Mariamante Geschrieben 27. April 2007 Melden Share Geschrieben 27. April 2007 Also kann ein Priester per Definition nicht ausgebeutet werden? In einem anderen Sinne schon- wenn z.B. ein "falscher Bettler" her geht, und vom Priester hohe Almosen erbittet, die er für böse Zwecke verwendet, und die Gutmütigkeit eines Geistlichen ausnutzt.Und Überforderung aus äußeren Umständen? Zu viele Gemeinden, zu viele Gottesdienste, zu viele Seelsorge, gibt es das auch? Und wie könnte dieser entgegen gewirkt werden? Überforderungen dieser Art gibt es, wenn ein Pfarrer drei oder mehr Pfarren z.B zu betreuen hat. Diesem Problem entgegenzuwirken bedeutet einerseits, dass wir uns intensiver um Priesternachwuchs bemühen. Das geschieht u.a. durch die Hochschätzung des Priesterstandes, durch das Gebet für und um Priester so wie konkrete Hilfeleistung für Priester wie z.B. Dienste in der Kirche (Ministranten, Lektoren).anstatt auf das individuelle Empfinden des Priesters hinzuweisen?Was ist dieses Gerede von Opfergabe und "Berufung zur Kreuzesnachfolge" denn anderes als ein Kleinreden von Überforderung und Ausbeutung? Du solltest hier auch positiv denken. Nicht jede Herausforderung ist gleich eine Überforderung. Wir erfahren doch im Arbeitsbereich und Leben vieles, das uns stark fordert. Für Christen ist die Berufung zur Kreuzesnachfolge nichts Fremdes. Sicher werden Hügeln zu Bergen die unüberwindbar scheinen, wenn man sich für eine Sache nicht 100 %ig einsetzen will, wenn man Vorbehalte hat. Daher sollte man die Hindernisse die es sicher gibt nicht großreden und großjammern. Sonst müsste man sagen: Wir werden in den Arbeitsprozessen auch ausgebeutet und überfordert- immer mehr Arbeit, weniger Mitarbeiter etc. Mir ist klar dass man dort, wo es Ausbeutung und Ausnutzen von Menschen gibt (durch Chefs, die Geld scheffeln wollen und ihren Mitarbeitern nur geringsten Lohn geben wollen) entgegen wirken muss . Aber birgt diese Sichtweise bei Priestern auf Grund der starken Herausforderungen in manchen Gegenden nicht auch die Gefahr des Selbstmitleides in sich, des mangelnden Vertrauens und Glaubens, dass Gott dem Menschen, dem Priester gerade n schweren Zeit auch besonderen Beistand schenkt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 27. April 2007 Melden Share Geschrieben 27. April 2007 Ich habe seit meiner Konversion vor 4 Jahren noch keine negativen Erfahrungen mit Offiziellen gemacht. im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich katholisch bin. Ich liebe diese Kirche mit ihren Heiligen und Engeln Ps: Es soll sich nichts ändern an dieser Kirche. Das ist dann wie bei einer Ehefrau, ich mag sie, wie sie ist. Wenn jemand seit vier Jahren verheiratet ist und keinerlei Negativerlebnisse aus seiner Ehe erinnern kann, dann ist das höchst verdächtig. Komische Ehe, das aber auch! Das liegt aber m.E. daran, welche Brille man trägt. Klar ist, das die Kirche, wie auch bei einer Ehefrau, ihre Macken hat. Aber da sollte man beflissentlich hinwegsehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 27. April 2007 Melden Share Geschrieben 27. April 2007 Ich habe seit meiner Konversion vor 4 Jahren noch keine negativen Erfahrungen mit Offiziellen gemacht. im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich katholisch bin. Ich liebe diese Kirche mit ihren Heiligen und Engeln Ps: Es soll sich nichts ändern an dieser Kirche. Das ist dann wie bei einer Ehefrau, ich mag sie, wie sie ist. Wenn jemand seit vier Jahren verheiratet ist und keinerlei Negativerlebnisse aus seiner Ehe erinnern kann, dann ist das höchst verdächtig. Komische Ehe, das aber auch! Das liegt aber m.E. daran, welche Brille man trägt. Klar ist, das die Kirche, wie auch bei einer Ehefrau, ihre Macken hat. Aber da sollte man beflissentlich hinwegsehen. leider fällt es schwer, über manche macken hinwegzusehen, weiteres verschluck ich mal lieber... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 28. April 2007 Melden Share Geschrieben 28. April 2007 Ich habe seit meiner Konversion vor 4 Jahren noch keine negativen Erfahrungen mit Offiziellen gemacht. im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich katholisch bin. Ich liebe diese Kirche mit ihren Heiligen und Engeln Ps: Es soll sich nichts ändern an dieser Kirche. Das ist dann wie bei einer Ehefrau, ich mag sie, wie sie ist. Wenn jemand seit vier Jahren verheiratet ist und keinerlei Negativerlebnisse aus seiner Ehe erinnern kann, dann ist das höchst verdächtig. Komische Ehe, das aber auch! Das liegt aber m.E. daran, welche Brille man trägt. Klar ist, das die Kirche, wie auch bei einer Ehefrau, ihre Macken hat. Aber da sollte man beflissentlich hinwegsehen. leider fällt es schwer, über manche macken hinwegzusehen, weiteres verschluck ich mal lieber... Ich frage mich, ob es unbedingt Liebe ist, über Macken "beflissentlich" hinwegzusehen. Macken ehrlich anzusprechen, insbesondere die, die schwer zu übersehen sind, und dem anderen dann helfen, diese Macken auszubessern, das ist erst mal unbequemer, insgesamt aber hilfreicher für den anderen. In der Kindererziehung sehe ich es sogar als meine Pflicht an, gerade weil ich meine Kinder liebe, ihre Macken nicht geflissentlich zu übersehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 29. April 2007 Melden Share Geschrieben 29. April 2007 Tach auch, es würde mich mal interessieren welche negativen Erfahrungen ihr mit der römisch katholischen Kirche, oder deren Offiziellen gemacht habt. Und wie könnte man/frau das ändern? Die negativste Erfahrung ist die, dass immer wieder blöde Typen ankommen und mich nach negativen Erfahrungen fragen, die ich mit meiner geliebten Kirche gemacht habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 29. April 2007 Melden Share Geschrieben 29. April 2007 Ist eine andauernde und bewußte Überforderung denn etwas anderes als Ausbeutung? Der Priester ist Nachfolger Christi in besonderer Weise. Christus ist hingeopfert. Der Priester ist auch Opfergabe. Daher: Keine Ausbeutung - sondern Berufung zur Kreuzesnachfolge. Was für ein hanebüchener Quatsch So ganz uneingeschränkt und nur und einfach Quatsch? Ich könnte mir auch bessere Bedingungen vorstellen und hätte nicht das mindeste dagegen, daß unsere Priester weniger Gläubige intensiver betreuen könnten, aber auch die von Mariamante geäußerte Denkanregung darf nicht ausgeklammert werden. Klaus Weyhers hat einmal aus historischem Aktenmaterial (wie ich annehme) die Geschichte eines Berliner Seelsorgers im 17. (?) Jh. skizziert. Die verzehrende Hingabe dieses Priesters an das Wohl der von ihm betreuten katholischen Seelen in Berlin und dem ganzen angrenzenden Brandenburg trägt in einer Sammlung mehrerer Texte ihre eigene Facette zu einem Bild des priesterlichen Lebens und der priesterlichen Spiritualität bei. Ein hiesiger Pfarrer hat einmal geschildert, was es zu DDR-Zeiten bedeutete, vom zuständigen Bischof in die Diasporaseelsorge nach der DDR entsandt zu werden: die Würzburger und Fuldaer mußten bei der Einreise ihren Paß abgeben, und in der Regel durften sie nicht einmal ausreisen, um zum Sterbebett oder der Beerdigung ihrer eigenen Eltern zu reisen. Wieviel Hingabe und Opferbereitschaft wird dies gekostet haben, sich mit solchen Aussichten zu melden für den Dienst an den Seelen? Die Seelsorgebedingungen waren übrigens auch nicht einfach. Aber Deiner hohen Meinung von anderen Usern und Deinem Willen, ihren Postings immer noch einen freundlichen Kommentar nachzurufen halten solche Gedanken, Erfahrungen und Geschichten sicherlich nicht stand. Sie sind einfach nur "hahnebüchener Quatsch". Schade. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 29. April 2007 Melden Share Geschrieben 29. April 2007 sicher ist es hoch zu loben, wenn ein mensch sich unter unmenschlichen bedingungen zum dienst in der kirche und an den gläubigen entschliessen kann. ist euch oder dir aber auch mal in den sinn gekommen, wie ihr so einen armen menschen, der sich mit dem gedanken trägt, priester zu werden, oder eben einen seelsorger mit euren hehren anforderungen unter druck setzt? kann es sein, dass es deswegen heute nur noch sehr wenige priester gibt, weil ihr anforderungen stellt, denen nur ein heiliger gerecht werden kann? ich sage nur: "heiligmäßige priester"???? wie wäre es, wenn ihr mal selbst mehr versuchen würdet, "heiligmäßige gläubige" zu werden? (nebenbemerkung: dumme bemerkungen sind zwar bei heiligmäßigkeit durchaus nicht ausgeschlossen, aber dumme bemerkungen sind keine voraussetzung dazu, heiligmäßig zu sein) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Ich frage mich, ob es unbedingt Liebe ist, über Macken "beflissentlich" hinwegzusehen.Dem möchte ich mich einfach mal verneinend anschließen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Du darfst dich damit trösten, das Meisner, Lehmann, Gaillot und Müller nicht die ganze Kirche darstellen. Im Gegenteil. Ich tröste mich damit, daß die Bandbreite der Kirche tatsächlich von Gaillot bis Meisner von Lehmann bis Müller von JosBerens bis Erich reicht. Darin offenbart sich schließlich auch ihre Katholizität. Oder Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 sicher ist es hoch zu loben, wenn ein mensch sich unter unmenschlichen bedingungen zum dienst in der kirche und an den gläubigen entschliessen kann. ist euch oder dir aber auch mal in den sinn gekommen, wie ihr so einen armen menschen, der sich mit dem gedanken trägt, priester zu werden, oder eben einen seelsorger mit euren hehren anforderungen unter druck setzt? kann es sein, dass es deswegen heute nur noch sehr wenige priester gibt, weil ihr anforderungen stellt, denen nur ein heiliger gerecht werden kann? ich sage nur: "heiligmäßige priester"???? wie wäre es, wenn ihr mal selbst mehr versuchen würdet, "heiligmäßige gläubige" zu werden? (nebenbemerkung: dumme bemerkungen sind zwar bei heiligmäßigkeit durchaus nicht ausgeschlossen, aber dumme bemerkungen sind keine voraussetzung dazu, heiligmäßig zu sein) Du kannst Dir sicher sein, lieber Oestemer, daß mir dies sehr oft in den Sinn kommt. Und ich versuche auch, an meiner eigenen Heiligung als Gläubiger immer zu arbeiten, mit durchaus wechselndem Erfolg. Aber bei den vielen Rückschlägen, die das Leben - nicht nur heute - auch für einen Priester bereithalten kann, bei vielen vergeblichen Bemühungen um seine Gläubigen und suchende Menschen halte ich die Erinnerung daran, daß Leben als Christ - und wohl auch und gerade als Priester - auch die Nachfolge in der Opferung bedeutet oder bedeuten kann für unabdingbar. Man sollte die Bedingungen, so es möglich ist, natürlich immer verbessern, aber man darf auch diesen Zug der Spiritualität nicht aus den Augen verlieren. Darum ging es mir, und das habe ich geschrieben. Für Wolfgangs dahingeschnoddertes "hanebüchener Quatsch" ist da kein Platz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Du darfst dich damit trösten, das Meisner, Lehmann, Gaillot und Müller nicht die ganze Kirche darstellen. Im Gegenteil. Ich tröste mich damit, daß die Bandbreite der Kirche tatsächlich von Gaillot bis Meisner von Lehmann bis Müller von JosBerens bis Erich reicht. Darin offenbart sich schließlich auch ihre Katholizität. Oder Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Doch, doch, das Gleichgewicht der Kräfte muss erhalten bleiben, aber es könnte eine Spur mehr konservativer vertragen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Doch, doch, das Gleichgewicht der Kräfte muss erhalten bleiben, aber es könnte eine Spur mehr konservativer vertragen Qantität ersetzt Qualität nur unzureichend... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Doch, doch, das Gleichgewicht der Kräfte muss erhalten bleiben, aber es könnte eine Spur mehr konservativer vertragen Qantität ersetzt Qualität nur unzureichend... Das interessante daran ist, dass sich viele Laien nach Lektüre des Handbuchs: "du und mein Herz" sich einbilden, sie müssten die Kirche nach ihren Gusto ändern Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Das interessante daran ist, dass sich viele Laien nach Lektüre des Handbuchs: "du und mein Herz" sich einbilden, sie müssten die Kirche nach ihren Gusto ändern Wat'n dat? Ich finde es viel interessanter, dass die Konservativen offensichtlich das gleiche Bedürfnis haben, die Kirche nach so anzupassen, wie sie sie gerne hätten: "Wie du Pfarrer das machst, finde ich total doof. Außerdem steht in dem Brief des Heiligen Offiziums aus dem Jahr 1928, dass du das garnicht darfst. Ätsch." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 30. April 2007 Melden Share Geschrieben 30. April 2007 Tach auch, es würde mich mal interessieren welche negativen Erfahrungen ihr mit der römisch katholischen Kirche, oder deren Offiziellen gemacht habt. Und wie könnte man/frau das ändern? Ich kann Poster nicht leiden, die einen Thread eröffnen, und dann sich aus dem Staube machen, und in dem Thread nicht mehr gesehen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 2. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 Ich glaube nicht, dass die Beantwortung dieser Frage sinnhaft ist. Und obwohl ich darauf sehr persönlich geantwortet habe, glaube ich nicht mal, dass Catare sie ernstgemeint hat. Hier will sich einfach mal wieder jemand wichtig tun, weil er sonst keine Höhepunkte hat Schön wenn es in diesem Forum Leute gibt die nur gute Erfahrungen gemacht haben, doch es soll ja auch Menschen geben die schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht haben. Nur wenn keiner sich traut darüber zu sprechen, stimmt m.E. etwas mit unserem Glauben nicht. Meine Höhepunkte finde ich übrigens wo anders, dafür brauch ich dieses Forum nicht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 2. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 (bearbeitet) Und wie könnte man/frau das ändern? Warum sollte man was ändern? Zumal sehe ich auch keinen Handlungsbedarf, das natürlich Minderheiten eine andere Kirche haben wollen, ist mir schon klar. Aber sie dürfen ruhig weiterträumen. Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Das muss ja nicht bedeuten, dass Alles radikal geändert werden soll. In der langen Geschichte der rk-Kirche hat es viele Veränderungen gegeben, im positiven wie negativen Sinne! Ob das eine Minderheit ist die eine Veränderung wollen wage ich zu bezweifeln! bearbeitet 2. Mai 2007 von Catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 sicher ist es hoch zu loben, wenn ein mensch sich unter unmenschlichen bedingungen zum dienst in der kirche und an den gläubigen entschliessen kann. Je mehr wir als gläubige Christen und Priester erkennen, dass sie nicht alles selbst "machen" müssen, sondern dass die Gnade Gottes uns trägt, und auch "Unmögliches möglich" macht, umso weniger ist die Gefahr eines Glaubensminimalismus oder einer Überforderung gegeben. ist euch oder dir aber auch mal in den sinn gekommen, wie ihr so einen armen menschen, der sich mit dem gedanken trägt, priester zu werden, oder eben einen seelsorger mit euren hehren anforderungen unter druck setzt? Wenn dem so wäre, dann stünden wir als Christen (siehe Bergpredigt) "unter Druck". Selbstverständlich ist die Nachfolge Christi kein Schlaraffia. Aber mag auch das "Anforderungsprofil für Christsein" hoch sein - noch größer ist die Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Wir vertrauen darauf, dass wir Gottes Beistand "in Anspruch" nehmen dürfen. Dafür hat doch Christus die Sakramente eingesetzt- dass sie uns stärken auf diesem anspruchsvollen Weg- und nicht, dass wir die Ideale herunterschrauben- auch nicht für den Priester. Besser weniger Priester aber diese als "Vollblutpriester". kann es sein, dass es deswegen heute nur noch sehr wenige priester gibt, weil ihr anforderungen stellt, denen nur ein heiliger gerecht werden kann? ich sage nur: "heiligmäßige priester"???? "Eure Heiligung, das ist der Wille Gottes" ergeht nicht nur an Priester. Dass es in Ländern, wo der Materialismus nicht so stark im Vordergrund steht nicht so wenig Priesterberufungen gibt, ist dir sicher bekannt. Deiner Frage möchte ich gegenüber stellen: Kann es sein, dass es deswegen so wenig Priester gibt, weil die Menschen eher zum Genuß als zur Bereitschaft, mehr zur Abgabe als zur Hingabe "erzogen" werden? Kann es sein, dass auch die Herabwürdigung des Priesterbildes durch manche Medien oder auch die Geringschätzung und Nivellierung des Priesters dazu beitragen, dass manche sich sagen: Wenn Laien und Priester eh ziemlich das gleiche machen - wozu Priester werden?wie wäre es, wenn ihr mal selbst mehr versuchen würdet, "heiligmäßige gläubige" zu werden? Genau darum bemühen wir uns - trotz aller "unnötigen" Nebenbemerkungen........... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 Ich glaube nicht, dass die Beantwortung dieser Frage sinnhaft ist. Und obwohl ich darauf sehr persönlich geantwortet habe, glaube ich nicht mal, dass Catare sie ernstgemeint hat. Hier will sich einfach mal wieder jemand wichtig tun, weil er sonst keine Höhepunkte hat Schön wenn es in diesem Forum Leute gibt die nur gute Erfahrungen gemacht haben, doch es soll ja auch Menschen geben die schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht haben. Nur wenn keiner sich traut darüber zu sprechen, stimmt m.E. etwas mit unserem Glauben nicht. Meine Höhepunkte finde ich übrigens wo anders, dafür brauch ich dieses Forum nicht! Warum glaubst du, dass sich keiner traut, darüber zu sprechen? Es gibt manche, die wirklich vor allem positive Erfahrungen gemacht haben und andere, die glauben, dass ihre schlechten Erfahrungen andere nichts angehen. Ich tue mich sowohl mit guten als auch mit schlechten Erfahrungen mit "der Kirche" etwas schwer, weil ich lange genug sehr gute, aber auch schlechte Geistliche erlebt habe und mir nicht zutraue, zu sagen, wer "die Kirche" repräsentiert. Natürlich gibt es Dinge, die mich in der Kirche stören - in meinem Heimatbistum z.B. die Geldpolitik, doch würde ich das nicht als meine persönliche Erfahrung bezeichnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dio Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 Ich habe seit meiner Konversion vor 4 Jahren noch keine negativen Erfahrungen mit Offiziellen gemacht. im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich katholisch bin. Ich liebe diese Kirche mit ihren Heiligen und Engeln Ps: Es soll sich nichts ändern an dieser Kirche. Das ist dann wie bei einer Ehefrau, ich mag sie, wie sie ist. Wenn jemand seit vier Jahren verheiratet ist und keinerlei Negativerlebnisse aus seiner Ehe erinnern kann, dann ist das höchst verdächtig. Komische Ehe, das aber auch! Hm- ich begehe diesen November mein 10- Jähriges Konversionsjubiläum und kann mich Tomlo nur anschließen! Sicher gibt es Dinge, die mir auf den ersten Blick befremdlich erscheinen oder deren Sinn sich mir nicht erschließt, aber meine güte, das kann sich erstens noch ändern und zweitens in einer Ehe gibts auch manchmal Dinge die man nicht verstehht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 sicher ist es hoch zu loben, wenn ein mensch sich unter unmenschlichen bedingungen zum dienst in der kirche und an den gläubigen entschliessen kann. ist euch oder dir aber auch mal in den sinn gekommen, wie ihr so einen armen menschen, der sich mit dem gedanken trägt, priester zu werden, oder eben einen seelsorger mit euren hehren anforderungen unter druck setzt? kann es sein, dass es deswegen heute nur noch sehr wenige priester gibt, weil ihr anforderungen stellt, denen nur ein heiliger gerecht werden kann? ich sage nur: "heiligmäßige priester"???? wie wäre es, wenn ihr mal selbst mehr versuchen würdet, "heiligmäßige gläubige" zu werden? (nebenbemerkung: dumme bemerkungen sind zwar bei heiligmäßigkeit durchaus nicht ausgeschlossen, aber dumme bemerkungen sind keine voraussetzung dazu, heiligmäßig zu sein) Du kannst Dir sicher sein, lieber Oestemer, daß mir dies sehr oft in den Sinn kommt. Und ich versuche auch, an meiner eigenen Heiligung als Gläubiger immer zu arbeiten, mit durchaus wechselndem Erfolg. Aber bei den vielen Rückschlägen, die das Leben - nicht nur heute - auch für einen Priester bereithalten kann, bei vielen vergeblichen Bemühungen um seine Gläubigen und suchende Menschen halte ich die Erinnerung daran, daß Leben als Christ - und wohl auch und gerade als Priester - auch die Nachfolge in der Opferung bedeutet oder bedeuten kann für unabdingbar. Man sollte die Bedingungen, so es möglich ist, natürlich immer verbessern, aber man darf auch diesen Zug der Spiritualität nicht aus den Augen verlieren. Darum ging es mir, und das habe ich geschrieben. Für Wolfgangs dahingeschnoddertes "hanebüchener Quatsch" ist da kein Platz. Das Leben eines Priesters sollte Freude vermitteln. Und wenn auch die Arbeit dir über den Kopf wächst, lieber Priester, dann machs wie es von Johannes dem XXIII erzählt wird. Herr es ist deine Kirche, ich gehe jetzt schlafen oder du Priester gönne dir auch ein paar erholsamme Stunden. Das Reich Gottes auf Erden ist schon da, ich brauche es nicht mehr zu machen. Diese Grundhaltung könnte einem Priester wie auch aktivem Gläubigen viel helfen nötige Arbeit von unnöter Arbeit zu unterscheiden. Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche Priester sehr gerne viel arbeiten, aber sehr oft sehr wenig zum sichtbar werden des Reiches Gottes beiträgt. Schade, diese Stunden hätten sie viel schöner verbringen können. Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sascha2801 Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 Also ich hatte noch keine negativen Erfrahrungen mit der Kirche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2007 Also ich hatte noch keine negativen Erfrahrungen mit der Kirche. Wie schön für dich. Auch wenn ich immer noch der Ansicht bin, dass die Amtskirche die Frauen nicht für voll nimmt (wenigstens in zu vielen ihrer Vertreter) überwiegen die positiven Eindrücke. Der Herr der Kirche ist doch wichtiger als ein Pfarrer oder Bischof. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 3. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2007 Tach auch, es würde mich mal interessieren welche negativen Erfahrungen ihr mit der römisch katholischen Kirche, oder deren Offiziellen gemacht habt. Und wie könnte man/frau das ändern? Mit der Kirche als ganzer hab ich nur gute Erfahrungen. Mit dem Bodenpersonal gab es auch schlechte. Das fing mit einem Pfarrer und Religionslehrer an, der häufig unvorbereitet war, geht über manche menschliche Schwäche von Pfarrern, Intriganz von Gemeindereferentinnen etc. - Ändern kann man das wohl schlecht, denn die Diener der Kirche sind Menschen, keine Engel. Da und dort kann man vielleicht durch Zugehen auf die Betreffenden eine Verbesserung erreichen, manchmal kann man selber Verletzungen ausbügeln, die andere so erlitten haben. Und im übrigen sollte man das nicht so wichtig nehmen. Der Weg zur ecclesia triumphans ist weit und mühevoll. (Schon Jesus Christus mußte mit menschlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten seiner Apostel umgehen, das ist eine Eigenschaft der Kirche von Anfang an.) Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 3. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2007 Tach auch, es würde mich mal interessieren welche negativen Erfahrungen ihr mit der römisch katholischen Kirche, oder deren Offiziellen gemacht habt. Und wie könnte man/frau das ändern? Hier kann ich nur antworten; Beschreiben sie das Universum und nennen sie drei Beispiele. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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