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Wasser predigen und Wein trinken


josberens

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Im übrigen aber hast Du Dich wieder mit leerem Geschwätz ("wo ein Wille ist, ist auch ein Weg") aus der Affäre zu ziehen versucht. Teile doch mal konkret mit, wie der Verkauf abgewickelt werden soll?

 

Warum bügelst Du jb immer so nieder. Man könnte ja darüber nachdenken und man muß ja nicht gleich daran denken den Petersdom zu verkaufen. Dass die Kirche mit wenigen Ausnahmen nicht gerade ein Vorbild der Bedürfnislosigkeit ist, ist doch unbestreitbar.

 

Es wird erzählt, dass während des Vatikanum II ein Bischof aus der 3. Welt das Autokennzeichen des Vatcan SCV (Stato della Citta del Vaticano) angesichts des üppigen Fuhrparks als Si Christo videsse (Wenn Christus dies sähe) gedeutet hat.

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Warum bügelst Du jb immer so nieder. Man könnte ja darüber nachdenken und man muß ja nicht gleich daran denken den Petersdom zu verkaufen. Dass die Kirche mit wenigen Ausnahmen nicht gerade ein Vorbild der Bedürfnislosigkeit ist, ist doch unbestreitbar.

 

Ja, dann denkt doch mal zusammen darüber nach, vielleicht kommt ja ausnahmsweise mal was konkretes und nicht nur mehr zum hundertfünfzigsten Mal die rissige Meckerplatte von josberens dabei raus.

 

Ich will den Apostolischen Palast ja nicht verkaufen.

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Warum bügelst Du jb immer so nieder. Man könnte ja darüber nachdenken und man muß ja nicht gleich daran denken den Petersdom zu verkaufen. Dass die Kirche mit wenigen Ausnahmen nicht gerade ein Vorbild der Bedürfnislosigkeit ist, ist doch unbestreitbar.

 

Ja, dann denkt doch mal zusammen darüber nach, vielleicht kommt ja ausnahmsweise mal was konkretes und nicht nur mehr zum hundertfünfzigsten Mal die rissige Meckerplatte von josberens dabei raus.

 

Ich will den Apostolischen Palast ja nicht verkaufen.

Von der Freiheit anderen Menschen Ihre Meinung zu lassen hältst Du nicht wirklich viel <_<. Oder glaubst Du dass die Kirche im Umgang mit Vermögen vorbildlich ist.

 

Ich habe zumindest noch in guter Erinnerung, dass der unsägliche Erzbischof Marcinkus jede Menge Kirchenmittel in Spekulationen verzockt hat.

 

Dazu findet man hier Näheres

bearbeitet von wolfgang E.
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Im übrigen aber hast Du Dich wieder mit leerem Geschwätz ("wo ein Wille ist, ist auch ein Weg") aus der Affäre zu ziehen versucht. Teile doch mal konkret mit, wie der Verkauf abgewickelt werden soll?

 

Warum bügelst Du jb immer so nieder. Man könnte ja darüber nachdenken und man muß ja nicht gleich daran denken den Petersdom zu verkaufen. Dass die Kirche mit wenigen Ausnahmen nicht gerade ein Vorbild der Bedürfnislosigkeit ist, ist doch unbestreitbar.

 

Es wird erzählt, dass während des Vatikanum II ein Bischof aus der 3. Welt das Autokennzeichen des Vatcan SCV (Stato della Citta del Vaticano) angesichts des üppigen Fuhrparks als Si Christo videsse (Wenn Christus dies sähe) gedeutet hat.

Völlig klar, dass sich die Kirche diesem Vorwurf zu stellen hat. Nur muss das auch ein Maß haben. So wie Josef es macht ist es mE völlig kontraproduktiv. Es macht einfach kein Sinn, diese Paläste zu verkaufen. Es gibt wirklich bessere Anlässe, um diese Seite der Kirche kritisch zu hinterfragen.

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Von der Freiheit anderen Ihre Meinung zu lassen hältst Du nicht wirklich viel <_<

 

Doch, sogar noch mehr. Wer der Meinung ist, den Apostolischen Palast verkaufen zu wollen, soll auch gefälligst ein brauchbares Konzept dazu vorlegen.

 

:unsure:

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Von der Freiheit anderen Ihre Meinung zu lassen hältst Du nicht wirklich viel <_<

 

Doch, sogar noch mehr. Wer der Meinung ist, den Apostolischen Palast verkaufen zu wollen, soll auch gefälligst ein brauchbares Konzept dazu vorlegen.

 

:unsure:

Warum? Ich bin z.B. der Meinung dass man den CO2 Ausstoß unbdint verringern sollte. Ich kann aber dafür kein Konzept vorlegen. Ist meine Meinung deshalb falsch

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Warum? Ich bin z.B. der Meinung dass man den CO2 Ausstoß unbdint verringern sollte. Ich kann aber dafür kein Konzept vorlegen. Ist meine Meinung deshalb falsch.

 

Echt. Du hast keine Ahnung, wie Du damit anfangen kannst, den CO2-Ausstoß zu verringern? Wie phantasielos! Halt einfach mal die Luft an. <_<

 

Ich weiss wohl, wie ich (oder die Pfarrgemeinde) dazu beitragen kann, den CO2-Ausstoß zu vermindern. Unser Fürstbischof hat seit einem Jahr schon eine Solaranlage auf dem Dach seines Palastes. Einen Vorstoß, die vatikanischen Dächer mit Solaranlagen zu bestücken, den vatikanischen Fuhrpark auf Hybridfahrzeuge umzurüsten, würde ich ebenso uneingeschränkt unterstützen wie die umweltfreundliche Umrüstung der Heizung des apostolischen Palastes.

 

Und jetzt möchte ich von josberens Antworten auf die schon gestellten Fragen.

bearbeitet von Alice
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Von der Freiheit anderen Menschen Ihre Meinung zu lassen hältst Du nicht wirklich viel :unsure:. Oder glaubst Du dass die Kirche im Umgang mit Vermögen vorbildlich ist.

 

Wir reden hier nicht von freier Meinung, sondern von blindem Giftspucken.

Hier wird ein uns allen bekannter, älterer Mann, den jemand zu seinem Feindbild hochhasst, mit unhaltbaren Anschuldigungen angegriffen. Sicher wird es in der kkK, wie in jeder großen Organisation, Lecks geben, die zu Stopfen anzumahnen ist. Aber auch wenn 5+5 = 10, bleibt die Behauptung, dass 25-11 dann eben auch 10 ist dennoch Falsch.

 

Es geht nicht um freie Meinung, Wolfgang. Freie Meinung kann mal Ungerecht sein, kann auf Fehlinformationen beruhen, sicher, wer will den ersten Stein werfen....

Aber "geleuchtet" worden ist wohl genug. Zugegeben nur von Solchen, die gar nicht in der Lage sind zu denken, in Ihrer von Rom aufgezwungenen Unchristlichkeit verharren, und den Papst vergötzend über Gott stellen.... Seltsam, nicht ?

 

Ach was solls.... jeder hat das Recht auf meine Meinung. Ist so. Punkt. <_<

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Von der Freiheit anderen Menschen Ihre Meinung zu lassen hältst Du nicht wirklich viel <_<. Oder glaubst Du dass die Kirche im Umgang mit Vermögen vorbildlich ist.

 

 

Hier wird ein uns allen bekannter, älterer Mann, den jemand zu seinem Feindbild hochhasst, mit unhaltbaren Anschuldigungen angegriffen. Sicher wird es in der kkK, wie in jeder großen Organisation, Lecks geben, die zu Stopfen anzumahnen ist. Aber auch wenn 5+5 = 10, bleibt die Behauptung, dass 25-11 dann eben auch 10 ist dennoch Falsch.

 

Lieber Peter,

 

um das geht es doch in Wahrheit gar nicht. Es geht zumindest mir nicht um Papst Benedikt persönlich, von dem ich annehme dass seine größten Bedürfnisse die nach wissenschaftlichen Büchern sind. :unsure:

 

Es geht um die Frage ob sich die Organisation Kirche und ihre Spitzenmänner (Frauen gibt es da ja nicht, die hätten wahrscheinlich mehr Realitätssinn), sich auch in Fragen des materiellen Lebenstils so präsentieren, dass die Anliegen der Kirche glaubwürdig bleiben.

 

Und ich rede nicht davon, dass sie in Sack und Asche herumrennen sollen und sich der franziskanischen Armut verschreiben sollen.

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Warum verzichtet man denn nicht einfach auf diese doch sicherlich sehr teuere wertvolle Imobilie und verkauft sie zu Gunsten derer, die Kein Dach über dem Kopf haben. Würde man sich nicht wesentlich glaubwürdiger?

 

Josef

Die erste Frage für mich ist: Wie wird sie genutzt? Nur für Besuche des Papstes - oder auch für andere Zwecke?

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Es wird erzählt, dass während des Vatikanum II ein Bischof aus der 3. Welt das Autokennzeichen des Vatcan SCV (Stato della Citta del Vaticano) angesichts des üppigen Fuhrparks als Si Christo videsse (Wenn Christus dies sähe) gedeutet hat.

Den bekommt der Papst offenbar von der Autoindustrie geschenkt... als ich das vor einigen Monaten das erste Mal bewusst wahrnahm, habe ich mich gefragt, ob man Ferrari & Co. nicht bitten könnte, stattdessen einfach Geld an Bedürftige zu spenden. Statt aus dem Papst PR-Kapital zu schlagen <_<

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Es wird erzählt, dass während des Vatikanum II ein Bischof aus der 3. Welt das Autokennzeichen des Vatcan SCV (Stato della Citta del Vaticano) angesichts des üppigen Fuhrparks als Si Christo videsse (Wenn Christus dies sähe) gedeutet hat.

Den bekommt der Papst offenbar von der Autoindustrie geschenkt... als ich das vor einigen Monaten das erste Mal bewusst wahrnahm, habe ich mich gefragt, ob man Ferrari & Co. nicht bitten könnte, stattdessen einfach Geld an Bedürftige zu spenden. Statt aus dem Papst PR-Kapital zu schlagen :unsure:

Johannes XXIII. hat sein Auto-Geschenk nach Afrika weitergereicht (oder war es Paul VI.? <_<). Auch sonst ist es ja nicht so, dass der Fuhrpark ständig erneuert wird. Das Auto, mit dem der Papst auf dem Peterplpatz herumfährt ist vermutlich dasselbe, über dass der Bischof bei Zweiten Vatikanum seine oben genannte Bemerkung gemacht hatte. Neu ist die gepamzerte Ausgabe und deren Anschaffung war ja nun auch verständlich.

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

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Es wird erzählt, dass während des Vatikanum II ein Bischof aus der 3. Welt das Autokennzeichen des Vatcan SCV (Stato della Citta del Vaticano) angesichts des üppigen Fuhrparks als Si Christo videsse (Wenn Christus dies sähe) gedeutet hat.

Den bekommt der Papst offenbar von der Autoindustrie geschenkt... als ich das vor einigen Monaten das erste Mal bewusst wahrnahm, habe ich mich gefragt, ob man Ferrari & Co. nicht bitten könnte, stattdessen einfach Geld an Bedürftige zu spenden. Statt aus dem Papst PR-Kapital zu schlagen :unsure:

Johannes XXIII. hat sein Auto-Geschenk nach Afrika weitergereicht (oder war es Paul VI.? <_<). Auch sonst ist es ja nicht so, dass der Fuhrpark ständig erneuert wird. Das Auto, mit dem der Papst auf dem Peterplpatz herumfährt ist vermutlich dasselbe, über dass der Bischof bei Zweiten Vatikanum seine oben genannte Bemerkung gemacht hatte. Neu ist die gepamzerte Ausgabe und deren Anschaffung war ja nun auch verständlich.

 

Es war Paul VI. Er hat auch die Tiara abgelegt und verkauft.

Zu erwähnen ist auch seine Enzyklika, "populorum progressio", derentwegen ihm das Wallstreet Journal "aufgewärmten Marxismus" vorwarf. Er hatte in der Enzyklika Privateigentum als "kein unumschränktes Recht" und auch Enteignung von Großgrundbesitzern als im Notfall gerechtvertigt bezeichnet.

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

 

Seltsame Rechtfertigunsstrategie.

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

 

Seltsame Rechtfertigunsstrategie.

 

 

Wieso? Als Freund der Bettelorden will ich ja nicht grundsätzlich jegliche Prunksucht rechtfertigen. Aber dass Menschen aller Religonen das ihnen je Heilige auch durch materielle Aufwendungen verehren ist eine Tatsache. Und ich bin der Meinung, dass sich die daran hängende moralische Frage (bis zu einem gewissen Grad) theologisch auch beantworten lässt.

 

Aber wenn du meine Ausführungen schon als "seltsam" bewertest, wäre es nett, wenn du dieses Urteil auch begründen würdest...

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

 

Seltsame Rechtfertigunsstrategie.

 

 

Wieso? Als Freund der Bettelorden will ich ja nicht grundsätzlich jegliche Prunksucht rechtfertigen. Aber dass Menschen aller Religonen das ihnen je Heilige auch durch materielle Aufwendungen verehren ist eine Tatsache. Und ich bin der Meinung, dass sich die daran hängende moralische Frage (bis zu einem gewissen Grad) theologisch auch beantworten lässt.

 

Aber wenn du meine Ausführungen schon als "seltsam" bewertest, wäre es nett, wenn du dieses Urteil auch begründen würdest...

Gerne. Ich sträube mich immer dagegen die verschiedenen Erscheinungsformen der Kirche zu vermischen, also einfach zu sagen, die spirituelle Deutung der Kirche als mystischer Leib Christi sei ident mit der sehr irdischen Organisations die sich die Kirche zur Bewältigung ihrer Aufgaben gegeben hat oder glaubte sich geben zu müssen.

Beachtet man diese Unterscheidung nicht, dann werden womöglich die recht seltsamen Geschäfte der Vatikanbank unter Erzbischof Marcincus in den 70 iger und 80iger Jahren des vorigen Jahrthunderts zur berechtigten Handlung zum Schmucke des mystischen Leibes hochstilisiert.

Und da wäre dann "seltsam" noch ein sehr freundlicher Ausdruck.

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Es dürfte nicht schwer sein, gegebenenfalls zwischen Geschäften der Vatikanbank und Aufwendungen für den Kultdienst zu unterscheiden.

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Es dürfte nicht schwer sein, gegebenenfalls zwischen Geschäften der Vatikanbank und Aufwendungen für den Kultdienst zu unterscheiden.

Hast Du schon einmal irgendwelche Offenlegungen der Vatikanfinanzen erlebt, die annähernd an die heranreichen, die heute für jede drittklassige Popelfirme Pflicht sind.

 

Ich verwiegere jedenfalls seit der Marcinkusaffäre standhaft auch nur einen müden Cent für den "Peterspfenning herzugeben. <_<

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

 

Seltsame Rechtfertigunsstrategie.

 

 

Wieso? Als Freund der Bettelorden will ich ja nicht grundsätzlich jegliche Prunksucht rechtfertigen. Aber dass Menschen aller Religonen das ihnen je Heilige auch durch materielle Aufwendungen verehren ist eine Tatsache. Und ich bin der Meinung, dass sich die daran hängende moralische Frage (bis zu einem gewissen Grad) theologisch auch beantworten lässt.

 

Aber wenn du meine Ausführungen schon als "seltsam" bewertest, wäre es nett, wenn du dieses Urteil auch begründen würdest...

Gerne. Ich sträube mich immer dagegen die verschiedenen Erscheinungsformen der Kirche zu vermischen, also einfach zu sagen, die spirituelle Deutung der Kirche als mystischer Leib Christi sei ident mit der sehr irdischen Organisations die sich die Kirche zur Bewältigung ihrer Aufgaben gegeben hat oder glaubte sich geben zu müssen.

Beachtet man diese Unterscheidung nicht, dann werden womöglich die recht seltsamen Geschäfte der Vatikanbank unter Erzbischof Marcincus in den 70 iger und 80iger Jahren des vorigen Jahrthunderts zur berechtigten Handlung zum Schmucke des mystischen Leibes hochstilisiert.

Und da wäre dann "seltsam" noch ein sehr freundlicher Ausdruck.

 

 

Da hast du völlig recht - allerdings lag mir nicht im Entferntesten daran, mit meiner Argumentation verbrecherische Aktivitäten zu rechtfertigen. Du musst hinter meiner Aussage ja nicht gleich irgendwelche Abgründe vermuten, wenn man sie auch ganz anders - harmlos - deuten kann... <_<

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Vielleicht könnte man eine mehr theologische und weniger moralische Antwort zu suchen versuchen. Denn einerseits regen sich alle darüber auf, wie moralisierend die Kirche doch sei, andererseits tritt man ihr gegenüber selbst auch andauernd mit der Moralkeule auf.

 

Es ist doch so: Die Kirche ist der mystische Leib Christi. Christus selbst aber hat sich das Haar bekanntlich mit dem teuersten Öl salben lassen (Mk 14,3-9). Auch dort argumentierten manche wie es u.a. Josberens tut:

 

Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?

Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.

(Mk 14,4)

 

Nun ist die Kirche natürlich nicht mit Christus gleichzusetzen, denn bekanntlich ist sie eine Kirche von Heiligen und Sündern. Aber macht es nicht trotzdem Sinn anzuerkennen, dass die Heiligkeit der Kirche (v.a. als mystischer Leib Christi) es rechtfertigt, ihren "Leib" ebenfalls zu "salben"? Natürlich muss das maßvoll geschehen, aber die Zeiten wo man in der Hinsicht etwas maßlos zu Werke ging, sind offenbar ohnedies vorüber. Dies ändert aber ohnehin nichts am Grundsatz, dass Jesus materiellen Aufwand dem Heiligen gegenüber keineswegs ablehnte. So darf man denn auch den Gläubigen durchaus zugestehen, dass sie ihrer Verehrung des Heiligen auch in materieller Weise Ausdruck verleihen.

 

LG, Peter

 

Seltsame Rechtfertigunsstrategie.

 

 

Wieso? Als Freund der Bettelorden will ich ja nicht grundsätzlich jegliche Prunksucht rechtfertigen. Aber dass Menschen aller Religonen das ihnen je Heilige auch durch materielle Aufwendungen verehren ist eine Tatsache. Und ich bin der Meinung, dass sich die daran hängende moralische Frage (bis zu einem gewissen Grad) theologisch auch beantworten lässt.

 

Aber wenn du meine Ausführungen schon als "seltsam" bewertest, wäre es nett, wenn du dieses Urteil auch begründen würdest...

Gerne. Ich sträube mich immer dagegen die verschiedenen Erscheinungsformen der Kirche zu vermischen, also einfach zu sagen, die spirituelle Deutung der Kirche als mystischer Leib Christi sei ident mit der sehr irdischen Organisations die sich die Kirche zur Bewältigung ihrer Aufgaben gegeben hat oder glaubte sich geben zu müssen.

Beachtet man diese Unterscheidung nicht, dann werden womöglich die recht seltsamen Geschäfte der Vatikanbank unter Erzbischof Marcincus in den 70 iger und 80iger Jahren des vorigen Jahrthunderts zur berechtigten Handlung zum Schmucke des mystischen Leibes hochstilisiert.

Und da wäre dann "seltsam" noch ein sehr freundlicher Ausdruck.

 

 

Da hast du völlig recht - allerdings lag mir nicht im Entferntesten daran, mit meiner Argumentation verbrecherische Aktivitäten zu rechtfertigen.

 

Dies habe ich Dir wiederum nicht unterstellen wollen.

Ich finde nur dass die Vermischung viel zu oft geschieht gerade um Kritik an der Kirche abzublocken und reagiere daher vielleicht übertrieben. Sorry.

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