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Wie ist Gott in allem?


Daniel 2

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Hallo!

 

In dem Buch von Papst Benedikt "Gott und die Welt" ist ein Zitat enthalten,

das ich nicht ganz verstehe.

Auf Seite 116 in diesem Buch stehen folgende Frage und Antwort, die ich in folgendem Zitat stark gekürzt habe:

 

Aber wo genau ist Gott?

 

... Positiv ausgedrückt: Es gibt nichts wo er nicht ist, weil er in allem ist. ...

 

Meine Fragen sind, was das dem Glauben nach bedeutet, das Gott in allem ist?

Bedeutet dass, das er selbst mit seiner ganzen Gottheit in allem ist?

Oder sieht Gott alles was in den Dingen vorgeht und weiß

alles von ihnen, ohne selbst mit seiner ganzen Gottheit in den Dingen zu sein, sondern außerhalb davon?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

bearbeitet von Daniel 2
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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.
Womit du aber eigentlich etwas anderes (und zwar das katholisch-richtige) sagst, als Ratzinger geschrieben hat.

 

"Gott ist in allem" kann durch als Pantheismus verstanden werden, der mit dem katholischen "Die ganze Schöpfung verweist auf den Schöpfer" ja nicht wirklich was zu tun hat.

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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

Womit du aber eigentlich etwas anderes (und zwar das katholisch-richtige) sagst, als Ratzinger geschrieben hat.

 

"Gott ist in allem" kann durch als Pantheismus verstanden werden, der mit dem katholischen "Die ganze Schöpfung verweist auf den Schöpfer" ja nicht wirklich was zu tun hat.

Die pantheistische Interpretation liegt wohl nicht in der Intention Ratzingers. War es nicht Paulus der schrieb, dass Gott alles in allem sei? Er geht ja soweit zu sagen: Nicht mher ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Diese innige Verbundenheit der gottliebenden Seele läßt mit Gott so tief verbunden sein dass "weder die Gewalten der Tiefe noch sonst etwas uns scheiden kann von der Liebe Gottes".
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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

Womit du aber eigentlich etwas anderes (und zwar das katholisch-richtige) sagst, als Ratzinger geschrieben hat.

 

"Gott ist in allem" kann durch als Pantheismus verstanden werden, der mit dem katholischen "Die ganze Schöpfung verweist auf den Schöpfer" ja nicht wirklich was zu tun hat.

 

 

 

Flo hat Recht: bei "Gott ist in allem" liegt die Möglichkeit das als Pantheismus zu verstehen wirklich auf der Hand (ich habe da mal eine Predigt gehört, es ist schon 20 Jahre her, da ging es in die gleiche Richtung und ich fragte mich etwas verwundert, wo ich da denn gelandet war).

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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

Womit du aber eigentlich etwas anderes (und zwar das katholisch-richtige) sagst, als Ratzinger geschrieben hat.

 

"Gott ist in allem" kann durch als Pantheismus verstanden werden, der mit dem katholischen "Die ganze Schöpfung verweist auf den Schöpfer" ja nicht wirklich was zu tun hat.

 

Meines Wissens ist Gott nach dem Glauben auch allwissend und allgegenwärtig.

Kennt Gott von daher nicht auch z.b das innere eines Baumes immer und zu jeder Zeit und ist von daher auch in diesem mit seinem Geist gegenwärtig?

 

Mit freundlichen Grüßen Daniel

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Meines Wissens ist Gott nach dem Glauben auch allwissend und allgegenwärtig.

Kennt Gott von daher nicht auch z.b das innere eines Baumes immer und zu jeder Zeit und ist von daher auch in diesem mit seinem Geist gegenwärtig?

 

Mit freundlichen Grüßen Daniel

Vielleicht ein hinkender Vergleich: Aber wenn du ein Buch schreibst, dann weisst du auch, was du geschrieben hast, bist aber nicht in diesem Werk gegenwärtig. Daher würde ich zwischen Schöpfer und Schöpfung (auch wenn sich der Geist Gottes im Wirken in der Schöpfung zeigt) unterscheiden.
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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

 

das Gott dem Glauben nach Schöpfer der Welt ist, ist mir bekannt.

Und deswegen kann man auch Gott danken für das Geschenk des Lebens.

Das Gott selbst die Welt ist, ist aber nach meiner Kenntnis, wenn ich micht nicht irre, mit dem Katholischen Glauben nicht vereinbar.

 

Mit freundlichen Grüßen Daniel

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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

 

das Gott dem Glauben nach Schöpfer der Welt ist, ist mir bekannt.

Und deswegen kann man auch Gott danken für das Geschenk des Lebens.

Das Gott selbst die Welt ist, ist aber nach meiner Kenntnis, wenn ich micht nicht irre, mit dem Katholischen Glauben nicht vereinbar.

 

Mit freundlichen Grüßen Daniel

So ist es. Der Pantheismus sieht das "Göttliche" als eine Art Kraft, die alles durchwirkt- nicht als einen persönlichen Gott, Schöpfer, Vater.
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Gott hat alles geschaffen, aber es wurde von Menschen auf zu Zwecken genutzt, die Gott nicht gefielen. Aber Gott ist immer da. Im irdischen Leben können wir das nicht alles verstehen z.B. dass Gott schon immer da ist und es kein Anfang gibt.

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Für jetzt mal eine kurze Antwort: Für den der (Gott) liebt, ist alles ein Abbild des Geliebten- und er sieht Gottes Wirken hinter allem.

 

das Gott dem Glauben nach Schöpfer der Welt ist, ist mir bekannt.

Und deswegen kann man auch Gott danken für das Geschenk des Lebens.

Das Gott selbst die Welt ist, ist aber nach meiner Kenntnis, wenn ich micht nicht irre, mit dem Katholischen Glauben nicht vereinbar.

 

Mit freundlichen Grüßen Daniel

So ist es. Der Pantheismus sieht das "Göttliche" als eine Art Kraft, die alles durchwirkt- nicht als einen persönlichen Gott, Schöpfer, Vater.

 

 

Das Gott allwissend ist und alles sieht, ist aber mit dem Katholischen glauben vereinbar?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Das Gott allwissend ist und alles sieht, ist aber mit dem Katholischen glauben vereinbar?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Ja. das sagt der kath. Glaube.
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Hallo!

 

In dem Buch von Papst Benedikt "Gott und die Welt" ist ein Zitat enthalten,

das ich nicht ganz verstehe.

Auf Seite 116 in diesem Buch stehen folgende Frage und Antwort, die ich in folgendem Zitat stark gekürzt habe:

 

Aber wo genau ist Gott?

 

... Positiv ausgedrückt: Es gibt nichts wo er nicht ist, weil er in allem ist. ...

 

Meine Fragen sind, was das dem Glauben nach bedeutet, das Gott in allem ist?

Bedeutet dass, das er selbst mit seiner ganzen Gottheit in allem ist?

Oder sieht Gott alles was in den Dingen vorgeht und weiß

alles von ihnen, ohne selbst mit seiner ganzen Gottheit in den Dingen zu sein, sondern außerhalb davon?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

ganz einfach, wenn die ganze Schöpfung nichts anderes die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes sind, dann durchdringt Gott mit seiner ewigen Liebe, mit seiiner göttlichen Weisheit, mit allmächtigen Willen, mit seinem tiefstem Ernst, mit seiner höchsten Ordnung, mit der größten Geduld und mit der größten Barmherzigkeit die ganze Schöpfung. Er durchdringt daher alles und sieht alles, denn es kann nichts ohne den Willen Gottes geschehen.

 

Gott ist aber nicht in der Schöpfung, sondern ausserhallb der Schöpfung, ausserhalb von Raum und Zeit.

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"Gott ist in allem" klingt für mich ok. Denn sonst wäre da einerseits Gott, anderseits die Welt. Und Gott + die Welt wäre eine mächtigere Menge. Aber Gott ist ja schon definitionsgemäß der Größte.

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"Gott ist in allem" klingt für mich ok. Denn sonst wäre da einerseits Gott, anderseits die Welt. Und Gott + die Welt wäre eine mächtigere Menge. Aber Gott ist ja schon definitionsgemäß der Größte.

Demnach ist Gott auch in der Hölle, denn Gott + Hölle wäre sonst eine mächtigere Menge.

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"Gott ist in allem" klingt für mich ok. Denn sonst wäre da einerseits Gott, anderseits die Welt. Und Gott + die Welt wäre eine mächtigere Menge. Aber Gott ist ja schon definitionsgemäß der Größte.

Demnach ist Gott auch in der Hölle, denn Gott + Hölle wäre sonst eine mächtigere Menge.

 

Da steigt er in Jesu Gestalt nach der Karsamstagstheologie Hans Urs von Balthasars in der Tat hin hinab. ;-)

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Hans Urs von Balthasar meint dazu, die Hölle sei "in" Gott.

*ups*, da war wer schneller <_<

bearbeitet von gouvernante
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Hans Urs von Balthasar meint dazu, die Hölle sei "in" Gott.

*ups*, da war wer schneller <_<

Ja, so herum ist es konsistent.

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Hans Urs von Balthasar meint dazu, die Hölle sei "in" Gott.

*ups*, da war wer schneller <_<

Ja, so herum ist es konsistent.

 

Ja das ist zwar konsistent, wenn die Hölle aber als Ort der frei gewählten Gottesferne betrachtet wird, was ja durchaus katholische Lehre ist, wie lässt sich diese Gottesferne dann in Gott denken?

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"Gott ist in allem" klingt für mich ok. Denn sonst wäre da einerseits Gott, anderseits die Welt. Und Gott + die Welt wäre eine mächtigere Menge. Aber Gott ist ja schon definitionsgemäß der Größte.

Demnach ist Gott auch in der Hölle, denn Gott + Hölle wäre sonst eine mächtigere Menge.

Jemand sagte mal, dass die "Gerechtigkeit Gottes" in der Hölle gegenwärtig ist. Im folgenden link wird klar, dass die Hölle die Wunsch- erfüllung des Menschen ist, der ohne Gottes Gegenwart leben will - Gott gibt dem Menschen, der das Will "recht" indem er ihm diese Möglichkeit läßt.

http://www.anskar.de/dortmund/MT-Thema%2061.pdf

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Ja das ist zwar konsistent, wenn die Hölle aber als Ort der frei gewählten Gottesferne betrachtet wird, was ja durchaus katholische Lehre ist, wie lässt sich diese Gottesferne dann in Gott denken?
Als freie Entscheidung des Menschen, die von Gott respektiert wird.
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"Gott ist in allem" klingt für mich ok. Denn sonst wäre da einerseits Gott, anderseits die Welt. Und Gott + die Welt wäre eine mächtigere Menge. Aber Gott ist ja schon definitionsgemäß der Größte.

Demnach ist Gott auch in der Hölle, denn Gott + Hölle wäre sonst eine mächtigere Menge.

Ja, Gott durchdringt mit seiner ewigen Liebe, mit seiner göttlichen Weisheit, mit allmächtigen Willen, mit seinem tiefstem Ernst, mit seiner höchsten Ordnung, mit der größten Geduld und mit der größten Barmherzigkeit auch die Hölle. Die Hölle ist aber kein Ort, sondern ein Zustand. Und nur von Gott geschaffene Wesen können in den Zustand der Himmel und der Hölle kommen. Himmel und Hölle sind daher die inneren Zustände in den geschaffenen Wesen, seiner Geschöpfe also Engel, Menschen und Teufeln. Der innere Zustand der Engel ist ein himmlischer. Der innere Zustand der Menschen kann himmlischer oder höllisch sein und der innere Zustand eines Teufels ist ein höllischer

 

Gott ist ausserhalb vom Himmel und Hölle und diese sind doch innerhalb von Gott. Weil Gott laut Moses 1.1.1 ff Himmel und Erde erschaffen hat. Himmel und Erde stellt aber das Geistige und das Materielle dar und beide sind Gottes Gedanken und Ideen.

bearbeitet von rakso
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Hans Urs von Balthasar meint dazu, die Hölle sei "in" Gott.

Ja, so herum ist es konsistent.

Ja das ist zwar konsistent, wenn die Hölle aber als Ort der frei gewählten Gottesferne betrachtet wird, was ja durchaus katholische Lehre ist, wie lässt sich diese Gottesferne dann in Gott denken?

Genau, willkommen im Widersprücheland. Omnipräsenz und Ferne schließen sich ein gnaz klein wenig gegenseitig aus.

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Die Hölle ist aber kein Ort, sondern ein Zustand.

Die interessante Fragedabei wäre, läßt sich dieser Zustand ändern? Sowohl in die eine Richtung als auch in die andere. Und wenn nein, was ja wohl Doktrin vieler Christen ist, warum eigentlich nicht?

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Long John Silver
Die Hölle ist aber kein Ort, sondern ein Zustand.

Die interessante Frage dabei wäre, läßt sich dieser Zustand ändern? Sowohl in die eine Richtung als auch in die andere. Und wenn nein, was ja wohl Doktrin vieler Christen ist, warum eigentlich nicht?

 

Ach, Gott. Wie waer's, wenn du dir einfach sagtest, das Gerede von der Hoelle ist sowieso nur Erfindung?

 

Ob es Doktrin ist, ist doch uninteressant.

 

Denk logisch: es ist egal, wie viele Leute behaupten, es gaebe eine Hoelle, wenn es sie nicht gibt, wird sie durch die Behauptungen auch nicht existent.

 

Keiner, von denen, die behaupten, es gaebe eine Hoelle, hat diese je gesehen noch irgendetwas erfahren, was auf ihre Existenz hinwiese noch jemanden getroffen, der dort war, noch von irgendjemanden Wissen erlangt, dass er dort sei. Das sind samt und sonders theologische Erfindungen.

 

Also, was soll's? Ist das nicht einfach Meta und sonst nix?

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