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Aus dem "Evangelium" nach Mel Gibson......


Touch-me-Flo

Findet ihr es gut die Erstausstrahlung an einem Karfreitag vorzunehmen?  

42 Stimmen

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Naja, wer arbeitet schon für Gottes Lohn?

Sich an der Leidensgeschichte Jesu auf seinem Kreuzweg zu bereichern sollte sich für dessen Anhänger aber wirklich verbieten. Ich halte den Gibson ja ohnehin für einen Durchgeknallten. Aber möglicherweise hat er mit dem Ertrag aus diesem Film ja wirklich was Sinnvolles getan.

 

Gibson ist zwar durchgeknallt, aber Filme wie Lethal Weapon I-III und Braveheart sind einfach gut.

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Naja, wer arbeitet schon für Gottes Lohn?

Sich an der Leidensgeschichte Jesu auf seinem Kreuzweg zu bereichern sollte sich für dessen Anhänger aber wirklich verbieten. Ich halte den Gibson ja ohnehin für einen Durchgeknallten. Aber möglicherweise hat er mit dem Ertrag aus diesem Film ja wirklich was Sinnvolles getan.

Dies hätte man in diversen Foren sicher breitgetreten. Da las man aber nichts derartiges.

bearbeitet von wolfgang E.
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Dies hätte man in diversen Foren sicher breitgetreten. Da las man aber nichts derartiges.

 

Er soll eine Kirche für seine Sedisvakantistengruppe finanziert haben (ob vor oder nach dem Film weiss ich aber nicht).

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Der Film gefällt mir nicht. Ich halte ihn sowohl filmisch für schlecht, als auch für theologischen Unfug - besonders, wenn man Gibsons damalige vollmundige Ankündigungen (Selbstansprüche an die Historientreue ... "Die Evangelien" als Drehbuch und all so ein Unsinn) vor Augen hat.

Aber wieso sollte man ihn nicht (zu gegebener später Uhrzeit) ausstrahlen? "Luther" wurde doch auch ausgestrahlt und ist keineswegs besser.

 

Der Hautfetzenschlachten bei der Geißelung wegen sollte man allerdings die Uhrzeit so gestalten, dass Kinder wirklich nicht mehr zuschauen.

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Hallo zusammen!

 

Erstmal find ich die fragestellung nicht "saudumm"! Denn: Wer lesen kann ist klar im Vorteil... und zweitens find ich deine Ausdrucksweise echt mies! Hat dir hier irgendwer was getan?!

 

 

Zum eigentlichen Thema.

Ich finde diesen Film sehr gut!

Es ist nicht irgendein Splatterfilm, sondern er zeigt auf erschreckender Weise, wie es Jesus ergangen ist und was er für uns erlitten hat. Und die Realität war bestimmt noch grausamer... als ich den Film zum ersten mal sah, habe ich bitterlich geweint, so ergriffen hat er mich...

Nunja, ich hoffe, dass ihr mich nun nicht für meine Meinung steinigt :-)

Es ist schon länger her, dass ich den Film gesehen habe. Aber ich kann mich mit deiner positiven Stellungnahme identifizieren. Der Film passt zum Karfreitag. Dass Jesus mehr für uns gelitten hat, als in einem Film in Szene gesetzt werden kann - damit hast du recht. Vor allem finde ich schön dass du schreibst, dass der Film dich ergriffen hat. Die negativen Kritiken sind m.E. ein Versuch sich dagegen zu wehren sich ergreifen zu lassenund zu erkennen, dass Jesus Christus für jeden von uns persönlich gelitten hat - und zwar nicht nur ein wenig, nur so am Rande- sondern in einer Intensität, die uns durch den Film bewußt gemacht werden könnte- wenn wir uns gegen eine solche ergreifende Boschaft nicht durch Abwehr absichern.

bearbeitet von Mariamante
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Naja, wer arbeitet schon für Gottes Lohn?

Sich an der Leidensgeschichte Jesu auf seinem Kreuzweg zu bereichern sollte sich für dessen Anhänger aber wirklich verbieten. Ich halte den Gibson ja ohnehin für einen Durchgeknallten. Aber möglicherweise hat er mit dem Ertrag aus diesem Film ja wirklich was Sinnvolles getan.

Dies hätte man in diversen Foren sicher breitgetreten. Da las man aber nichts derartiges.

reden wir hier über den Film an sich, oder über die Schauspieler?

Ich geh doch auch zur Arbeit um am Monatsende Geld auf meinem Konto zu haben... also, dass Mel dafür Geld bekommen hat find ich nicht gerade abwertend. Außerdem hatte ich aus meinem Freundeskreis von Menschen, die nicht wirklich im Glauben leben, possitive Resonanzen bekommen...

Ich vestehe wirklich eure Aufregung nicht.

Ist es tatsächlich eine Art Abwehrhaltung von euch?

 

Um Mariamante zu zitieren:

"dass Jesus Christus für jeden von uns persönlich gelitten hat - und zwar nicht nur ein wenig, nur so am Rande- sondern in einer Intensität, die uns durch den Film bewußt gemacht werden könnte- "

Was sieht man denn sonst bei den Monumantarfilmen von dem wahrhaften Leiden Jesus für UNS? Gar nichts... er wird halt gefangen genommen und dann gekreuzigt. Aber wie sehr Jesus wirklich gelitten hat- diese körperlichen und vor allem seelische Schmerzen, diese Kraft und Demut mit der er alles ertragen hat, nur um die Schrift zu erfüllen... Ich finde, in keinem anderen Film kam das besser zur Geltung!

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Was sieht man denn sonst bei den Monumantarfilmen von dem wahrhaften Leiden Jesus für UNS? Gar nichts... er wird halt gefangen genommen und dann gekreuzigt. Aber wie sehr Jesus wirklich gelitten hat- diese körperlichen und vor allem seelische Schmerzen, diese Kraft und Demut mit der er alles ertragen hat, nur um die Schrift zu erfüllen... Ich finde, in keinem anderen Film kam das besser zur Geltung!

Genau das ist die Parallele zu einem Pornofilm. Wo sieht man sonst, wo die kleinen Kinder herkommen. ImPornofilm aber in Großaufnahme. Und warum muss man das in Großaufnahme sehen? Damit sich die Zuschauer daran aufgeilen können.

 

Wers braucht.

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Was sieht man denn sonst bei den Monumantarfilmen von dem wahrhaften Leiden Jesus für UNS? Gar nichts... er wird halt gefangen genommen und dann gekreuzigt. Aber wie sehr Jesus wirklich gelitten hat- diese körperlichen und vor allem seelische Schmerzen, diese Kraft und Demut mit der er alles ertragen hat, nur um die Schrift zu erfüllen... Ich finde, in keinem anderen Film kam das besser zur Geltung!

Genau das ist die Parallele zu einem Pornofilm. Wo sieht man sonst, wo die kleinen Kinder herkommen. ImPornofilm aber in Großaufnahme. Und warum muss man das in Großaufnahme sehen? Damit sich die Zuschauer daran aufgeilen können.

 

Wers braucht.

 

 

Nunja... lass mal die Kirche im Dorf...

Ich brauch den Film nicht um mich aufzugeilen, oder warum denkst du, habe ich geschrieben, dass ich bitterlich geweint habe?

Außerdem brauche ich den film nicht, ich will bloß darstellen warum der Film nicht soooo satanistisch und von Grund auf böse ist, wie er hier dargestellt wird!

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Franciscus non papa

hm, soweit ich sehe, hat keiner behauptet, der film sei satanisch. er ist nur einfach schlecht. mecky hat das schön zusammengefasst.

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hm, soweit ich sehe, hat keiner behauptet, der film sei satanisch. er ist nur einfach schlecht. mecky hat das schön zusammengefasst.

Nun lass mich halt auch mal ein bisschen übertreiben...

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Das ist auch nicht die Absicht des Films; er ist wohl eher als eine Art Kreuzwegmeditation zu verstehen. Das funktioniert aber nicht wirklich, weil es keinen Einstieg in die Person Jesu gibt, so daß das Publikum, statt sich in ihn hineinzuversetzen, stets Voyeur bleibt. Und damit ist es dann schlichtweg, wenn auch unfreiwillig, ein wahnsinnig brutaler Slasher, bei dem man sich angesichts des bekannten Endes (man weiß ja, daß es keinen Freispruch gibt) sehnsüchtig wünscht: "Jetzt stirb halt endlich und erlöse uns von den Qualen des Zuschauens".

 

 

Mmh, ich hab den Film letztes Jahr Karfreitag gesehen, und ich fand schon, daß das funktioniert. Einen Einstieg in die Person Jesu braucht nicht jeder- zumindest wer Christ ist, eigentlich nicht, die "Vorgeschichte" ist ja bekannt. Er soll ja auch explizit nur die Passion darstellen.

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Das ist auch nicht die Absicht des Films; er ist wohl eher als eine Art Kreuzwegmeditation zu verstehen. Das funktioniert aber nicht wirklich, weil es keinen Einstieg in die Person Jesu gibt, so daß das Publikum, statt sich in ihn hineinzuversetzen, stets Voyeur bleibt. Und damit ist es dann schlichtweg, wenn auch unfreiwillig, ein wahnsinnig brutaler Slasher, bei dem man sich angesichts des bekannten Endes (man weiß ja, daß es keinen Freispruch gibt) sehnsüchtig wünscht: "Jetzt stirb halt endlich und erlöse uns von den Qualen des Zuschauens".

 

 

Mmh, ich hab den Film letztes Jahr Karfreitag gesehen, und ich fand schon, daß das funktioniert. Einen Einstieg in die Person Jesu braucht nicht jeder- zumindest wer Christ ist, eigentlich nicht, die "Vorgeschichte" ist ja bekannt. Er soll ja auch explizit nur die Passion darstellen.

 

Stimmt, wer als Christ nicht mit anderen Erwartungen reingeht, der braucht natürlich keinen Einstieg, schon gar nicht durch die Vorgeschichte. Ich habe mit den fehlenden Einstiegsmöglichkeiten auch nicht so sehr die Narrative gemeint, als vielmehr die Visualisierung. Um Zugang zu einer Person auf der Leinwand finden zu können (nicht Identifikation, das ist wieder ein Schritt mehr und bei der Passion Christi vielleicht auch nicht nötig) lege ich großen Wert auf die Augen und die Gedanken (die sich filmisch ja auf verschiedenste Weise darstellen lassen.) In Gibsons Film fand ich aber nur "Zugang" zu den Foltermethoden und - leider viel zu wenig - zu einigen der Nebenfiguren, am ehesten noch seiner Mutter. Das kann aber natürlich bei Christen anders sein, obwohl ich von vielen ähnliches gehört habe. Außerdem war für mich auch irgendwann der Bogen an Erträglichem überspannt, ich konnte einfach keine Grausamkeiten mehr aufnehmen. Und das war zu einem Zeitpunkt, zu dem ich wußte: Es ist noch keine Aussicht auf ein Ende der Brutalität in Sicht, es wird so weitergehen, vermutlich schlimmer werden. Und das war dann der Zeitpunkt, bei dem ich emotional spätestens wieder ausgestiegen wäre, selbst wenn ich den Einstieg geschafft hätte.

 

Aber wie auch immer: Ich finde, die Tatsache, daß der Fokus des Films nur auf der Passionsgeschichte liegt, ist kein valider Kritikpunkt. Verfilmungen der gesamten Lebensgeschichte gibt es genug. Es wäre auch eine Verfilmung denkbar, die mit dem Ende der Kreuzigung beginnt und sich nur um die Auferstehung dreht.

 

Edit: Was rede ich da, diese Verfilmung gibt es ja, eine meiner besten Freundinnen spielt darin die Martha. Der Film beginnt nach der Kreuzigung und Maria Magdalena (ich glaube, so heißt er auch) steht im Mittelpunkt.

bearbeitet von Lissie
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Was sieht man denn sonst bei den Monumantarfilmen von dem wahrhaften Leiden Jesus für UNS? Gar nichts... er wird halt gefangen genommen und dann gekreuzigt. Aber wie sehr Jesus wirklich gelitten hat- diese körperlichen und vor allem seelische Schmerzen, diese Kraft und Demut mit der er alles ertragen hat, nur um die Schrift zu erfüllen... Ich finde, in keinem anderen Film kam das besser zur Geltung!

Genau das ist die Parallele zu einem Pornofilm. Wo sieht man sonst, wo die kleinen Kinder herkommen. ImPornofilm aber in Großaufnahme. Und warum muss man das in Großaufnahme sehen? Damit sich die Zuschauer daran aufgeilen können.

 

Wers braucht.

Na, na, also mit einem Pornofilm würde ich die Passion aber nicht parallelisieren.

 

Das Anliegen, das Leiden Jesu "in Großaufnahme" darzustellen, halte ich wirklich für legitim. Wir lesen ja auch am Palmsonntag und am Karfreitag die Passion.

 

Mich enttäuscht in dem Film weniger das, was da ist, als vielmehr das, was fehlt. Da werden, was die Brutalität angeht, dem Bibeltext ohne Ende Details hinzugefügt. Gut. Aber es fehlt ein Gegengewicht. Gibson hat das wohl erkannt und deshalb die Szenen mit dem Teufel und aus der Zimmermannszeit Jesu hinzugefügt. Aber diese Nebenszenen sind zu schwach, um gegen diese fleischzerfetzende Brutalität ein Gegengewicht bieten zu können. Und sie führen auch nicht wirklich in das Leiden Jesu hinein.

 

Nachdem ich mit einigen Fans des Filmes geredet habe, die mir dann nach längerem Nachfragen doch etwas von ihrem Zugang erzählt haben, ist mir etwas aufgefallen:

 

Das, was für sie diesen Film sehenswert machte, liegt gar nicht in dem Film. Sondern es liegt in den Menschen begründet, die (ganz ohne Film) viel mit der Passion anfangen können ...

Und dies projizieren sie dann bei Gelegenheit in den Film hinein. Das ist eigentlich noch ein ganz üblicher Vorgang. Mir ist nur aufgefallen, dass es sich dabei um Gelegenheiten handelt, die sich vom Filmischen her gar nicht für eine solche Projektion anbieten. Es sind auch sehr punktuelle Projektionen, die nicht die große Linie des Filmes betreffen, sondern sich eher an einzelnen Kurzszenen oder sogar einzelnen Bildern festmachen.

Manchmal sogar aus gesprochenen Worten des Jesus-Schauspielers. Diese Worte sind der Bibel entnommen, daher bekannt. Und dass diese Worte ihnen nun verbildlicht und in Szene gesetzt entgegenkommen, löst bei den Anhängern dann bewegende Gefühle aus.

bearbeitet von Mecky
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Kurz nachdem ich im April 2004 den Film sah, habe ich damals folgendes Resümee geschrieben:

Der Film beginnt mit dem Ölbergleiden Jesu. Die tiefen inneren Leiden, die Jesu Herz bewegten weil (nach den Eingebungen an Mystiker und begnadete Seelen) er vorhersah dass so viele Menschen trotz seines Einsatzes und seiner Liebe der Gnade Gottes widerstehen würden, ist in diesem Film nicht dargestellt worden. In besonders beeindruckender und bedrückender Form wurde allerdings die schmerzvolle Geisselung dargestellt. Wer die Art der römischen Geisselung kennt und die Brutalität des hassenden Menschen der ahnt, dass Jesus allein schon an diesen tiefen Verwundungen als Menschen gestorben wäre, wenn ihn nicht eine unermessliche Liebe aufrecht gehalten hätte, den bitteren Kelch bis zur Neige am Kreuz zu trinken.

Manchmal wurde Mel Gibson Antisemitismus vorgeworfen. Wer jedoch den Film tiefer und aus dem Glauben heraus betrachtet der sieht, dass sich die Schuld sehr gleichmäßig verteilt; da sind auf der einen Seite die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die Hohenpriester die Jesus der Gotteslästerung anklagen. Die ausführenden Organe (Pontius Pilatus, Herodes) tragen durch ihre Feigheit ebenfalls Mitschuld.

Ohne besonders spektakulär zu sein, hat Mel Gibson auch das Mitwirken der dämonischen Mächte im Film dargestellt. Vom bitteren Leiden am Ölberg bis zur Kreuzigung tauch immer wieder die Gestalt des Widersachers auf- schweigend- in der eisigen Kälte, die diese Gestalt ausstrahlte hat Mel Gibson sehr gut den Tod der Liebe verarbeitet - jene teuflische Macht dargestellt, die in ihrer Abweisung Gottes so tief geraten ist, dass sie nicht mehr fähig ist, zu lieben.

Die Henkersknechte in ihrer Grausamkeit sind mehr oder weniger von dieser dämonischen Kälte infiziert. Und im Hinblick auf die Geschichte der Menschheit muss man leider sagen, dass sich diese Grausamkeiten immer neu wiederholen. Es ist also leider sehr viel Realität, die in diesem Film dargstellt wird.

Vom Aufbau des Filmes her, von den Retrospektiven währende des Filmes z.B. auf Szenen aus der Kindheit Jesu auf das Wirken Jesu (Bergpredigt, letztes Abendmahl) muss man sagen, dass das Thema sehr gut verarbeitet wurde. Die Schlußszene mit der kurzen Andeutung der Auferstehung zeigt allerdings Schwächen, die diesem erhabenen Geheimnis in keiner Weise gerecht werden. Da der Film ja die Passion Jesu Christi heißt wäre es m.E. kein Fehler gewesen den Film mit dre "Pieta" abzuschließen.

Wenn man den Film in seiner Kraft und Leidensdynamik mit anderen Jesusfilmen vergleicht muss man feststellen, dass hier schon in besonders intensiver Weise die Passion dargestellt wird- und für jene, die noch nicht durch die alltäglichen Brutalitäten in diversen Filmen abgestumpft sind - sind solche Leidensszenen sicher von tiefer Aussagekraft und können einen Glaubensimpuls besonderer Art schenken: 1. wird uns hier vor Augen geführt, was der göttliche Heiland aus reinster Liebe für uns getan hat und 2. sagt Jesus ja sehr klar: Was ihr dem geringstern meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Jesus kann als göttlicher Heiland mit den Leidenden mitfühlen, weil er es selbst an jenem menschlichen Leibe, den er annahm, in intensivster Weise getragen hat. So kann sich jeder Leidende verstanden fühlen. Dies ist eine besondere Auszeichnung für das Christentum - wohingegen manche andere "Philosphie" (Buddhismus) das Leid auszuklammern sucht, ein Nirwana anstrebt bzw. einen leidlosen Zustand.

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Also ich hab wirklich genug gesehen. Eine Gewaltorgie das einem schlecht wird. Und dazu so unrealistisch wie ET und Alf zusammen.

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Jesus kann als göttlicher Heiland mit den Leidenden mitfühlen, weil er es selbst an jenem menschlichen Leibe, den er annahm, in intensivster Weise getragen hat. So kann sich jeder Leidende verstanden fühlen. Dies ist eine besondere Auszeichnung für das Christentum - wohingegen manche andere "Philosphie" (Buddhismus) das Leid auszuklammern sucht, ein Nirwana anstrebt bzw. einen leidlosen Zustand.

 

Lieber MM,

mußt unbedingt bei jedem Thema beweisen dass Du keinen Ahnung von Buddhismus hast. Aber nicht genug damit - dass Du auch gar keine haben willst, weil Dich das nur am Herabsetzen hindern würde.

 

Wenn Du je eine Zeile vom Buddha selbst oder aber vom Dalai Lama und anderen buddhistischen Lehrern gelesen hättest, wüßtest Du, dass die Behauptung "der Buddhismus sucht das Leid auzuklammern" eine üble Verleumdung dieser Weltreligion ist. Mitgefühl spielt die zentrale Rolle.

 

Und stellst Du Dir etwa die ewige Seligkeit nicht "leidlos" vor. Glaubst Du dass im Angesicht Gottes weiter Hass, Neid, Armut und körperliche und seelische Leiden existieren werden. Wenn nicht warum kreidest Du dem Buddhismus seine Vorstellung von Leidlosigkeit im Nirwana an?

 

Es ist so schade, dass Du glaubst das Christentum dadurch überhöhen zu können, dass Du Anderes heruntermachst.

 

Ich wünsch Dir (dennoch) ein gesegnentes und freudvolles Osterfest

 

LiGrü

 

Wolfgang

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Und dazu so unrealistisch wie ET und Alf zusammen.

 

sehe ich auch so. ich frage mich, warum diesem film realismus und bibeltreue nachgesagt wird - ich sah gestern abend weder das eine noch das andere.

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Also ich hab wirklich genug gesehen. Eine Gewaltorgie das einem schlecht wird. Und dazu so unrealistisch wie ET und Alf zusammen.

 

 

 

Was war deiner Meinung nach unrealistisch? Ich finde die Gewalt wirklich überzogen aber durchaus realistisch, die Römer wollten ihre "Opfer" qäulen, bevor sie sie ans Kreuz schlugen.

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Naja, ich bin kein Mediziner, aber ich hätte gerne mal den Kommentar eines solchen gehört. Meinem Eindruck nach ist die Gewalt nämlich auch unrealistisch. Ich würde vermuten, in der Realität hätte es Gibsons Jesus nicht bis zur eigentlichen Kreuzigung geschafft. Deswegen überzeugt mich auch das Argument nicht, der Film zeige endlich ungeschönt, wie sehr Jesus wirklich gelitten haben mag.

 

Ansonsten finde ich den Film ziemlich übel. Dass die Passion ins Zentrum gerückt wird und dass Gewalt dabei eine Rolle spielt, finde ich als solches noch unproblematisch. Kann man machen. Aber Gibsons "ästhetische Leistung" besteht im Wesentlichen darin, christliche Bildsymbolik mit den inszenatorischen Mitteln von Splatter-Filmen aufzupeppen, z.B. bei der Kreuzabnahme und an unzähligen anderen Stellen.

 

Im Übrigen finde ich - trotz aller von Gibson und seinen Apologeten geleisteten gegenteiligen Rhetorik damals, als der Film in die Kinos kam - nach wie vor, dass der Film dazu geeignet ist, antisemitische Ressentiments zu bedienen.

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Was war deiner Meinung nach unrealistisch?

Die Überlebensfähigkeit eines Menschen. Ich bin sicher dass auch jemand mit der Konstitution eines Profiboxers während der Prügelorgie an diesem Baumstumpf bereits drei Mal verstorben wäre. Darauf, dass er dann wenige Stunden später unter weiteren Prügeln dieses Riesenkreuz durch die Gegend trägt, hätte man selbst bei einer Rambo-Produktion verzichtet weil es zu abwegig ist.

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Ich meine mich daran zu erinnern, dass, als der Film im Kino war, im Radio ein bekennender Splatter-Film-Fan sinngemäß zu Protokoll gab, das reine Ausmaß der Gewalt entspräche schon dem üblichen Splatter-Niveau, die "Passion Christi" sei aber doch noch um einiges krasser als ein Splatter-Film (schreibt man das eigentlich so?), da in letzterem nicht nur einer alles abbekommt.

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Die Hauptbotschaft des Filmes liegt für mich in den Anfangsszenen.

 

- "Glaubst Du, daß ein einziger Mensch, die Sünden der ganzen Welt tragen kann?"

 

Der Dämon am Anfang des Filmes stellt diese Frage. Nur Gott kann das, wäre die Antwort. Das ist bereits ein Geheimnis des Glaubens, das man mit der menschlichen Vernunft kaum fassen kann. Und eben gerade das ist Jesus als Sohn Gottes gekommen zu tun. Der Philliperbrief sagt das eindeutig, jedes Knie wird sich vor Jesus einst beugen. Jesus ist für alle gestorben, nicht nur für die Gläubigen. Man muß kein Christ sein, um erlöst zu werden, aber erlöst werden können wir alle nur durch Jesus Christus. Das ist das eigentliche Thema des Filmes.

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Was mich viel mehr interessieren würde: Welche Reklame kam in den Pausen? "Lausche wenn sie kommt"?

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Naja, ich bin kein Mediziner, aber ich hätte gerne mal den Kommentar eines solchen gehört. Meinem Eindruck nach ist die Gewalt nämlich auch unrealistisch.
Die Gewalt selber nicht, die römischen Geißelungen sollen extrem brutal gewesen sein und häufig (übrigens zugunsten der Opfer, denen dadurch die Kreuzigung erspart wurde) zum Tod geführt haben. Bei Jesus aber - sofern er wirklich lebend gekreuzigt wurde - kann die Geißelung unmöglich in dem Ausmaß stattgefunden haben, wie Gibson sie zeigt. Meines Erachtens hätte das zu einem Kreislaufzusammenbruch und vermutlich auch zum Tod führen müssen, auf gar keinen Fall aber wäre das Opfer noch in der Lage gewesen, eine längere Wanderung zu unternehmen. Nicht einmal ohne Kreuz.
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Meines Erachtens hätte das zu einem Kreislaufzusammenbruch und vermutlich auch zum Tod führen müssen, auf gar keinen Fall aber wäre das Opfer noch in der Lage gewesen, eine längere Wanderung zu unternehmen. Nicht einmal ohne Kreuz.

Man darf nicht außer acht lassen, dass es sich um ein Wunder gehandelt haben könnte. Ebenso wie bei dem Wunder des Lendenschurzes. SCNR.

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