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Zweisprachige


Domingo

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Oft genug gibt es aber auch in einer Sprache gar keinen so treffenden und passenden Ausdruck, wie vielleicht in der anderen.

 

Oft genug werden aber die Ausdrucksmöglichkeiten der eigenen Sprache nicht mal ansatzweise ausgeschöpft.

 

Ich habe mal E. Engels "Entwelschungswörterbuch" durchgeblättert. Natürlich teile ich seine Deutschtümelei nicht (obwohl man es bis zu einem gewissen Punkt durchaus kann), doch es hat mich beeindruckt, wieviele rein deutsche Wörter als Ersatz für Fremdwörter bietet, auf die man nicht gekommen wäre, aber durchaus treffend sind.

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Ihr könnt Euch wirklich nicht vorstellen, dass man sich in ein Schulfach so reinsteigern kann, oder? <_<

 

Nö, auch wenn ich meinen FranzösichLK sehr mochte. Aber selbst nach 1,5 Jahren im englischsprachigen Ausland hatte ich nicht wirklich deutsche Wortfindungschwierigkeiten. Und ich rege mich meist über die USA Auswanderer auf, die mit der kompletten deutschsprachigen Familie auswander und nach 2 Jahren murmeln "Mmh, how's the german word for..."

Ja die Jugend von heute :unsure:
Das triftt vielleicht bei Clown, aber von Jugend kann bei mir nicht mehr die Rede sein... bearbeitet von asia
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Beutelschneider
Nö, auch wenn ich meinen FranzösichLK sehr mochte. Aber selbst nach 1,5 Jahren im englischsprachigen Ausland hatte ich nicht wirklich deutsche Wortfindungschwierigkeiten. Und ich rege mich meist über die USA Auswanderer auf, die mit der kompletten deutschsprachigen Familie auswander und nach 2 Jahren murmeln "Mmh, how's the german word for..."

 

 

Ich denke hier bist Du vorschnell.

Zum einen dürfte es gerade Auswanderern das Erlernen der neuen Sprache wesentlich erleichtern, wenn sie sich komplett umstellen.

 

Zum anderen bedingen neue Umgebungen und Erfahrungen auch die Beschäftigung mit Begriffen und Themen, für die man sich vorher weniger bis gar nicht interessiert hat. Hier kennt man dann logischerweise nur die Begriffe in der Sprache, die man zum Zeitpunkt vorrangig gesprochen hat, in der man sich damit beschäftigt hat. Und der Begriff in der Muttersprache fehlt eben.

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Ich denke hier bist Du vorschnell.

Zum einen dürfte es gerade Auswanderern das Erlernen der neuen Sprache wesentlich erleichtern, wenn sie sich komplett umstellen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Muttersprache als Erwachsener so vergessen kann.

 

Zum anderen bedingen neue Umgebungen und Erfahrungen auch die Beschäftigung mit Begriffen und Themen, für die man sich vorher weniger bis gar nicht interessiert hat. Hier kennt man dann logischerweise nur die Begriffe in der Sprache, die man zum Zeitpunkt vorrangig gesprochen hat, in der man sich damit beschäftigt hat. Und der Begriff in der Muttersprache fehlt eben.

 

Im technischen und beruflichen Bereich stimmt das wohl, im normalen Sprachgebrauch halte ich das für übertrieben, zumal wenn man nicht alleine in ein fremdes Land geht.

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Beutelschneider

Ich denke hier bist Du vorschnell.

Zum einen dürfte es gerade Auswanderern das Erlernen der neuen Sprache wesentlich erleichtern, wenn sie sich komplett umstellen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Muttersprache als Erwachsener so vergessen kann.

Doch das geht. 2 Jahre sind sicher zu kurz, aber ich habe schon Leute getroffen die nach jahr(zehnt)elanger Abwesenheit sich kaum noch in ihrer Muttersprache ausdrücken konnten und teilweise sogar den Wunsch hatten, diese neu zu lernen.

 

 

 

Im technischen und beruflichen Bereich stimmt das wohl, im normalen Sprachgebrauch halte ich das für übertrieben, zumal wenn man nicht alleine in ein fremdes Land geht.

 

Das klappt sogar schon im Urlaub.... Wir sprachen nur noch von Hippos und Rhinos <_<

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Doch das geht. 2 Jahre sind sicher zu kurz, aber ich habe schon Leute getroffen die nach jahr(zehnt)elanger Abwesenheit sich kaum noch in ihrer Muttersprache ausdrücken konnten und teilweise sogar den Wunsch hatten, diese neu zu lernen.

 

Das fällt mir aber schon ein "selbst schuld" ein...

 

Das klappt sogar schon im Urlaub.... Wir sprachen nur noch von Hippos und Rhinos <_<
:unsure: ok, das stimmt, ich sprech auch von Shark Bay und nicht von der Hai Bucht.
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Und ich rege mich meist über die USA Auswanderer auf, die mit der kompletten deutschsprachigen Familie auswander und nach 2 Jahren murmeln "Mmh, how's the german word for..."

That's me.

 

Wobei (um zum Ausgangsthema zurueckzukommen) Deutsch eigentlich nicht meine Muttersprache ist. Ich bin in Brasilien geboren, und habe bis zum vierten Lebensjahr Portugiesisch gesprochen. Und als kleines Baby haben meine Grosseltern mit mir Ungarisch geredet (wovon nichts haengengebliegen ist). Daher war mein Deutsch nie perfekt.

 

Aus dieser Erfahrung heraus bin ich ein leichter Gegner davon, Kinder im fruehen Alter zweisprachig aufzuziehen. Sie sollen erstmal eine Sprache so gut lernen, dass sie in ihr beinahe perfekt sind. Aber ich bin mit Sicherheit weder Linguist noch Paedagoge (sondern nur Elternteil).

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Daher war mein Deutsch nie perfekt

 

Dafür schreibst Du aber recht gut <_<

 

Ist es übrigens etwas Gutes, anzustreben, dass die Kinder die *Perfektion* (was auch immer das ist) erlangen? Ist es demgegenüber nicht viel mehr zu begrüßen, wenn sie sich in mehreren Sprachen verständigen können?

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Spricht John eigentlich ein wenig Deutsch oder nur Englisch?

Er spricht nur Englisch. Er versteht eine ganze Menge Deutsch, aber es ist schwer fuer mich festzustellen, wieviel er wirklich versteht. Er sieht sich Kinderprogramme im Fernsehen an (Augsburger Puppenkiste, Sendung mit der Maus), und scheint mehr oder weniger zu verstehen, was vorgeht. Er kann ein paar Worte auf Deutsch aussprechen (selbst schwierige, wie Kirche und Kirsche), er hat also phonetisch die Grundlagen.

 

Es ist ein interessanter Zufall, dass Du heute fragst. Vor einer Woche haben wir uns entschlossen, im Herbst nach Deutschland zu fliegen, und Familie (im Rheinland und in Muenchen) zu besuchen. Und seine zwei Vettern sprechen kaum Englisch, verstehen es aber einigermassen. Wir wollen also, dass der Kleine bis zum Herbst mindestens genug Deutsch spricht, um mit anderem Kindern (im Alter von 5...10 Jahren) spielen zu koennen (was nicht bedeutet, dass er Harry Potter auf Deutsch lesen muss, oder dass er in der dritten Schulklasse eine "1" im Aufsatz bekommt, es bedeutet, dass er ausdruecken kann, dass er lieber nicht Torwart spielt, oder mehr dreieckige Legos braucht, oder dass Oma Kuchen gebacken hat und die Kinder in der Kueche erwartet werden).

 

Also wird "Little John" ab morgen frueh um 9 jeden Samstag morgen in der "South Bay Deutsche Schule" verbringen. Und im Auto haben wir als Hoerbuch "Arthur und die Minimoys" auf Deutsch. Und wir versuchen, zu Hause Deutsch zu sprechen.

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Gast
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