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lateinische Messe - Zulassung


Beutelschneider

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Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße? Es gibt ja jetzt schon die Möglichkeit die Alte Messe im Rahmen der katholischen Kirche zu feiern, z. B. bei der Petrusbruderschaft, aber wie du treffend sagst müsstest du 100 km fahren, und da liegt das Problem, die jenigen, die die Alte Messe feiern wollen, verlangen nun von ihrem Ortspfarrer er soll die Messe im Alten Ritus feiern und das kann nicht sein.

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.

 

 

 

Deswegen habe ich damals (1952) auch unbedingt Latein lernen wollen und diese Neugier hat mein ganzes Leben geprägt.

 

 

 

Aber im Ernst: ich höre die Klage: da können wir nicht mitbeten, da fühlen wir uns nicht angesprochen, häufig aus Kreisen, die eben kein Latein können und keinen Schott im Schrank haben (na,bei mir steht er eigentlich auch fast nur im Schrank, der alte sah regelmäßig die Kirche von innen). Ich finde, dass man Menschen, die den Gottesdienst mitfeiern wollen, keine zusätzlichen Steine in Form einer unverständlichen Sprache in den Weg legen sollte.

 

 

Absolut zustimm!

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Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße? Es gibt ja jetzt schon die Möglichkeit die Alte Messe im Rahmen der katholischen Kirche zu feiern, z. B. bei der Petrusbruderschaft, aber wie du treffend sagst müsstest du 100 km fahren, und da liegt das Problem, die jenigen, die die Alte Messe feiern wollen, verlangen nun von ihrem Ortspfarrer er soll die Messe im Alten Ritus feiern und das kann nicht sein.
Bitte wieso DAS denn nicht??? Wenn sich in einer Gemeinde eine hinreichend große interessierte Gruppe findet (ich denke ab 30 Mann aufwärts) sollte sich Pastor damit gründlich auseinandersetzen.

 

Mit einer entsprechenden Vorbereitung (z.B. ein Minischott nur für den Tag) sollte sich das machen lassen.

 

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.
Dann hast Du, mit Verlaub, miserable Katecheten am Start.

 

Zum Glauben gehört auch, daß die Grundlagen unseres Glaubens auf Latein und Griechisch formuliert wurden. Dann muss man den Kindern das eben übersetzen, ihnen zeigen wo sie es mitlesen können (wozu steht das ganze im GL) oder entsprechende Handzettel ausgeben.

 

Als meine Mutter 1963(?) zur EK gegangen ist gab es nur den klassischen Ritus - und auch damals hat Glaubensvermittlung wunderbar funktioniert.

 

In meinem alten Pfarrverband wurde öfter die Sonntagabendmesse auf Latein zelebriert - oft genug war das dichter als in manchem Eventgodi.

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Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße? Es gibt ja jetzt schon die Möglichkeit die Alte Messe im Rahmen der katholischen Kirche zu feiern, z. B. bei der Petrusbruderschaft, aber wie du treffend sagst müsstest du 100 km fahren, und da liegt das Problem, die jenigen, die die Alte Messe feiern wollen, verlangen nun von ihrem Ortspfarrer er soll die Messe im Alten Ritus feiern und das kann nicht sein.
Bitte wieso DAS denn nicht??? Wenn sich in einer Gemeinde eine hinreichend große interessierte Gruppe findet (ich denke ab 30 Mann aufwärts) sollte sich Pastor damit gründlich auseinandersetzen.

 

Mit einer entsprechenden Vorbereitung (z.B. ein Minischott nur für den Tag) sollte sich das machen lassen.

 

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.
Dann hast Du, mit Verlaub, miserable Katecheten am Start.

 

Zum Glauben gehört auch, daß die Grundlagen unseres Glaubens auf Latein und Griechisch formuliert wurden. Dann muss man den Kindern das eben übersetzen, ihnen zeigen wo sie es mitlesen können (wozu steht das ganze im GL) oder entsprechende Handzettel ausgeben.

 

Als meine Mutter 1963(?) zur EK gegangen ist gab es nur den klassischen Ritus - und auch damals hat Glaubensvermittlung wunderbar funktioniert.

 

In meinem alten Pfarrverband wurde öfter die Sonntagabendmesse auf Latein zelebriert - oft genug war das dichter als in manchem Eventgodi.

 

 

 

30 Mann wollen nach dem Alten Ritus feiern, die restlichen nicht, was bei uns die deutliche Mehrheit wäre, na Prima...

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Zum Glauben gehört auch, daß die Grundlagen unseres Glaubens auf Latein und Griechisch formuliert wurden. Dann muss man den Kindern das eben übersetzen, ihnen zeigen wo sie es mitlesen können (wozu steht das ganze im GL) oder entsprechende Handzettel ausgeben.

 

Als meine Mutter 1963(?) zur EK gegangen ist gab es nur den klassischen Ritus - und auch damals hat Glaubensvermittlung wunderbar funktioniert.

 

In meinem alten Pfarrverband wurde öfter die Sonntagabendmesse auf Latein zelebriert - oft genug war das dichter als in manchem Eventgodi.

 

 

 

1. Mitlesen ist nicht mitfeiern (Ich habe da etliche Jahre Erfahrung: von meiner Erstkommunion 1949 oder noch etwas früher bis zu den Veränderungen ab dem Konzil, ausgenommen Jugendgemeinschaftsmessen und die haben wir geliebt trotz der unmöglichen Zeit, da deutsch)

 

2. Seit dem Beginn des Konzils gab es in vielen Pfarreien ein großes Experimentieren (das war wirklich oft liturgisches Freistilringen) und da kann man nur noch eingeschränkt davon ausgehen, dass mehr als das Hochgebet noch lateinisch gebetet wurde.

 

3. Die Glaubensvermittlung erfolgt nicht nur im Gottesdienst. Zumindest bis zum anfang der 1960er war meiner Erinnerung das religiöse Klima ganz anders als heute. Es war eine Aufbruchsstimmung um das Vat II........

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30 Mann wollen nach dem Alten Ritus feiern, die restlichen nicht, was bei uns die deutliche Mehrheit wäre, na Prima...
Bei 12 Messen im Monat sind nicht 1 oder 2 im alten Ritus drin?

 

(Und ich glaube nicht, daß der Wiederstand sooooo groß wäre - ist er bei "Familienmessen" ja auch nicht.)

 

Zumal ja noch immer nicht raus ist, in wie weit BXVI dem alten Ritus ein Update gönnt/gönnen muss. Ob also tatsächlich nur einfach das MR 1962 allgemein erlaubt wird oder ob es ein 1962er Reloaded gibt bleibt ja auch noch abzuwarten (nächster Termin für's MP: 16.04. ...)

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30 Mann wollen nach dem Alten Ritus feiern, die restlichen nicht, was bei uns die deutliche Mehrheit wäre, na Prima...
Bei 12 Messen im Monat sind nicht 1 oder 2 im alten Ritus drin?

 

(Und ich glaube nicht, daß der Wiederstand sooooo groß wäre - ist er bei "Familienmessen" ja auch nicht.)

 

Zumal ja noch immer nicht raus ist, in wie weit BXVI dem alten Ritus ein Update gönnt/gönnen muss. Ob also tatsächlich nur einfach das MR 1962 allgemein erlaubt wird oder ob es ein 1962er Reloaded gibt bleibt ja auch noch abzuwarten (nächster Termin für's MP: 16.04. ...)

 

Langsam bin ich auch auf das MP gespannt..... vielleicht schon zum Barmherzigkeitssonntag am 15.4.

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3. Die Glaubensvermittlung erfolgt nicht nur im Gottesdienst. Zumindest bis zum anfang der 1960er war meiner Erinnerung das religiöse Klima ganz anders als heute. Es war eine Aufbruchsstimmung um das Vat II........
Und heute die große Ernüchterung.

 

Bei meiner Generation ist von der Stimmung von VII jedenfalls nicht viel angekommen.

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3. Die Glaubensvermittlung erfolgt nicht nur im Gottesdienst. Zumindest bis zum anfang der 1960er war meiner Erinnerung das religiöse Klima ganz anders als heute. Es war eine Aufbruchsstimmung um das Vat II........
Und heute die große Ernüchterung.

 

Bei meiner Generation ist von der Stimmung von VII jedenfalls nicht viel angekommen.

 

 

 

Das ist richtig und es gibt sicher nicht nur innerkirchliche Gründe dafür.

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Das eine schliesst ja das andere nicht aus.

Ich singe zum Beispiel leidenschaftlich gern mit, würde aber trotzdem nocht für die Abschaffung der Kirchenchöre plädieren.

 

Wenn es in einer "Seelsorgeeinheit" ein oder zwei mal im Monat irgendwo eine lateinische Messe gibt, bedeuted das ja nicht, dass dadurch das Volk ausgegrenzt wird weil es kein Latein kann.

 

Und auch die Kommunionkinder müssen nicht unbedingt in diese Messe gehen, für andere kann es aber durchaus sehr interessant sein.

 

Werner

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3. Die Glaubensvermittlung erfolgt nicht nur im Gottesdienst. Zumindest bis zum anfang der 1960er war meiner Erinnerung das religiöse Klima ganz anders als heute. Es war eine Aufbruchsstimmung um das Vat II........
Und heute die große Ernüchterung.

 

Bei meiner Generation ist von der Stimmung von VII jedenfalls nicht viel angekommen.

Das ist richtig und es gibt sicher nicht nur innerkirchliche Gründe dafür.
Was meinst Du mit "innerkirchlichen Gründen".

 

Ich sehe ein Hauptproblem darin, daß die VII-Generation (also sprich die 10-20 Jahre nach Dir Geborenen für die VII in die frühe Teeniezeit fiel) mit dem Muff auch die Verbindlichkeit über den Haufen geworfen hat.

 

Paradoxerweise würde ich meine Erziehung während der frühen 80er noch als durchaus vorkonziliar charakterisieren - wobei ich das gar negativ sehen würde. Unsere katholische Religion war ein Teil unseres Lebens der seinen Einfluss ausübte und den man pflegte. Was meine Eltern dazu gebracht hat das nach 1987 (Gemeindewechsel) einbrechen zu lassen weiß ich nicht, aber es hat mich ziemlich Mühe gekostet danach wieder den Anschluss zu finden.

bearbeitet von Flo77
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Aber wer versteht den heute noch Latein, der Bäcker vom Dorfplatz, oder der Klempner von der Hauptstraße?
Latein ist auch heute noch die Sprache der Kirche. Da sich Latein nicht mehr verändert, ist es auch ein sinnfälliger Ausdruck / Symbol der Unveränderlichkeit Gottes, der Lehre der Kirche. Als röm. kath. Christ sollte man keine Scheu vor Latein haben. Das wörtliche Verständnis der Gebete, der Wandlungsworte bedeutet noch nicht, dass man den Sinn erfasst hat- das bedarf eines tiefen Glaubens. Das Geheimnis der hl. Messe hat man ganz sicher nicht dadurch erfasst, dass man alles in seiner Muttersprache hört. Der Aspekt des Geheimnisvollen und dass man manches mit dem Herzen aufnimmt wird durch das Latein auch gefördert. Daher sehe ich es als Vertiefung an, wenn Teile der hl. Messe (z.B. Wandlung) in lateinischer Sprache vollzogen werden.

 

Ich hab nix dagegen wenn Teile der Messe in Latein sind, ich find ein schön gesungenes Pater Noster oder auch ein Salve Regina sehr schön, aber was bringt das Hochgebet auf Latein, wenn in der ersten Bankreihe die Kommunionkinder sitzen und kein Wort verstehen. Ihnen wollen wir ja auf dem Weg zur Kommunion den Glauben nahe bringen und zeigen was da in der Messe passiert, aber mit Latein schaffen wir das nicht.
Wie gesagt bedeutet das Verstehen von Worten nicht, dass man auch den Sinn des göttlichen Geheimnisses erfaßt. Der Glaube braucht Gnade. Und eher überzeugt das Zeugnis lebendiger Christen als verständlich formulierte Worte. Daher hängt die Glaubensvermittlung an Kommunionkinder eher damit zusammen, dass überzeugte Christen/ Katecheten ihnen Zeugnis für den Glauben geben als nach aussen hin verstandene Worte.
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Latein ist auch heute noch die Sprache der Kirche. Da sich Latein nicht mehr verändert, ist es auch ein sinnfälliger Ausdruck / Symbol der Unveränderlichkeit Gottes, der Lehre der Kirche.
Letzteres stimmt so nicht.

 

Das Kirchenlatein verändert sich immer noch. Es werden immer wieder Worte hinzugefügt oder Bedeutungen verschoben. Das bleibt bei einer benutzten Sprache auch nicht aus.

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Hallo,

 

ja das wäre doch toll! Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern in der es nur lateinische Messen gab, da konnte man/frau so herrlich während der Messe vor sich hin dösen - Entschuldigung ich meinte natürlich meditieren! :k035:

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Latein ist auch heute noch die Sprache der Kirche. Da sich Latein nicht mehr verändert, ist es auch ein sinnfälliger Ausdruck / Symbol der Unveränderlichkeit Gottes, der Lehre der Kirche.
Letzteres stimmt so nicht.

 

Das Kirchenlatein verändert sich immer noch. Es werden immer wieder Worte hinzugefügt oder Bedeutungen verschoben. Das bleibt bei einer benutzten Sprache auch nicht aus.

Natürlich gibt es gewisse Erweiterungen. Aber im Prinzip ist Latein nicht jenen Veränderungen unterworfen, wie eine ständig gepflegte, sich entwickelnde Sprache.
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Hallo,

 

ja das wäre doch toll! Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern in der es nur lateinische Messen gab, da konnte man/frau so herrlich während der Messe vor sich hin dösen - Entschuldigung ich meinte natürlich meditieren!

Pardon- aber es gibt auch Leute, die ihr ganzes Leben verdösen - da braucht es kein Latein in der Kirche. Und dass Leute bei Predigen einschlafen - ist nichts Neues.Dazu folgende Anekdote:

 

 

 

Ein Kirchenschläfer war auch ein betagter Kaufmann, der es im Laufe einiger Jahre gelernt hatte, während der Predigt unbemerkt ins Land der Träume zu entschwinden. Seine neben ihm mit gefalteten Händen sitzende Frau kam erst spät dahinter, daß er sein Schlafzimmer in die Kirche verlegt hatte, als sie ihn nämlich an einem schwülen Sonntag in die Rippen stieß: " Guck mal, unser Nachbar dort- der schämt sich nicht, im Gottesdienst zu schnarchen!" Der Ehemann darauf: " Und darum weckst du mich auf?"

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bevor wieder jemand meckert ...

 

 

(ob allerdings durch die Landessprache tatsächlich ein tieferes Verständnis erreicht wurde ... nun ja)

bearbeitet von Flo77
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fides quaerens intellectum
Pardon- aber es gibt auch Leute, die ihr ganzes Leben verdösen - da braucht es kein Latein in der Kirche. Und dass Leute bei Predigen einschlafen - ist nichts Neues.
Anders lassen sich viele Predigten auch nur schwer ertragen...
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Pardon- aber es gibt auch Leute, die ihr ganzes Leben verdösen - da braucht es kein Latein in der Kirche. Und dass Leute bei Predigen einschlafen - ist nichts Neues.

Anders lassen sich viele Predigten auch nur schwer ertragen...

Wenn Prediger vom Heiligen Geist erfüllt sind, schläft man dabei sicher nicht ein- eher ärgert man sich .
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Hallo,

 

ja das wäre doch toll! Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern in der es nur lateinische Messen gab, da konnte man/frau so herrlich während der Messe vor sich hin dösen - Entschuldigung ich meinte natürlich meditieren! :k035:

 

 

Oder den Rosenkranz vor sich hinplapperten.....zu was hat man Schellen eingeführt, damit die Leute ihre jeweilige "Tätigkeit" unterbrachen und sich hinknieten. In unserer Zeitung stand es schön, dass es für den Pfarrer unerheblich ist, ob jemand hinter ihm sitzt oder nicht. Der Priester war abgegrenzt vom Volk, schon durch die Kommunionbank, und ich glaubte wir hätten diese Zeit der Kirchengeschichte überwunden, hat nicht das VII formuliert, das Kirche eine Gemeinschaft ist.

Ich frage mich eigentlich bei dieser ganzen Diskussion, warum man eigentlich über die Zulassung der Alten Messe streitet, es gibt sie ja, wer will kann auch heute schon eine Messe nach dem Alten Ritus besuchen.

 

Ich hab nix gegen Latein, und für große Gottesdienste wo viele Menschen unterschiedlicher Sprache zusammen kommen, ist es durchaus sinnvoll, aber was für einen Sinn maht es in einer kleinen Dorfkirche die Messe wieder auf Latein zu zelebrieren, ist unsere Deutsche Sprache nicht mehr würdig genug? Das wichtigste an der Eucharistie ist die Wandlung der Gaben und die wandeln sich ebenso wenn die Messe auf Deutsch, Englisch, Hindu oder chinesisch gefeiert wird.

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Hallo,

 

ja das wäre doch toll! Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern in der es nur lateinische Messen gab, da konnte man/frau so herrlich während der Messe vor sich hin dösen - Entschuldigung ich meinte natürlich meditieren! :k035:

 

 

Oder den Rosenkranz vor sich hinplapperten.....zu was hat man Schellen eingeführt, damit die Leute ihre jeweilige "Tätigkeit" unterbrachen und sich hinknieten. In unserer Zeitung stand es schön, dass es für den Pfarrer unerheblich ist, ob jemand hinter ihm sitzt oder nicht. Der Priester war abgegrenzt vom Volk, schon durch die Kommunionbank, und ich glaubte wir hätten diese Zeit der Kirchengeschichte überwunden, hat nicht das VII formuliert, das Kirche eine Gemeinschaft ist.

Ich frage mich eigentlich bei dieser ganzen Diskussion, warum man eigentlich über die Zulassung der Alten Messe streitet, es gibt sie ja, wer will kann auch heute schon eine Messe nach dem Alten Ritus besuchen.

 

Ich hab nix gegen Latein, und für große Gottesdienste wo viele Menschen unterschiedlicher Sprache zusammen kommen, ist es durchaus sinnvoll, aber was für einen Sinn maht es in einer kleinen Dorfkirche die Messe wieder auf Latein zu zelebrieren, ist unsere Deutsche Sprache nicht mehr würdig genug? Das wichtigste an der Eucharistie ist die Wandlung der Gaben und die wandeln sich ebenso wenn die Messe auf Deutsch, Englisch, Hindu oder chinesisch gefeiert wird.

 

Absolut Zustimm!! <_<

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fides quaerens intellectum

Pardon- aber es gibt auch Leute, die ihr ganzes Leben verdösen - da braucht es kein Latein in der Kirche. Und dass Leute bei Predigen einschlafen - ist nichts Neues.

Anders lassen sich viele Predigten auch nur schwer ertragen...

Wenn Prediger vom Heiligen Geist erfüllt sind, schläft man dabei sicher nicht ein- eher ärgert man sich .

Ach so. Dann darf ich also davon ausgehen, dass jedes Mal, wenn ich mich über eine todlangweilige oder miserable Predigt ärgere, in Wahrheit der Prediger vom Hlg. Geist erfüllt ist, ja?
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In unserer Zeitung stand es schön, dass es für den Pfarrer unerheblich ist, ob jemand hinter ihm sitzt oder nicht.
Ich glaube Dir hat gestern schon mal jemand geraten das Medium zu wechseln.

 

Der Priester war abgegrenzt vom Volk, schon durch die Kommunionbank, und ich glaubte wir hätten diese Zeit der Kirchengeschichte überwunden, hat nicht das VII formuliert, das Kirche eine Gemeinschaft ist.
Die Kommunionbank hatte praktische Gründe aus denen ich mir teilweise die wiederstellung dringend wünschen würde. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich frage mich eigentlich bei dieser ganzen Diskussion, warum man eigentlich über die Zulassung der Alten Messe streitet, es gibt sie ja, wer will kann auch heute schon eine Messe nach dem Alten Ritus besuchen.
Woher nimmst Du eigentlich diese Arroganz?

 

Es kann eben nicht "jeder der will" eine Messe des alten Ritus besuchen ohne damit die Einheit mit seiner Ortsgemeinde und oft genug auch mit seinem Ortsbischof aufzugeben.

 

Schon gar nicht ohne erhöhten Aufwand.

 

Rein theoretisch könnte ich nach D'dorf oder nach Köln fahren und bei den Petrusbrüdern die alte Messe hören - rein praktisch ist das mit meinem Familienleben schlichtweg nicht vereinbar.

 

In unserem Dekanat gibt es nicht eine einzige Indultmesse - und Köln und D'dorf sind ja sogar noch von ++Joachim genehmigt worden. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn der alte Ritus nicht mehr nur was für spinnerte Sektierer wäre sondern allgmeeine, legitime Form der Meßfeier.

 

Ich hab nix gegen Latein, und für große Gottesdienste wo viele Menschen unterschiedlicher Sprache zusammen kommen, ist es durchaus sinnvoll, aber was für einen Sinn maht es in einer kleinen Dorfkirche die Messe wieder auf Latein zu zelebrieren, ist unsere Deutsche Sprache nicht mehr würdig genug?
Die Verwendung der Landessprache hat auch nicht dazu beigetragen den Trend der sinkenden Besucherzahlen aufzuhalten. Geschweigedenn, daß die Landessprache zu einem tieferen Verständnis und einer weiteren Verbreitung der Geheimnisse der Messe geführt hätte (zumindest in meiner Generation). Hier hielte ich das Lateinische schon allein deshalb für sinnvoll um Neugier zu wecken, die Leute zu "zwingen" sich damit auseinanderzusetzen.

 

Und nein, das Deutsche war nie würdig genug um die erhabene Entrücktheit der Liturgie darzustellen, was schlichtweg an ihrem Klang liegt. Die Sprache ist einfach zu hart. Aber das ist ein ästhetisches Problem.

 

Wie Du selbst schreibst, ist Latein für multilinguale Messen gut geeignet - vllt. sollte man sich öfter ins Bewußtsein rufen, daß man in jeder Messe mit der ganzen Kirche feiert. Das relativiert die Gemeindebezogenheit doch ein wenig ...

bearbeitet von Flo77
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Ach so. Dann darf ich also davon ausgehen, dass jedes Mal, wenn ich mich über eine todlangweilige oder miserable Predigt ärgere, in Wahrheit der Prediger vom Hlg. Geist erfüllt ist, ja?
Eigentlich meinte ich eine andere Form von Ärger: Dass man nämlich tief betroffen ist, dass die Predigt aufrüttelt, bewegt, verändert. Dazu habe ich aus einem Buch von Anthony de Mello das Wort eines Bischofs in Erinnerung, das passt: "Wohin Jesus kam, gab es Revolution- wohin immer ich komme, bietet man mir Tee an".
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Oder den Rosenkranz vor sich hinplapperten.....zu was hat man Schellen eingeführt, damit die Leute ihre jeweilige "Tätigkeit" unterbrachen und sich hinknieten.
Anthony de Mello beschreibt einmal das heilige Leuchten in den Angesichtern jener älteren Frauen, die den "Rosenkranz vor sich hinplapperten" - und sah ein, dass es selbstherrlich und überheblich war, so über das Gebet anderer zu urteilen....
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Ich frage mich eigentlich bei dieser ganzen Diskussion, warum man eigentlich über die Zulassung der Alten Messe streitet, es gibt sie ja, wer will kann auch heute schon eine Messe nach dem Alten Ritus besuchen.
Die Einschränkungen/ Ristriktionen die mit der Feier einer tridentinischen hl. Messe bisher verbunden waren- darüber solltest du mal Zeugnisse von Leuten lesen, die einer tridentinischen hl. Messe beiwohnen wollten und dabei Hindernisse erfuhren, als hätten sie eine böse Tat vor.( Habe mal in der una voce Korrespondenz Zeugnisse gelesen, wie Kirchen absichtlich versperrt wurden, weil eine Gruppe die "alte" Messe feiern wollten usw.).
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