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Laienpredigt


Sebi

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Ich weiß nur, dass seit dem letzten deutlichen Hinweis bei uns jetzt immer der Zelebrant auch predigt (sonst hat meist einer der Patres in allen Sonntagsmessen die Predigt übernommen). Das kann ich nachvollziehen, alle anderen Möglichkeiten nicht (Weihe hin oder her). Und auch wenn der Bischof der oberste Lehrer der Diözese ist, schätze ich die Predigt des Zelebranten höher, weil sie authentischer "rüberkommt" (und um es gleich deutlich zu machen: das war schon immer so).

Was hälst du davon, dass zu speziellen Festen ( "Triduum" als Vorbereitung auf den Ordenspatron z.B.) ein spezieller Festprediger die Predigt hält?

 

 

 

Ich habe mich jetzt v.a. auf den Sonntagsgottesdienst bezogen. Triduumspredigten kenne ich nur außerhalb der Messfeier. Der Festprediger wird normalerweise ja zelebrieren oder konzelebrieren.

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Ich habe mich jetzt v.a. auf den Sonntagsgottesdienst bezogen. Triduumspredigten kenne ich nur außerhalb der Messfeier. Der Festprediger wird normalerweise ja zelebrieren oder konzelebrieren.
Bei den mir bekannten hl. Messen als Vorbereitung auf das Fest z.B. des Ordenspatron, Kirchenpatron wurde die Triduumspredigt nach dem Evangelium - also in der hl. Messe - gehalten. Der Prediger war nicht immer Hauptzelebrant - daher ist hier die Einheit: Hauptzelebrant= Prediger nicht gegeben.
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Ich habe mich jetzt v.a. auf den Sonntagsgottesdienst bezogen. Triduumspredigten kenne ich nur außerhalb der Messfeier. Der Festprediger wird normalerweise ja zelebrieren oder konzelebrieren.

Bei den mir bekannten hl. Messen als Vorbereitung auf das Fest z.B. des Ordenspatron, Kirchenpatron wurde die Triduumspredigt nach dem Evangelium - also in der hl. Messe - gehalten. Der Prediger war nicht immer Hauptzelebrant - daher ist hier die Einheit: Hauptzelebrant= Prediger nicht gegeben.

 

Zelebrant ist immerhin Zelebrant. (Und warum der Prediger bei euch nicht der Hauptzelebrant war, darfst du mich nicht fragen)

bearbeitet von Elima
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Laien können ja die Fürbitten und so halten.
das ist eine gute Idee, das mit den Fürbitten! aber das mit "und so" - weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist. Da frage ich Dich lieber mal zuvor, was Du mit "und so" meinst. Was meinst Du mit "und so"?
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(Und warum der Prediger bei euch nicht der Hauptzelebrant war, darfst du mich nicht fragen)
aber ich habe da noch eine Frage: Wenn es einen Hauptzelebranten gibt, gibt es dann auch Nebenzelebranten?
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Laien können ja die Fürbitten und so halten.
das ist eine gute Idee, das mit den Fürbitten! aber das mit "und so" - weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist. Da frage ich Dich lieber mal zuvor, was Du mit "und so" meinst. Was meinst Du mit "und so"?

 

Die Fürbitten liest, ausgenommen Einleitung und Schluss bei uns (und in eigentlich allen Kirchen, die ich besuche) imm er Lektor oder Lektorin, allerdings werden sie (von Ausnahmen abgesehen) aus einer Fürbittensammlung genommen oder vom Zelebranten formuliert.

 

Das "und so" würde mich auch interessieren.

bearbeitet von Elima
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Laien können ja die Fürbitten und so halten.
das ist eine gute Idee, das mit den Fürbitten! aber das mit "und so" - weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist. Da frage ich Dich lieber mal zuvor, was Du mit "und so" meinst. Was meinst Du mit "und so"?
"und so" meint vielleicht den Kehrvers/Antwortpsalm, das Hallelujah, Gottesdienstordnung. bearbeitet von Mariamante
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Laien können ja die Fürbitten und so halten.
das ist eine gute Idee, das mit den Fürbitten! aber das mit "und so" - weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist. Da frage ich Dich lieber mal zuvor, was Du mit "und so" meinst. Was meinst Du mit "und so"?
"und so" meint vielleicht den Kehrvers/Antwortpsalm, das Hallelujah, Gottesdienstordnung.

danke, aber es interessiert mich wenig, was sascha Deiner Meinung nach vielleicht gemeint haben könnte.
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Laien können ja die Fürbitten und so halten.
das ist eine gute Idee, das mit den Fürbitten! aber das mit "und so" - weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist. Da frage ich Dich lieber mal zuvor, was Du mit "und so" meinst. Was meinst Du mit "und so"?
"und so" meint vielleicht den Kehrvers/Antwortpsalm, das Hallelujah, Gottesdienstordnung.

 

 

 

Für den Zwischengesang ist in der Tat der Kantor zuständig (sind bei uns nur Laien). Ich kenne auch Kirchen, wo nach dem Kommunionempfang eine Art Meditationstext vorgelesen wird, auch das darf ein Laie, die Vermeldungen sowieso.

 

Es war also nicht so, dass ich keine Ideen hätte, was gemeint sein könnte, wollte aber die Frage eigentlich vom ursprünglichen Fragesteller erklärt haben.

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Welche vorkonziliare Begriffswelt! "Zelebrant" Hat es sich bei Dir noch nicht rumgesprochen, dass das ganze Volk Gottes "feiert" - einer steht der ganzen Angelegenheit vor. Also: zelebrieren tun alle, einer ist der Vorsteher.

Ist das nicht evangelisch?

 

nicht im engeren Sinne: Mit Konzil meine ich das II. Vatikanische Konzil der katholischen Kirche. Haben die Evangelischen auch Konzile?

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Welche vorkonziliare Begriffswelt! "Zelebrant" Hat es sich bei Dir noch nicht rumgesprochen, dass das ganze Volk Gottes "feiert" - einer steht der ganzen Angelegenheit vor. Also: zelebrieren tun alle, einer ist der Vorsteher.

Ist das nicht evangelisch?

 

nicht im engeren Sinne: Mit Konzil meine ich das II. Vatikanische Konzil der katholischen Kirche. Haben die Evangelischen auch Konzile?

Nicht nur nicht im engeren Sinne. Dass die ganze Gemeinde mitfeiert, ist eine zutiefst katholische Aussage. Dennoch ist der Begriff "Zelebrant" noch üblich (und gefällt mir besser als 'diensthabender Priester`oder Ähnliches.)

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(Und warum der Prediger bei euch nicht der Hauptzelebrant war, darfst du mich nicht fragen)
aber ich habe da noch eine Frage: Wenn es einen Hauptzelebranten gibt, gibt es dann auch Nebenzelebranten?

Ja, natürlich, nur nennen die sich "Konzelebranten".

Es gibt sogar eigene kleine Messbücher zur "Konzelebration"!

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(Und warum der Prediger bei euch nicht der Hauptzelebrant war, darfst du mich nicht fragen)
aber ich habe da noch eine Frage: Wenn es einen Hauptzelebranten gibt, gibt es dann auch Nebenzelebranten?

Ja, natürlich, nur nennen die sich "Konzelebranten".

Es gibt sogar eigene kleine Messbücher zur "Konzelebration"!

 

Ich habe den Begriff: Hauptzelebrant auch heute erstmals gehört, äh, gelesen. <_<

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Franciscus non papa
Laien können ja die Fürbitten und so halten.

 

 

dann wollen wir mal festhalten:

 

in einer durchschnittlichen, normalen messe ist es aufgabe des zelebrierenden priesters:

 

die messfeier zu eröffnen ("im namen des vaters....")

 

das tagesgebet zu beten

 

die fürbitten zu eröffnen und zu beschliessen.

 

und damit hat es sich für den wortgottesdienst.

 

in der regel liest er das evangelium vor, weil kein diakon anwesend ist.

 

alle anderen teile sind entweder sache der ganzen versammelten gemeinde, oder besonderer dienste: lektor, kantor, psalmist ....

 

und die aufgaben dieser liturgischen dienste sind eben diesen vorbehalten, selbst wenn der papst zelebriert.

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Weil es also beim Dienst des Priesters in der Eucharistiefeier um die Vergegenwärtigung Christi in seinem Wort wie in seinem Fleisch und Blut zugleich geht, kann der Priester letztlich nicht von der Aufgabe entbunden werden, in der Eucharistiefeier auch selbst zu predigen.

Kann mir das mal bitte jemand erklären? Das klingt für mich total gaga.
Der geweihte Priester handelt in "persona Christi" durch die Darbringung des hl. Messopfers wie auch durch die Verkündigung des Evangeliums und Predigt. So verstehe ich es.

und, wie ist das dann, wenn einer (Priester) darbringt und ein anderer (Priester) predigt? Christus in zwei Personen?
Gegenfrage: Wie ist das, wenn mehrere Hostien im Tabernakel sind- mehrere Christusse? <_<

 

 

 

...und wenn der Diakon predigt? :ph34r:

Entweder handelt der Diakon auch in persona Christi, dann müsste er auch Eucharistie feiern dürfen.

Da er das aber nicht darf, ist es offensichtlich, dass die Predigt nicht an das Handeln in persona Christi gebunden ist.

 

Werner

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fides quaerens intellectum

Weil es also beim Dienst des Priesters in der Eucharistiefeier um die Vergegenwärtigung Christi in seinem Wort wie in seinem Fleisch und Blut zugleich geht, kann der Priester letztlich nicht von der Aufgabe entbunden werden, in der Eucharistiefeier auch selbst zu predigen.

Kann mir das mal bitte jemand erklären? Das klingt für mich total gaga.
Der geweihte Priester handelt in "persona Christi" durch die Darbringung des hl. Messopfers wie auch durch die Verkündigung des Evangeliums und Predigt. So verstehe ich es.

und, wie ist das dann, wenn einer (Priester) darbringt und ein anderer (Priester) predigt? Christus in zwei Personen?
Gegenfrage: Wie ist das, wenn mehrere Hostien im Tabernakel sind- mehrere Christusse? <_<

 

 

 

...und wenn der Diakon predigt? :ph34r:

Entweder handelt der Diakon auch in persona Christi, dann müsste er auch Eucharistie feiern dürfen.

Da er das aber nicht darf, ist es offensichtlich, dass die Predigt nicht an das Handeln in persona Christi gebunden ist.

 

Werner

Wie soll denn das in Bezug auf eine Predigt zu verstehen sein, wenn ein Priester in persona Christi handelt?

Mich schauderts da eher ... (und leider werd ich hier auch wochentags oft mit Predigten behelligt, ist das bei Euch eigentlich auch so?)

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Oestemer hat es schon recht gut dargestellt.

Man unterscheidet im liturgischen, geistlichen Dienst zwischen Priester und Diakone.

Alle Priester handeln Kraft ihrer Weihe in "Persona Christi", die Diakone werden zum Dienst am Herrn geweiht, sind somit "Diener des Herrn".

In der Liturgie gibt es u.U. einen Haupt- und mehrere Konzelebranten.

Auch wenn es mehrere sind, sie alle handeln in "Persona Christi".

Das darf man sich jetzt nicht zu bildlich vorstellen, denn dann gibt der Leib und das Blut Chirsti keinen Sinn in der Bedeutung.

Grundsätzlich leitet der Hauptzelebrant die Liturgie, d.h.

"hier kommt die gute Ausführung von Oestemer hin".

Predigen sollte nach Möglichkeit auch der Hauptzelebrant. Es kann aber auch zu jeder Zeit und zu jedem Anlass ein "Gastprediger" predigen. Dieser ist grundsätzlich immer ein Priester (und handelt ebenso somit in "Persona Christi").

Der Diakon darf ebenso, Kraft seiner Weihe predigen, spricht aber als Diener des Herrn und des Nächsten. Es macht also Sinn, wenn dieser zum Beispiel an den "Sozialsonntagen" (Caritas, Adveniat, Misereor, Missio) aus seinem "Arbeitsbereich" her die Predigt hervorbringt.

Was darf der "Laie" in der Liturgie - hier Eucharistiefeier?

Er darf nach der liturgischen Begrüßung die Gemeinde in den Gottesdienst einleiten, er liest - sofern Beauftragt - die Lesungen und die Fürbitten (Einleitung und Schluss der Hauptzelebrant), Psalmen und Gebete zur BEsinnung.

 

Kurzform: Predigen tut immer der Zelebrant, der Priester Kraft seiner Weihe.

 

Diese ganze Thematik war zu meiner Studienzeit im Priesterseminar (Ständiger Diakon) ein halbes Semester lang Gesprächsthema gewesen.

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fides quaerens intellectum
Oestemer hat es schon recht gut dargestellt.

Man unterscheidet im liturgischen, geistlichen Dienst zwischen Priester und Diakone.

Alle Priester handeln Kraft ihrer Weihe in "Persona Christi", die Diakone werden zum Dienst am Herrn geweiht, sind somit "Diener des Herrn".

In der Liturgie gibt es u.U. einen Haupt- und mehrere Konzelebranten.

Auch wenn es mehrere sind, sie alle handeln in "Persona Christi".

Das darf man sich jetzt nicht zu bildlich vorstellen, denn dann gibt der Leib und das Blut Chirsti keinen Sinn in der Bedeutung.

Grundsätzlich leitet der Hauptzelebrant die Liturgie, d.h.

"hier kommt die gute Ausführung von Oestemer hin".

Predigen sollte nach Möglichkeit auch der Hauptzelebrant. Es kann aber auch zu jeder Zeit und zu jedem Anlass ein "Gastprediger" predigen. Dieser ist grundsätzlich immer ein Priester (und handelt ebenso somit in "Persona Christi").

Der Diakon darf ebenso, Kraft seiner Weihe predigen, spricht aber als Diener des Herrn und des Nächsten. Es macht also Sinn, wenn dieser zum Beispiel an den "Sozialsonntagen" (Caritas, Adveniat, Misereor, Missio) aus seinem "Arbeitsbereich" her die Predigt hervorbringt.

Was darf der "Laie" in der Liturgie - hier Eucharistiefeier?

Er darf nach der liturgischen Begrüßung die Gemeinde in den Gottesdienst einleiten, er liest - sofern Beauftragt - die Lesungen und die Fürbitten (Einleitung und Schluss der Hauptzelebrant), Psalmen und Gebete zur BEsinnung.

 

Kurzform: Predigen tut immer der Zelebrant, der Priester Kraft seiner Weihe.

 

Diese ganze Thematik war zu meiner Studienzeit im Priesterseminar (Ständiger Diakon) ein halbes Semester lang Gesprächsthema gewesen.

Danke für die Erklärung. Aber wieso sollte die Weihe irgendeinen Einfluss auf die Fähigkeit zu predigen haben?

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Man kann sich aber durchaus fragen, warum die Homilie eine Weihe erfordern soll (Ich kenne die entsprechenden Paragraphen nicht, bin mir aber nicht einmal sicher, ob der Zusammenhang überhaupt kirchenrechtlich besteht), das Vortragen von Lesung und Fürbitten oder von meditativen Texten oder auch die Kommunionspendung oder das Halten von Wortgottesdiensten dagegen nicht.

Ich kann nachvollziehen, dass für die Predigt eine theologische Ausbildung und eine Beauftragung nötig ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass in der Regel der Hauptzelebrant auch der Prediger ist, da die Predigt integraler Bestandteil der Messe ist.

Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, warum es verboten ist, dass ein/e Pastoralreferent/in predigt, dagegen erlaubt, dass ein Priester unmittelbar vor dem Evangelium den Altarraum betritt, das Evangelium hört, predigt und danach die Kirche auf dem schnellsten Weg wieder verlässt. Dies stört m.E. weit mehr die Einheit von Eucharistie und Wortgottesdienst als die Predigt eines qualifizierten Laien.

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fides quaerens intellectum
Man kann sich aber durchaus fragen, warum die Homilie eine Weihe erfordern soll (Ich kenne die entsprechenden Paragraphen nicht, bin mir aber nicht einmal sicher, ob der Zusammenhang überhaupt kirchenrechtlich besteht), das Vortragen von Lesung und Fürbitten oder von meditativen Texten oder auch die Kommunionspendung oder das Halten von Wortgottesdiensten dagegen nicht.

Ich kann nachvollziehen, dass für die Predigt eine theologische Ausbildung und eine Beauftragung nötig ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass in der Regel der Hauptzelebrant auch der Prediger ist, da die Predigt integraler Bestandteil der Messe ist.

Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, warum es verboten ist, dass ein/e Pastoralreferent/in predigt, dagegen erlaubt, dass ein Priester unmittelbar vor dem Evangelium den Altarraum betritt, das Evangelium hört, predigt und danach die Kirche auf dem schnellsten Weg wieder verlässt. Dies stört m.E. weit mehr die Einheit von Eucharistie und Wortgottesdienst als die Predigt eines qualifizierten Laien.

Volle Zustimmung.

Ich hätte gedacht, dass es wenigstens so was wie den Versuch einer sinnvollen theologischen Begründung gäbe, aber dieses "in persona Christi"-Argument ist wirklich alles andere als überzeugend.

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Man kann sich aber durchaus fragen, warum die Homilie eine Weihe erfordern soll (Ich kenne die entsprechenden Paragraphen nicht, bin mir aber nicht einmal sicher, ob der Zusammenhang überhaupt kirchenrechtlich besteht), das Vortragen von Lesung und Fürbitten oder von meditativen Texten oder auch die Kommunionspendung oder das Halten von Wortgottesdiensten dagegen nicht.

Ich kann nachvollziehen, dass für die Predigt eine theologische Ausbildung und eine Beauftragung nötig ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass in der Regel der Hauptzelebrant auch der Prediger ist, da die Predigt integraler Bestandteil der Messe ist.

Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, warum es verboten ist, dass ein/e Pastoralreferent/in predigt, dagegen erlaubt, dass ein Priester unmittelbar vor dem Evangelium den Altarraum betritt, das Evangelium hört, predigt und danach die Kirche auf dem schnellsten Weg wieder verlässt. Dies stört m.E. weit mehr die Einheit von Eucharistie und Wortgottesdienst als die Predigt eines qualifizierten Laien.

 

 

Diesen Priestern gehört kräftig was hinter den Ohren.

Leider haben wir in unserer Gemeinde auch diese

"hl.Erscheinungkomm babbelundfleuchweg" Situation.

Nur sag mal was gegen einen ehem. Militärpfarrer - Ohropax ist nicht zu verachten.

 

Der Prediger soll unbedingt mit der ganzen Gemeinde von A-Z den Gottesdienst mitfeiern.

Über die Erlaubnis von Predigten steht im CIC (Can. 767, §1) eine klare Bestimmung [weiss jetzt allerdings nicht, wie ich diesen Text hier einscannen kann].

Vielleicht hilft folgendes:

In erster Linie ist der Bischof allein für die "Schäflein" seiner Gemeinde (Bistum) verantwortlich. Er ist der Hirte und er leitet sie mit z.B. einer Predigt.

Nun, da die Schäfchen mittlerweile eine große Anzahl erreicht hat, setzt der Bischof geweihte Männer (Priester, Diakone) ein, die ihn in der Liturgie und Verkündigung "vertreten".

Alleine von diesem Bild her ist es schon verständlich, warum der Hauptzelebrant (er ist un mal Vetreter des Bischofs in der Gemeinde) predigen soll.

Wenn Wort-Gottes-Feiern gefeiert werden, dürfen Laien nach dem Evangelium nicht predigen sondern eine Ansprache halten.

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Man kann sich aber durchaus fragen, warum die Homilie eine Weihe erfordern soll (Ich kenne die entsprechenden Paragraphen nicht, bin mir aber nicht einmal sicher, ob der Zusammenhang überhaupt kirchenrechtlich besteht), das Vortragen von Lesung und Fürbitten oder von meditativen Texten oder auch die Kommunionspendung oder das Halten von Wortgottesdiensten dagegen nicht.

Ich kann nachvollziehen, dass für die Predigt eine theologische Ausbildung und eine Beauftragung nötig ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass in der Regel der Hauptzelebrant auch der Prediger ist, da die Predigt integraler Bestandteil der Messe ist.

Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, warum es verboten ist, dass ein/e Pastoralreferent/in predigt, dagegen erlaubt, dass ein Priester unmittelbar vor dem Evangelium den Altarraum betritt, das Evangelium hört, predigt und danach die Kirche auf dem schnellsten Weg wieder verlässt. Dies stört m.E. weit mehr die Einheit von Eucharistie und Wortgottesdienst als die Predigt eines qualifizierten Laien.

 

 

Diesen Priestern gehört kräftig was hinter den Ohren.

Leider haben wir in unserer Gemeinde auch diese

"hl.Erscheinungkomm babbelundfleuchweg" Situation.

Nur sag mal was gegen einen ehem. Militärpfarrer - Ohropax ist nicht zu verachten.

 

Der Prediger soll unbedingt mit der ganzen Gemeinde von A-Z den Gottesdienst mitfeiern.

Über die Erlaubnis von Predigten steht im CIC (Can. 767, §1) eine klare Bestimmung [weiss jetzt allerdings nicht, wie ich diesen Text hier einscannen kann].

Vielleicht hilft folgendes:

In erster Linie ist der Bischof allein für die "Schäflein" seiner Gemeinde (Bistum) verantwortlich. Er ist der Hirte und er leitet sie mit z.B. einer Predigt.

Nun, da die Schäfchen mittlerweile eine große Anzahl erreicht hat, setzt der Bischof geweihte Männer (Priester, Diakone) ein, die ihn in der Liturgie und Verkündigung "vertreten".

Alleine von diesem Bild her ist es schon verständlich, warum der Hauptzelebrant (er ist un mal Vetreter des Bischofs in der Gemeinde) predigen soll.

Wenn Wort-Gottes-Feiern gefeiert werden, dürfen Laien nach dem Evangelium nicht predigen sondern eine Ansprache halten.

Die Frage muß aber erlaubt sein, ob hier nicht sehr spitzfindig Begründungen für "klerikozentrostisches Machtgetue" gesucht werden.

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Der Prediger soll unbedingt mit der ganzen Gemeinde von A-Z den Gottesdienst mitfeiern.

Über die Erlaubnis von Predigten steht im CIC (Can. 767, §1) eine klare Bestimmung [weiss jetzt allerdings nicht, wie ich diesen Text hier einscannen kann].

Vielleicht hilft folgendes:

In erster Linie ist der Bischof allein für die "Schäflein" seiner Gemeinde (Bistum) verantwortlich. Er ist der Hirte und er leitet sie mit z.B. einer Predigt.

Nun, da die Schäfchen mittlerweile eine große Anzahl erreicht hat, setzt der Bischof geweihte Männer (Priester, Diakone) ein, die ihn in der Liturgie und Verkündigung "vertreten".

Alleine von diesem Bild her ist es schon verständlich, warum der Hauptzelebrant (er ist un mal Vetreter des Bischofs in der Gemeinde) predigen soll.

Wenn Wort-Gottes-Feiern gefeiert werden, dürfen Laien nach dem Evangelium nicht predigen sondern eine Ansprache halten.

Zwischen "der Hauptzelebrant soll predigen" und "ein Laie darf nicht predigen" besteht allerdings nochmal ein ganz schöner Unterschied ...

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Diesen Priestern gehört kräftig was hinter den Ohren.

Leider haben wir in unserer Gemeinde auch diese

"hl.Erscheinungkomm babbelundfleuchweg" Situation.

Es ist wohl eine Form von Arbeitsersparnis. Wir haben hier (noch) die glückliche Situation, einen Pfarrer und einen Kaplan zu haben. Meistens schreibt nur einer von beiden die Predigt. Im Sinne der vatikanischen Richtlinien (nochmal: die ich im Grundsatz durchaus verstehe) ist das aber nicht, und wenn man diese Praxis duldet, dann sehe ich auch das strikte Predigtverbot für Laien nicht ein. (Wobei in der Praxis Ausnahmen nicht gerade selten sind; ich sage jetzt nicht, welche Pfarreien ich meine)

 

In erster Linie ist der Bischof allein für die "Schäflein" seiner Gemeinde (Bistum) verantwortlich. Er ist der Hirte und er leitet sie mit z.B. einer Predigt.

Nun, da die Schäfchen mittlerweile eine große Anzahl erreicht hat, setzt der Bischof geweihte Männer (Priester, Diakone) ein, die ihn in der Liturgie und Verkündigung "vertreten".

Alleine von diesem Bild her ist es schon verständlich, warum der Hauptzelebrant (er ist un mal Vetreter des Bischofs in der Gemeinde) predigen soll.

Soweit sehe ich das vom Grundsatz her durchaus ein. Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, dass, wenn man ausdrücklich erlaubt, dass jemand anderer als der Hauptzelebrant predigen darf, das Predigtverbot für Laien strikt einfordert (Ich rede jetzt von der Theorie, nicht von der Praxis).

Wenn Wort-Gottes-Feiern gefeiert werden, dürfen Laien nach dem Evangelium nicht predigen sondern eine Ansprache halten.

Du glaubst nicht wirklich, dass dem Durchschnittskatholiken der Unterschied klar ist, ob eine Deutung des Evangeliums eine Predigt oder eine Ansprache ist.

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Diesen Priestern gehört kräftig was hinter den Ohren.

Leider haben wir in unserer Gemeinde auch diese

"hl.Erscheinungkomm babbelundfleuchweg" Situation.

Es ist wohl eine Form von Arbeitsersparnis. Wir haben hier (noch) die glückliche Situation, einen Pfarrer und einen Kaplan zu haben. Meistens schreibt nur einer von beiden die Predigt. Im Sinne der vatikanischen Richtlinien (nochmal: die ich im Grundsatz durchaus verstehe) ist das aber nicht, und wenn man diese Praxis duldet, dann sehe ich auch das strikte Predigtverbot für Laien nicht ein. (Wobei in der Praxis Ausnahmen nicht gerade selten sind; ich sage jetzt nicht, welche Pfarreien ich meine)

 

In erster Linie ist der Bischof allein für die "Schäflein" seiner Gemeinde (Bistum) verantwortlich. Er ist der Hirte und er leitet sie mit z.B. einer Predigt.

Nun, da die Schäfchen mittlerweile eine große Anzahl erreicht hat, setzt der Bischof geweihte Männer (Priester, Diakone) ein, die ihn in der Liturgie und Verkündigung "vertreten".

Alleine von diesem Bild her ist es schon verständlich, warum der Hauptzelebrant (er ist un mal Vetreter des Bischofs in der Gemeinde) predigen soll.

Soweit sehe ich das vom Grundsatz her durchaus ein. Nicht nachvollziehen kann ich dagegen, dass, wenn man ausdrücklich erlaubt, dass jemand anderer als der Hauptzelebrant predigen darf, das Predigtverbot für Laien strikt einfordert (Ich rede jetzt von der Theorie, nicht von der Praxis).

Wenn Wort-Gottes-Feiern gefeiert werden, dürfen Laien nach dem Evangelium nicht predigen sondern eine Ansprache halten.

Du glaubst nicht wirklich, dass dem Durchschnittskatholiken der Unterschied klar ist, ob eine Deutung des Evangeliums eine Predigt oder eine Ansprache ist.

 

 

Dieses "Wanderpredigersein" erlebe ich jeden Sonntag im Gottesdienst. Mit drei Geistliche - Pfarrer, Kaplan und Diakon sind wir aber auch überbesetzt.

 

Grundsätzlich gebe ich Dir in vielen Situationen Recht. "Theorie und Praxis" driften selten so auseinander wie in der RKK. Ich sage ja nichts dagegen, wenn mal der Gem.ref. Predigt, mir geht es hier nur darum, den eigentlichen "Sollzustand" aufzuzeigen.

Auch wenn es viele Freiheiten gibt, als verantwortlicher Christ sollte man aber auch immer die Regeln im Blick halten. Und diese div. Regeln machen auch Sinn, nicht nur in der Kirche sondern im ganzen Leben/Beruf.

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