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Theologinnen im 20.(und 21.) Jahrhundert


Alice

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Ich denke keine von uns wird sich an Karl Rahner messen können und wenn er ein Vorwort zu einem Buch von Uta Ranke Heinemann schreibt dürfte das schon etwas über die Qualität dieser Frau aussagen.

 

Oh, da gab's noch eine andere, für die hat er kein Vorwort geschrieben, sondern sie als wissenschaftliche Assistentin eingestellt.

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Ich denke keine von uns wird sich an Karl Rahner messen können und wenn er ein Vorwort zu einem Buch von Uta Ranke Heinemann schreibt dürfte das schon etwas über die Qualität dieser Frau aussagen.

 

Oh, da gab's noch eine andere, für die hat er kein Vorwort geschrieben, sondern sie als wissenschaftliche Assistentin eingestellt.

 

Ich habe Frau Prof. Pissarek-Hudelist einmal bei einer Fortbildungstagung erlebt und war ganz begeistert von ihrer Persönlichkeit und von dem, was sie uns inhaltlich nahebringen wollte (Thema war: Männer und Frauen in der Kirche).

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Ich habe Frau Prof. Pissarek-Hudelist einmal bei einer Fortbildungstagung erlebt und war ganz begeistert von ihrer Persönlichkeit und von dem, was sie uns inhaltlich nahebringen wollte (Thema war: Männer und Frauen in der Kirche).

 

 

Für die Studienjahre 1989/90 und dann noch einmal für 1992/93 wurde sie zur Dekanin für die Theologische Fakultät gewählt. Das war eine Weltsensation, erstmalig und bisher (1997) einmalig. (Quelle: s.o.)
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Ich habe Frau Prof. Pissarek-Hudelist einmal bei einer Fortbildungstagung erlebt und war ganz begeistert von ihrer Persönlichkeit und von dem, was sie uns inhaltlich nahebringen wollte (Thema war: Männer und Frauen in der Kirche).

 

 

Für die Studienjahre 1989/90 und dann noch einmal für 1992/93 wurde sie zur Dekanin für die Theologische Fakultät gewählt. Das war eine Weltsensation, erstmalig und bisher (1997) einmalig. (Quelle: s.o.)

 

 

 

Diese Tagung muss meiner Erinnerung nach im Juli 1989 gewesen sein. Weitere Referenten waren Frau Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz und Weihbischof Gutting.

bearbeitet von Elima
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Also, ich fang mal mit einem nicht-theologischen akademischen Hinweis an: Die erste Frau in Deutschland, die nach Absolvierung der deutschen akademischen Ochsentour (Studium, Promotion, Habilitation 1920) auf einen ordentlichen Lehrstuhl (1923) berufen wurde, war eine Chemikerin. Als sei 1928 heiratete, änderte das Land Württemberg das Beamtenrecht, weil es die inzwischen international hoch anerkannte Frau als Aushängeschild nicht verlieren wollte. Bis dahin konnten verheiratete Frauen in Württemberg nicht Beamtin werden bzw. gingen, sofern sie schon verbeamtet waren, bei einer Heirat ihres Beamtenstatus (und ihrer Arbeit) verlustig. Die "Lex Wrangell" war insofern bahnbrechend, weil das Beamtenrecht und dessen Änderung auch weniger qualifizierte und akademisch nicht gebildete Frauen betraf (einfache Schalterbeamtinnen bei der Post waren nämlich auch Beamtinnen und auf den geringen Verdienst aus dieser Tätigkeit häufig dringend angewiesen, um ihre Familien miternähren zu können, sie wurden nach 1928 ebenfalls nicht mehr automatisch entlassen, wenn sie heirateten).

 

10 Jahre nach der Berufung von M. v. Wrangell sah es für die akademische Karriere von Frauen im nun beginnenden tausendjährigen Reich mehr als duster aus: Frauen gehörten wieder an den Kochtopf und hatten dem Führer möglichst viele arische Kinder zu gebären.

 

Von daher finde ich theologische (im Vergleich zu nicht-theologischen) Fakultäten gar nicht so sehr im Verzug, wenn sie Frauen nach 1945 zunächst den Zugang zum Theologiestudium und nach 1950 nach und nach den Zugang zu Promotion und schließlich Habilitation eröffneten.

 

Die evangelisch-theologischen Fakultäten sind den katholischen damit im übrigen nicht sehr weit vorausgeprescht. Vielleicht kommen wir noch drauf, wenn wir die Lebenswege evangelischer Theologinnen erörtern.

bearbeitet von Alice
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Spontan fällt mir jetzt die bescheidene und fleissige Dr. h. c. Gabriele Miller ein, deren Lebensweg nach dem Krieg beinahe typisch für begabte, wissensdurstige und ehrgeizige junge Frauen aus einfachen Verhältnissen und vom Lande war. Seit 1949 studierte sie in Tübingen Theologie.

 

http://www.drs.de/index.php?id=105&tx_...Hash=6bed87f047

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Ich habe Frau Prof. Pissarek-Hudelist einmal bei einer Fortbildungstagung erlebt und war ganz begeistert von ihrer Persönlichkeit und von dem, was sie uns inhaltlich nahebringen wollte (Thema war: Männer und Frauen in der Kirche).

 

 

Für die Studienjahre 1989/90 und dann noch einmal für 1992/93 wurde sie zur Dekanin für die Theologische Fakultät gewählt. Das war eine Weltsensation, erstmalig und bisher (1997) einmalig. (Quelle: s.o.)

 

Die Linzer Theologische Privatuniversität hatte in den Jahren 2002 bis 2007 eine Rektorin nämlich Univ.-Prof.in Dr.in Ilse Kögler, Professorin für Katechetik/Religionspädagogik und Schulpädagogik an dieser Uni seit Oktober 1997. Näheres findet man hier

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Für Elima: Es ist zwar schon sieben Jahre alt, aber ...

 

Ein biografisches Interview mit Elisabeth Schüssler-Fiorenza

 

(und jetzt wissen wir auch wie auch wie sich Elisabeth Schüssler und Francis Fiorenca gefunden haben: als Doktoranden in Münster)

 

(Sag's bitte nicht weiter, aber der tät mir auch gefallen.) <_<

bearbeitet von Alice
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Für Elima: Es ist zwar schon sieben Jahre alt, aber ...

 

Ein biografisches Interview mit Elisabeth Schüssler-Fiorenza

 

Danke, ich kenne den Text schon, aber er ist sicher auch für andere lesenswert. Da war niemand, der irgendwie geholfen hat, man hat ihr keine Steine aus dem Weg geräumt, im Gegenteil.

 

Wir waren ja einige Jahre Studienkolleginnen in Würzburg und da die Frauen damals rar waren in der theologischen Fakultät, hatten wir auch soziale Kontakte. Kaffee-oder Teetrinken endete immer mit sehr heftigen Debatten. Mir waren damals viele ihrer Ansichten zu radikal (den Begriff feministische Theologie kannten wir noch nicht, jedenfalls soweit ich mich erinnern kann) und viele sind es heute sicher auch. Aber ich habe immer gestaunt, wie zielstrebig sie sich in Neuland wagte (während ich ja den eher konservativen, damals aber auch noch etwas exotischen Weg zum Lehramt an Gymnasien anstrebte).

 

Ich habe mir schon lange vorgenommen, einmal eines ihrer Bücher zu lesen. Und ich denke, das werde ich mal anpacken. (Aufsätze von Elisabeth, die ich im Concilium vor vielen Jahren gelesen habe, hatten mich eher abgeschreckt, zwischen erzkonservativ und ihrem Feminismus gibt es doch einige Zwischenstufen <_< ).

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Ich habe mir schon lange vorgenommen, einmal eines ihrer Bücher zu lesen. Und ich denke, das werde ich mal anpacken.

 

Versuch's mal mit "In Memory of Her", deutsch: "zu ihrem Gedächtnis". Ist zwar eine Reihe von Jahren her, dass ich es gelesen habe, aber ich erinnere mich noch, dass ich es gar nicht so radikal gefunden habe (eine Radikalfeministin ist sie sicher nicht, und man merkt eindeutig, dass sie gelernte Neutestamentlerin ist). Ich fand's ganz im Gegenteil hoch interessant, dass sie hinter über das damals übliche feministisch-beleidigte Gejammer hinausging und die angeblich so "frauenfeindlichen" Stellen in der Bibel darauf abgeklopft hat, was denn tatsächlich dahinterstecken könnte. Ein ähnliches Herangehen an das NT habe ich auch bei jüdischen Historikern schon beobachtet.

bearbeitet von Alice
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