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Uta Ranke-Heinemann


josberens

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Franciscus non papa

die gute uta scheint irgendwann in ihrem leben in die gleiche falle getappt zu sein, wie vorher auch schon etliche. am anfang steht kritik, die begründet und wenigstens in teilen berechtigt ist. ihr wird schroff über den mund gefahren, die fronten verhärten sich. irgendwann schlägt dann der betroffene in maßloser enttäuschung und wut (die einst geliebte (kirche) handelt lieblos am liebenden) nur noch sinnlos um sich.

 

es ist eine traurige sache. und schuld sind an diesem jetzigen zustand trägt nicht nur die gute uta. (auch wenn sie nun wirklich als "krampfhenne" auftritt und ihre jetztigen auftritte einfach nur noch peinlich zu nennen sind.

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Die Zahl der Menschen die in der Ära JP II + Ratzinger durch Maßregelungen psychisch zutiefst verletzt wurden ist sehr gross.

 

Mir fällt da zur Tätigkeit dieser beiden Kirchenfürsten immer das Bibelworte ein: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Mt 16 26

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daß sie sich ausgeprochen gut in der Geschichte des Christentums auskennt ist auch nicht zu leugnen

 

Wäre auch noch schöner, wenn ihr eine mangelhafte Kenntnis der Kirchengeschichte bescheinigt werden müsste. Sich auskennen und damit umzugehen sind aber manchmal zwei paar Stiefel. Wie sie damit früher umgegangen ist, weiss ich nicht. In jüngerer Zeit sehr selektiv und sehr unkritisch!

Anlässlich der Seligsprechung des Grafen von Galen hat sie mit einem Artikel für die "Junge Welt" tief ins Klo gegriffen und kritiklos und ohne Quellenüberprüfung, die ihr als Theologin möglich gewesen wäre, ein auch von anderen fleißig verbreitetes angebliches Zitat des Grafen von Galen ausgewalzt, das weder von ihm selber stammte noch (wie vielfach behauptet) mit dessen Billigung in einer Münsteraner Kirchenzeitung erschienen war, der Galen die Anerkennung als Bistumsblatt einige Zeit zuvor entzogen hatte. Nicht dass Frau Ranke-Heinemann davon nicht gewusst haben könnte, es gab schließlich kurz zuvor eine Historikertagung, in der dieser Vorgang aufgeklärt worden war. Zum Zeitpunkt dieses Artikels in der "Jungen Welt" aber sah sie wirklich nur noch rot und hat sich in einem Leserbrief an die FAZ selbst schrecklich bloßgestellt. Aber zu diesem Zeitpunkt hat das bei Uta auch niemanden mehr gewundert.

 

Danke. Nach der Geschichte zu recherchieren hatte ich heute keine Zeit mehr. Die war mir auch unangenehm aufgefallen. Es ist leider so, daß die früheren Leistungen von Frau Ranke-Heinemann von ihrer heutigen talkshowwirksamen Krampfhennigkeit überstrahlt werden. Das ist schade und mir tut sie leid. Grüße, KAM

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Franciscus non papa

ita est!

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Die Zahl der Menschen die in der Ära JP II + Ratzinger durch Maßregelungen psychisch zutiefst verletzt wurden ist sehr gross.

 

Mir fällt da zur Tätigkeit dieser beiden Kirchenfürsten immer das Bibelworte ein: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Mt 16 26

Schuld haben immer die anderen.

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Franciscus non papa

Die Zahl der Menschen die in der Ära JP II + Ratzinger durch Maßregelungen psychisch zutiefst verletzt wurden ist sehr gross.

 

Mir fällt da zur Tätigkeit dieser beiden Kirchenfürsten immer das Bibelworte ein: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Mt 16 26

Schuld haben immer die anderen.

 

 

nö - ich habe das oben eindeutig anders geschrieben.

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

Ich denke, man kann zu Uta Ranke Heinemann stehen wie man will. Man sollte ihr gegenüber als Christ doch fair bleiben. Man sollte auch ihre Bücher gelesen haben um urteilen zu können. Ihre Bücher sind überzeugend und aufklärend über mache Dinge in unserer Kirche die Fakt sind und nicht dadurch ungeschehen gemacht werden können, daß man sie verdrängt. Auch noch so fromme und treue Katholiken sollten sich Dingen Nicht verschließen die nicht schön waren aber auch nicht zu leugnen sind.

 

Josef Berens

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

 

 

 

Dass damals Mädchen aus der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht bessere Bildungschancen hatten, wirst du wohl nicht in Abrede stellen. Zwischen 1950 und 1959 war ich Schülerin an einer höheren Mädchenschule: Anteil an Arbeitertöchtern anfangs um die 10%, am Ende 5%. Mädchen aus katholischen, ländlichen Gebieten waren noch am Anfang meiner Dienstzeit (1966) eher unterrepräsentiert.

 

Von "cum grano salis" kann also nicht die Rede sein.

 

 

 

Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

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Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

 

 

 

Dass damals Mädchen aus der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht bessere Bildungschancen hatten, wirst du wohl nicht in Abrede stellen. Zwischen 1950 und 1959 war ich Schülerin an einer höheren Mädchenschule: Anteil an Arbeitertöchtern anfangs um die 10%, am Ende 5%. Mädchen aus katholischen, ländlichen Gebieten waren noch am Anfang meiner Dienstzeit (1966) eher unterrepräsentiert.

 

Von "cum grano salis" kann also nicht die Rede sein.

 

 

 

Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

 

Das mit den sozialen Unterschieden war bei den Männern doch genauso. Grüße, KAM

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Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

 

 

 

Dass damals Mädchen aus der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht bessere Bildungschancen hatten, wirst du wohl nicht in Abrede stellen. Zwischen 1950 und 1959 war ich Schülerin an einer höheren Mädchenschule: Anteil an Arbeitertöchtern anfangs um die 10%, am Ende 5%. Mädchen aus katholischen, ländlichen Gebieten waren noch am Anfang meiner Dienstzeit (1966) eher unterrepräsentiert.

 

Von "cum grano salis" kann also nicht die Rede sein.

 

 

 

Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

 

Das mit den sozialen Unterschieden war bei den Männern doch genauso. Grüße, KAM

 

 

 

Jetzt wird's aber OT: bei den Mädchen war das viel ausgeprägter und v.a. viel länger so. Wenn aus einer gut katholischen Familie ein Sohn "Pfarrer studieren" wollte, halfen viele zusammen, dass das möglich wurde (kennst du "Der veruntreute Himmel"?), für ein Mädchen galt das Studium als entbehrlich. Aber ich will jetzt wirklich hier dieses Thema nicht weiter vertiefen, es gehört nicht in die GG.

bearbeitet von Elima
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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

 

 

 

Dass damals Mädchen aus der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht bessere Bildungschancen hatten, wirst du wohl nicht in Abrede stellen. Zwischen 1950 und 1959 war ich Schülerin an einer höheren Mädchenschule: Anteil an Arbeitertöchtern anfangs um die 10%, am Ende 5%. Mädchen aus katholischen, ländlichen Gebieten waren noch am Anfang meiner Dienstzeit (1966) eher unterrepräsentiert.

 

Von "cum grano salis" kann also nicht die Rede sein.

 

 

 

Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

 

Das mit den sozialen Unterschieden war bei den Männern doch genauso. Grüße, KAM

 

 

 

Jetzt wird's aber OT: bei den Mädchen war das viel ausgeprägter und v.a. viel länger so. Wenn aus einer gut katholischen Familie ein Sohn "Pfarrer studieren" wollte, halfen viele zusammen, dass das möglich wurde (kennst du "Der veruntreute Himmel"?), für ein Mädchen galt das Studium als entbehrlich. Aber ich will jetzt wirklich hier dieses Thema nicht weiter vertiefen, es gehört nicht in die GG.

 

Aber Du hast natürlich 100% recht Und es ist teilweise heute noch so, wird aber durch Stipendien wenigstens ein wenig abgemildert

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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

 

 

 

Wieviele Frauen ihrer Generation hatten eine solche Chance?

 

Prinzipiell hatten doch alle Frauen cum grano salis die gleich schlechten Chancen, wenn es dann eine doch schafft, ist das keine Leistung? Grüße, KAM

 

 

 

Dass damals Mädchen aus der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht bessere Bildungschancen hatten, wirst du wohl nicht in Abrede stellen. Zwischen 1950 und 1959 war ich Schülerin an einer höheren Mädchenschule: Anteil an Arbeitertöchtern anfangs um die 10%, am Ende 5%. Mädchen aus katholischen, ländlichen Gebieten waren noch am Anfang meiner Dienstzeit (1966) eher unterrepräsentiert.

 

Von "cum grano salis" kann also nicht die Rede sein.

 

 

 

Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

 

Das mit den sozialen Unterschieden war bei den Männern doch genauso. Grüße, KAM

 

 

 

Jetzt wird's aber OT: bei den Mädchen war das viel ausgeprägter und v.a. viel länger so. Wenn aus einer gut katholischen Familie ein Sohn "Pfarrer studieren" wollte, halfen viele zusammen, dass das möglich wurde (kennst du "Der veruntreute Himmel"?), für ein Mädchen galt das Studium als entbehrlich. Aber ich will jetzt wirklich hier dieses Thema nicht weiter vertiefen, es gehört nicht in die GG.

 

Aber Du hast natürlich 100% recht Und es ist teilweise heute noch so, wird aber durch Stipendien wenigstens ein wenig abgemildert

Auch ich denke, daß Frau Heinemann, weil sie eben aus gehobenen Schichten kam, die Möglichkeit einer hervorragenden Ausbildung hatte. Aber was nützen beste Voraussetzungen, wenn sie nicht genutzt werden. Frau Heinemann dürfte diese Möglichkeit aber voll genutzt haben, was ihr Wissen und ihre Kenntnisse vor allem der zweitausenjährigen Geschichte des Christentums doch eindeutig beweisen. Das sie den Mut hatte, dort auf Schwachstellen und Ungereimtheiten hinzuweisen, wurde ihr bekanntlich amtskirchlich dann leider zum Verhängnis.

 

Josef Berens

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Auch ich denke, daß Frau Heinemann, weil sie eben aus gehobenen Schichten kam, die Möglichkeit einer hervorragenden Ausbildung hatte. Aber was nützen beste Voraussetzungen, wenn sie nicht genutzt werden. Frau Heinemann dürfte diese Möglichkeit aber voll genutzt haben, was ihr Wissen und ihre Kenntnisse vor allem der zweitausenjährigen Geschichte des Christentums doch eindeutig beweisen. Das sie den Mut hatte, dort auf Schwachstellen und Ungereimtheiten hinzuweisen, wurde ihr bekanntlich amtskirchlich dann leider zum Verhängnis.

 

Josef Berens

Das stimmt rein historisch nicht, da sie ihre Bücher (z.B. "Eunuchen für das Himmelreich") erst schrieb, nachdem sie ihren Lehrstuhl an der theologischen Fakultät verlor.

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Auch ich denke, daß Frau Heinemann, weil sie eben aus gehobenen Schichten kam, die Möglichkeit einer hervorragenden Ausbildung hatte. Aber was nützen beste Voraussetzungen, wenn sie nicht genutzt werden. Frau Heinemann dürfte diese Möglichkeit aber voll genutzt haben, was ihr Wissen und ihre Kenntnisse vor allem der zweitausenjährigen Geschichte des Christentums doch eindeutig beweisen. Das sie den Mut hatte, dort auf Schwachstellen und Ungereimtheiten hinzuweisen, wurde ihr bekanntlich amtskirchlich dann leider zum Verhängnis.

 

Josef Berens

Das stimmt rein historisch nicht, da sie ihre Bücher (z.B. "Eunuchen für das Himmelreich") erst schrieb, nachdem sie ihren Lehrstuhl an der theologischen Fakultät verlor.

Das kann sein. Es ändert aber sicherlich nichts am historischen Wert dieses Buches. Das Buch "Nein und Amen" , daß nicht weniger interessant ist, hat sie, glaube, ich noch später geschrieben.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Es ändert aber sicherlich nichts am historischen Wert dieses Buches.

 

Ich gebe Dir ausnahmsweise mal völlig recht: der historische Wert des Buches "Eunuchen für das Himmelreich" tendiert gegen null (ich habe es gelesen).

bearbeitet von Alice
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Jetzt wird's aber OT: bei den Mädchen war das viel ausgeprägter und v.a. viel länger so. Wenn aus einer gut katholischen Familie ein Sohn "Pfarrer studieren" wollte, halfen viele zusammen, dass das möglich wurde (kennst du "Der veruntreute Himmel"?), für ein Mädchen galt das Studium als entbehrlich. Aber ich will jetzt wirklich hier dieses Thema nicht weiter vertiefen, es gehört nicht in die GG.

 

Ich finde nicht, dass das hier angeschnittene Thema OT und in den GG nicht angebracht ist.

 

Zunächst zu den Chancen der Uta Ranke-Heinemann: Die waren bei ihr als Tochter eines prominenten Vaters selbstverständlich ungleich größer als bei Töchtern eines kleinen Bauern in XYZ, und zwar zunächst unabhängig von der Konfession. Lt. ihrer Biografie hat sie als einziges Mädchen ein angesehenes Jungengymnasium besucht und hinterher ohne größere Schwierigkeiten evangelische Theologie an renommierten evangelischen Fakultäten auch im Ausland studiert, ehe sie katholisch wurde und ihr Theologiestudium nun an einer katholischen Fakultät (München) beendete.

 

Dass sie an einer katholischen Fakultät im Fach Theologie promovierte, war zum damaligen Zeitpunkt zwar ziemlich "neu" aber eben immerhin schon möglich geworden, hatte aber weniger damit zu tun, dass sie eine Frau war, sondern damit, dass die Promotionsordnungen nach und nach auch (katholischen) "Laien" die Promotion ermöglichten. Dass die wenigen Frauen, die damals den Sprung ins akademisch-theologische Wasser wagten, dennoch Schwierigkeiten hatten, eine Promotionsstelle zu bekommen, sagt dann aber schon etwas über die "Zurückhaltung" der damals noch ausnahmslos männlichen Lehrstuhlinhaber aus, die sich ihre Kandidaten oder Kandidatinnen ja nach Belieben aussuchen konnten (und es heute noch können).

 

Obwohl das "Problem" des Zugangs von Laien zur Promotion an evangelischen theologischen Fakultäten nicht gegeben war, hat es bei den protestantischen Frauen, die Theologie studierten, kein bisschen besser ausgesehen wie bei den Katholiken. Marga Bührig, eine reformierte Theologin aus der Schweiz, musste, um promovieren zu können, an die philosophische Fakultät ausweichen, weil sie als Frau von den Inhabern theologischer Lehrstühle nicht als Doktorandin akzeptiert wurde.

 

Der "Trick" mit der Promotion bei den Philosophen war damals bei evangelischen wie bei katholischen Theologinnen bekannt und wurde von einigen genutzt.

 

Der nächste Schritt, die Habilitation als Voraussetzung für die Bewerbung um einen Lehrstuhl, war ungleich schwieriger, einen Lehrstuhl tatsächlich zu erhalten schon eine kleine Sensation, katholischerseits übrigens nicht nur bei Frauen, sondern ganz allgemein bei Laien (die Berufung von Dietmar Mieth als Nachfolger von Alfons Auer in Tübingen hat 1981 noch großes Aufsehen erregt und war der Presse viele Kommentare wert).

 

Wirklich OT: Vor wenigen Tagen habe ich ein Rundfunkinterview mit der derzeit einzigen Inhaberin eines ordentlichen Lehrstuhls für Frauenheilkunde ein Deutschland gehört. Ich kenne die Frau übrigens aus der Freiburger Klinik, ihr damaliger Chef betreute dort zeitweise meine Mutter.

bearbeitet von Alice
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Das mit den sozialen Unterschieden war bei den Männern doch genauso. Grüße, KAM

 

Jetzt wird's aber OT: bei den Mädchen war das viel ausgeprägter und v.a. viel länger so. Wenn aus einer gut katholischen Familie ein Sohn "Pfarrer studieren" wollte, halfen viele zusammen, dass das möglich wurde (kennst du "Der veruntreute Himmel"?), für ein Mädchen galt das Studium als entbehrlich. Aber ich will jetzt wirklich hier dieses Thema nicht weiter vertiefen, es gehört nicht in die GG.

 

Aber Du hast natürlich 100% recht Und es ist teilweise heute noch so, wird aber durch Stipendien wenigstens ein wenig abgemildert

 

Nicht ganz. Seit Kriegsende sind zumindest in Deutschland die ländlichen Regionen mit weiterführenden Bildungseinrichtungen wesentlich besser "erschlossen" worden. Parallel dazu sind, wegen Rückgangs der Internatszöglinge, mehr als die Hälfte der bischöflichen Gymnasialkonvikte in Süddeutschland geschlossen worden (die nur Jungen offenstanden). Letztere waren einst gegründet worden, um Jungen vom Lande und explizit aus einfachen Verhältnissen Zugang zu humanistischer Bildung zu eröffnen. Das war nur durch die Schaffung von Internaten in Städten mit humanistischen Gymnasien möglich, die Schulwege wären sonst einfach zu lang gewesen. Aus diesen Gymnasialkonvikten hat die Kirche nicht nur den größten Teil des Priesternachwuches rekrutiert, sondern auch Nachwuchs an später einflussreichen, akademisch gebildeten katholischen Laien gefördert. Last not least erklärt sich aus diesem System, dass so mancher akademische Theologe, der es zu hohem Ansehen brachte, aus einfachen oder sogar ärmlichen Verhältnissen stammt. Stipendien gab's wohl für alle schlauen Kerlchen, die der Dorfpfarrer und der Dorfschulmeister empfahlen, und deren Eltern die Kosten für die Unterbringung im Internat nicht oder nicht ganz aufbringen konnten. Das galt auch für die Internate, die von katholischen Orden unterhalten wurden und die mittlerweile auch mangels Schülern geschlossen wurden. Heute gibt's auch auf dem Lande nicht nur Gymnasien an zentral gelegenen Orten, und der öffentliche Personenverkehr erlaubt den jungen Leuten den Schulbesuch in etwas weiter entfernten Kreisstädten.

 

Wenn ich mal die letzten Bischöfe der Diözese Rottenburg-Stuttgart Revue passieren lasse, so stammten diese fast ausnahmslos aus "einfachen Verhältnissen". Bischof Sproll, Sohn eines Straßenarbeiters (also richtigen Hungerleiders), aus Schweinhausen; Bischof Leiprecht aus einem kleinen Dorf, das heute nach Bad Wurzach eingemeindet ist, Sohn eines kleinen Bauern (dass sein Bruder, der das kleine elterliche Anwesen übernommen hatte, in dem Dorf als Wünschelrutengänger und eine Art Wunderheiler und Kurpfuscher prominent wurde, war ihm immer ein bisschen peinlich), Bischof Moser war der Sohn eines Dorfschmieds aus einem oberschwäbischen Dorf (und begründete damit gelegentlich seine Neigung, zornig "mit dem Hammer auf den Amboss" zu schlagen), Bischof Kasper stammte aus eher bürgerlichen, aber keineswegs wohlhabenden Verhältnissen, Bischof Fürst ist Sohn eines auch nicht sehr wohlhabenden angestellten Gärtners. - Der oben erwähnte Moraltheologe Alfons Auer ist ebenfalls eines dieser "schlauen Kerlchen" aus einer kinderreichen Familie in einem 700-Seelendorf in Oberschwaben, der im 30 km entfernten bischöflichen Konvikt in Ehingen aufgenommen wurde (mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch heute nur in 3 Stunden zu erreichen, eine "Tagreis", wie man das bei uns zu nennen pflegt).

 

Meine vor wenigen Jahren verstorbene Freundin stammte als Tochter eines Nebenerwerbslandwirts und Fabrikarbeiters aus demselben Dorf wie der Moraltheologe Bernhard Häring (dessen Eltern zu den angesehenen Landwirten im Dorf zählten, mit einer großen Kinderschar jedoch auch nicht gerade auf Rosen gebettet waren). Für Bernhard Häring und einige andere Jungen aus dem Dorf, die vom Lehrer und vom Pfarrer gefördert wurden, war es beinahe selbstverständlich, dass er mit 10 Jahren in ein Internat geschickt wurde (Bernhard Häring auf ein Jungeninternat der Redemptoristen, dessen Absolventen im übrigen auch nicht alle Priester wurden).

 

Den Schulweg zum Gymnasium in die Kreisstadt musste meine Freundin während und unmittelbar nach dem Krieg zu Fuß, dem Fahrrad und das letzte Stück mit einem Bummelzug zurücklegen, so dass sie bei jeder Witterung täglich 4 Stunden unterwegs war. Heute verkehren für die Gymnasiasten regelmäßig Schulbusse, die die Schüler auf den Dörfern einsammeln und dorthin zurückbringen.

 

Insgeheim hatte meine Freundin sich ein Theologiestudium in den Kopf gesetzt, während Lehrer und Dorfpfarrer meinten, dass so ein "begabtes Mädle" unbedingt Lehrerin werden müsse. Eine andere berufliche Perspektive sah man damals für begabte Mädchen nicht. Sie war sogar so schlau, dass sie den Berufswunsch "Theologin" nie äusserte, sondern ihre Eltern und Förderer davon überzeugte, dass ihr Berufsziel nicht Lehrerin sein könne, sondern Ärztin sein müsse. So hat sie's dann 1947 nach Tübingen "geschafft", hat dort zwar tatsächlich Medizin studiert, zugleich aber auch, zusammen mit einigen anderen Frauen Theologie. Von letzteren sind dann die meisten im Schuldienst gelandet (zwei haben zuvor noch an der philosophischen Fakultät, s.o., einen Doktortitel erworben).

 

War damals den Ärztinnen die akademische Laufbahn zwar nicht grundsätzlich aber aus praktischen Gründen (sie wurden von den Professoren einfach nicht akzeptiert) wie den Theologinnen verschlossen, so scheint es heute für Frauen aussichtsreicher zu sein, eine akademische Laufbahn im Fach Theologie anzustreben.

bearbeitet von Alice
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Wenn wir schon bei der Dame sind: was sind denn ihre guten Ansätze und Leistungen, die sie früher hatte? Aus der Liste der von ihr verfaßten Bücher geht das nicht hervor. Vielleicht hat ja jemand etwas mehr von ihr an Aufsätzen und Artikeln gelesen, die aus ihrer Zeit als Professorin stammen. Oder sollte sie vielleicht - wie viele ihrer männlichen Kollegen - nach der Berufung zum ordentlichen Professor nichts außerordentliches mehr geleistet haben? Wissenschaftliche Bücher hat sie scheinbar ab 1969 keine neuen mehr herausgebracht, bis 1985 die Reihe ihrer bekannten Protestliteratur begann. Für Wolfgang: das soll keine Provokation und kein Heruntermachen sein, sondern eine Frage. Sogar eine sachliche.

 

Sie hat ein gutes Abi gemacht, studiert, promoviert und 2 Söhne großgezogen. Mit der Erlangung der ersten Dozentenstelle hat dann das Peter-Prinzip zugeschlagen. Aber das vorher ist doch was, worauf sie stolz sein kann. Wieviele Frauen ihrer Generation haben das geschafft? Grüße, KAM

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Dass Frau Ranke-Heinemann sicher Verdienste hat, will ich nicht bestreiten, dass sie aber vergleichsweise günstige Startbedingungen für Abitur und Studium hatte, auch nicht.

Die aus Vorsicht ausgesprochene Vermutung, es werde schon etwas Verdienstvolles aus ihrer Lehr- und Forschungszeit geben, gilt sicher für jeden. Gibt es aber irgend etwas, was die Erwähnung über die Streitschriften hinaus rechtfertigen würde? Oder bleibt es bei den grundsätzlich anerkennenswerten Qualitäten, die kam nannte?

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Gibt es aber irgend etwas, was die Erwähnung über die Streitschriften hinaus rechtfertigen würde? Oder bleibt es bei den grundsätzlich anerkennenswerten Qualitäten, die kam nannte?

 

Ja, nun, ich gehe davon aus, dass ihre Berufung an die pädagogische Hochschule Neuss in Nordrhein-Westfalen aufgrund einer gegenüber Mitbewerbern höheren Qualifikation erfolgt ist. Diese pädagogische Hochschule ist jedoch inzwischen vom Land Nordrhein-Westfalen aufgelöst worden, eine "Versetzung" in eine adäquate Position an eine andere nordrhein-westfälische Hochschule wie auch die Weiterbeschäftigung nach der Rücknahme des Nihil obstat durch Bischof Hengsbach stand ihr dann schon aufgrund des Beamtenrechts zu. Zu dem Zeitpunkt war sie seit zwei Jahren an der Universität Essen, und ich gehe auch hier davon aus, dass sie zwei Jahre zuvor ebenfalls aufgrund besserer Qualifikation gegenüber anderen Mitbewerbern auf den Lehrstuhl in Essen berufen worden ist. Wiki spricht von einem Lehrstuhl für "Neues Testament und alte Kirchengeschichte", was mir als eine etwas seltsame Kombination erscheint, die es heute so in Essen nicht mehr gibt.

 

Karl Rahner muss einmal große Stücke auf sie gehalten haben, sonst hätte er wohl kaum das Vorwort zu einem ihrer frühen Bücher geschrieben (das Buch über den Protestantismus, 1962).

bearbeitet von Alice
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Es ändert aber sicherlich nichts am historischen Wert dieses Buches.

 

Ich gebe Dir ausnahmsweise mal völlig recht: der historische Wert des Buches "Eunuchen für das Himmelreich" tendiert gegen null (ich habe es gelesen).

Bist Du da ncht ein wenig überheblich?

 

Josef Berens

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Es ändert aber sicherlich nichts am historischen Wert dieses Buches.

 

Ich gebe Dir ausnahmsweise mal völlig recht: der historische Wert des Buches "Eunuchen für das Himmelreich" tendiert gegen null (ich habe es gelesen).

Bist Du da ncht ein wenig überheblich?

Josef Berens

 

Nein.

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