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Berufsunfähigkeit? Überhaupt...Versicherungen?


abitibi

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Beutelschneider

Psychische Probleme nehmen einen Spitzenplatz in der Liste der Berufsunfähigkeitskrankheiten ein. Und da dürften Bürojobs wohl kaum besser dastehen als andere.

Sind die dann berufsunfähig, aber immer noch nicht erwerbsunfähig? <_<

 

Möchtest Du Dich auch Erwerbsunfähigkeitsrente verlassen?

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Psychische Probleme nehmen einen Spitzenplatz in der Liste der Berufsunfähigkeitskrankheiten ein. Und da dürften Bürojobs wohl kaum besser dastehen als andere.

Sind die dann berufsunfähig, aber immer noch nicht erwerbsunfähig? <_<

 

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Zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung denn zusätzlich zur Erwerbslosenrente?

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Beutelschneider
Zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung denn zusätzlich zur Erwerbslosenrente?

 

Soweit ich weiß ja. (wenns eine private Versicherung ist).

Ist für mich aber nicht kriegsentscheidend, da ich leider auf gesetzlichen Rentenansprüche verzichten muss <_<

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Ich hab mal ein bisschen gegoogelt. Abitibi übt derzeit den Beruf einer Call-Center-Mitarbeiterin aus, den würde ich an ihrer Stelle nicht versichern. Wechselt sie später den Beruf, müsste sie eh die Versicherung ändern.

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Ist Schwachsinn. Bei einem Beruf wie Anrufzentrumsmitarbeiter muß dir schon der Kopf abfallen, bevor du als berufsunfähig giltst. Die Wahrscheinlichkeit, jemals eine solche Versicherung in Anspruch nehmen zu können, ist bei Bürotätigkeit fast gleich Null. Lohnt sich die Prämie nicht.

 

Unsinn. Psychische Probleme nehmen einen Spitzenplatz in der Liste der Berufsunfähigkeitskrankheiten ein. Und da dürften Bürojobs wohl kaum besser dastehen als andere.

Mag sein, aber zahlt da die Versicherung? Eine Psychomacke als Schadensfall durchzubringen ist nicht so einfach. Und bei der Entscheidung zu einer Versicherung sollte man die Wahrscheinlichkeit, Leistungen daraus beziehen zu können, schon berücksichtigen.

 

edit/ps: Um eine Versicherung abzuschließen, sollte a] das Risiko, gegen das man sich versichert, entsprechend hoch sein, und b] die Prämie in einem vernünftigen Verhältnis zur potentiellen Leistung stehen. Sehe ich bei Berufsunfähigkeit bei manchen Berufen einfach nicht.

bearbeitet von GermanHeretic
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Ok, die Argumente, die momentan gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung sprechen, haben mich erstmal überzeugt. Also brauche ich eine vernünftige Haftpflichtversicherung.

 

Und noch ne ganz andere Frage (obwohl...wenns schiefgeht, brauch ich vielleicht die Haftpflicht), weil ich wegen so nem Schnulli nicht noch ein Thema aufmachen will:

 

darf ich einen Blumenkasten außen auf die (sehr breite und stabile) Fensterbank stellen? Wie sichert man sowas? Sprich: darf ich das mit irgendwelchen Schrauben befestigen, oder wie macht man das am günstigsten? Nicht, daß da wem meine Kapuzinerkresse auf den Kopf fällt...

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Die Debeka ist übrigens bei den meisten Tarifen im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. DEVK auch. Natürlich sind Direktversicherer noch billiger, aber ich bin froh, wenn ich jemanden anrufen kann, der mir den ganzen Schrott vorbearbeitet, bevor ich mich damit befasse. Meist kann ich auch vermeiden, dass die nette Dame vorbeikommt... Versicherungsberater wird man so schwer wieder los, die reden so gerne... <_<

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Liebe Leute,

 

mittlerweile hab ich Arbeit (nix dolles, Callcenter) und irgendwie ist alle Welt überzeugt, daß ich ne Berufsunfähigkeitsversicherung brauche. So, ich hab dann mal den Onlinerechner einer bekannten Direktversicherung angeworfen und mal geguckt, was das so kostet. 1. hab ich aber keine Lust, mich jetzt, mit 24, auf einen Vertrag festzulegen, der läuft, bis ich 65 bin, 2. ist das dann auch viel zu teuer und 3. bräuchte ich ja jetzt ne relativ geringe BU- Rente, später hab ich wohl nen höheren Geldbedarf...Man kann sowas natürlich auch nur ein paar Jahre laufen lassen. Sagen wir mal, bis 30. Kann ich mich dannach problemlos weiterversichern und einfach nen neuen Vertrag abschließen? Irgendwie blöde Frage, ich weiß, aber irgendwo muß da doch ein Haken sein, oder?

 

Achja, worauf soll ich achten? Keine abstrakte Verweisbarkeit, und das diese komische Arztklausel nicht mit drin ist, ok, aber sonst?

 

Und wo wir grad dabei sind: Privathaftpflicht- das ich keine brauche, wo Öltanks und eigene Ferienhäuser abgesichert sind, ist klar, aber was sollte denn mit drin sein?

 

Ansonsten glaube ich eigentlich, daß ich ausser Berufsunfähigkeitsversicherung, Privat-Haftpflicht und der normalen Krankenversicherung nix brauche, oder? Ist auch einfach ne Geldfrage, aber total unterversichert will ich auch nicht durchs Leben gehen...

 

 

solange du nicht sattelfest im Berufsleben stehst und nicht mind. 35 Jahre alt bist, sollte BU Versicherung überhaupt kein Thema sein...

 

lass dich nicht bequatschen.

 

Jemand der mit einem Bürojob (Innendienst) BU wird, ist in der Regel gleich EU....(erwerbsunfähig)...!

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Ich werfe mal die Frage in den Raum: Braucht man wirklich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Gute Frage, ich brauche sie nicht. Ich denke, sie eher was für handwerkliche Berufe, weil dort der körperliche Verschleiss am höchsten ist.

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Liebe Leute,

 

mittlerweile hab ich Arbeit (nix dolles, Callcenter) und irgendwie ist alle Welt überzeugt, daß ich ne Berufsunfähigkeitsversicherung brauche. So, ich hab dann mal den Onlinerechner einer bekannten Direktversicherung angeworfen und mal geguckt, was das so kostet. 1. hab ich aber keine Lust, mich jetzt, mit 24, auf einen Vertrag festzulegen, der läuft, bis ich 65 bin, 2. ist das dann auch viel zu teuer und 3. bräuchte ich ja jetzt ne relativ geringe BU- Rente, später hab ich wohl nen höheren Geldbedarf...Man kann sowas natürlich auch nur ein paar Jahre laufen lassen. Sagen wir mal, bis 30. Kann ich mich dannach problemlos weiterversichern und einfach nen neuen Vertrag abschließen? Irgendwie blöde Frage, ich weiß, aber irgendwo muß da doch ein Haken sein, oder?

 

Achja, worauf soll ich achten? Keine abstrakte Verweisbarkeit, und das diese komische Arztklausel nicht mit drin ist, ok, aber sonst?

 

Und wo wir grad dabei sind: Privathaftpflicht- das ich keine brauche, wo Öltanks und eigene Ferienhäuser abgesichert sind, ist klar, aber was sollte denn mit drin sein?

 

Ansonsten glaube ich eigentlich, daß ich ausser Berufsunfähigkeitsversicherung, Privat-Haftpflicht und der normalen Krankenversicherung nix brauche, oder? Ist auch einfach ne Geldfrage, aber total unterversichert will ich auch nicht durchs Leben gehen...

Hallo abitibi,

 

ob eine BUV sinnvoll ist, ist abhängig von dem Beruf, den du ausübst. Ich habe keine und für mich wäre sie einfach zu teuer. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, meinen Beruf anhand eines Leidens, nicht mehr ausüben zu können, äusserst gering.

 

Privathaftpflicht ist, wie der Name schon sagt, oberste Priorität, denn jeder haftet mit seinen vollen Vermögen, für Schäden, die er anstellt. Hausrat ist sinnvoll, aber die Glasversicherung ist unnötig.

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Die Debeka ist übrigens bei den meisten Tarifen im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. ...

Das ist erstens falsch und zweitens Werbung. In relevanten BU-Ratings spielt z.B. die Debeka keine herausragende Rolle, in der KV ist sie bestenfalls mittelprächtig, lediglich in LV hat sie bei der Ablaufleistung wirklich gute Zahlen, wobei ich sie in Sach- und Haftpflichtversicherungen nicht so kenne.

 

Ansonsten: BU ist grundsätzlich sinnvoll, allerdings auch teuer. Gerade Büroberufe sind aber vergleichsweise günstig versicherbar, obwohl mit ca. 30% orthopädischen und ca. 25% Herz- Kreislauferkrankungen als Ursache für BU auch solche Berufe nicht ohne Risiko sind. Erhöhte Risiken gibt es z.B. bei speziellen Anforderungen (Höhentauglichkeit bei Dachdeckern, spezielle Anforderungen bei Musiker - die aber ohnehin nur schwer versicherbar sind). Eine BU-Versicherung mit normalen marktüblichen Bedingungen versichert den Berufswechsel mit, auch bei Risikoerhöhung. Die volle Rente wird, wenn man keine Staffelvereinbarung getroffen hat, ab 50%iger Berufsunfähigkeit fällig, unabhängig von anderen Versorgungen durch gesetzliche Träger oder Unfallversicherungen. Es gilt lediglich das normale Bereicherungsverbot, d.h. ich darf mich nicht mit Bereicherungsabsicht überversichern (sowas gibts tatsächlich).

Der Vorteil eines frühen Abschlusses liegt in der erledigten Risikoprüfung (neben der günstigen Prämie für die anfänglich vereinbarte Leistung). Es gibt Tarife, die Erhöhungsmöglichkeiten ohne Gesundheitsprüfung vorsehen, z.B. bei Heirat, Geburt eines Kindes o.ä. Normalerweise hilft aber schon eine vernünftige Dynamikvereinbarung, mit der man eine jährliche Erhöhung von Beitrag und Leistung ohne Gesundheitsprüfung vereinbart, der man aber in jedem einzelnen Jahr widersprechen kann. Alle zwei bis drei Jahre sollte man die Erhöhung aber mitmachen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen und damit die Dynamik nicht ganz endet.

Alles andere ist eine Frage des Abwägens der persönlichen Verhältnisse.

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Ich würde eine Hausratversicherung empfehlen.

Wozu das? Ich rechne so: Wenn man die Beiträge beiseite legt, kann man sich neue Einrichtungsgegenstände kaufen, und zwar auch ohne dass die vorher zu Schaden kommen müssen. Außerdem ist der Verlust von Hausrat kein existenzbedrohendes Ereignis - und nur solche würde ich überhaupt versichern. Hausratversicherungen sind m.E. wegen häufigen Versicherungsbetruges und zahllosen Kleinstschäden ohnehin überteuert. Ähnliches vermute ich bei privaten Haftpflichtversicherungen (die ich aber dennoch wirklich empfehle). Wenn es eine Haftpflicht mit 500 oder 1000 Euro Selbstbeteiligung gäbe (gibt es sowas mittlerweile? Bin schon lange raus aus dem Thema), würd' ich die nehmen, die dürfte dann eigentlich fast nichts kosten.

 

André

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Würd ich auch. Wenn ich 500 oder 1000 Euro mal eben aus der Portokasse zahlen könnte. Ich brauch tatsächlich erstmal eine ohne SB, bei dem bißchen, was ich verdiene.

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Würd ich auch. Wenn ich 500 oder 1000 Euro mal eben aus der Portokasse zahlen könnte. Ich brauch tatsächlich erstmal eine ohne SB, bei dem bißchen, was ich verdiene.

Leg die durch SB gesparten Beiträge einfach in die Portokasse. :angry:

 

André

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Die Debeka ist übrigens bei den meisten Tarifen im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. ...

Das ist erstens falsch und zweitens Werbung. In relevanten BU-Ratings spielt z.B. die Debeka keine herausragende Rolle, in der KV ist sie bestenfalls mittelprächtig, lediglich in LV hat sie bei der Ablaufleistung wirklich gute Zahlen, wobei ich sie in Sach- und Haftpflichtversicherungen nicht so kenne.

 

Ansonsten: BU ist grundsätzlich sinnvoll, allerdings auch teuer. Gerade Büroberufe sind aber vergleichsweise günstig versicherbar, obwohl mit ca. 30% orthopädischen und ca. 25% Herz- Kreislauferkrankungen als Ursache für BU auch solche Berufe nicht ohne Risiko sind.

 

Ich habe lange verglichen und habe mich schließlich für die Debeka (PKV) entschieden, was nicht viel heisst, weil man immer ganz individuell abwägen muss. Bei mir war es auch so, dass ich mehrere Vertreter (die angeblich ganz objektiv alle PKV vergleichen) bei offensichtlichen Lügen ertappt habe. Ich muss asia aber noch in einem Punkt recht geben: Meine Versicherungstante ist aber so gut wie immer erreichbar (Urlaub, Sonn- und Feiertags, was ich allerdings nie in Anspruch nehme), man kann ihr den ganzen Kram schicken und sie kümmert sich aufopferungsvoll auch um kompliziertere Sachen. Aber das ist auch eine Sache bei der man Glück haben muss.

 

Edit: Ich habe mal gehört, dass man bei einigen Berufen aufpassen muss, da gibts zum einen die Berufsunfähigkeits- und zum anderen die Dienstunfähigkeitsversicherung.

bearbeitet von maxinquaye
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Ich möchte noch auf folgenen - in meinen Augen - Mißstand hinweisen: Versicherungen können grundsätzlich laut Versicherungsgesetz beim Versicherungsfall gekündigt werden, und zwar sowohl vom Versicherungsnehmer als auch vom Versicherer. Für ehrliche Versicherungsnehmer, die ohne jegliches eigene Verschulden einen Schaden hatten und ahnungslos dachten, sie seien doch schließlich dafür versichert, kann das fatale Folgen haben: Sie müssen nämlich auf der Suche nach einer neuen Versicherung die Vorversicherung angeben und die können dort nachfragen. Bei wichtigen Versicherungen, die man wirklich braucht, ist man dann gearscht.

 

Wir hatten vor zwei Jahren einen Rohrbruch. Unsere Versicherung (Bayerische Versicherungskammer) war sehr freundlich, kollegial und entgegenkommend. Der Schaden war nicht katastrophal, lag bei ca 8000.- Kurz nach Abwicklung des Falles kam die Kündigung. Die neue Versicherung (die günstigste, die wir finden konnten unter den seriösen) ist mehr als doppelt so teuer. (Wir waren bei der Bayerischen schon seit Ewigkeiten, daher noch sehr günstiger Tarif). Immerhin haben wir wenigstens eine gefunden...... (Ich finde Wasserschäden für Hausbesitzer sehr wichtig!)

 

Meine Mutter hatte einen Autounfall (Beifahrerin, völlig unschuldig) und die Versicherung der Fahrerin stritt natürlich alles ab, wie es sich für eine Versicherung gehört. (HUK). Der Prozess zog sich über Jahre, brachte einige Tausend, aber: Ebenfalls die Kündigung der Rechtsschutzversicherung (Arag).

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Versicherungen sind oftmals so konzipiert, daß man sie eigentlich am besten gar nicht beanspruchen sollte, sondern nur durch Beitragszahlung quasi ein Gefühl der Sicherheit kauft.

 

Ich haber gerade durch eine Falschaussage meines Verwalters einer WEG-Einheit einen Schaden von fast 5000.- Trotz Rechtsschutzversicherung überlege ich mir sehr, ob ich das einklagen soll. Ganz einfach, weil ich nicht aus meiner Rechtsschutz gekündigt werden will, es gibt nämlich noch größere Schäden als diesen.

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Versicherungen können grundsätzlich laut Versicherungsgesetz beim Versicherungsfall gekündigt werden, und zwar sowohl vom Versicherungsnehmer als auch vom Versicherer. [...] Bei wichtigen Versicherungen, die man wirklich braucht, ist man dann gearscht.

Genau deswegen kann ich nur davor warnen, Versicherungen für Bagatellschäden sowohl abzuschließen als auch diese mit solchen zu "nerven". Es bringt überhaupt nichts, wegen eines Brandloches in einem alten Teppich seine Haftpflichtversicherung aufs Spiel zu setzen.

 

Meine Mutter hatte einen Autounfall (Beifahrerin, völlig unschuldig) und die Versicherung der Fahrerin stritt natürlich alles ab, wie es sich für eine Versicherung gehört. (HUK). Der Prozess zog sich über Jahre, brachte einige Tausend, aber: Ebenfalls die Kündigung der Rechtsschutzversicherung (Arag).

Ich halte insbesondere Verkehrsrechtsschutzversicherungen für eine Lizenz zum Gelddrucken. Wenn es sich um einen "echten" Haftpflichtschaden handelt, fechten das die Haftpflichtversicherer untereinander aus. Außerdem spielen Rechtsschutzversicherungen nur dann mit, wenn der Prozess Aussicht auf Erfolg hat - und da werden die vorher sehr genau hinsehen. So wie manche Rechtsschutzversicherte mit "Verklag-mich-doch!" rumlaufen, so läuft das nicht, das kann nach hinten losgehen.

 

Versicherungen sind oftmals so konzipiert, daß man sie eigentlich am besten gar nicht beanspruchen sollte, sondern nur durch Beitragszahlung quasi ein Gefühl der Sicherheit kauft.

Naja, ganz so ist es nicht. Bevor eine Versicherung wie eingangs beschrieben im Schadenfall kündigt, muss sie den Schaden trotzdem erstmal ersetzen (so die Forderung gerechtfertigt ist). Wenn mein Haus abbrennt und die Versicherung mir den Wiederaufbau bezahlt, soll es mir eigentlich egal sein, wenn sie mir anschließend kündigt. Zweimal im Leben brennt wohl keiner ab.

 

Außerdem kann man sich mal nüchtern anschauen, wie Versicherer eigetlich rechnen. Da sind völlig falsche Vorstellungen im Umlauf. Viele denken: "Jetzt hab ich schon -zig Jahre nur eingezahlt und nie etwas wiederbekommen". Manche betreiben deswegen schon gewohnheitsmäßig eine Art "Beitragsrückerstattung" durch Angabe von Bagatellschäden. Dabei treiben sie damit nur ihre eigenen Beiträge in die Höhe, sodass unterm Strich nicht viel herauskommt. Den Schaden haben nur die ehrlichen Versicherten - und die sollten sich deswegen genau überlegen, ob so ein Pippifax wie Hausratversicherung überhaupt sein muss. Oft bringt es mehr, sich Gedanken zu machen, wie man Schäden von vornherein vermeiden kann. Ich mein', bei wem überall verkokelte Steckdosen aus der Wand hängen, kann sich von den gesparten Beiträgen auch mal 'nen Elektriker leisten.

 

André

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