bea234 Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Hallo, ich möchte zur kath. Kirche konvertieren und hab' da mal 'ne Frage, bei der ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Vor Ostern geht es echt viel um das Thema Sünde, Buße, Fasten in Predigten etc., also echt hardcoremäßig für meinen Geschmack. Ich verstehe auch prinzipiell die kath. Begründung dafür, weiss aber nun überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders, bei mir tauchen da viele Fragezeichen auf. Vor allen Dingen habe ich so das Gefühl, das keiner offen darüber spricht???? Was soll damit erreicht werden?? Vielen Dank für eure Antworten bea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Hallo, ich möchte zur kath. Kirche konvertieren und hab' da mal 'ne Frage, bei der ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Vor Ostern geht es echt viel um das Thema Sünde, Buße, Fasten in Predigten etc., also echt hardcoremäßig für meinen Geschmack. Ich verstehe auch prinzipiell die kath. Begründung dafür, weiss aber nun überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders, bei mir tauchen da viele Fragezeichen auf. Vor allen Dingen habe ich so das Gefühl, das keiner offen darüber spricht???? Was soll damit erreicht werden?? Vielen Dank für eure Antworten Es spricht keiner offen drüber? Das wäre mir neu. Vorweg zwei Fragen: von welcher Gruppe kommst Du und hast Du Dein Katechumenat schon angetreten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Hallo, ich möchte zur kath. Kirche konvertieren und hab' da mal 'ne Frage, bei der ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Vor Ostern geht es echt viel um das Thema Sünde, Buße, Fasten in Predigten etc., also echt hardcoremäßig für meinen Geschmack. Ich verstehe auch prinzipiell die kath. Begründung dafür, weiss aber nun überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders, bei mir tauchen da viele Fragezeichen auf. Vor allen Dingen habe ich so das Gefühl, das keiner offen darüber spricht???? Was soll damit erreicht werden?? Vielen Dank für eure Antworten bea Zuerst mal herzlich willkommen, bea. Wenn in der Fastenzeit mehr als sonst über die Sünde gepredigt wird soll m.E. erreicht werden, dass man durch ein intensiveres Sünden- bewußtsein die Sünde meidet. Man meidet eigentlich nur etwas, das man als schlecht erkennt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Hallo, ich möchte zur kath. Kirche konvertieren und hab' da mal 'ne Frage, bei der ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Vor Ostern geht es echt viel um das Thema Sünde, Buße, Fasten in Predigten etc., also echt hardcoremäßig für meinen Geschmack. Ich verstehe auch prinzipiell die kath. Begründung dafür, weiss aber nun überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders, bei mir tauchen da viele Fragezeichen auf. Vor allen Dingen habe ich so das Gefühl, das keiner offen darüber spricht???? Was soll damit erreicht werden?? Vielen Dank für eure Antworten bea Liebe Bea, lass dich davon nicht abschrecken. Vielleicht kommt es einem nur so hardcore vor aufgrund des antiquierten Klangs "Buße". Sünde und Buße haben ja auch immer etwas mit Versöhnung zu tun. Indem man sich darüber klar wird, dass man oft schuldig wird (z.B. durch Lieblosigkeit gegenüber seinen Mitmenschen, aus Bequemlichkeit, aus übertriebenem Ehrgeiz o.ä.), erfährt man Christus immer wieder als den, der einem die Hand reicht zur Versöhnung. Man erfährt in der Besinnung auf die eigenen Fehler die stetige Bereitschaft Christi, einen trotz Schuldhaftigkeit zu lieben und anzunehmen. Für mich hat das Bußsakrament auch die zentrale Botschaft der Gnade: Man bekommt die Liebe Gottes immer wieder geschenkt, und sie ist nie verdient, nie erarbeitet. Man kann auch durch vorbildliches Verhalten keinen Anspruch auf Gottes Liebe und Zuwendung erheben. Er schenkt sie uns, immer wieder. Und gerade, wenn man manche Dinge als schuldhaft erkennt und empfindet, ist es das Einzigartige, dass Christus mit geöffneten Armen auf uns zukommt. Grüße, Ada Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Liebe Bea, lass dich davon nicht abschrecken. Vielleicht kommt es einem nur so hardcore vor aufgrund des antiquierten Klangs "Buße". Sünde und Buße haben ja auch immer etwas mit Versöhnung zu tun. Indem man sich darüber klar wird, dass man oft schuldig wird (z.B. durch Lieblosigkeit gegenüber seinen Mitmenschen, aus Bequemlichkeit, aus übertriebenem Ehrgeiz o.ä.), erfährt man Christus immer wieder als den, der einem die Hand reicht zur Versöhnung. Man erfährt in der Besinnung auf die eigenen Fehler die stetige Bereitschaft Christi, einen trotz Schuldhaftigkeit zu lieben und anzunehmen. Für mich hat das Bußsakrament auch die zentrale Botschaft der Gnade: Man bekommt die Liebe Gottes immer wieder geschenkt, und sie ist nie verdient, nie erarbeitet. Man kann auch durch vorbildliches Verhalten keinen Anspruch auf Gottes Liebe und Zuwendung erheben. Er schenkt sie uns, immer wieder. Und gerade, wenn man manche Dinge als schuldhaft erkennt und empfindet, ist es das Einzigartige, dass Christus mit geöffneten Armen auf uns zukommt. Grüße, Ada Schön geschrieben. Danke und Vergelts Gott. Der Zöllner, der im Tempel hinten stand und sagte: "Herr, sei mir Sünder gnädig" erlangte Vergebung. Indem wir unsere Sünden erkennen und umkehren wollen, öffnen wir die Tore der Barmherzigkeit Gottes. Um das Annehmen dieser Barmherzigkeit Gottes geht es in besonderer Weise. Wer glaubt, dieser Barmherzigkeit nicht zu bedürfen, weil er kein Sünder sei - alles nicht so schlimm sei, alles natürlich sei - alles menschlich sei - der wird sich für die verzeihende Liebe Gottes auch nicht öffnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. März 2007 Melden Share Geschrieben 30. März 2007 Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders echt? das war mir bisher gar nicht so bewußt. Hast Du eine Idee, was da "anders" sein könnte, in der Auffassung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bea234 Geschrieben 31. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 31. März 2007 Hallo, danke für die Antworten. Ich komme aus der ev. Landeskirche und na ja, muss sagen, dass ich mir manche Zusammenhänge so nicht habe vorstellen können. Unser Konfirmandenunterricht war leider nicht so super. Die Vorbereitung habe ich schon angefangen, getauft bin ich schon. @ Petrus: Ich würde sagen, nicht so was Persönliches. Lg bea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 4. April 2007 Melden Share Geschrieben 4. April 2007 Hallo, ich möchte zur kath. Kirche konvertieren und hab' da mal 'ne Frage, bei der ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Vor Ostern geht es echt viel um das Thema Sünde, Buße, Fasten in Predigten etc., also echt hardcoremäßig für meinen Geschmack. Ich verstehe auch prinzipiell die kath. Begründung dafür, weiss aber nun überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders, bei mir tauchen da viele Fragezeichen auf. Vor allen Dingen habe ich so das Gefühl, das keiner offen darüber spricht???? Was soll damit erreicht werden?? Vielen Dank für eure Antworten bea Liebe Bea, lass dich davon nicht abschrecken. Vielleicht kommt es einem nur so hardcore vor aufgrund des antiquierten Klangs "Buße". Sünde und Buße haben ja auch immer etwas mit Versöhnung zu tun. Indem man sich darüber klar wird, dass man oft schuldig wird (z.B. durch Lieblosigkeit gegenüber seinen Mitmenschen, aus Bequemlichkeit, aus übertriebenem Ehrgeiz o.ä.), erfährt man Christus immer wieder als den, der einem die Hand reicht zur Versöhnung. Man erfährt in der Besinnung auf die eigenen Fehler die stetige Bereitschaft Christi, einen trotz Schuldhaftigkeit zu lieben und anzunehmen. Für mich hat das Bußsakrament auch die zentrale Botschaft der Gnade: Man bekommt die Liebe Gottes immer wieder geschenkt, und sie ist nie verdient, nie erarbeitet. Man kann auch durch vorbildliches Verhalten keinen Anspruch auf Gottes Liebe und Zuwendung erheben. Er schenkt sie uns, immer wieder. Und gerade, wenn man manche Dinge als schuldhaft erkennt und empfindet, ist es das Einzigartige, dass Christus mit geöffneten Armen auf uns zukommt. Grüße, Ada Toller Beitrag, wäre eine Perle wert, wenn ich wüsste wie es geht. Nur der Mensch, der mit sich, mit Gott und dem Nächsten versöhnt ist, kann ein leuchtendes Beispiel christlichen Lebens geben. Unversöhnte Menschen haben sehr oft etwas hartherziges in sich, etwas verstocktes, etwas freudloses, etwas gequältes. Das Sakrament der Versöhnung soll dazu beitragen, dass wir mit uns und unserem Leben immer mehr ins Reine kommen, weil Gott zu uns immer wieder sagt ich Liebe dich. Petrus wurde von Jesus nach seinem Verrat angeblick. Eine der schönsten Versöhnungsgeschichten in der Bibel für mich. Gott wendet den Blick trotz meiner Schuld nicht von mir ab, und verzeiht mir, dieses rührt auch mich zu trännen. Der Fels beim ersten Kohlenfeuer geschmolzen wie Butter. so sind wir Menschen, versprechen sehr oft sehr viel und halten viel weniger. Gott liebt uns trotzdem und wendet den Blick nicht von uns ab, dies erfahren wir Katholiken im Sakrament der Versöhnung. Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 4. April 2007 Melden Share Geschrieben 4. April 2007 Läwen Jott sind das denn alles nur Folklore Christen hier, die hocherhobenen Hauptes, ein Lächeln auf den Lippen und leise fromme Lieder singend in den Beichtstuhl gehen und vor Freude tanzend wieder rauskommen?? Nun denn, bei mir ist das anders.! Ich muss mir oft eine Schubs geben, um in die Box zu schleichen und dann meine Sünden zu stammeln; in der Hoffnung, dass der Beichtvater nicht unbequeme Fragen stellt. Erst hinterher - nach der Beichte - hab ich das Gefühl von Freiheit und Erlösung. Aber vorher Muffensausen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 10. April 2007 Melden Share Geschrieben 10. April 2007 @ Petrus: Ich würde sagen, nicht so was Persönliches. Lg bea Was meinst Du mit "Persönliches"? Daß jeder Einzelne sündigt und nicht nur ungefähr beschreibbare Gruppen oder - besser und von gewissen Kreisen als Ersatz für persönliche Sünden sehr geschätzt - "historische und gesellschaftliche Strukturen"? Oder meinst Du eher den Inhalt des Sündenbegriffs, also Vorfälle des Privatlebens, Intimes? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 11. April 2007 Melden Share Geschrieben 11. April 2007 Die Auffassung von Sünde ist in der ev. Kirche nun wirklich anders Ach Ja? Vielleicht verwechselt euer Pfarrer Christentum mit Humanismus. Ruf mal beim Landeskirchenamt an, die sollen jemand zur Visitation vorbeischicken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bea234 Geschrieben 19. April 2007 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2007 Hallo, noch mal vielen Dank für die Antworten. @ Lutheraner: ist leider schon länger her. @ soames: ich würde sagen, das es abstrakt verstanden wird. Lg bea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BruderLeichtfuß Geschrieben 19. April 2007 Melden Share Geschrieben 19. April 2007 "Gesteh deine Fehler dir ein, nur so kann der Himmel verzeihn" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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