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Jesus von Nazareth


rakso

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Freilich hat die Seele Jesus seinen eigenen Willen. Aber er hat seinen eigenen Willen ganz dem göttlichen Willen unterordnet. Und weil die Seele Jesus seinen Willen ganz dem göttllichen Willen untergeordnet hat, wurde die Seele Jesus eins mit dem göttlichen Geist in sich.

Ich würde sagen: Zwei Willen - zwei Personen.

 

Aber Gott als eine Person mit zwei (oder gar drei) Willenszentren? Ein oder zwei davon müssen auch noch unterdrückt werden. Klingt nach einem schweren, schizophrenen Leiden.

 

Nö. Zwei Willen - zwei Personen.

Mecky, es ist doch gar nicht schwer zu verstehen. was machst Du denn alles so kompliziert.

 

Ich kann doch meinen Willen doch dem Willen eines anderen Menschen unterordnen. Ich kann für einen anderen Menschen arbeiten und ihm seinen Wunsch erfüllen. Als unterordne ich aus Liebe für eine bestimmte Zeit und für eine bestimmte Aufgabe dem anderen Willen. Also geht mein Willen für diese Zeit in den Willen des Anderen auf und so herrscht für diese Zeit nur ein Willen, der Wille des Anderen. Wenn du für einen Freund ein paar Sachen einkaufen gehst, dann ordnest Du doch aus Liebe deinen Willen auf eine bestimmte Zeit für eine bestimmte Aufgabe dem Willen deines Freundes unter. Wirst Du dabei schizophren ?

 

Jesus hat sich aus Liebe zu Gott sich ganz dem Willen Gott unterordnet und so konnte Gott durch Jesus wirken und wirkt auch heute noch. Wenn aber Jesus sich ganz dem Willen Gottes sich unterordnet, so existiert doch nur ein Willen, nämlich Gottes Willen. Wie willst Du Gott lieben, wenn du nicht die Geboten Gottes zu eigen machst. Wenn du die Gebote Gottes zu eigen machst, dann unterordnest Du dich auch dem Willen Gottes.

 

Wenn Du in einer Firma arbeitest, dann unterordnest du für die Zeit deiner Tätigkeit deinem Willen auch dem Willen der Firma unter. Verlierst Du da an deiner Persönlichkeit etwas. Würdest entgegen dem Willen der Firma arbeiten, dann würdest aus der Firma fliegen. Verstehst Du was mit der Unterordnung des Willen gemeint ist.

 

Das Reich Gottes - die Himmel - ist ein Ein-Reich des Vater und nur des Vater Wille geschieht hier. Verlierst Du dabei etwas.

 

Das Reich des Satans. die Hölle ist ein Viel-Reich. Hier will jeder herrschen und seinen Willen durchsetzen, darum ist das Reich des Satans uneins und jedes uneiniges Reich geht zugrunde

 

Zudem hat Gott drei Wirkungsebenen, den der Liebe, den der Weisheit und des Willen. Da muß Gott doch nicht an schweren Schizophrenie leiden. Du hast Doch als Mensch doch auch drei Wirkungsebenen. Liebe, Weisheit und Wille.

 

Lies doch einmal die Schrift und schau das Vaterunser an. Heißt hier nicht .....Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.......

bearbeitet von rakso
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Ich habe das Buch vor ein paar Tagen geschenkt bekommen und schon mal die Einleitung und das Inhaltsverzeichnis gelesen. Der Grundthese, dass nämlich die Evangelien die zentrale Quelle für den historischen Jesus sind, kann ich mich auf jeden Fall anschließen. Ebenfalls der der Aussage, dass alle Versuche, den "wirklichen" Jesus hinter den Evangelien zu rekonstruieren, letzten Endes nur Hypothesen bleiben.

 

Schade finde ich, dass er es nicht auch deutlich in der Umkehrung formuliert: gerade durch diese Unmöglichkeit, den genauen historischen Ablauf zu rekonstruieren, kann man eben nicht jede Perikope auf ihren historischen Wahrheitsgehalt hin festnageln. Denn an dem Grundsatz der historischen Exegese, dass die Evangelisten immer auch Glaubensaussagen machen wollten, hält Benedikt ja ausdrücklich fest. Ein Zweifeln in dieser Hinsicht wird immer unvermeidlicher Bestandteil des Glaubens bleiben.

 

Außerdem hat er die schwierigen Klippen elegant ausgelassen. Ich habe ja mal in einem Selbstversuch alle Perikopen nach Bauchgefühl auf ihren vermutlichen historischen Wahrheitsgehalt sortiert, und bin dabei darauf gekommen, dass über 300 von den knapp 500 völlig unbedenklich sich (warum soll Jesus die Gleichnisse nicht erzählt und die Bergpredigt nicht gehalten haben?) Benedikt beschränkt sich bei seinen Analysen ziemlich genau auf diesen unbedenklichen Bereich. Über den sagt er zurecht, dass das daraus entstehende Jesusbild wesentlich schlüssiger ist, und besser in den gesamten Kontext passt, als alle Rekonstruktionsversuche an den Evangelien vorbei.

 

Wenn man sich aber die aus dieser Sicht "schwierigen" Passagen anschaut (z.B. Verkündigung, Geburtsgeschichte, Wunder im Sinne von außer-Kraft-setzen der Naturgesetze) dann passiert das Gegenteil: die Person Jesus wird widersprüchlicher und als Protagonist eines realen geschichtlichen Ablaufs unglaubwürdiger.

 

Insofern bin ich tatsächlich nicht nur gespannt auf dieses Buch, sondern auch auf die Fortsetzung, in der er sich ja ausdrücklich mit der Kindheitsgeschichte Jesu befassen will. Da wird´s dann spannend: ist es wirklich so, dass uns die Verkündigungsgeschichte nur dann etwas zu sagen hat, wenn sie wirklich eine historischen Tatsache ist?

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Ich habe das Buch vor ein paar Tagen geschenkt bekommen und schon mal die Einleitung und das Inhaltsverzeichnis gelesen. Der Grundthese, dass nämlich die Evangelien die zentrale Quelle für den historischen Jesus sind, kann ich mich auf jeden Fall anschließen. Ebenfalls der der Aussage, dass alle Versuche, den "wirklichen" Jesus hinter den Evangelien zu rekonstruieren, letzten Endes nur Hypothesen bleiben.

 

Hallo Franziskaner,

 

Deine These ist mir zu einfach.

 

Die Frage nach der Historie ist nur eine unter vielen Fragen. In erster Linie beschäftigt sich die Exegese mit der Frage nach der Entstehung (Quellen, Komposition, Überarbeitung), dem Charakter (Gattung, Textabgrenzung) und der Funktion ('Sitz im Leben') eines Textes. Damit lässt sich der Bedeutungsrahmen des Textes festlegen.

 

Nehmen wir beispielsweise eine Wundererzählung: Hier kann man Textschichten, die Einarbeitung in den Evangelienkontext, die Parallelität der Darstellung in den anderen Evangelien, den Charakter der Erzählung im Vergleich zu den anderen Wundererzählungen untersuchen. Daraus lässt sich dann möglicherweise ableiten, welche Funktion innerhalb der Gesamterzählung die Wundergeschichte hat und welcher theologische Gehalt in ihr steckt.

 

Das Problem, das mit der Historizität verbunden wird ist von der Exegese hausgemacht. Als man entdeckte, dass man mit Mitteln der Textwissenschaft die biblischen Erzählungen bearbeiten kann, wurde häufig mit der Historizität eine Wertung des Textes verbunden. Spätere Bearbeitungen schienen weniger wert zu sein als die 'ursprünglichen' Textstücke. Das führte dann wiederum zu erbitterten Diskussionen, weil sich die Wissenschaftler natürlich nicht gerne 'ihre wertvollen' Txtstücke herabstufen lassen wollten.

Insgesamt war der Streit schussendlich skurril und wertlos. Die Überlieferung und die Kanonisierung des Textes hat uns ja nicht historische Textstücke tradiert, sondern eben die vorliegende als gültig erachtete Form.

Dies führte vor 20 Jahren zu der ebenso skurrilen Gegenbewegung, sich überhaupt nicht mehr mit der Entstehung eines Textes beschäftigen zu wollen sondern sich nur noch dem Endtext zu widmen. Damit hat man aber daus meiner Sicht viele Möglichkeiten verschenkt.

 

Der Ansatz unseres Papstes, den theologischen Gehalt in den Mittelpunkt seiner Überlegungen zu stellen, ist aus meiner Sicht vollkommen richtig. Aus der Sicht des Dogmatikers ist das auch die logische Zugangsweise zu den Biblischen Texten. Aber auch hier gilt ebenso wie für die Exegese, dass im Laufe der Jahrhunderte ein riesiger Apparat zur Textinterpretation geschaffen wurde, den man als Nichtfachmann nicht mehr überblicket und der sich, auf Grund des Spezialwissens auch den Laien nicht mehr erschließt. Aus diesem Grund ist das Buch für den interessierten Laien anspruchsvoll.

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Für mich ist es selbstverständlich ,dass die Evangelien in ihren vielfältigen Zusammensetzungen Wort Gottes und Grundlage unseres Glaubens sind. Insofern habe ich die Versuche, Textstellen mit dem Argument abzuwerte, dass das nicht historisch sei, auch immer mit Verwunderung betrachtet.

 

Ich bin aber auch ein Kind unserer Zeit mit historischem Interesse, und die Frage: "was ist damals wirklich (also fotografierbar) geschehen" zwickt mich schon, dass muss ich ehrlich zugeben. Auch wenn die historische Forschung eben tatsächlich nur zu dem Ergebnis führt, dass man in dieser Frage keine Gewissheiten haben kann, empfinde ich es als richtig, dass man sich diesem Fragehorizont stellt.

 

Ich erlebe es im Gespräch mit manchen Konservativen Katholiken öfter, dass die gesamte Kirche darauf festgenagelt werden soll, die Evangelien wortwörtlich für historisch zu halten. Da mir in solchen Diskussionen dann eben der Glaube abgesprochen wird, emfinde ich das als belastend. Deshalb habe ich ein ungutes Gefühl dabei, wenn der Papst zunächst schreibt, er versuche sich dem historischen Jesus zu näher, dann aber sich mit theologischen Deutungen ausgehend vonm Wortlaut der Texte beschäftigt.

 

Trotzdem halte ich diese theolgoischen Deutungen für sehr hilfreich und sensibel, und gerade durch die enormae Öffentliche Aufmerksamkeit, ist es auf jeden Fall ein wichtiges Buch. Trotzdem bin ich mal gespannt, was Benedikt in diesem Spannungsverhältnis historische Forschung - theologische Deutung, zum Thema Kinsdheitsgeschichte sagen wird.

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Für mich ist es selbstverständlich ,dass die Evangelien in ihren vielfältigen Zusammensetzungen Wort Gottes und Grundlage unseres Glaubens sind. Insofern habe ich die Versuche, Textstellen mit dem Argument abzuwerte, dass das nicht historisch sei, auch immer mit Verwunderung betrachtet.

 

Ich bin aber auch ein Kind unserer Zeit mit historischem Interesse, und die Frage: "was ist damals wirklich (also fotografierbar) geschehen" zwickt mich schon, dass muss ich ehrlich zugeben. Auch wenn die historische Forschung eben tatsächlich nur zu dem Ergebnis führt, dass man in dieser Frage keine Gewissheiten haben kann, empfinde ich es als richtig, dass man sich diesem Fragehorizont stellt.

 

Ich erlebe es im Gespräch mit manchen Konservativen Katholiken öfter, dass die gesamte Kirche darauf festgenagelt werden soll, die Evangelien wortwörtlich für historisch zu halten. Da mir in solchen Diskussionen dann eben der Glaube abgesprochen wird, emfinde ich das als belastend. Deshalb habe ich ein ungutes Gefühl dabei, wenn der Papst zunächst schreibt, er versuche sich dem historischen Jesus zu näher, dann aber sich mit theologischen Deutungen ausgehend vonm Wortlaut der Texte beschäftigt.

 

Trotzdem halte ich diese theolgoischen Deutungen für sehr hilfreich und sensibel, und gerade durch die enormae Öffentliche Aufmerksamkeit, ist es auf jeden Fall ein wichtiges Buch. Trotzdem bin ich mal gespannt, was Benedikt in diesem Spannungsverhältnis historische Forschung - theologische Deutung, zum Thema Kinsdheitsgeschichte sagen wird.

 

 

Hallo Franziskaner,

 

ich glaube, wir haben eine ähnliche Sicht der Dinge. Du hattest nur die Kurzform der Argumentation gewählt. Ich wollte Dich nicht angreifen.

Ich halte den theologischen Ansatz, den Benedikt wählt für wesentlich und wichtig. Denn die Bibel ist erzählte Theologie.

 

Die Festnagelung daruaf, die Bibel sei wotwörtlich zu verstehen und alles andere sei ungläubiger Relativismus, findet man auch hier im Forum zuhauf. Interessant finde ich dabei, dass bei einer Vernischung der historischen und theologischen Ebene mehr vom Gehalt eines biblischen Textes verloren geht, als diese Form des Zugangs Sicherheit zu vermitteln mag. Man verbaut sich m.E. mit einem fundamentalistischen Verständnis viel.

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Kann mir jemand mal in wenigen Sätzen erklären, was "kanonische Exegese" ist?
wahrscheinlich eine Erläuterung von Stellen in der heiligen Schrift; die zu einer verbindlichen Norm führt
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Kann mir jemand mal in wenigen Sätzen erklären, was "kanonische Exegese" ist?
wahrscheinlich eine Erläuterung von Stellen in der heiligen Schrift; die zu einer verbindlichen Norm führt

 

Ich habe auf eine Antwort von jemandem gewartet, der sie geben kann (dass Deine Vermutung aus der Luft gegriffen ist, weiss ich schon).

 

Ich ergänze aber die Frage: Kann mir jemand die "kanonische Exegese" anschaulich an ein oder zwei Beispielen erklären? In Ratzingers Jesus-Buch ist mir das (noch) zu abstrakt.

bearbeitet von Alice
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grundsätzlich finde ich es ziemlich respektlos, ein ganzes Buch, zu dem der Autor eigenem Bekunden nach eine lange Zeit unterwegs war, mal eben in ein paar Absätzen abzukanzeln. Das kann dem Werk nicht gerecht werden.
hasse ma nen Klappentext?
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grundsätzlich finde ich es ziemlich respektlos, ein ganzes Buch, zu dem der Autor eigenem Bekunden nach eine lange Zeit unterwegs war, mal eben in ein paar Absätzen abzukanzeln. Das kann dem Werk nicht gerecht werden.
hasse ma nen Klappentext?

Von dem Benedikt-Buch?

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Unglücklicherweise ist aus dem Kardinal Ratzinger jetzt der Papst Benedikt XVI geworden. Wenn ich mir hier den Thread so durchlese, ist man deswegen geneigt, das Buch quasi als Dogma für den eigenen Glauben zu sehen, obwohl der jetzige Papst das ganz vehement dementiert. Ich denke, daß das Buch von vielen unkritisch gelesen wird und man sich einfach dem Zauber des deutschen Oberhauptes der KK nicht entziehen kann, wie schon in dem von mir verlinkten Protokoll der Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Matthias Dobrinski, sagt:

 

Es gibt ja auch etliche Leute, die die Werke der kritischen Theologie zum Dogma erheben. Das machen die auch nicht, weil sie sich mit diesen Werken kritisch befasst haben. Es passt ihnen halt besser, weil sie sich das Geheimnis der christlichen Botschaft nicht vorstellen können und daher alles auf eine Ebene des Gewöhnlichen herunterdefinieren müssen.

 

Wenn jemand wie Lüdemann hier den Papst in dieser Weise kritisiert, so will er damit nur seinen eigenen Unglauben rechtfertigen. Das ist allein sein Problem.

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Warum ist das Wesen Gottes ein Mysterium, kannst Du mir das erklären?

Das habe ich versucht, aber was an der Trinität paradox und damit ein Geheimnis ist, das siehst Du nicht. Im Gegenteil, ich stelle erstaunt fest, dass Du scheinbar Gott voll und ganz begriffen hast. Großartig, ich muss schon sagen (und erlaube mir hier ausnahmsweise ein wenig Ironie, nichts für ungut). Vom Paradoxon der Trinität habe ich meines Erinnerns bei Ratzinger selbst in der "Einführung in das Christentum" gelesen, ich kann ja mal bei Gelegenheit danach suchen.

Also, dann erklär mal mir aus deiner Sicht, was an der Trinität paradox ist ?

 

Deut. 6:4

 

Man achte auf das letzte Wort: "echad" == 1.

 

PS:

 

Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

bearbeitet von bd10
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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

...Oder die römische Trias: Iuppiter/Iuno/Minerva (da sind dann allerdings auch zwei weibliche Gottheiten berücksichtigt)

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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

 

Da verwechselt mal wieder einer Triade und Trinität.

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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

...Oder die römische Trias: Iuppiter/Iuno/Minerva (da sind dann allerdings auch zwei weibliche Gottheiten berücksichtigt)

 

Genau.

Die "Mission" bei den Juden ging ziemlich schief. So wandte man sich den Heiden zu und ein Judentum "light" (sprich ohne alle Mitvot, Bris etc.) mit bekannten Elementen war doch gewiß zugänglicher...

bearbeitet von bd10
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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

 

Da verwechselt mal wieder einer Triade und Trinität.

 

Verwechslung dann, wenn Jesus eine von Gott unabhängige Person ist, bzw. wenn Jesus per se Gott ist.

 

PS:

 

Ein weiteres Problem stellt Ex. 33:20 dar.

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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

...Oder die römische Trias: Iuppiter/Iuno/Minerva (da sind dann allerdings auch zwei weibliche Gottheiten berücksichtigt)

 

Genau.

Die "Mission" bei den Juden ging ziemlich schief. So wandte man sich den Heiden zu und ein Judentum "light" (sprich ohne alle Mitvot, Bris etc.) mit bekannten Elementen war doch gewiß zugänglicher...

 

Ich bin mir da nicht so sicher, ob man die Mission der Juden als "schiefgegangen" bezeichnen kann. Was richtig ist, ist, dass es nicht gelang, ganz Israel zu gewinnen. Andererseits setzten sich nahezu alle frühchristlichen Gemeinden die im NT beschrieben sind, sowohl aus Juden- wie auch aus Heidenchristen zusammen. So bekehrte sich in Korinth etwa der Synagogenvorsteher Krispus "mit seinem ganzen Hausstand" wie es in der Apostelgeschichte (Apg 18,8) heißt.

Oder auch gesagt: Ich meine, der Erfolg des Christentums wäre nicht denkbar gewesen, wenn sich nur Heiden bekehrt hätten. Ich würde sogar annehmen, dass in der Anfangsphase der Mission über längere Zeit die Mehrheit der Christen Juden- und nicht Heidenchristen waren.

Auf jeden Fall muss man die Sache differenzierter betrachten.

 

LG, Peter

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Verwechslung dann, wenn Jesus eine von Gott unabhängige Person ist, bzw. wenn Jesus per se Gott ist.

 

Du hast das Konzept der Trinität nicht verstanden.

 

Ein weiteres Problem stellt Ex. 33:20 dar.

 

Es wäre nett, wenn Du nicht nur mit Verweisen auf einzelne Bibelsprüche herumwerfen würdest, sondern wenigstens einen Link zu diesen Stellen setzen würdest.

 

Ausserdem erschließt sich mir nicht, weswegen die beiden von Dir genannten Bibelstellen "Probleme" darstellen sollen.

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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

...Oder die römische Trias: Iuppiter/Iuno/Minerva (da sind dann allerdings auch zwei weibliche Gottheiten berücksichtigt)

 

Genau.

Die "Mission" bei den Juden ging ziemlich schief. So wandte man sich den Heiden zu und ein Judentum "light" (sprich ohne alle Mitvot, Bris etc.) mit bekannten Elementen war doch gewiß zugänglicher...

 

Ich bin mir da nicht so sicher, ob man die Mission der Juden als "schiefgegangen" bezeichnen kann. Was richtig ist, ist, dass es nicht gelang, ganz Israel zu gewinnen. Andererseits setzten sich nahezu alle frühchristlichen Gemeinden die im NT beschrieben sind, sowohl aus Juden- wie auch aus Heidenchristen zusammen. So bekehrte sich in Korinth etwa der Synagogenvorsteher Krispus "mit seinem ganzen Hausstand" wie es in der Apostelgeschichte (Apg 18,8) heißt.

Oder auch gesagt: Ich meine, der Erfolg des Christentums wäre nicht denkbar gewesen, wenn sich nur Heiden bekehrt hätten. Ich würde sogar annehmen, dass in der Anfangsphase der Mission über längere Zeit die Mehrheit der Christen Juden- und nicht Heidenchristen waren.

Auf jeden Fall muss man die Sache differenzierter betrachten.

 

LG, Peter

 

An einem Punkt stimme ich Dir zu: Zu Beginn wurde versucht Juden zu gewinnen, erst als der Erfolg ausblieb richtete sich die Mission an die Heiden.

Was Erstere betrifft, ein Minimum von 12 Juden zu gewinnen legt den Missionserfolg nicht sonderlich nahe (mit oder ohne Krispus's Familie).

 

Hinzu kommt: Laut AT ist das eigentliche Akzeptieren des Messias keine Voraussetzung für dessen Gültigkeit.

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An einem Punkt stimme ich Dir zu: Zu Beginn wurde versucht Juden zu gewinnen, erst als der Erfolg ausblieb richtete sich die Mission an die Heiden.

Was Erstere betrifft, ein Minimum von 12 Juden zu gewinnen legt den Missionserfolg nicht sonderlich nahe (mit oder ohne Krispus's Familie).

 

Hä? Die zwölf Apostel waren sicher nicht die einzigen, und unter den jüdischen Jüngern Jesu ist später ein Streit darüber ausgebrochen, ob und unter welchen Bedingungen man überhaupt sogenannte "Heiden" aufnehmen sollte - ob sie zuerst Juden werden mussten oder ob's ohne diesen "Umweg" ging. Du lässt völlig ausser Acht, dass sich die ersten Anhänger Jesu noch als Glieder des Judentums verstanden.

 

Hinzu kommt: Laut AT ist das eigentliche Akzeptieren des Messias keine Voraussetzung für dessen Gültigkeit.

 

Dunkel bleibt dieser Rede Sinn.

bearbeitet von Alice
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Nicht ohne Grund ließ sich die heidnische Welt damals ganz gut mit einer Trinität gewinnen, denn immerhin war das Konzept nichts Unbekanntes. Man vergleiche Ra/Aten/Akhenaten der Ägypter...

...Oder die römische Trias: Iuppiter/Iuno/Minerva (da sind dann allerdings auch zwei weibliche Gottheiten berücksichtigt)

 

Genau.

Die "Mission" bei den Juden ging ziemlich schief. So wandte man sich den Heiden zu und ein Judentum "light" (sprich ohne alle Mitvot, Bris etc.) mit bekannten Elementen war doch gewiß zugänglicher...

 

Ich bin mir da nicht so sicher, ob man die Mission der Juden als "schiefgegangen" bezeichnen kann. Was richtig ist, ist, dass es nicht gelang, ganz Israel zu gewinnen. Andererseits setzten sich nahezu alle frühchristlichen Gemeinden die im NT beschrieben sind, sowohl aus Juden- wie auch aus Heidenchristen zusammen. So bekehrte sich in Korinth etwa der Synagogenvorsteher Krispus "mit seinem ganzen Hausstand" wie es in der Apostelgeschichte (Apg 18,8) heißt.

Oder auch gesagt: Ich meine, der Erfolg des Christentums wäre nicht denkbar gewesen, wenn sich nur Heiden bekehrt hätten. Ich würde sogar annehmen, dass in der Anfangsphase der Mission über längere Zeit die Mehrheit der Christen Juden- und nicht Heidenchristen waren.

Auf jeden Fall muss man die Sache differenzierter betrachten.

 

LG, Peter

 

An einem Punkt stimme ich Dir zu: Zu Beginn wurde versucht Juden zu gewinnen, erst als der Erfolg ausblieb richtete sich die Mission an die Heiden.

Was Erstere betrifft, ein Minimum von 12 Juden zu gewinnen legt den Missionserfolg nicht sonderlich nahe (mit oder ohne Krispus's Familie).

 

Es ist historisch schlicht falsch, zu sagen der Erfolg wäre ausgeblieben. So waren etwa die Gemeinden in Rom (bis zum Claudius-Edikt 49 n. Chr.) mehrheitlich judenchristlich geprägt. Die Mission (unbekannter christlicher Missionare) dort, hatte offenbar großen Erfolg - und dies ist nur ein Beispiel.

 

Der Erfolg blieb höchstens insofern aus, als die Illusion von der Bekehrung ganz Israels innerhalb kürzester Zeit, wohl recht bald zerbrach. Die Apostel begriffen offenbar, dass Gottes Heilswerk doch auf einen längeren Zeitraum angelegt ist, als ursprünglich vermutet.

Wenn man als Maßstab des Erfolges also die Bekehrung aller Juden annimmt, ist die Mission tatsächlich gescheitert. Wenn man aber den Missionserfolg relativ (Zahl der Missionare bezogen auf die Zahl der bekehrten Juden) betrachtet, war die Mission definitiv ein Erfolg. Ich würde schätzen, dass die Zahl der Judenchristen schon Ende des ersten Jahrhunderts einige tausend betragen haben wird.

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....Die "Mission" bei den Juden ging ziemlich schief. So wandte man sich den Heiden zu und ein Judentum "light" (sprich ohne alle Mitvot, Bris etc.) mit bekannten Elementen war doch gewiß zugänglicher...

Hier kann man überhaupt nicht von Erfolg oder Nicht - Erfolg sprechen. Es hing um was ganz anderes. Den Weg in das Himmelische Vaterhaus wieder zu finden, den die Menschen aus ihrer eigener Schuld verloren hatten.

 

Aus diesem Grund hat der HERR die ganze Mühe auf sich genommen, um den Weg zu ihm wieder zu öffnen. Er kam selbst als Mensch und lebte seine eigene Gesetze und Gebote vor, wie ER dies seinen Kindern lehrte.

 

Jesus wußte genau was auf an Leiden und Schmerzen ihn zu kam und er hat trotz dieser Kenntnis den Willen des himmlischen Vaters, der in ihm war, bis zur letzten Konsequenz erfüllt. Darum sagte Jesus am Kreuze: "Es ist vollbracht". Trotz aller Widerstände konnte Jesus seine Aufgaben erfüllen und hat so den geistigen Tod besiegt.

 

Es geht hier allein um die seelische und geistige Auferstehung für jeden Menschen und diesen Weg hat uns Jesus eröffnet.

 

Da spielt es keine Rolle, wieviel Juden selbst die Lehre annhmen, denn Jesus sandte seine Apostel und Jünger in alle Windrichtungen, damit seine Lehre überall Fuß fassen konnten. Denn die Aposteln und Jünger sind der Sauerteig, die Würze, die eben die anderen Bevölkerungsteile durchsäuern, bzw. durchwürzen sollen. Gott in Jesus hat alle Zeit und so spielt es keine Rolle bis auch der letzte Mensch im himmlischen Vaterhaus angekommen ist.

 

Da spielt es also keine Rolle, wenn manche Menschen und Völker sich noch zieren und sich noch seiner Lehre verweigern.

bearbeitet von rakso
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