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Christlich Islamischer Dialog


karolin

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Längere Zeit habe ich mich nun zu diesem Thema nicht geäußert, aber doch interessiert mitgelesen. Was mich stört ist das gegenseitige Vorhalten von Ungereimtheiten und schlimmen Dingen. Ich denke, damit kommen wir nicht weiter, denn diese gibt es auf beiden Seiten und man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

 

Dennoch ist meine feste Überzeugung, dass wir Christen wie die Juden und Moslems uns irgendwann wieder an die gemeinsamen Wurzeln erinnern und ein Zusammenkommen zum gemeinsamen Bedürfnis und Verlangen werden dürfte. Gott ist bekanntlich derselbe und das Wirken seines Geistes wird da vielleicht helfen, die nötige Erkenntnis und Einsicht schaffen.

 

Aus denselben Wurzeln entsteht ja in der Regel auch ein gesunder und normaler Baum. Auch wenn sich mehrere Stämme daraus entwickeln, bleibt es doch immer noch dieselbe Baumart. Probleme bildet da meist der sich um die Bäume entwickelnde Wildwuchs. Das ist sicherlich auch so bei dem Baum, der aus den Wurzeln des alten Testaments gewachsen ist. Das gilt für unser Christentum genau so wie für den Islam. Das Judentum dürfte den wenigsten Wildwuchs entwickelt haben.

 

So glaube ich, dass irgendwann, auch wenn es noch Generationen dauert, die Erkenntnis reift, diesem Wildwuchs, der doch allein Produkt menschlicher Meinungen und Ansichten ist, zu Leibe rücken zu müssen. Nachdem das geschehen ist, dürfte ein Zusammenkommen kaum noch größere Probleme und Schwierigkeiten bereiten.

 

Ein paar Gedanken und Anregungen zum Denken fürs Wochenende.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(Als einfacher, denkender Katholik)

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Ich glaube, wir sind uns alle einig darüber, dass der Islam nur eine konstruktive Kraft in der Welt werden kann, wenn er sich von dem Anspruch löst, dass der Koran wortwörtlich geoffenbart worden ist und in allen Punkten die absolute Wahrheit beinhaltet.

 

Wir sind uns sicher auch darüber einig (auch wenn Josef Berens dazu auch schon wieder Unsinn geschrieben hat :k035: ), dass der Kern des Evangeliums, die Lehre und vor allem das Handeln Jesu Christi diese Relativierung nicht nötig hat.

 

Ich möchte aber auf drei Punkte hinweisen:

1. misst sich die Prägekraft und der Erfolg einer Religion nicht an der Theorie, sondern an der Praxis. Und da stehen wir Christen leider oft weitaus schlechter da als die Muslime, weil weil wir tatsächlich wesentlich weiter von unserem Ideal weg sind als sie. Meiner Meinung nach ist das ein bleibender Stachel im Fleisch des Christentum. Warum nur schaffen wir es nicht, das, was uns Jesus da so klar und deutlich gesagt und vorgelebt hat, auch umzusetzen (auch nach 2000 Jahren noch nicht)? Wir stehen in der Auseinandersetzung mit dem Islam um so besser da, je mehr wir von der Lehre Jesu auch wirklich in den Alltag umsetzen können. Und dazu gehören eben auch Feindesliebe, Gewaltfreiheit und Respekt für den Nächsten, wie auch immer er sein mag.

 

2. ist es ein pädagogischer Grundsatz, dass Entscheidungen von der Größenordnung einer grundlegenden Revision der eigenen Religion und Weltanschauung immer nur freiwillig und aus eigenem Antrieb erfolgen können. Kritik, und vor allem feindselige Kritik hilft da übnerhaupt nicht weiter, sondern verhärtet nur die eingefahrenen Frontstellungen. Wir können unseren muslimischen Brüdern und Schwestern nur dadurch helfen, dass wir eine positive Kritik üben, die sie als Menschen ernst nimmt und die wertvollen Elemente ihrer Kultur und Religion bestärkt und unterstützt.

 

3. können wir uns auf zwei Dinge verlassen: der Heilige Geist wird die Wahrheit zutage treten lassen, und er wirkt auch in Menschen, die das Christentum nicht kennen. Das zu glauben, ist für mich auch eine Form praktizierten Gottvertrauens.

Zweitens haben alle Menschen das Bestreben, glücklich zu werden. Wenn sie ein freies Leben führen können, werden sie auf Dauer nicht in der Enge alter Vorschriften verharren. (Als Beispiel dazu: in keinem arabischen Land war Amerika bei den Jugendlichen so populär, wie im Iran. Leider hat George Bush in seinem politischen Wahn diese Sympathie fast völlig zunichte gemacht.)

 

 

Hallo Franziskaner,

 

das ist aber eine sehr verengende Sicht.

Zweifellos ist die Geschichte des Christentums nicht frei von Verfehlungen und Verbrechen.

Der große Unterschied besteht aber darin,dass wir auch noch heute die Botschaft Jesu

bejahen können.

 

Lies mal den Koran und Dir wird schlecht werden.Natürlich stehen da auch viele

schöne und versöhnliche Suren.Wer kann in unserem Kulturkreis die haasträubenden

Aussagen über Strafpraktiken,totale Unterwerfung der Frauen.die detailierten Kriegberichte,wie Aufteilung der Beute usw usw. nachvollziehen?

 

Wenn man beide Religionen schon "an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" beurteilt,dann kann man doch nicht unterschlagen,dass das Christentum sich mehrheitlich

zu seiner teilweisen unrühmlichen Vergangenheit bekennt,während der Islam,bei aller Zerstrittenheit,sich auf die wörtliche Auslegung des Koran festlegt.

 

Wir Katholiken müssen uns immer noch die Kreuzzüge vorhalten lassen.Dabei wird

von muslimischer Seite unterschlagen,dass es sich damals um die Zurückeroberung

der von Muslimen eroberten Gebiete handelte.

 

Aktuell können wir täglich beobachten,dass der islamische Terrorismus sich hauptlsächlich gegen die eigenen Glaubensbrüder richtet.Im Irak kämpfen Schiiten gegen Sunniten.Und das nicht vor 400 Jahren sondern heute.

 

Wo bitte bringen sich heute Christen aus religiösen Gründen gegenseitig um???

 

Der entscheidende Unterschied liegt bereits in den Gründern der beiden Religionen.

Mohammed war nicht nur ein Prophet,sondern auch ein sehr erfolgreicher Kriegsherr.

Das seit Ewigkeiten bei Allah vorliegende Buch,der Koran,wurde ihm in ca 20 Jahren offenbart.

 

Jesus predigte sogar die Feindesliebe.Er war in allem das Gegenteil von Mohammed.

Er war gläubiger Jude,der vermutlich das verkrustete Judentum reformieren wollte.

Seine Botschaft war eindeutig und in vielen überlieferten Reden durch mehrere Verfasser

formuliert.

 

Der Koran beansprucht Gültigkeit für den Rest der menschlichne Geschichte.

er darf nicht hinterfragt,es darf nicht bezweifelt werden.Es gibt deshalb keine "textkritische Exegese" wie bei der Bibel.Die "Scharia" ist Gottes Gesetz und kann durch keine

politische Verfassung ausgeheblt werden.

 

Wir sind uns den Auswirkungen der schleichenden Islamisierung des Westens überhaupt nicht bewußt.

 

Leute lest den Koran,die meisten Muslime kennen ihn nämlich nur lückenhaft.

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Der Islam hinkt halt 500 Jahre hinterher,

und vor fast 400 Jahren hatten wir den 30jährigen Krieg.

bearbeitet von pmn
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Der Islam hinkt halt 500 Jahre hinterher,

und vor fast 400 Jahren hatten wir den 30jährigen Krieg.

nein, gemessen am vat. II sind es keine 50 jahre, gemessen am politischen katholizismus sind es keine 150 jahre. gemessen an der aufklärung sind es ca. 200 jahre, gemessen an der reformation wären es 500 jahre.

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Ja.

Und?

 

 

(mohammed wurde 571 geboren)

dann eigne dir die bedeutung dieser geschichtlichen ereignisse an. dann kannst du besser extrapolieren für die entwicklung des islam.

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