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Wie kann sich Mensch auf den Tod vorbereiten?


mykathpierre

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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?

 

Und was bedeutet in diesem Sinn Vorbreiten ?

 

Was ist ein guter Tod?

 

Und in welchem Alter sollte man mit den Vorbereitungen beginnen?

 

Was erwarten wir eigentlich nach diesem Leben?

Vielleicht sollten wir jetzt nicht so sehr mit Bibelstellen um uns werfen, sondern über unsere eigenen Erwartungen und Hoffnungen, aber auch um unsere Ängste schreiben.

 

Pierre

 

Ja, ich weiß, eine störe sch an meinen Fragen.......

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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?
Indem er täglich so lebt, als wäre es der letzte Tag. "Carpe diem".
Und was bedeutet in diesem Sinn Vorbreiten ?
Für gläubige Menschen ist der Tod nicht das Ende, sondern der Übergang in eine andere Welt - hin zu Gott.
Was ist ein guter Tod?
Für Christen ist ein guter Tod das Fallen in die Hand Gottes.
Und in welchem Alter sollte man mit den Vorbereitungen beginnen?
In dem man gerade steht.
Was erwarten wir eigentlich nach diesem Leben?
Christen hoffen, Gottes Angesicht schauen zu dürfen.
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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?

 

Und was bedeutet in diesem Sinn Vorbreiten ?

Der Tod betrifft zwei interessante Parteien -

Den Sterbenden

Seine Nahestehenden.

 

Sich selber auf den Tod vorbereiten - ja was man halt so macht wenn man auf etwas unangenehmes wartet. Wenn der Tod unangekündigt kommt gibt es natürlich keine Vorbereitung.

 

Für die Angehörigen gibt es praktische Aspekte. (Wissen wo was ist)

Und ganz wichtig: Der Trost nebst dem Vermächtnis. Was war mir wichtig, was möchte ich nochmal loswerden, wofür möchte ich mich bedanken?

 

Schlechte Vorbereitung: Den Wachturm lesen.

 

Was ist ein guter Tod?

Friedlich und wenn bewusst erlebt, dann in Begleitung.

 

Und in welchem Alter sollte man mit den Vorbereitungen beginnen?

Mein Testament habe ich mit 6 Jahren verfasst. Ich sollte es mal auf den aktuellen Stand bringen. Seit damals ist doch zum Playmobil noch Lego hinzugekommen.

Ich würde ja nicht zwingend mit 60 darüber nachdenken wollen ob ich nun mit 80 oder mit 90 oder mit 100 sterbe. Da lebe ich lieber in den Tag hinein, ich muss ja nichts zum Sterben dazutun.

Allerdings würde ich ab 60 nicht mehr drüber nachdenken Kinder in die Welt zu setzen.

 

Was erwarten wir eigentlich nach diesem Leben?

Vielleicht sollten wir jetzt nicht so sehr mit Bibelstellen um uns werfen, sondern über unsere eigenen Erwartungen und Hoffnungen, aber auch um unsere Ängste schreiben.

Erwarten? Hmmmmmm, also Ehebruch wird kein Thema mehr sein, Schokoladentorte leider auch nicht. Ich erwarte es glücklich zu sein, weiß allerdings nicht wie das ohne Hormone zugehen soll. Das übliche Leiden des modernen Gläubigen <_<

 

Ja, ich weiß, eine störe sch an meinen Fragen.......

Was ja nicht dagegen spricht zu fragen :unsure: (ausserdem geht es dafür bei deinen Themen recht locker zu)

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Allerdings kann es auch für Nahestehende wichtig sein, den Tod ins Kalkül zu ziehen. Es zeugt doch von einer gewissen Sorglosigkeit die gesamte Entwicklungsabteilung in EINEM Transrapid probefahren zu lassen.

 

Etwas zynisch finde ich ja das Konzept der "Tote Bauern Versicherung" (habe ich mal bei Michael Moore gelesen. Ob dem so ist habe ich nicht nachgeprüft).

Man schliesse eine Lebensversicherung auf Angestellte ab, die sich selber keine leisten können und kassiere bei deren Ableben.

 

Aber das Thema ist ja wie man sich selber auf den eigenen Tod vorbereitet, deswegen ist dieser Beitrag leicht off topic.

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Was ist ein guter Tod?

Wenn's davor ein gutes Leben gegeben hat.

 

Und in welchem Alter sollte man mit den Vorbereitungen beginnen?

In dem Alter, in dem bemerkt hat, daß sein Leben gut war. Aber dann ist man auch schon fertig mit den Vorbereitungen, denn man kann beruhigt sterben. War bei mir so mit etwa 35 der Fall.

 

Was erwarten wir eigentlich nach diesem Leben?

Ich? Nix. Aber wer nichts erwartet, wird auch nicht enttäuscht.

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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?

Der Tod ist der Sensen- und Knochenmann, aber auch Prediger, Freund, Gevatter und Arzt. Er scherzt nicht und fragt nicht, er nimmt, holt, frißt, gibt nichts zurück, aber ebenso hilft und heilt er und zahlt alle Schulden.

 

Der Tod ist Freund und Feind in einer Person, Shakespeare nannte ihn ein "zweites Ich", Burns "The poor man`s dearest", Goethe ignorierte ihn: "Den Tod statuiere ich nicht." Er weigerte sich, das Sterbezimmer seiner Frau zu betreten. Claudius scheint mir in diesem Punkt der Klügere zu sein: "... wenn man ihn lange ansieht, wird er zuletzt ganz freundlich aussehen", fährt er in seiner Widmung fort.

 

Das heißt soviel wie: Zeit für ihn haben, ihm Platz machen im inneren Haushalt, ihn gelassen betrachten, wenn er ins Blickfeld kommt, und möglichst lange. Dann kann es sein, dass er zum Freund wird. Feind bleibt er, solange er sich diesen Platz erzwingen muß. Kommen wird er so oder so.

 

aus: Cordelia Spaemann, Langsamkeit gegen den Tod

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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?
"Wer nicht stirbt,

 

eh' er stirbt,

 

der verdirbt,

 

wenn erstirbt"

 

ich hab' Angst,

 

vor meinem Tod.

 

aber da bin ich wohl der einzige.

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Wie kann Mensch sich auf einen möglichst "guten" Tod vorbereiten?

 

Und was bedeutet in diesem Sinn Vorbreiten ?

 

Was ist ein guter Tod?

 

Und in welchem Alter sollte man mit den Vorbereitungen beginnen?

 

Was erwarten wir eigentlich nach diesem Leben?

Vielleicht sollten wir jetzt nicht so sehr mit Bibelstellen um uns werfen, sondern über unsere eigenen Erwartungen und Hoffnungen, aber auch um unsere Ängste schreiben.

 

Pierre

 

Ja, ich weiß, eine störe sch an meinen Fragen.......

Hm.

So bis etwa 15 hielt ich mich selbst für unsterblich und den Tod für ein haltloses Gerücht.

Mit etwa 30 hatte ich meine ersten Erfahrungen hinter mir: Sterben tun immer nur andere.

Mit 40 entdeckte ich die ersten grauen Haare an mir selber. Schon ein bissel beunruhigend, das.

Mit 50 war die Lebensspanne bis zum Ende plötzlich überschaubarer als die vom Anfang bis dahin.

Jetzt bin ich 60.

Wenn ich eines Tages aufwache, und es tut mir nichts weh, weiß ich, dass ich gestorben bin.

Du siehst, ich halt mich noch immer für unsterblich. <_<

 

Ansonsten denk ich mir: In unserer heutigen mitteleuropäischen Welt begegnet man dem Tod realiter nicht so oft.

Mir: Bei Tod und Begräbnis meiner Großmama, da war ich 17. Im Gedächtnis geblieben ist mir die ländliche Begräbnisfeier, die bei allen vergossenen Tränen einer gewissen Grundfröhlichkeit nicht entbehrte.

Dann: Beim Tod meines ersten Hundes, bei dem ich nicht erkannt hatte, wie es um ihn stand, sodass er unnötig zu leiden hatte.

Schließlich: Beim Tod meiner Schwiegereltern, im Abstand von etwa 10 Jahren, bei denen ich erleben durfte, wie ein Mensch in seinen letzten Stunden noch reifen und sich vollenden kann.

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In unserer heutigen mitteleuropäischen Welt begegnet man dem Tod realiter nicht so oft.
meine ich auch.

 

ich bin da eher den Toten begegnet, ganz oft; dem Tod (meine ich: Sterben) eigentlich eher selten.

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Was ist ein guter Tod?

Wenn's davor ein gutes Leben gegeben hat.

und, was ist das für Dich, "ein gutes Leben"?

Für mich:

  • was von der Welt gesehen zu haben
  • was vom Universum verstanden zu haben
  • keine Sorgen zu haben, ob und was morgen auf dem Teller landet
  • einen Baum gepflanzt zu haben

Hab ich alles gemacht.

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Hab ich alles gemacht.
und wen interessierts, wenn die Sonne erloschen ist??
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Hab ich alles gemacht.

und wen interessierts, wenn die Sonne erloschen ist??

Niemanden. Aber dazu muß man keine 6 Mrd. Jahre warten, dazu reichen ein paar Jahrzehnte. Na und?

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Niemanden. Aber dazu muß man keine 6 Mrd. Jahre warten, dazu reichen ein paar Jahrzehnte. Na und?

wozu sich dann darauf vorbereiten - ist doch eh alles ejaaaal! <_<

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Hab ich alles gemacht.

und wen interessierts, wenn die Sonne erloschen ist??

Also ich wette dass ich meine Freundin letztens beim Friedensgruß aus Versehen umgeschubst habe darf ich mir dann auch noch anhören.

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Niemanden. Aber dazu muß man keine 6 Mrd. Jahre warten, dazu reichen ein paar Jahrzehnte. Na und?

wozu sich dann darauf vorbereiten - ist doch eh alles ejaaaal! <_<

GH hat ja auch geschrieben, dass er sich eigentlich nicht vorbereitet.

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Niemanden. Aber dazu muß man keine 6 Mrd. Jahre warten, dazu reichen ein paar Jahrzehnte. Na und?

wozu sich dann darauf vorbereiten - ist doch eh alles ejaaaal! <_<

GH hat ja auch geschrieben, dass er sich eigentlich nicht vorbereitet.

Eben. Sein Leben soll man (gut) leben, das ist "Vorbereitung" genug. So, wie MM es geschrieben hat: carpe diem. (Auch wenn es bei mir auf carpe noctem hinausläuft. :unsure: )

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Ganz einfach: indem er lebt. Grüße, KAM

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Bei meiner Frage nach dem Vorbereiten auf den Tod ging es mir nicht um das materielle Vorbereiten wie Testament usw, sondern um die innere, eher seelische Einstellung zum Tod.

 

Es scheint, dass Menschen mehr Angst vor dem Sterben haben als vor dem Tod. Je nach Glaube werden die einen sich auf die vorgesehene Begegnung mit Gott vorbereiten, auch auf Strafen (Fegefeuer soll es ja nach jüngsten Infos aus Rom nicht geben), die Frage nach dem ewigen Leben im Paradies oder in der wie auch gearteten Hölle stellt sich. Ob es eine Wiedergeburt gibt, scheint für viele mehr oder weniger sicher zu sein.

 

Die innere Vorbereitung ist wichtig, denn sie erleichtert u.U. vielen Menschen das Sterben.

 

Pierre

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(Fegefeuer soll es ja nach jüngsten Infos aus Rom nicht geben)

Falsch. Das wär ja schrecklich! Wo würd man denn da sonst seine Unvollkommenheit und Schuld abgeben!

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