tomlo Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Vorhölle und Erbsünde nun endgültig abgeschafft? Ein neues Dokument der päpstlichen Thoelogiekommission soll offenbar diese Woche herauskommen, mit dem nun die Vorhölle und damit auch die Erbsünde endgültig abgeschafft werden. Angeblich gäbe es gewichtige theologische Gründe für die Hoffnung, dass auch ungetaufte Kinder gerettet würden. Eigentlich ist doch jeder normal denkende Christ schon immer davon ausgegangen, doch, was hat man uns da vor knapp 60 Jahren noch so alles zu diesem Thema weis zu machen versucht? Mein Lieber Josef, bereits Kardinal Joseph Ratzinger hatte bereits im Jahr 1984 erklärt, dass der Limbus nie als Glaubenswahrheit definiert worden ist, weil das biblische Fundament fehlt. Also, leg dich wieder hin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Genau lieber Mecky, schaffen wir doch den Begriff der Sünde ab, damit wir alle fröhlicher in die Hölle kommen Hallo (Sohn von?) Tomlo, der Unterschied zwischen Limbus (wohin ein ungetauftes Kind angeblich automatisch kommt, ohne etwas tun zu können) und Sünde (bewusste Trennung von Gott) sollte dir aber klar sein! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Genau lieber Mecky, schaffen wir doch den Begriff der Sünde ab, damit wir alle fröhlicher in die Hölle kommen Hallo (Sohn von?) Tomlo, der Unterschied zwischen Limbus (wohin ein ungetauftes Kind angeblich automatisch kommt, ohne etwas tun zu können) und Sünde (bewusste Trennung von Gott) sollte dir aber klar sein! Hallo XYZ, Sohn von MartinO, der Unterschied ist mir schon klar, ich wollte nur hinweisen, dass viele Glaubenswahrheiten in der katholischen Kirche, wie z.B. die Aufnahme Mariens in den Himmel, auch nicht biblisch belegt wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Genau lieber Mecky, schaffen wir doch den Begriff der Sünde ab, damit wir alle fröhlicher in die Hölle kommen Hallo (Sohn von?) Tomlo, der Unterschied zwischen Limbus (wohin ein ungetauftes Kind angeblich automatisch kommt, ohne etwas tun zu können) und Sünde (bewusste Trennung von Gott) sollte dir aber klar sein! FaKT ist doch aber, daß man versucht hat, den Menschen Jahrhundertelang weis zu machen, daß ein ungetaufter Mensch nach seinem Tode nicht zu Gott kommen kann, sondern in einer sogenannten "Vorhölle" seine Bleibe findet. Nicht einmal auf dem Friedhof wurden ungetaufte beerdigt sondern außerhalb der Friedhofsmauern. Auch wenn man den Namen "Vorhölle" heute mit aller Gewalt unterdrücken will, ja der Amtskirche sogar peinlich zu sein scheint, hat man meiner Generation dieses Wort noch sehr deutlich eingeprägt. Das ganze beweist aber auch, daß man als Christ selbst denken und nicht blind glaluben sollte. Liebe Grüße Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Genau lieber Mecky, schaffen wir doch den Begriff der Sünde ab, damit wir alle fröhlicher in die Hölle kommen Hallo (Sohn von?) Tomlo, der Unterschied zwischen Limbus (wohin ein ungetauftes Kind angeblich automatisch kommt, ohne etwas tun zu können) und Sünde (bewusste Trennung von Gott) sollte dir aber klar sein! Hallo XYZ, Sohn von MartinO, der Unterschied ist mir schon klar, ich wollte nur hinweisen, dass viele Glaubenswahrheiten in der katholischen Kirche, wie z.B. die Aufnahme Mariens in den Himmel, auch nicht biblisch belegt wurde. Hallo tomlo (oder wer auch immer unter diesem Nick gerade postet) wir sind hier in den Glaubensgesprächen, nicht in den Katakomben, das Thema heißt "Limbus", nicht "Cafe Katakombe", hier sollte zum Thema geschrieben werden, und nicht all das untergebracht werden, was einem so gerade einfällt. Elima hat an anderer Stelle so schön geschrieben: "Beschränken Sie sich auf die Beantwortung der Fragen und schreiben Sie nicht alles, was Sie gelernt haben oder sonst noch für den Glauben der katholischen Kirche halten!" Bitte beachte, dass ich zusammenhanglose Postings in Zukunft strikter löschen werde! MfG, Gabriele (Moderatrix) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Übrigens besitzt die Kirche auch keine gesicherte Erkenntnis über die Rettung getaufter Kinder. Auch fürt uns Getaufte ist Hoffnung im Gebet angebracht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Übrigens besitzt die Kirche auch keine gesicherte Erkenntnis über die Rettung getaufter Kinder. Auch fürt uns Getaufte ist Hoffnung im Gebet angebracht. Werner Interessant wäre ja auch die Frage, ob Erbsünde und Vorhölle überhaupt jemals Bedeutung für Gott und die betreffenden Menschen hatten? Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Scheinbar wird die ganze, sicherlich allmählich unangenehm werdende, Angelegenheit nun ganz klamm heimlich verschwinden, anstatt offen zu einem Irrtum zu stehen. Liebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Warum denn nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Warum denn nicht? Auch da könnten wir sicherlich sehr viel von unseren evangelichen Glaubensschwestern und Brüdern lernen. Da ist man in manchen Dingen doch sehr viel realistischer Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Limbus... Jahrhunderte ging man davon aus, dass es einen solchen gibt. Pfarrer sind davon ausgegangen und Katecheten haben das vermittelt. Es wurde diese Uterus-Taufe praktiziert (mit Wasserspritze), um dem Baby den Limbus zu ersparen. Es wurden Babies außerhalb der Friedhofsmauern beerdigt, neben Renegaten und Selbstmördern, weil ihnen offenbar geweihte Erde nicht zusteht (wie im Himmel, so auf Erden). Und dann bemerkt man so einfach, dass das ja nie offizielle Lehre der Kirche war... Über diese joviale Launigkeit könnte ich schon verzweifeln. Es war vielleicht nicht Lehre, aber es war offizielle Praxis von Hunderttausenden von Kirchenmitgliedern, und es wäre das Mindeste, dass man als Gemeinschaft der Gläubigen dazu steht und auch bekennt: Das war ein Fehler. Und sich überlegt: Wie kann man Fehler dieser Art in Zukunft vermeiden? rembetiko ist wirklich entsetzt ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 (bearbeitet) Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Warum denn nicht? Auch da könnten wir sicherlich sehr viel von unseren evangelichen Glaubensschwestern und Brüdern lernen. Da ist man in manchen Dingen doch sehr viel realistischer Josef Da war man teilweise so realistisch, dass man (reformiert) davon ausgeht, dass der Mensch von vornherein für die Hölle oder den Himmel bestimmt ist oder (lutherisch) dass der Mensch tun und lassen kann, was er will, solange er glaubt und gute und böse Taten keinerlei Wirkung haben. Gut, ist jetzt auch nicht mehr so, aber alle Ansätze, die ich kenne, die heute noch davon ausgehen, dass der Mensch von Grund auf böse und verdorben ist, kommen aus dem evangelischen Bereich. Diese Vorstellung, die davon ausgeht, dass der Mensch aus sich nicht fähig ist, Gutes zu tun, da er von vornherein verdorben ist, geht weit über die katholische Erbsündenlehre, die dir nicht geläufig zu sein scheint, hinaus. Glücklicherweise ist die evangelische Theologie heute dabei, sich von allzu pessimistischen Menschenbildern zu trennen (ebenso wie die katholische von der Limbus-Lehre). Im Prinzip sind sich aber beide Kirchen einig, dass der Mensch eben nicht perfekt ist und sich daher den Himmel nicht verdienen kann. Nichts anderes meint Erbsünde: Der Mensch hat gewisse Begierden, durch die er schuldig wird, ohne in jedem Fall bewusst zu sündigen. Es könnte natürlich sein, dass du "von den evangelischen Geschwistern lernen" so verstehst, dass du davon ausgehst (wie manche Freikirchen), dass jeder, der nicht als Christ stirbt, d.h. kein Bekehrungserlebnis hat, automatisch in die Hölle kommt. In diesem Fall wären diese zwar (in ihren eigenen Augen) realistischer, da sie den Menschen klar sagen, dass sie ohne Bekehrung keine Chance haben, aber ich muss gestehen, dass ich vor einem solchen Gott ziemliche Angst hätte und auch nicht daran glaube. Gruß Martin bearbeitet 25. April 2007 von MartinO Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Warum denn nicht? Auch da könnten wir sicherlich sehr viel von unseren evangelichen Glaubensschwestern und Brüdern lernen. Da ist man in manchen Dingen doch sehr viel realistischer Josef Kannst Du Dir nicht wenigstens mal einen fünften Textbaustein nach "moderne normale denkende Katholiken", "gottvergessene Amtskirche", "sexualisierten Priestern" und "seht auf unsere tollen protestantischen Glaubensschwestern" ausdenken? Das würde Deine Postings zwar nicht sinnvoller oder richtiger, aber wenigstens abwechslungsreicher werden lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Warum denn nicht? Auch da könnten wir sicherlich sehr viel von unseren evangelichen Glaubensschwestern und Brüdern lernen. Da ist man in manchen Dingen doch sehr viel realistischer Josef Bei den Evangelischen gibt es keine Erbsünde? Da habe ich jetzt wirklich was gelernt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Limbus... Jahrhunderte ging man davon aus, dass es einen solchen gibt. Pfarrer sind davon ausgegangen und Katecheten haben das vermittelt. Es wurde diese Uterus-Taufe praktiziert (mit Wasserspritze), um dem Baby den Limbus zu ersparen. Es wurden Babies außerhalb der Friedhofsmauern beerdigt, neben Renegaten und Selbstmördern, weil ihnen offenbar geweihte Erde nicht zusteht (wie im Himmel, so auf Erden). Und dann bemerkt man so einfach, dass das ja nie offizielle Lehre der Kirche war... Über diese joviale Launigkeit könnte ich schon verzweifeln. Es war vielleicht nicht Lehre, aber es war offizielle Praxis von Hunderttausenden von Kirchenmitgliedern, und es wäre das Mindeste, dass man als Gemeinschaft der Gläubigen dazu steht und auch bekennt: Das war ein Fehler. Und sich überlegt: Wie kann man Fehler dieser Art in Zukunft vermeiden? rembetiko ist wirklich entsetzt ... große Zustimmung! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Wenn wir davon ausgehen, daß die Hölle existiert, weil es in der Bibel steht, und ich andererseits glaube, daß die Strafe für ein paar Morde und Todsünden, nicht rechtfertigt, daß er dafür 10000000000000000000000000000000 und noch viele Jahre mehr in der Hölle schmoren muß, frage ich mich: Bin ich eigentlich barmherziger als Gott? Hi Einsteinchen! Nein, barmherziger als Gott bist Du wohl nicht. Aber barmherziger, als die Vorstellung von Gott, die sich einige machen. Und barmherziger als diese Menschen, die sich solche Vorstellungen machen. Du würdest also jemanden nach angemessener Zeit aus der Hölle herauslassen und mit deiner heilbringenden Gegenwart beschenken. Ich glaube, dass Du da Gott sehr ähnlich bist. Was aber, wenn der Satansbraten deine Gegenwart absolut nicht ab kann? Wenn er all Deine Liebe und Barmherzigkeit als blödes Getue abtut und sich partout gegen jedes friedliche Zusammenleben mit egal-wem wendet? Willst Du so jemanden mit Gewalt von der Vollkommenheit Deiner Güte überzeugen? Oder seinen Willen brechen, so dass er fortan ein Lämmlein ist, wo er doch lieber Wolf sein möchte? Wäre das noch barmherzig? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Limbus... Jahrhunderte ging man davon aus, dass es einen solchen gibt. Pfarrer sind davon ausgegangen und Katecheten haben das vermittelt. Es wurde diese Uterus-Taufe praktiziert (mit Wasserspritze), um dem Baby den Limbus zu ersparen. Es wurden Babies außerhalb der Friedhofsmauern beerdigt, neben Renegaten und Selbstmördern, weil ihnen offenbar geweihte Erde nicht zusteht (wie im Himmel, so auf Erden). Und dann bemerkt man so einfach, dass das ja nie offizielle Lehre der Kirche war... Über diese joviale Launigkeit könnte ich schon verzweifeln. Es war vielleicht nicht Lehre, aber es war offizielle Praxis von Hunderttausenden von Kirchenmitgliedern, und es wäre das Mindeste, dass man als Gemeinschaft der Gläubigen dazu steht und auch bekennt: Das war ein Fehler. Und sich überlegt: Wie kann man Fehler dieser Art in Zukunft vermeiden? rembetiko ist wirklich entsetzt ... Hi Rembetiko! Dein Beitrag ist einfach wohltuend. Einfach seine Sündigkeit bekennen - nicht nur als Privatperson, sondern auch als sündige Kirche. So einfach ist das. Und genaugenommen: So ist die Weisung Jesu. Statt dessen setzt aber ein Angstprozess ein. Man befürchtet, dass Menschen auf die Idee kämen, dass die Kirche (natürlich außerhalb der definierten Glaubenswahrheiten) auch sonst noch ähnliche, ebenso vertrauens-un-würdige Dinge von sich geben könnte. Also: Lieber nix mit der Umkehr, mit dem Sündenbekenntnis, mit dem Eingeständnis, dass das falsch und unmenschlich war. Und das ist die schlimmste aller Sünde, sozusagen die Sünde schlechthin (als Trennung von Gott, der die Sünder liebt): Wenn man nicht schlicht "Scheiße" sagen und sich wieder Gott zuwenden kann. Auf diese Weise verbaut man sich die Heilsperspektive. Mangels Sündenbekenntnis und durch tausend Ausflüchte geht man an Gott vorbei, der schon längst all diese unglücklich ungetauften Kinder in seinen Armen birgt. Dazu ist man viel zu beschäftigt. Schließlich muss man ja den Ruf der Kirche retten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Interessant wäre ja auch die Frage, ob Erbsünde und Vorhölle überhaupt jemals Bedeutung für Gott und die betreffenden Menschen hatten? Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Scheinbar wird die ganze, sicherlich allmählich unangenehm werdende, Angelegenheit nun ganz klamm heimlich verschwinden, anstatt offen zu einem Irrtum zu stehen. Du solltest unbedingt einmal Drewermann zum Thema Erbsünde lesen. Zum Beispiel seine Moralpsychologie. Das ist auch noch ganz schön kirchen-anklagend. Aber der Junge bringt ganz schön Stoff in die Diskussion. Und der würde Dir sehr gut tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Hallo mecky, kannst du auch einen guten text zum Fegefeuer empfehlen? Gerade demletzt hatten wir hier eine recht gute Diskussion über das Fegefeuer. Ich fand die dort geschriebenen Beiträge (naja, auch meine ... ) ziemlich gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 26. April 2007 Melden Share Geschrieben 26. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Übrigens besitzt die Kirche auch keine gesicherte Erkenntnis über die Rettung getaufter Kinder. Auch fürt uns Getaufte ist Hoffnung im Gebet angebracht. Werner Man ist zwar von der Barmherzigkeit Gottes abhängig, aber man kann entscheidenen Einfluss auf das Auswahlverfahren nehmen, indem man auf Christus getauft wird und glaubt. Thats it Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 26. April 2007 Melden Share Geschrieben 26. April 2007 http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Übrigens besitzt die Kirche auch keine gesicherte Erkenntnis über die Rettung getaufter Kinder. Auch fürt uns Getaufte ist Hoffnung im Gebet angebracht. Werner Interessant wäre ja auch die Frage, ob Erbsünde und Vorhölle überhaupt jemals Bedeutung für Gott und die betreffenden Menschen hatten? Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Scheinbar wird die ganze, sicherlich allmählich unangenehm werdende, Angelegenheit nun ganz klamm heimlich verschwinden, anstatt offen zu einem Irrtum zu stehen. Liebe Grüße Josef Berens Von was redest du denn, der Limbus war noch nie eine Glaubenswahrheit und man nur die Sichtweise geändert (im übrigen hat das die KK schon immer getan). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. April 2007 Melden Share Geschrieben 26. April 2007 (bearbeitet) http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=106410 Dabei handle es sich um eine Hoffnung im Gebet, denn „die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder“. Alles weitere überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes Übrigens besitzt die Kirche auch keine gesicherte Erkenntnis über die Rettung getaufter Kinder. Auch fürt uns Getaufte ist Hoffnung im Gebet angebracht. Werner Interessant wäre ja auch die Frage, ob Erbsünde und Vorhölle überhaupt jemals Bedeutung für Gott und die betreffenden Menschen hatten? Man kann doch heute wirklich auch keinem halbwegs denkenden Katholiken noch weis machen, daß ein KInd, da gibt es ja wirklich nichts unschuldigeres, mit einer sogenannten "Erbsünde" geboren wird. Scheinbar wird die ganze, sicherlich allmählich unangenehm werdende, Angelegenheit nun ganz klamm heimlich verschwinden, anstatt offen zu einem Irrtum zu stehen. Liebe Grüße Josef Berens Von was redest du denn, der Limbus war noch nie eine Glaubenswahrheit und man nur die Sichtweise geändert (im übrigen hat das die KK schon immer getan). 1854 hätte der Papst auch sagen können "Die unbefleckte Empfängnis war noch nie eine offizielle Glaubenswahrheit" und mit dieser lapidaren Aussage das genaue Gegenteil des Dogmas verkünden können. Das ist der Punkt an der Geschichte, den ich am interessantesten finde. Da aber Benedikt anders als Pius kein Dogma zum Limbus verkündet hat, kann in 100 Jahren noch der Papst Traditionalis der Erste als Dogma verkünden, dass es den Limbus gibt, und dass in ihn neben den Ungetauften auch alle Modernisten kommen, und schwups, auf einmal ist der Limbus heilige Glaubensoffenbarung. Werner bearbeitet 26. April 2007 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 26. April 2007 Melden Share Geschrieben 26. April 2007 1854 hätte der Papst auch sagen können "Die unbefleckte Empfängnis war noch nie eine offizielle Glaubenswahrheit" und mit dieser lapidaren Aussage das genaue Gegenteil des Dogmas verkünden können.Das ist der Punkt an der Geschichte, den ich am interessantesten finde. Da aber Benedikt anders als Pius kein Dogma zum Limbus verkündet hat, kann in 100 Jahren noch der Papst Traditionalis der Erste als Dogma verkünden, dass es den Limbus gibt, und dass in ihn neben den Ungetauften auch alle Modernisten kommen, und schwups, auf einmal ist der Limbus heilige Glaubensoffenbarung. Im Gegensatz zum Limbus, das keine biblische Begründung nachweisen kann, ist die unbefleckte Empfängnis schon immer eine Glaubenswahrheit gewesen, die 1854 feierlich zu einer verbindlichen Glaubenslehre endete. Kurz gesagt, was schon immer legitim war, wurde endgültig bestätigt. Oder würdest du behaupten, das Dogma des apostolischen Glaubensbekenntnis wäre willkürlich zusammen gekommen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. April 2007 Melden Share Geschrieben 26. April 2007 1854 hätte der Papst auch sagen können "Die unbefleckte Empfängnis war noch nie eine offizielle Glaubenswahrheit" und mit dieser lapidaren Aussage das genaue Gegenteil des Dogmas verkünden können. Das ist der Punkt an der Geschichte, den ich am interessantesten finde. Da aber Benedikt anders als Pius kein Dogma zum Limbus verkündet hat, kann in 100 Jahren noch der Papst Traditionalis der Erste als Dogma verkünden, dass es den Limbus gibt, und dass in ihn neben den Ungetauften auch alle Modernisten kommen, und schwups, auf einmal ist der Limbus heilige Glaubensoffenbarung. Im Gegensatz zum Limbus, das keine biblische Begründung nachweisen kann, ist die unbefleckte Empfängnis schon immer eine Glaubenswahrheit gewesen, die 1854 feierlich zu einer verbindlichen Glaubenslehre endete. Kurz gesagt, was schon immer legitim war, wurde endgültig bestätigt. Oder würdest du behaupten, das Dogma des apostolischen Glaubensbekenntnis wäre willkürlich zusammen gekommen? Die unbefleckte Empfängnis war eben keine Glaubenswahrheit vor 1854. Diese Lehre explizit abgelehnt haben unter anderem Bernhard von Clairvaux, Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Bonaventura sowie die Päpste Johannes XXII. und Benedikt XII. Und was die biblische Grundlage angeht, die ist beim Lumbus exakt gleicher Natur wie bei der unbefleckten Empfängnis, es handelt sich in beiden Fällen um theoretische Überlegungen, mit denen Theologen versucht haben, Unklarheiten bzw. Widersprüche in der Schrift zu erklären. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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