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Was Signaturen über User aussagen


Clown

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Früher hat man mit Auto-Aufklebern Statements abgegeben, heute schreiben Menschen im Internet eine Art Signatur unter die Kommentare, die sie in Foren abgeben.

So schließt zum Beispiel ein PC-Hilfe-Forum-Nutzer seinen Ruf "Bildschirm plötzlich schwarz! Was mache ich jetzt bloß?!" mit den Worten: Eigentlich sind ja die unwesentlichen Dinge die entscheidenden im Leben. (Gerhard Roth). Der Bezug zum Besprochenen ist schnell unwichtig und gerade dieser Widerspruch macht den Reiz aus.

Deshalb, hier und jetzt: Eine Typologie der Kommentar-Signaturen. Randvoll mit Mutmaßungen und vorschnellen Urteilen.

 

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeige.../TrkHomeMagTsr5

 

Na, was haltet ihr davon?

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Bin von der Ausbildung her Englischlehrerin. Für solche ist das auch nach dem zweiten Blick noch falsch.

 

Vielleicht hat die Englischlehrerin ja ein Lexikon englischer Idiome zuhause stehen? Es ist natürlich enttäuschend, wenn man nichts sieht, so oft man auch hinguckt.

bearbeitet von Clown
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Man wird auch fündig, wenn man das mal bei google durchjagt. Falls man kein Lexikon der englischen Idiome zur Hand hat...

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Mit wurde mal von einer Englischlehrerin ein "Here's to you, my friend" als Fehler rot angestrichen, weil sie den Trinkspruch nicht kannte.

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Mit wurde mal von einer Englischlehrerin ein "Here's to you, my friend" als Fehler rot angestrichen, weil sie den Trinkspruch nicht kannte.

 

Vielleicht war das ja Claudia ...

 

Zusatzfrage: wieso schreibst du Trinksprüche in Klassenarbeiten?

bearbeitet von Clown
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Zusatzfrage: wieso schreibst du Trinksprüche in Klassenarbeiten?

Das ist eine komplizierte und langweilige Geschichte. Ich selber hatte bei der Lehrerin keinen Englischuntericht, sondern Musik. Und da gab es ein Projekt, bei dem Schüler selber Lieder komponieren und bei einem landesweiten Wettbewerb auftreten. Und in meinem Song kam die genannte Zeile vor, und sie hat sie rot angestrichen und meinte, die sollte ich überarbeiten, weil das keinen Sinn ergibt.

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Long John Silver
Bin von der Ausbildung her Englischlehrerin. Für solche ist das auch nach dem zweiten Blick noch falsch.

 

Being different is what makes us the same. (nicht: what makes it all the same).

 

Das ist das Original.

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Vielleicht hat die Englischlehrerin ja ein Lexikon englischer Idiome zuhause stehen? Es ist natürlich enttäuschend, wenn man nichts sieht, so oft man auch hinguckt.

 

Du musst aber zugeben, dass der Satz grammatikalisch etwas merkwürdig ist...

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Vielleicht hat die Englischlehrerin ja ein Lexikon englischer Idiome zuhause stehen? Es ist natürlich enttäuschend, wenn man nichts sieht, so oft man auch hinguckt.

 

Du musst aber zugeben, dass der Satz grammatikalisch etwas merkwürdig ist...

 

Das liegt daran, dass die Wendung aus einer Zeit stammt, in der auch die zweite Person Singular noch eine eigene Endung hatte, die sie dann irgendwann verloren hat. Merkwürdiges kann ich darin nur sehr eingeschränkt finden ...

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Das liegt daran, dass die Wendung aus einer Zeit stammt, in der auch die zweite Person Singular noch eine eigene Endung hatte, die sie dann irgendwann verloren hat.

 

Dann hieße es aber wohl *thou payest thy money and takest thy choice*. Doch, ich finde den Satz schon merkwürdig.

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Das liegt daran, dass die Wendung aus einer Zeit stammt, in der auch die zweite Person Singular noch eine eigene Endung hatte, die sie dann irgendwann verloren hat.

 

Dann hieße es aber wohl *thou payest thy money and takest thy choice*. Doch, ich finde den Satz schon merkwürdig.

 

Sprache ist eben keine mathematische Gleichung, in der alles sauber aufgeht, und das ist auch gut so. Meine Erklärung war auch nur das, was ich mir da zusammengereimt habe - ohne belastendes anglistisches Spezialwissen o. ä. Wenn es also wer besser weiß, immer raus damit!

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Das Problem hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich ein paar Fachleute gefragt:

 

Das OED, die Mutter aller Wörterbücher, kommentiert kleingedruckt zu dem inkriminierten substandard-Second-Person-Singular-S: Lemma "money", Phrases, P3. Proverbs, h.

 

The non-standard grammar of pays and takes in the usual form of this saying is perh. in imitation of the speech of showmen, stalslholders, etc., but standard grammar is also found.

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Das Problem hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich ein paar Fachleute gefragt:

 

Das OED, die Mutter aller Wörterbücher, kommentiert kleingedruckt zu dem inkriminierten substandard-Second-Person-Singular-S: Lemma "money", Phrases, P3. Proverbs, h.

 

The non-standard grammar of pays and takes in the usual form of this saying is perh. in imitation of the speech of showmen, stalslholders, etc., but standard grammar is also found.

 

Das ergäbe Sinn, war diese Wendung doch früher ein Motto des Jahrmarktes (habe ich zumindest einem Vorwort von "Brave New World" entnommen) ...

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Das ist das Original.

 

Das Original wovon? *aufdemschlauchsteh*

 

LJS dachte wohl, es geht um die englischsprachige Sig im verlinkten Artikel, nicht um Clowns Sig.

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Das Problem hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich ein paar Fachleute gefragt:

 

Das OED, die Mutter aller Wörterbücher, kommentiert kleingedruckt zu dem inkriminierten substandard-Second-Person-Singular-S: Lemma "money", Phrases, P3. Proverbs, h.

 

The non-standard grammar of pays and takes in the usual form of this saying is perh. in imitation of the speech of showmen, stalslholders, etc., but standard grammar is also found.

Wenn es nicht mal das OED weiß, kann man auch spekulieren.

 

Meine Theorie: Es ist die verkürzte Form von "It's you who pays the money, it's you who takes the choice".

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Das sagt ein Online Free Dictionary:

You pays your money (and you takes your chances). (informal)

 

something that you say which means if you do something that involves risk you must accept that you cannot control the result. The hotels are supposed to have star ratings, but in fact it's a case of you pays your money and you takes your chances.

(Quelle: http://idioms.thefreedictionary.com/You+pays+your+money)

 

Oder ein anderes Online Wörterbuch:You pays your money (and you takes your choice). [coll.]

idiom Das musst du selbst entscheiden. [sinngemäß]

(Quelle: http://www.dict.cc/englisch-deutsch/You+pa...our+choice.html)

 

Oder bei der TU Chemnitz unter "Sprichwörter":

Letztlich ist es deine Entscheidung: So, you pays your money and you takes your choice.

(Quelle: http://dict.tu-chemnitz.de/de-en/lists/prov.html)

 

Google spukt einen Haufen Treffer für diesen Spruch aus. Grammatikalisch korrekt hin oder her, die Engländer scheinen das tatsächlich so zu sagen.

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