen eine hirngespinstische Trinitätslehre mit drei Personen akzeptieren. Ich empfinde die Trinitätslehre gemäss der in Gott drei Personen sind als die grösste Häresie und als eine schlimme Gotteslästerung. In Übereinstimmung mit der Bibel muss ich betonen, dass Gott EINER ist. Und EINER ist ungleich drei. Basta! Ich bin nicht hier um zu schmeicheln, und schon gar nicht gehe ich bezüglich der Definition Gottes irgendwelche Kompromisse ein. Aber ich stelle euch eine Perspektive vor, die das konventionelle Christentum unterdrückt. Wir können hier im Forum gerne Argumente austauschen, ohne uns gegenseitig zu beleidigen. Friede sei mit euch, im Namen des Souveränen Gottes und Königs, Jesus Christus. Amen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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