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Das Kreuz mit der Kirche


Catare

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Vielleicht habe ich es übersehen. Ich vermisse, daß noch Niemand auf das Buch "Das Kreuz mit der Kirche" von Karl Heinz Deschner hingewiesen hat, das doch den gleichen Titel trägt und auf viele Dinge, die hier behandelt werden, eine Antwort zu geben versucht. Es ist erschienen bei Heyne und könnte hier sicherlich viele weiteren, gute Denkanstöße geben. Es ist wirklich kein Dogma und man kann zu Manchen, was darin gesagt wird, stehen wie man will. Das Lesen dieses Werkes lohnt sich aber auf jeden Fall für jeden Christen und Katholiken, der selbst zu denken versucht und sich nicht nur einfach einlullen lassen will.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

Wenn man einen Menschen liebt, wird man kaum hergehen und die Fehler die dieser Mensch mal gemacht hat sammeln. Wenn Menschen die Kirche lieben, dann werden sie wohl auch kaum (wie Deschner) hergehen, und in den Fehlern wühlen. Du wirst daher bei jenen, die die Kirche lieben kaum eine große Begeisterung für Deschner finden. Wenn er allerdings zu dienen Lieblingsautoren zählt dann wird mir noch mehr klar, wie du zu deinen Einstellungen kommst.

 

Deschner schreibt ausdrücklich als Feind der Kirche. Zu seinem Werk gibt es auch von Kirchenkritikern beachtliche Einwände, was Methode und Quellenauswahl betrifft. (vgl. den wikipedia-Artikel zu Karl-Heinz Deschner) Ich habe ihn persönlich kennengelernt und schätze viele seiner Arbeiten, wobei die Romane und literaturgeschichtlichen Sachen doch sehr im Vordergrund stehen. Mit der Kriminalgeschichte des Christentums hat er sich schlicht verrannt. Er gehört als Jahrgang 1924 einer Generation an, deren Leben durch die später oftmals nie verarbeitete Kriegserfahrung stark beeinträchtigt wurde. (er war Kriegsfreiwilliger und Fallschirmjäger) Die Bitterkeit und der Pessimismus seines Welt- und Menschenbildes kommen von daher. "Das Kreuz mit der Kirche" ist 1974 erschienen, beruht aber auf Deschners Kirchenerfahrung aus den 40er und 50er Jahren, das ist vielleicht für heutige Zustände keine aktuelle Analyse mehr? Grüße, KAM

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Vielleicht habe ich es übersehen. Ich vermisse, daß noch Niemand auf das Buch "Das Kreuz mit der Kirche" von Karl Heinz Deschner hingewiesen hat, das doch den gleichen Titel trägt und auf viele Dinge, die hier behandelt werden, eine Antwort zu geben versucht. Es ist erschienen bei Heyne und könnte hier sicherlich viele weiteren, gute Denkanstöße geben. Es ist wirklich kein Dogma und man kann zu Manchen, was darin gesagt wird, stehen wie man will. Das Lesen dieses Werkes lohnt sich aber auf jeden Fall für jeden Christen und Katholiken, der selbst zu denken versucht und sich nicht nur einfach einlullen lassen will.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

Wenn man einen Menschen liebt, wird man kaum hergehen und die Fehler die dieser Mensch mal gemacht hat sammeln. Wenn Menschen die Kirche lieben, dann werden sie wohl auch kaum (wie Deschner) hergehen, und in den Fehlern wühlen. Du wirst daher bei jenen, die die Kirche lieben kaum eine große Begeisterung für Deschner finden. Wenn er allerdings zu dienen Lieblingsautoren zählt dann wird mir noch mehr klar, wie du zu deinen Einstellungen kommst.

Er zählt nicht unbedingt zu meinen Leiblingsautoren. Da ich aber sehr ein kritischer, selbst denkender, nach der Wahrheit suchender Christ und Katholik bin, versuche ich mich in allen Richtungen zu informieren und dazu gehört auch der nicht unbedeutende Karl Heinz Deschner. Den Wert seiner Schriften beweisen die doch eigentlich gute Kritiken.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Den Wert seiner Schriften beweisen die doch eigentlich gute Kritiken.

 

Hast Du mal die Kritik von Hans Küng an Deschner gelesen? VERNICHTEND, sage ich Dir! Deschner - so Küng - kehre unkritisch tatsächlichen oder auch nur von Deschner dafür gehaltenen Dreck aus zwei Jahrtausenden auf einem Haufen zusammen um dann zu behaupten, dass das "die Kirche" sei.

bearbeitet von Alice
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Da ich aber sehr ein kritischer, selbst denkender, nach der Wahrheit suchender Christ und Katholik bin,

Das ist gut so. Solche Menschen braucht die Kirche!

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Den Wert seiner Schriften beweisen die doch eigentlich gute Kritiken.

 

Hast Du mal die Kritik von Hans Küng an Deschner gelesen? VERNICHTEND, sage ich Dir! Deschner - so Küng - kehre unkritisch tatsächlichen oder auch nur von Deschner dafür gehaltenen Dreck aus zwei Jahrtausenden auf einem Haufen zusammen um dann zu behaupten, dass das "die Kirche" sei.

So sehe ich das nicht. Jeder, und auch jede Institution macht Fehler und zu Fehlern sollte man stehen, und sie aufzuarbeiten versuchen, denn nur so kann man glaubwürdig sein und bleiben. Ich denke da hat unserer kath Kirche leider immer noch ein wenig ihre Probleme.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Den Wert seiner Schriften beweisen die doch eigentlich gute Kritiken.

 

Hast Du mal die Kritik von Hans Küng an Deschner gelesen? VERNICHTEND, sage ich Dir! Deschner - so Küng - kehre unkritisch tatsächlichen oder auch nur von Deschner dafür gehaltenen Dreck aus zwei Jahrtausenden auf einem Haufen zusammen um dann zu behaupten, dass das "die Kirche" sei.

 

Die Kritik geht insofern ein wenig fehl, weil das genau Deschners Absicht ist, wie er im Vorwort der Kriminalgeschichte auch zugibt, es soll ein feindseliges Pamphlet sein. Problem sind dann Leser, die das nicht würdigen und das Werk für ein wissenschaftliches halten. Grüße, KAM

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Den Wert seiner Schriften beweisen die doch eigentlich gute Kritiken.

 

Hast Du mal die Kritik von Hans Küng an Deschner gelesen? VERNICHTEND, sage ich Dir! Deschner - so Küng - kehre unkritisch tatsächlichen oder auch nur von Deschner dafür gehaltenen Dreck aus zwei Jahrtausenden auf einem Haufen zusammen um dann zu behaupten, dass das "die Kirche" sei.

 

Die Kritik geht insofern ein wenig fehl, weil das genau Deschners Absicht ist, wie er im Vorwort der Kriminalgeschichte auch zugibt, es soll ein feindseliges Pamphlet sein. Problem sind dann Leser, die das nicht würdigen und das Werk für ein wissenschaftliches halten. Grüße, KAM

 

Die Kritik geht überhaupt nicht fehl: Küng hat halt mit seinen Worten zusammengefasst, was Deschner's Absicht ist und was dabei herauskommt, wenn man mit dieser Absicht ans Werk geht. Von "historisch" kann dann keine Rede mehr sein. Dreck auf einen Haufen kehren kann jeder, dazu braucht man sich nicht Historiker zu schimpfen.

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So sehe ich das nicht. Jeder, und auch jede Institution macht Fehler und zu Fehlern sollte man stehen, und sie aufzuarbeiten versuchen, denn nur so kann man glaubwürdig sein und bleiben. Ich denke da hat unserer kath Kirche leider immer noch ein wenig ihre Probleme.

 

Klar, dass Du das nicht so siehst. :angry:

Einen Dreckhaufen aus dem Müll von zwei Jahrtausenden zusammenzukehren (auch das, was längst ausgemistet ist) hat aber mit "Aufarbeiten" nichts zu tun. Du lässt Dir doch auch nicht den in den letzten Jahrzehnten entsorgten Müll zurückbringen und vor die Haustür kippen, um ihn "aufzuarbeiten", währen die Nachbarn vorbeigehen und mit dem Finger draufzeigen: Da sieht man mal, was josberens für ein Dreckspatz ist.

 

Nachtrag: Bei dem, was Du hier zur "Diskussion" zu stellen pflegst, handelt es sich im übrigen um Dinge, die nicht auf den Deschner'schen Müllhaufen gehören und die viele Katholiken, im Gegensatz zu Dir, auch nicht als Müll entsorgt sehen möchten.

bearbeitet von Alice
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das unterscheidet Katholiken von evangelischen Christen, dass sie an ein Weihepriestertum glauben.
was, bitte, ist "Weihepriestertum"?

 

 

 

... wenn ich schon daran glauben darf, laut Mariamante, würde ich doch im Nachhinein auch gern ein bißchen wissen wollen, was das ist, woran ich glauben darf. Wenn das nicht zuviel verlangt ist ...

 

So high kann man doch gar nicht sein. Deine Postings sind mir so manches Mal ein Rätsel.

bearbeitet von soames
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So sehe ich das nicht. Jeder, und auch jede Institution macht Fehler und zu Fehlern sollte man stehen, und sie aufzuarbeiten versuchen, denn nur so kann man glaubwürdig sein und bleiben. Ich denke da hat unserer kath Kirche leider immer noch ein wenig ihre Probleme.

 

Klar, dass Du das nicht so siehst. :angry:

Einen Dreckhaufen aus dem Müll von zwei Jahrtausenden zusammenzukehren (auch das, was längst ausgemistet ist) hat aber mit "Aufarbeiten" nichts zu tun. Du lässt Dir doch auch nicht den in den letzten Jahrzehnten entsorgten Müll zurückbringen und vor die Haustür kippen, um ihn "aufzuarbeiten", währen die Nachbarn vorbeigehen und mit dem Finger draufzeigen: Da sieht man mal, was josberens für ein Dreckspatz ist.

 

Nachtrag: Bei dem, was Du hier zur "Diskussion" zu stellen pflegst, handelt es sich im übrigen um Dinge, die nicht auf den Deschner'schen Müllhaufen gehören und die viele Katholiken, im Gegensatz zu Dir, auch nicht als Müll entsorgt sehen möchten.

Offenbar habe ich da ganz gehörig in ein Wespennest gestochen. Dennoch denke ich, das man Deschner nicht so einfach abtun kann und Leser seiner Bücher als Dreckspatz bezeichnen sollte. Auch überzeugte Katholiken sollten ihn gelesen haben um sich dann selbst ein Bild über den Schriftsteller und das Geschriebene machen zu können.

Um sich ein objektives Urteil bilden zu können, muß man ein Buch schon gelesen haben. Das kann man ein wenig kritisch denkenden Menschen, die sich ein wirkliches Bild von dem machen wollen, was man hier gerne als Müll bezeichnet, auch nur empfehlen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Offenbar habe ich da ganz gehörig in ein Wespennest gestochen. Dennoch denke ich, das man Deschner nicht so einfach abtun kann und Leser seiner Bücher als Dreckspatz bezeichnen sollte. Auch überzeugte Katholiken sollten ihn gelesen haben um sich dann selbst ein Bild über den Schriftsteller und das Geschriebene machen zu können.

Um sich ein objektives Urteil bilden zu können, muß man ein Buch schon gelesen haben. Das kann man ein wenig kritisch denkenden Menschen, die sich ein wirkliches Bild von dem machen wollen, was man hier gerne als Müll bezeichnet, auch nur empfehlen.

 

Bilde Dir doch nichts ein (von wegen "Wespennest"). Du darfst sicher sein: Ich HABE Deschner gelesen, und zwar nicht nur eines seiner Bücher (obwohl das genügt hätte, denn er veröffentlicht seine Anwürfe mehrfach in unterschiedlicher Anordnung in mehreren Büchern). Als kritisch denkender und in Kirchengeschichte nicht ganz unbewanderter Mensch bezeichne ich Deschner's "Kirchengeschichte" als Müll.

bearbeitet von Alice
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Offenbar habe ich da ganz gehörig in ein Wespennest gestochen. Dennoch denke ich, das man Deschner nicht so einfach abtun kann und Leser seiner Bücher als Dreckspatz bezeichnen sollte. Auch überzeugte Katholiken sollten ihn gelesen haben um sich dann selbst ein Bild über den Schriftsteller und das Geschriebene machen zu können.

Um sich ein objektives Urteil bilden zu können, muß man ein Buch schon gelesen haben. Das kann man ein wenig kritisch denkenden Menschen, die sich ein wirkliches Bild von dem machen wollen, was man hier gerne als Müll bezeichnet, auch nur empfehlen.

 

Bilde Dir doch nichts ein (von wegen "Wespennest"). Du darfst sicher sein: Ich HABE Deschner gelesen, und zwar nicht nur eines seiner Bücher (obwohl das genügt hätte, denn er veröffentlicht seine Anwürfe mehrfach in unterschiedlicher Anordnung in mehreren Büchern). Als kritisch denkender und in Kirchengeschichte nicht ganz unbewanderter Mensch bezeichne ich Deschner's "Kirchengeschichte" als Müll.

Das ist Deine persönliche Meinung und vielleicht auch noch vieler anderer konservativer Katholiken. Ich denke man sollte auch schon mal ein Buch lesen, das andere als Müll bezeichnen um sich so vielleicht ein Urteil über diese Beurteilung und den Beurteiler bilden zu können.

 

Liebe Grüße

Josef

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....um sich so vielleicht ein Urteil über diese Beurteilung und den Beurteiler bilden zu können.
ja, das ist sinnvoll. ahem :angry:
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Das ist Deine persönliche Meinung und vielleicht auch noch vieler anderer konservativer Katholiken. Ich denke man sollte auch schon mal ein Buch lesen, das andere als Müll bezeichnen um sich so vielleicht ein Urteil über diese Beurteilung und den Beurteiler bilden zu können.

 

Wie komme ich eigentlich zu der Ehre, von Dir zu den "vielen anderen konservativen Katholiken" gezählt zu werden? Jeder Student der Geschichtswissenschaften kann Deschner's "Geschichtsschreibung" als das erkennen, was sie ist: Müll. Mit der Art Deschner's, Geschichte zu schreiben, wäre ich noch im Nebenfach durch die Diplomprüfung geflogen.

bearbeitet von Alice
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Franciscus non papa

Das ist Deine persönliche Meinung und vielleicht auch noch vieler anderer konservativer Katholiken. Ich denke man sollte auch schon mal ein Buch lesen, das andere als Müll bezeichnen um sich so vielleicht ein Urteil über diese Beurteilung und den Beurteiler bilden zu können.

 

Wie komme ich eigentlich zu der Ehre, von Dir zu den "vielen anderen konservativen Katholiken" gezählt zu werden? Jeder Student der Geschichtswissenschaften kann Deschner's "Geschichtsschreibung" als das erkennen, was sie ist: Müll.

 

 

und ich bestätige hier gerne, dass alice NICHT in dem von dir verwendeten sinne "konservativ" ist. man könnte sie vielleicht gemeinsam mit mir als konservativ bezeichnen. :angry:

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und ich bestätige hier gerne, dass alice NICHT in dem von dir verwendeten sinne "konservativ" ist. man könnte sie vielleicht gemeinsam mit mir als konservativ bezeichnen. :angry:

 

:D

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Justin Cognito

Tach auch,

es würde mich mal interessieren welche negativen Erfahrungen ihr mit der römisch katholischen Kirche, oder deren Offiziellen gemacht habt. Und wie könnte man/frau das ändern? :angry:

 

Mit der Kirche als ganzer hab ich nur gute Erfahrungen. Mit dem Bodenpersonal gab es auch schlechte. Das fing mit einem Pfarrer und Religionslehrer an, der häufig unvorbereitet war, geht über manche menschliche Schwäche von Pfarrern, Intriganz von Gemeindereferentinnen etc. - Ändern kann man das wohl schlecht, denn die Diener der Kirche sind Menschen, keine Engel. Da und dort kann man vielleicht durch Zugehen auf die Betreffenden eine Verbesserung erreichen, manchmal kann man selber Verletzungen ausbügeln, die andere so erlitten haben. Und im übrigen sollte man das nicht so wichtig nehmen. Der Weg zur ecclesia triumphans ist weit und mühevoll. (Schon Jesus Christus mußte mit menschlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten seiner Apostel umgehen, das ist eine Eigenschaft der Kirche von Anfang an.) Grüße, KAM

 

Die Unterscheidung zwischen der Kirche als solcher und ihren (Un-) Gläubigen ist theologisch natürlich sehr richtig und sinnvoll. Dem allgemeinen Institutionen- und Alltagsverständnis läuft eine solche Spaltung meines Erachtens aber zuwieder.

 

Als Institution wird die Kirche nun einmal so wahrgenommen, wie sie hier hernieden substituiert. Und wie die Sünden einer Politikerin Einfluss auf die Institution Staat nehmen, so nehmen auch die Sünden eines kirchlichen Verantwortungsträgers Einfluss auf die Institution Kirche. Es ist ja nicht so, dass Kirchenleute nur "privat" sündigen können, in ihrer Amtsausübung aber immer gut und richtig handeln. Natürlich ist Kirche in diesem Sinn auch eine sündige Kirche. Sie ist aber immer auch ein heilige Kirche. Diese ihre Heiligkeit besteht ja gerade nicht darin, dass sie perfekt ist, sondern darin, dass sie von Christus auch als Sünderin geliebt und geheiligt wird. Genau das drückt auch die alte Bezeichnung der Kirche als casta meretrix aus.

bearbeitet von Justin Cognito
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Auch überzeugte Katholiken sollten ihn gelesen haben um sich dann selbst ein Bild über den Schriftsteller und das Geschriebene machen zu können.

Um sich ein objektives Urteil bilden zu können, muß man ein Buch schon gelesen haben. Das kann man ein wenig kritisch denkenden Menschen, die sich ein wirkliches Bild von dem machen wollen, was man hier gerne als Müll bezeichnet, auch nur empfehlen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

 

Also ich habe die frühen Romane, Kitsch, Konvention und Kunst, Abermals krähte der Hahn, den Band mit Aphorismen und die ersten vier Bände der Kriminalgeschichte sowie das von Deschner herausgegebene Werk Warum ich Atheist bin gelesen, reicht das? - Ein historisches Fach- oder bloß Sachbuch ist die Kriminalgeschichte und ähnliche Werke von Deschner jedenfalls nicht. Grüße, KAM

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Ist eine andauernde und bewußte Überforderung denn etwas anderes als Ausbeutung?

Der Priester ist Nachfolger Christi in besonderer Weise. Christus ist hingeopfert. Der Priester ist auch Opfergabe. Daher: Keine Ausbeutung - sondern Berufung zur Kreuzesnachfolge.Und zum anderen: Chancen können auch zum Missbrauch ver-führen.

 

Na ja.

Ein Priester ist auch nur ein Mensch.

 

Ich möchte mal ein ganz anderes Beispiel bringen. Ich kenne eine Firma, die dafür bekaannt ist, dass sie gut zahlt aber auch hohe Ansprüche an die Arbeitnehmer stellt. Eine Ärztin sagte mir, sie wundere sich, wie es diese Firma schafft, dass sich die Arbeitnehmer derart für diese Firma reinhängen, dass sie signifikante gesundheitliche Belastungen feststellen kann.

Diese gesundheitlichen Belastungen bedeuten kurzfristig Arbeitsausfall und langfristig chronische Schäden. Das geht verdammt schnell. Dazu kommen heute häufig fehlende körperliche Fitness, falsche Ernährung und die damit verbundenen körperlichen Langzeitschäden.

 

Insgesamt ist es ganz einfach so, dass derjenige, der sich nicht schützt und der nicht auf seine Gesundheit achtet, frühzeitig das berufliche Aus erlebt.

 

Diese Mechanismen wirken unabhängig von den Idealen, nach denen jemand lebt.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, wer sich im Job als Priester so auspowert, dass er frühzeitig gesundheitliche Schäden davonträgt, der trägt nur sein selbstgemachtes Kreuz (vielleicht auch das, was sein Vorgesetzter gemacht hat), aber nicht das Kreuz Christi. Das Kruez Christi trägt er dann, wenn er seine Aufgaben nach besten Möglichkeiten erledigt. Dazu gehört auch eine Liste der Dinge, die man nicht tut, weil einfach die Zeit fehlt.

 

Wenn Dein Bild stimmt, dann muss man die Kirche als brutalstmöglichen Arbeitgeber sofort dichtmachen. In jedem noch so kapitalistischen Laden hat man es da besser, da ein kluger Arbeitgeber sein teuer aufgebautes Humankapital hegt und pflegt, auf das es lange Rendite bringen möge.

bearbeitet von Mat
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Na ja.

Ein Priester ist auch nur ein Mensch.

Ja. Setze ich da falsche Erwartungen wenn ich mir denke: Wem Gott viel anvertraut, gibt er auch die Gnade?
Insgesamt ist es ganz einfach so, dass derjenige, der sich nicht schützt und der nicht auf seine Gesundheit achtet, frühzeitig das berufliche Aus erlebt.
Darum halte ich es für wichtig, dass der Priester sich nicht durch Aktivismen auspowert, sondern die Hingabe mit der discretio spiritualis ausübt.
Diese Mechanismen wirken unabhängig von den Idealen, nach denen jemand lebt.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, wer sich im Job als Priester so auspowert, dass er frühzeitig gesundheitliche Schäden davonträgt, der trägt nur sein selbstgemachtes Kreuz (vielleicht auch das, was sein Vorgesetzter gemacht hat), aber nicht das Kreuz Christi.

Dem kann ich zustimmen - und ich sehe einen Unterschied zwischen jener Hingabe des Herzens, die sich ganz in Gottes Hände legt und das "menschenmögliche" tut, und einem Aktivismus der der falschen Überzeugung ist, je mehr äußerlich los ist und rund geht, umso besser.
Das Kruez Christi trägt er dann, wenn er seine Aufgaben nach besten Möglichkeiten erledigt. Dazu gehört auch eine Liste der Dinge, die man nicht tut, weil einfach die Zeit fehlt.
So ähnlich sehe ich es doch auch. Und ich halte es für wichtig, dass der Priester ein Mann des Gebetes ist, und aus dem itnensiven Gebetsleben sowohl die Kraft zur Unterscheidung als auch die Kraft zum rechten Tun schöpft.
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Na ja.

Ein Priester ist auch nur ein Mensch.

Ja. Setze ich da falsche Erwartungen wenn ich mir denke: Wem Gott viel anvertraut, gibt er auch die Gnade?
Insgesamt ist es ganz einfach so, dass derjenige, der sich nicht schützt und der nicht auf seine Gesundheit achtet, frühzeitig das berufliche Aus erlebt.
Darum halte ich es für wichtig, dass der Priester sich nicht durch Aktivismen auspowert, sondern die Hingabe mit der discretio spiritualis ausübt.
Diese Mechanismen wirken unabhängig von den Idealen, nach denen jemand lebt.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, wer sich im Job als Priester so auspowert, dass er frühzeitig gesundheitliche Schäden davonträgt, der trägt nur sein selbstgemachtes Kreuz (vielleicht auch das, was sein Vorgesetzter gemacht hat), aber nicht das Kreuz Christi.

Dem kann ich zustimmen - und ich sehe einen Unterschied zwischen jener Hingabe des Herzens, die sich ganz in Gottes Hände legt und das "menschenmögliche" tut, und einem Aktivismus der der falschen Überzeugung ist, je mehr äußerlich los ist und rund geht, umso besser.
Das Kruez Christi trägt er dann, wenn er seine Aufgaben nach besten Möglichkeiten erledigt. Dazu gehört auch eine Liste der Dinge, die man nicht tut, weil einfach die Zeit fehlt.
So ähnlich sehe ich es doch auch. Und ich halte es für wichtig, dass der Priester ein Mann des Gebetes ist, und aus dem itnensiven Gebetsleben sowohl die Kraft zur Unterscheidung als auch die Kraft zum rechten Tun schöpft.

Genau. :angry:

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Das ist Deine persönliche Meinung und vielleicht auch noch vieler anderer konservativer Katholiken. Ich denke man sollte auch schon mal ein Buch lesen, das andere als Müll bezeichnen um sich so vielleicht ein Urteil über diese Beurteilung und den Beurteiler bilden zu können.

 

Wie komme ich eigentlich zu der Ehre, von Dir zu den "vielen anderen konservativen Katholiken" gezählt zu werden? Jeder Student der Geschichtswissenschaften kann Deschner's "Geschichtsschreibung" als das erkennen, was sie ist: Müll. Mit der Art Deschner's, Geschichte zu schreiben, wäre ich noch im Nebenfach durch die Diplomprüfung geflogen.

Vielleicht sollte man das Buch ruhig lesen und sich dann seine eigene Meinung bilden. Das man amtskirchlich davon nicht gerade begeistert ist, ist doch auch nur zu verständlich.

 

Liebe Grüße

Josef

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Diese Mechanismen wirken unabhängig von den Idealen, nach denen jemand lebt.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, wer sich im Job als Priester so auspowert, dass er frühzeitig gesundheitliche Schäden davonträgt, der trägt nur sein selbstgemachtes Kreuz (vielleicht auch das, was sein Vorgesetzter gemacht hat), aber nicht das Kreuz Christi.

Dem kann ich zustimmen - und ich sehe einen Unterschied zwischen jener Hingabe des Herzens, die sich ganz in Gottes Hände legt und das "menschenmögliche" tut, und einem Aktivismus der der falschen Überzeugung ist, je mehr äußerlich los ist und rund geht, umso besser.

 

 

Damit bekommt man recht elegant jegliche Überforderung fromm verbrämt:

"Du bist überfordert? Du hast Dich nicht ganz in Gottes Hände gegeben, Du pflegst einen falschen Aktivismus, Dein Gebetsleben ist nicht intensiv genug, Dein Vertrauen in Gottes Gnade ist nicht groß genug .... "

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Vielleicht sollte man das Buch ruhig lesen und sich dann seine eigene Meinung bilden. Das man amtskirchlich davon nicht gerade begeistert ist, ist doch auch nur zu verständlich.

 

Bitte welches Buch (von den Deschner-Büchern, die ich noch nicht gelesen habe)? Oder kennst Du nur eines? Übrigens bin ich nicht "die Amtskirche", sonderen u.a. ein bisschen vom historischen Fach und erlaube mir aus diesem Grunde die Bemerkung, dass Deschner's Bücher nicht den Anspruch erfüllen, die an seriöse Geschichtsschreibung zu stellen ist.

bearbeitet von Alice
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Vielleicht sollte man das Buch ruhig lesen und sich dann seine eigene Meinung bilden. Das man amtskirchlich davon nicht gerade begeistert ist, ist doch auch nur zu verständlich.
"AMTSKIRCHLICH" - ich bin vllt. ohnehin ein bißchen plemplem, aber Deschners Kriminalgeschichte Teil 1 (die weiß der Himmel woher in meinem Regal steht) ist mMn schlicht und ergreifend nicht lesbar.

 

Seine Vergehen an unserer schönen Muttersprache haben mir bereits auf den ersten Seiten beim Lesen körperliche Schmerzen verursacht, so daß ich nach der Hälfte des Vorworts abgebrochen habe.

 

Dagegen ist "Mein K®ampf" geradezu angenehm - und Hitler war nun wirklich alles andere als ein begnadeter Autor (mit fällt leider gerade kein anderes wirkliches Hasswerk ein).

 

Wer Hassliteratur auf diesem Niveau schreibt hat es mMn nicht verdient gelesen zu werden.

 

(Ich würde das Buch übrigens gerne abgeben - wir haben jede Menge guter Bücher, die den Platz brauchen.)

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