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lateinische Messe - Zulassung


Beutelschneider

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Die Zeitung ist normalerweise gut......

 

 

 

Dann haben sie vielleicht niemanden, der sich in Kirchenfragen wirklich auskennt. <_<

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Die Zeitung ist normalerweise gut......

 

 

 

Dann haben sie vielleicht niemanden, der sich in Kirchenfragen wirklich auskennt. <_<

 

 

Keine Ahnung, aber wenn das falsch war was da stand bin ich schon ein wenig beruhigter....

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mit deiner römisch-katholischen glaubensstärke kann es allerdings nicht so weit her sein, wenn dich das gerede in eine solche aufregung versetzt.

 

 

 

Sorry aber ich musste jetzt mal die Luft rauslassen <_<

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[Für jemanden wie mich,. der unglaublich auf Sinneseindrücke wie Gerüche oder Bilder abfährt ist manche Zelebration eher eine trockene Pellkartoffel denn ein rassiger Kartoffelpuffer. Man wird zwar satt und kommt über die nächste Woche, aber ein Genuß war es nicht unbedingt.

 

Da geht es dir so wie mir. Ich empfehle deshalb immer wieder das großartige Buch von Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Er übertreibt und spitzt zu (was sein Recht ist), aber es ist ein Plädoyer dafür, daß Schönheit und Ritus zusammengehören, daß eine Messe eine sinnliche Erfahrung sein sollte, wie Alfred Biolek einmal sagte.

 

Das Moosebach Buch ist ein schauerlicher Schinken, in dem ein mittelmäßiger Schriftsteller seine subjektiven Vorstellungen von Ästhetik als allgemeingültig erklärt und sie der heiligen Handlung aufzwingen will. Und auf Grund dieser Ästhetiziererei von Moosebach u.a. soll das Rad 40 Jahre zurückgedreht werden? <_<

 

Wenn niemand einem anderen eine Handlung aufzwingen möchte/sollte, warum sollte dann die alte Messe nicht freigegeben werden?

 

Ich würde wahrscheinlich auch weiterhin meist den aktuellen Ritus besuchen, ich finde es aber ehrlich gesagt seltsam, das in Folge des II. Vatikanums, über das es manchmal heißt, es sei als pastorales Konzil gedacht und wollte somit keine Verbote ausgesprochen, ein Quasi-Verbot der tridentinischen Messe herauskommt.

 

Weiterhin finde ich auch bemkerkenswert, das gerade liberale Menschen, welche sich für eine Öffnung innerhalb der Kirche einsetzen, den tridentinischen Ritus am liebsten verboten haben wollen.

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[Für jemanden wie mich,. der unglaublich auf Sinneseindrücke wie Gerüche oder Bilder abfährt ist manche Zelebration eher eine trockene Pellkartoffel denn ein rassiger Kartoffelpuffer. Man wird zwar satt und kommt über die nächste Woche, aber ein Genuß war es nicht unbedingt.

 

Da geht es dir so wie mir. Ich empfehle deshalb immer wieder das großartige Buch von Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Er übertreibt und spitzt zu (was sein Recht ist), aber es ist ein Plädoyer dafür, daß Schönheit und Ritus zusammengehören, daß eine Messe eine sinnliche Erfahrung sein sollte, wie Alfred Biolek einmal sagte.

 

Das Moosebach Buch ist ein schauerlicher Schinken, in dem ein mittelmäßiger Schriftsteller seine subjektiven Vorstellungen von Ästhetik als allgemeingültig erklärt und sie der heiligen Handlung aufzwingen will. Und auf Grund dieser Ästhetiziererei von Moosebach u.a. soll das Rad 40 Jahre zurückgedreht werden? <_<

 

Wenn niemand einem anderen eine Handlung aufzwingen möchte/sollte, warum sollte dann die alte Messe nicht freigegeben werden?

 

Ich würde wahrscheinlich auch weiterhin meist den aktuellen Ritus besuchen, ich finde es aber ehrlich gesagt seltsam, das in Folge des II. Vatikanums, über das es manchmal heißt, es sei als pastorales Konzil gedacht und wollte somit keine Verbote ausgesprochen, ein Quasi-Verbot der tridentinischen Messe herauskommt.

 

Weiterhin finde ich auch bemkerkenswert, das gerade liberale Menschen, welche sich für eine Öffnung innerhalb der Kirche einsetzen, den tridentinischen Ritus am liebsten verboten haben wollen.

 

 

 

Ich möchte nur vorher wissen, nach welchem Ritus die Messe gefeiert wird, die ich mitfeiern möchte. (Ich muss den Frust meiner Jugend nicht zum neuem Leben erwecken).

bearbeitet von Elima
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[Für jemanden wie mich,. der unglaublich auf Sinneseindrücke wie Gerüche oder Bilder abfährt ist manche Zelebration eher eine trockene Pellkartoffel denn ein rassiger Kartoffelpuffer. Man wird zwar satt und kommt über die nächste Woche, aber ein Genuß war es nicht unbedingt.

 

Da geht es dir so wie mir. Ich empfehle deshalb immer wieder das großartige Buch von Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Er übertreibt und spitzt zu (was sein Recht ist), aber es ist ein Plädoyer dafür, daß Schönheit und Ritus zusammengehören, daß eine Messe eine sinnliche Erfahrung sein sollte, wie Alfred Biolek einmal sagte.

 

Das Moosebach Buch ist ein schauerlicher Schinken, in dem ein mittelmäßiger Schriftsteller seine subjektiven Vorstellungen von Ästhetik als allgemeingültig erklärt und sie der heiligen Handlung aufzwingen will. Und auf Grund dieser Ästhetiziererei von Moosebach u.a. soll das Rad 40 Jahre zurückgedreht werden? <_<

 

Wenn niemand einem anderen eine Handlung aufzwingen möchte/sollte, warum sollte dann die alte Messe nicht freigegeben werden?

 

Ich würde wahrscheinlich auch weiterhin meist den aktuellen Ritus besuchen, ich finde es aber ehrlich gesagt seltsam, das in Folge des II. Vatikanums, über das es manchmal heißt, es sei als pastorales Konzil gedacht und wollte somit keine Verbote ausgesprochen, ein Quasi-Verbot der tridentinischen Messe herauskommt.

 

Weiterhin finde ich auch bemkerkenswert, das gerade liberale Menschen, welche sich für eine Öffnung innerhalb der Kirche einsetzen, den tridentinischen Ritus am liebsten verboten haben wollen.

 

 

 

Ich möchte nur vorher wissen, nach welchem Ritus die Messe gefeiert wird, die ich mitfeiern möchte. (Ich muss den Frust meiner Jugend nicht zum neuen Leben erwecken).

 

Das würde ich auch erwarten, dass vorher im Pfarrblatt, etc. angekündigt wird, dass die Messe im alten Ritus gefeiert wird. Einfach so jemanden den alten Ritus vorsetzen ist nicht sonderlich prickelnd

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[Für jemanden wie mich,. der unglaublich auf Sinneseindrücke wie Gerüche oder Bilder abfährt ist manche Zelebration eher eine trockene Pellkartoffel denn ein rassiger Kartoffelpuffer. Man wird zwar satt und kommt über die nächste Woche, aber ein Genuß war es nicht unbedingt.

 

Da geht es dir so wie mir. Ich empfehle deshalb immer wieder das großartige Buch von Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Er übertreibt und spitzt zu (was sein Recht ist), aber es ist ein Plädoyer dafür, daß Schönheit und Ritus zusammengehören, daß eine Messe eine sinnliche Erfahrung sein sollte, wie Alfred Biolek einmal sagte.

 

Das Moosebach Buch ist ein schauerlicher Schinken, in dem ein mittelmäßiger Schriftsteller seine subjektiven Vorstellungen von Ästhetik als allgemeingültig erklärt und sie der heiligen Handlung aufzwingen will. Und auf Grund dieser Ästhetiziererei von Moosebach u.a. soll das Rad 40 Jahre zurückgedreht werden? :unsure:

 

Wenn niemand einem anderen eine Handlung aufzwingen möchte/sollte, warum sollte dann die alte Messe nicht freigegeben werden?

 

Ich würde wahrscheinlich auch weiterhin meist den aktuellen Ritus besuchen, ich finde es aber ehrlich gesagt seltsam, das in Folge des II. Vatikanums, über das es manchmal heißt, es sei als pastorales Konzil gedacht und wollte somit keine Verbote ausgesprochen, ein Quasi-Verbot der tridentinischen Messe herauskommt.

 

Weiterhin finde ich auch bemkerkenswert, das gerade liberale Menschen, welche sich für eine Öffnung innerhalb der Kirche einsetzen, den tridentinischen Ritus am liebsten verboten haben wollen.

 

 

 

Ich möchte nur vorher wissen, nach welchem Ritus die Messe gefeiert wird, die ich mitfeiern möchte. (Ich muss den Frust meiner Jugend nicht zum neuem Leben erwecken).

 

Das würde ich auch erwarten, dass vorher im Pfarrblatt, etc. angekündigt wird, dass die Messe im alten Ritus gefeiert wird. Einfach so jemanden den alten Ritus vorsetzen ist nicht sonderlich prickelnd

 

Ich sehe, wir sind uns einig. <_<

bearbeitet von Elima
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Ich muss Flo und seiner Zeitung ein Stück weit beipflichten.

 

Eine Freigabe des alten Ritus macht nur dann Sinn, wenn die Priester zumindest ein Stück weit verpflichtet werden, im Bedarfsfall auch beide Riten zu zelebrieren.

 

Wenn das alleine vom Gutdünken des Priesters abhinge, wäre ja nichts weiter gewonnen, ja es könnte sogar sein, dass irgendwo der zuständige Pfarrer für 5 Dörfer nur noch die alte Messe zelebriert.

 

Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher müssten schon prinzipiell alle Pfarrer birituell werden.

 

Allerdings, Flo, so tragisch wie du das siehst, sehe ich das nicht.

 

Sieh es mal so, es ist eine Messe wie jede andere auch, nur nach einer alten Ritusform zelebriert. Das ist kein Grund alt-katholisch zu werden. <_<

 

Werner

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Wenn das alleine vom Gutdünken des Priesters abhinge, wäre ja nichts weiter gewonnen, ja es könnte sogar sein, dass irgendwo der zuständige Pfarrer für 5 Dörfer nur noch die alte Messe zelebriert.

 

Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher müssten schon prinzipiell alle Pfarrer birituell werden.

 

 

Werner

 

Das Wort des Jahres 2007:

 

BIRITUELL!

 

:unsure::D:D

 

Gibt es das wirklich, oder ist das ein Wernerscher Neologismus?

 

In jedem Fall klingt es ziemlich frivol... ;)

 

Sagt Frau Müller zu Frau Meier: "Sie, Frau Meier, unser Pfarrer ist jetzt birituell!". Sagt die andere: "Also, so eine Sauerei hätte ich dem gar nicht zugetraut!"...

 

<_<

bearbeitet von RationisCausa
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Ich kenne es als "Bi-Ritualisten", allerdings im Blick auf Priester, die im lateinischen und byzantinischen Ritus zelebrieren können/dürfen.

 

M.E. kann aber innerhalb des lateinischen Ritus (und die tridentinische Messe und der NOM sind Formen des einen(!) Ritus) nicht von Biritualismus gesprochen werden.

bearbeitet von gouvernante
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Ich muss Flo und seiner Zeitung ein Stück weit beipflichten.

 

Eine Freigabe des alten Ritus macht nur dann Sinn, wenn die Priester zumindest ein Stück weit verpflichtet werden, im Bedarfsfall auch beide Riten zu zelebrieren.

 

Wenn das alleine vom Gutdünken des Priesters abhinge, wäre ja nichts weiter gewonnen, ja es könnte sogar sein, dass irgendwo der zuständige Pfarrer für 5 Dörfer nur noch die alte Messe zelebriert.

 

Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher müssten schon prinzipiell alle Pfarrer birituell werden.

 

Allerdings, Flo, so tragisch wie du das siehst, sehe ich das nicht.

 

Sieh es mal so, es ist eine Messe wie jede andere auch, nur nach einer alten Ritusform zelebriert. Das ist kein Grund alt-katholisch zu werden. <_<

 

Werner

 

 

Ja das seh ich jetzt auch ein, aber mit dem alten Ritus kann ich nichts anfangen. Ich weiß noch von Erzählungen meiner Großeltern, dass es dem Pfarrer im Prinzip egal war ob jemand in der Bank saß. Das Volk hat seinen Rosenkranz gebetet während der Messe und wenn die Schellen taten musste man aufhören mit dem Rosenkranz beten und hinknien und nach der Wandlung wenn die Schellen wieder schellten konnte man weiter beten. Das ist doch eine Lituergie für den Priester (für den ders möchte) aber nicht für das Volk. Wie viele Jahre hat man gebraucht bis man den alten Ritus "abgeschafft" hatte und jetzt will man das wieder "einführen". Gut wers braucht kann gern eine Tridentina besuchen, es gibt ja die Petrusbruderschaft, aber warum will man jetzt wieder Priester quasi zwingen eine Liturgie zu feiern mit der sie nix mehr anfangen können. das ist mir nicht verständlich....

 

Nur um ein Paar davongelaufenen Schäfchen hinterher zu springen? Und wie viele Menschen treibt man davon? Die Freikirchen freuen sich. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder nach dem Religiösen suchen, aber sie suchen bestimmt kein Tridentinum, darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht über so alte Kamellen, die man vor 40 Jahren ins Archiv gelegt hat.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Franciscus non papa

mit deiner römisch-katholischen glaubensstärke kann es allerdings nicht so weit her sein, wenn dich das gerede in eine solche aufregung versetzt.

 

 

 

Sorry aber ich musste jetzt mal die Luft rauslassen <_<

 

 

das ist gut, ich mag keine aufgeblasenen priester(amtskandidaten).

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Ich muss Flo und seiner Zeitung ein Stück weit beipflichten.

 

Eine Freigabe des alten Ritus macht nur dann Sinn, wenn die Priester zumindest ein Stück weit verpflichtet werden, im Bedarfsfall auch beide Riten zu zelebrieren.

 

Wenn das alleine vom Gutdünken des Priesters abhinge, wäre ja nichts weiter gewonnen, ja es könnte sogar sein, dass irgendwo der zuständige Pfarrer für 5 Dörfer nur noch die alte Messe zelebriert.

 

Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher müssten schon prinzipiell alle Pfarrer birituell werden.

 

Allerdings, Flo, so tragisch wie du das siehst, sehe ich das nicht.

 

Sieh es mal so, es ist eine Messe wie jede andere auch, nur nach einer alten Ritusform zelebriert. Das ist kein Grund alt-katholisch zu werden. <_<

 

Werner

 

 

Ja das seh ich jetzt auch ein, aber mit dem alten Ritus kann ich nichts anfangen. Ich weiß noch von Erzählungen meiner Großeltern, dass es dem Pfarrer im Prinzip egal war ob jemand in der Bank saß. Das Volk hat seinen Rosenkranz gebetet während der Messe und wenn die Schellen taten musste man aufhören mit dem Rosenkranz beten und hinknien und nach der Wandlung wenn die Schellen wieder schellten konnte man weiter beten. Das ist doch eine Lituergie für den Priester (für den ders möchte) aber nicht für das Volk. Wie viele Jahre hat man gebraucht bis man den alten Ritus "abgeschafft" hatte und jetzt will man das wieder "einführen". Gut wers braucht kann gern eine Tridentina besuchen, es gibt ja die Petrusbruderschaft, aber warum will man jetzt wieder Priester quasi zwingen eine Liturgie zu feiern mit der sie nix mehr anfangen können. das ist mir nicht verständlich....

 

Nur um ein Paar davongelaufenen Schäfchen hinterher zu springen? Und wie viele Menschen treibt man davon? Die Freikirchen freuen sich. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder nach dem Religiösen suchen, aber sie suchen bestimmt kein Tridentinum, darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht über so alte Kamellen, die man vor 40 Jahren ins Archiv gelegt hat.

Flo, die Rosenkranzbeterei während der Messe kam ja daher, dass die Leute mit dem was da vorging, gar nichts anzufangen wussten.

 

Diese Gefahr sehe ich heute nicht mehr, denn wer mit einer tridentinischen Messe nichts anfangen kann, der geht halt gar nicht erst hin sondern in eine Neue Messe.

 

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es Menschen gibt, denen die andere (das ist wertneutral!) Spiritualität mehr zusagt.

 

Für eine Priester ist das eine Herausforderung, zugegeben.

 

Allerdings ist es auch eine Chance, damit Menschen anzusprechen, die er sonst vielleicht nicht erreichen würde.

 

Ich finde, die alte Messe sollte nicht den Traditionalisten und Piusbrüdern überlassen werden, die sie für Zwecke missbrauchen, die mit dem Ritus nichts zu tun hat.

 

Werner

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Franciscus non papa
Ich möchte nur vorher wissen, nach welchem Ritus die Messe gefeiert wird, die ich mitfeiern möchte. (Ich muss den Frust meiner Jugend nicht zum neuem Leben erwecken).

 

 

och, also ich wäre sicher angenehm überrascht, wenn ich unvorbereitet in eine messe käme und mir dann - ohne sektiererische hintergedanken - der alte ritus begegnet. das hat dann allerdings keinerlei theologischen erwägungen zum grund, sondern einfach meine liebe zur lateinischen sprache, zum gregorianischen choral (wobei ich hörte, dass sich die fähigkeiten da meist auf die missa de angelis beschränken), die liebe zu diesem stilisierten ritus und natürlich auch so ein wenig romantik. der alte ritus, recht gefeiert ist durchaus in gewissem sinne ein gesamtkunstwerk.

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Ich muss Flo und seiner Zeitung ein Stück weit beipflichten.

 

Eine Freigabe des alten Ritus macht nur dann Sinn, wenn die Priester zumindest ein Stück weit verpflichtet werden, im Bedarfsfall auch beide Riten zu zelebrieren.

 

Wenn das alleine vom Gutdünken des Priesters abhinge, wäre ja nichts weiter gewonnen, ja es könnte sogar sein, dass irgendwo der zuständige Pfarrer für 5 Dörfer nur noch die alte Messe zelebriert.

 

Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher müssten schon prinzipiell alle Pfarrer birituell werden.

 

Allerdings, Flo, so tragisch wie du das siehst, sehe ich das nicht.

 

Sieh es mal so, es ist eine Messe wie jede andere auch, nur nach einer alten Ritusform zelebriert. Das ist kein Grund alt-katholisch zu werden. <_<

 

Werner

 

 

Ja das seh ich jetzt auch ein, aber mit dem alten Ritus kann ich nichts anfangen. Ich weiß noch von Erzählungen meiner Großeltern, dass es dem Pfarrer im Prinzip egal war ob jemand in der Bank saß. Das Volk hat seinen Rosenkranz gebetet während der Messe und wenn die Schellen taten musste man aufhören mit dem Rosenkranz beten und hinknien und nach der Wandlung wenn die Schellen wieder schellten konnte man weiter beten. Das ist doch eine Lituergie für den Priester (für den ders möchte) aber nicht für das Volk. Wie viele Jahre hat man gebraucht bis man den alten Ritus "abgeschafft" hatte und jetzt will man das wieder "einführen". Gut wers braucht kann gern eine Tridentina besuchen, es gibt ja die Petrusbruderschaft, aber warum will man jetzt wieder Priester quasi zwingen eine Liturgie zu feiern mit der sie nix mehr anfangen können. das ist mir nicht verständlich....

 

Nur um ein Paar davongelaufenen Schäfchen hinterher zu springen? Und wie viele Menschen treibt man davon? Die Freikirchen freuen sich. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder nach dem Religiösen suchen, aber sie suchen bestimmt kein Tridentinum, darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht über so alte Kamellen, die man vor 40 Jahren ins Archiv gelegt hat.

 

Nur die Ruhe. Vom alten Ritus als Ersatz für den NOM ist doch keine Rede. Momentan ist es so, daß Messen im Alten Ritus von 180 %ig vorbereiteten Katholiken, meistens bewaffnet mit dem Schott besucht werden. Da betet keiner einfach Rosenkranz. Das war früher nicht so und das war ja auch der Grund für die Reform. Nur, wie meistens bei Reformen, ist man halt da und dort über das Ziel hinausgeschossen und hat statt einer würdigen Feier des NOM sich einige Dinge geleistet, die im NOM eigentlich nicht gehen, die aber im allgemeinen Umschwungstaumel erstmal durchgingen. Das mußte ja dann eine konservative Back-to-the-roots-Bewegung auf den Plan rufen. Dazu, was wirklich angesagt ist, hat sich Papst Benedikt bereits im Buch vom Geist der Liturgie erschöpfend geäußert, das ganze wurde kürzlich von der Kurialbürokratie unnötig aufgebläht. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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Franciscus non papa

zustimmung

bearbeitet von Oestemer
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[Für jemanden wie mich,. der unglaublich auf Sinneseindrücke wie Gerüche oder Bilder abfährt ist manche Zelebration eher eine trockene Pellkartoffel denn ein rassiger Kartoffelpuffer. Man wird zwar satt und kommt über die nächste Woche, aber ein Genuß war es nicht unbedingt.

 

Da geht es dir so wie mir. Ich empfehle deshalb immer wieder das großartige Buch von Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Er übertreibt und spitzt zu (was sein Recht ist), aber es ist ein Plädoyer dafür, daß Schönheit und Ritus zusammengehören, daß eine Messe eine sinnliche Erfahrung sein sollte, wie Alfred Biolek einmal sagte.

 

Das Moosebach Buch ist ein schauerlicher Schinken, in dem ein mittelmäßiger Schriftsteller seine subjektiven Vorstellungen von Ästhetik als allgemeingültig erklärt und sie der heiligen Handlung aufzwingen will. Und auf Grund dieser Ästhetiziererei von Moosebach u.a. soll das Rad 40 Jahre zurückgedreht werden? <_<

 

Wenn niemand einem anderen eine Handlung aufzwingen möchte/sollte, warum sollte dann die alte Messe nicht freigegeben werden?

 

Ich würde wahrscheinlich auch weiterhin meist den aktuellen Ritus besuchen, ich finde es aber ehrlich gesagt seltsam, das in Folge des II. Vatikanums, über das es manchmal heißt, es sei als pastorales Konzil gedacht und wollte somit keine Verbote ausgesprochen, ein Quasi-Verbot der tridentinischen Messe herauskommt.

 

Weiterhin finde ich auch bemkerkenswert, das gerade liberale Menschen, welche sich für eine Öffnung innerhalb der Kirche einsetzen, den tridentinischen Ritus am liebsten verboten haben wollen.

 

Ich habe das schon öfter betont:

 

Ich habe nichts gegen eine Freigabe der alten Messe in dem Sinn, dass für Personengruppen die dies wünschen, die Möglichkeit eine solche Messe zu feiern erleichtert oder freigegeben wird. Ich hielte es aber für falsch und für das Pfarrleben kontraproduktiv, wenn innerhalb des regulären Pfarrbetriebes die Verpflichtung entstünde den tridentinischen Ritus anzuwenden.

 

Es geht ja vielfach nicht nur um die "schönere Mess". Man sollte nicht übersehen, dass häufig das Ablehnen des NOM mit einer Ablehnung wichtiger Lehren des Vaticanum II einhergeht.

bearbeitet von wolfgang E.
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Gut wers braucht kann gern eine Tridentina besuchen, es gibt ja die Petrusbruderschaft, aber warum will man jetzt wieder Priester quasi zwingen eine Liturgie zu feiern mit der sie nix mehr anfangen können. das ist mir nicht verständlich....

 

Nur um ein Paar davongelaufenen Schäfchen hinterher zu springen? Und wie viele Menschen treibt man davon? Die Freikirchen freuen sich. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder nach dem Religiösen suchen, aber sie suchen bestimmt kein Tridentinum, darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht über so alte Kamellen, die man vor 40 Jahren ins Archiv gelegt hat.

Du wirst, wenn Du Deine Gelübde ernst nimmst, nie Kinder haben.

 

Zur Erinnerung: ich habe DREI und die nächste alte Messe ist von mir aus mind. eine halbe bis dreiviertel Stunde Autofahrt. Da ist ohnehin jeder Messbesuch ein Akt - auch ohne Autofahrt.

 

Dazu kommt, daß wir immer noch Teil unserer Ortsgemeinde sind (bzw. sein wollen) und ich keinen Bock habe zu irgendeinem überregionalen Clübchen zu gehören.

 

Und was "die Leute" suchen glaube ich fänden sie auch in einer gut zelebrierten Messe nach alter Ordnung. Jemand der in einer Freikirche das für sich richtige findet, ist im NOM auch nicht gut aufgehoben.

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Kirchenhistoriker
Ich finde, die alte Messe sollte nicht den Traditionalisten und Piusbrüdern überlassen werden, die sie für Zwecke missbrauchen, die mit dem Ritus nichts zu tun hat.

 

Werner

 

Das ist ein wichtiger Punkt! Die alte Messe gehört nicht den Schismatikern. Sie ist Erbe der gesamten Kirche.

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Ja das seh ich jetzt auch ein, aber mit dem alten Ritus kann ich nichts anfangen.
Das deutet ein Problem an: Die Änderung der Liturgie geschah etwas radikal, ein Bruch.

 

Ich weiß noch von Erzählungen meiner Großeltern, dass es dem Pfarrer im Prinzip egal war ob jemand in der Bank saß. Das Volk hat seinen Rosenkranz gebetet während der Messe und wenn die Schellen taten musste man aufhören mit dem Rosenkranz beten und hinknien und nach der Wandlung wenn die Schellen wieder schellten konnte man weiter beten.
Das dürfte ein etwas einseitiges Bild der tridentinischen hl. Messe sein. Bewußte Christen hatten ihren "Schott" und konnten die Liturgie mitvollziehen.

 

Das ist doch eine Lituergie für den Priester (für den ders möchte) aber nicht für das Volk. Wie viele Jahre hat man gebraucht bis man den alten Ritus "abgeschafft" hatte und jetzt will man das wieder "einführen".
Eigentlich sollte Liturgie zur Ehre Gottes geschehen- wird daher auch Gottes- Dienst genannt.

 

Gut wers braucht kann gern eine Tridentina besuchen, es gibt ja die Petrusbruderschaft, aber warum will man jetzt wieder Priester quasi zwingen eine Liturgie zu feiern mit der sie nix mehr anfangen können. das ist mir nicht verständlich....
Damit auch junge Priester, die des Lateinischen weniger mächtig sind (Sprache der Kirche) mehr Verständnis für die tridentinische hl. Messe haben, wäre sicher eine entsprechende Katechese wichtig. P. Martin Cochem hat ein interessantes Buch (Messerklärung) geschrieben.
Nur um ein Paar davongelaufenen Schäfchen hinterher zu springen?
Nö- vielleicht geht es um die "Ehre Gottes" - ein Begriff, der manchen fremd geworden scheint.

 

Und wie viele Menschen treibt man davon?
Ich habe es selbst erlebt, dass Leute den "Gottesdienst" verlassen haben, weil die moderne, experimentelle Liturgie sie nervte. Wie viele nicht mehr in die Kirche kommen, weil ihnen ihnen der NOM nichts mehr gibt läßt sich schwer sagen. Eines muss man allerdings wahrnehmen - dass der Besuch der hl. Messen (NOM) nicht gerade gestiegen ist.

 

Die Freikirchen freuen sich. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder nach dem Religiösen suchen, aber sie suchen bestimmt kein Tridentinum, darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht über so alte Kamellen, die man vor 40 Jahren ins Archiv gelegt hat.
Nur keine Panikmache. Ich halte das für eine Fehleinschätzung. Nur weil auch die tridentinische Hl. Messe offiziell erlaubt wird, wird es keine Kirchenflucht geben.
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Kirchenhistoriker
Ich habe das schon öfter betont:

 

Ich habe nichts gegen eine Freigabe der alten Messe in dem Sinn, dass für Personengruppen die dies wünschen, die Möglichkeit eine solche Messe zu feiern erleichtert oder freigegeben wird. Ich hielte es aber für falsch und für das Pfarrleben kontraproduktiv, wenn innerhalb des regulären Pfarrbetriebes die Verpflichtung entstünde den tridentinischen Ritus anzuwenden.

 

Es geht ja vielfach nicht nur um die "schönere Mess". Man sollte nicht übersehen, dass häufig das Ablehnen des NOM mit einer Ablehnung wichtiger Lehren des Vaticanum II einhergeht.

 

Zu 1: Davon redest nur du, also vom "Aufzwingen". Hier reden die Befürworte allesamt davon, daß sie gerne die alte Messe besuchen würden und dies nicht können, weil mit den Indulten sehr sparsam (ein Euphemismus) umgegangen wird. Ich müßte z.B. 100 Kilometer fahren bis zur nächsten regelmäßig gelesenen alten Messe.

 

Zu 2: Bei den Pius-Brüdern, aber nicht bei den bzw. allen Befürwortern der Alten Messe. Ich möchte da dringend auf eine Unterscheidung drängen. Immerhin galt die Alte Messe noch bis 1970, als fünf Jahre nach Ende des Konzils.

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Ich habe das schon öfter betont:

 

Ich habe nichts gegen eine Freigabe der alten Messe in dem Sinn, dass für Personengruppen die dies wünschen, die Möglichkeit eine solche Messe zu feiern erleichtert oder freigegeben wird. Ich hielte es aber für falsch und für das Pfarrleben kontraproduktiv, wenn innerhalb des regulären Pfarrbetriebes die Verpflichtung entstünde den tridentinischen Ritus anzuwenden.

 

Es geht ja vielfach nicht nur um die "schönere Mess". Man sollte nicht übersehen, dass häufig das Ablehnen des NOM mit einer Ablehnung wichtiger Lehren des Vaticanum II einhergeht.

 

Zu 1: Davon redest nur du, also vom "Aufzwingen". Hier reden die Befürworte allesamt davon, daß sie gerne die alte Messe besuchen würden und dies nicht können, weil mit den Indulten sehr sparsam (ein Euphemismus) umgegangen wird. Ich müßte z.B. 100 Kilometer fahren bis zur nächsten regelmäßig gelesenen alten Messe.

 

Zu 2: Bei den Pius-Brüdern, aber nicht bei den bzw. allen Befürwortern der Alten Messe. Ich möchte da dringend auf eine Unterscheidung drängen. Immerhin galt die Alte Messe noch bis 1970, als fünf Jahre nach Ende des Konzils.

 

 

 

 

Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße? Es gibt ja jetzt schon die Möglichkeit die Alte Messe im Rahmen der katholischen Kirche zu feiern, z. B. bei der Petrusbruderschaft, aber wie du treffend sagst müsstest du 100 km fahren, und da liegt das Problem, die jenigen, die die Alte Messe feiern wollen, verlangen dann von ihrem Ortspfarrer er soll die Messe im Alten Ritus feiern und das kann nicht sein.

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße? Es gibt ja jetzt schon die Möglichkeit die Alte Messe im Rahmen der katholischen Kirche zu feiern, z. B. bei der Petrusbruderschaft, aber wie du treffend sagst müsstest du 100 km fahren, und da liegt das Problem, die jenigen, die die Alte Messe feiern wollen, verlangen nun von ihrem Ortspfarrer er soll die Messe im Alten Ritus feiern und das kann nicht sein.

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.

 

 

 

Deswegen habe ich damals (1952) auch unbedingt Latein lernen wollen und diese Neugier hat mein ganzes Leben geprägt.

 

 

 

Aber im Ernst: ich höre die Klage: da können wir nicht mitbeten, da fühlen wir uns nicht angesprochen, häufig aus Kreisen, die eben kein Latein können und keinen Schott im Schrank haben (na,bei mir steht er eigentlich auch fast nur im Schrank, der alte sah regelmäßig die Kirche von innen). Ich finde, dass man Menschen, die den Gottesdienst mitfeiern wollen, keine zusätzlichen Steine in Form einer unverständlichen Sprache in den Weg legen sollte.

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