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Großes Glaubensbekenntnis


ramibo

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Ein bisschen OT: wie sich das mit Trauung mit/ohne Brautmesse entwickelt hat, weiß ich auch nicht genau (vor 50 Jahren hieß es: "die wollen wohl besonders fromm sein", wenn eine Brautmesse gefeiert wurde), ich bin aber sicher, dass sie dann in lateinischer Sprache und ohne Credo (nur an Sonntagen und Hochfesten) gefeiert wurde.

 

Das war bei uns in der Gegend aber anders. Da hat das ganze Dorf an der Hochzeit teilgenommen, und den Auftakt stellte selbstverständlich die kirchliche Trauung dar. Die Einzelheiten der Trauung meiner Großeltern im Jahr 1914 sind ziemlich detailliert überliefert, weil meine Oma - schweizerische Großstadtpflanze - sich nicht in die ländlichen Gepflogenheiten fügte und ein weißes Brautkleid durchsetzte... Der Dorfpfarrer, der sie traute, hat genau 25 Jahre später dann meine Eltern getraut, auch an Pfingsten. Ich bin ziemlich sicher, dass die feierliche Brautmesse lateinisch war und der Chor "unam sanctam catholicam" gesungen hat.

 

:angry:

bearbeitet von Alice
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Ausserdem fehlt mir ein bisschen der Glaube ... ich weiss aber leider nicht, ob meine Urururgroßeltern die katholische oder die christliche Kirche bekannt haben. Eher nicht, nehme ich mal an. Welchen Grund sollte man vor der Reformation gehabt haben, "katholisch" mit "christlich" zu übersetzen bzw. zu ersetzen?
Wurde das Credo vor der Reformation überhaupt übersetzt???

 

Das Apostolikum ist ein Taufbekenntnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täufling das auf Latein aufgesagt hat ohne zu verstehen, zu was er sich jetzt bekennt.

Ich kann mir das schon vorstellen. Im Gottesdienst hat er die Texte (auch das Gebet des Vater unser gehört seit Urzeiten zum Katechumenat und zur Feier der Taufe) auch "nur" in lateinischer Sprache gebraucht.

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Ein bisschen OT: wie sich das mit Trauung mit/ohne Brautmesse entwickelt hat, weiß ich auch nicht genau (vor 50 Jahren hieß es: "die wollen wohl besonders fromm sein", wenn eine Brautmesse gefeiert wurde), ich bin aber sicher, dass sie dann in lateinischer Sprache und ohne Credo (nur an Sonntagen und Hochfesten) gefeiert wurde.

Das war bei uns in der Gegend aber anders. Da hat das ganze Dorf an der Hochzeit teilgenommen, und den Auftakt stellte selbstverständlich die kirchliche Trauung dar. Die Einzelheiten der Trauung meiner Großeltern im Jahr 1914 sind ziemlich detailliert überliefert, weil meine Oma - schweizerische Großstadtpflanze - sich nicht in die ländlichen Gepflogenheiten fügte und ein weißes Brautkleid durchsetzte...
Shocking - leider kenne ich nur von einer meiner Urgroßmütter das Brautkleid (Januar 1919) und das war tief-schwarz.

 

Meine Großmütter haben 1947 bzw. 1952 in weiß geheiratet.

 

Die Trauung meines Ahnherrn hat übrigens tatsächlich 1689 an einem Sonntag stattgefunden. :angry:

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Das Apostolikum ist ein Taufbekenntnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täufling das auf Latein aufgesagt hat ohne zu verstehen, zu was er sich jetzt bekennt.

 

Der Täufling hatte überhaupt nichts aufzusagen (auf dem Dorf wurden die Kinder, kaum waren sie geboren, manchmal noch am Geburtstag selbst, in die Kirche getragen und getauft).

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Die Trauung meines Ahnherrn hat übrigens tatsächlich 1689 an einem Sonntag stattgefunden. :angry:

 

Ja klar, werktags hatten die für sowas keine Zeit. Die Verwandtschaft auch nicht. :D

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Ein bisschen OT: wie sich das mit Trauung mit/ohne Brautmesse entwickelt hat, weiß ich auch nicht genau (vor 50 Jahren hieß es: "die wollen wohl besonders fromm sein", wenn eine Brautmesse gefeiert wurde), ich bin aber sicher, dass sie dann in lateinischer Sprache und ohne Credo (nur an Sonntagen und Hochfesten) gefeiert wurde.

Das war bei uns in der Gegend aber anders. Da hat das ganze Dorf an der Hochzeit teilgenommen, und den Auftakt stellte selbstverständlich die kirchliche Trauung dar. Die Einzelheiten der Trauung meiner Großeltern im Jahr 1914 sind ziemlich detailliert überliefert, weil meine Oma - schweizerische Großstadtpflanze - sich nicht in die ländlichen Gepflogenheiten fügte und ein weißes Brautkleid durchsetzte...
Shocking - leider kenne ich nur von einer meiner Urgroßmütter das Brautkleid (Januar 1919) und das war tief-schwarz.

 

Meine Großmütter haben 1947 bzw. 1952 in weiß geheiratet.

 

Die Trauung meines Ahnherrn hat übrigens tatsächlich 1689 an einem Sonntag stattgefunden. :angry:

Die Trauung meiner Eltern war auch an einem Sonntag (das war aber 1939, also zur Zeit des alten CIC wohl nicht ohne weiteres möglich).

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Das Apostolikum ist ein Taufbekenntnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täufling das auf Latein aufgesagt hat ohne zu verstehen, zu was er sich jetzt bekennt.

 

Der Täufling hatte überhaupt nichts aufzusagen (auf dem Dorf wurden die Kinder, kaum waren sie geboren, manchmal noch am Geburtstag selbst, in die Kirche getragen und getauft).

Alice, ich vermute, wir bezogen uns auf verschiedene (weitauseinanderliegende) Zeiten der Kirchengeschichte und widersprechen uns deshalb nicht wirklich.

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Das Apostolikum ist ein Taufbekenntnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täufling das auf Latein aufgesagt hat ohne zu verstehen, zu was er sich jetzt bekennt.

 

Der Täufling hatte überhaupt nichts aufzusagen (auf dem Dorf wurden die Kinder, kaum waren sie geboren, manchmal noch am Geburtstag selbst, in die Kirche getragen und getauft).

 

Ja klar, nach abgeschlossener Mission eines Gebiets und Durchsetzung der Kindstaufe.

 

Ich habe hier übrigens etwas zur Verwendung des Begriffs "christliche Kirche" katholischerseits gefunden:

 

"Während die lateinische Kirche das Lehnwort "katholisch" unübersetzt übemommen hat, treten in frühen deutschen Gebetbüchern und Katechismen Versuche einer deutschen Wiedergabe auf. Notker fragt in seinem Katechismus: "Kelaubu heifiga dia allîchûn sámenunga, diu christianitas heizet?", die "heilige allhafte Sammlung, die Christenheit heißt". Eine Formulierung aus Wessobrunn: "Ich glaube eine christenheit, heilige, potelîche (= apostolische) und allicha": das Wort "Kirche" wird mit "Sammlung" und "Christenheit", das Wort "katholisch" mit "allhaft, allheitlich" umschrieben. In Katechismen der vorreformatorischen Zeit ' lautet die Übersetzung: "Ich glauben in den heyligen geyst, die heylige christenheit, gemeinschaft der heyligen" oder noch 1586: "eine heylige allgemeine christliche kirchen, gemeinschafft der heyligen". Das Meßbuch von Christoph Flurheym, das gegenüber der Forderung der Reformation nach deutscher Gottesdienstsprache dem römisch-katholischen Volk 1529 eine deutsche Übersetzung der Messe geben wollte, übersetzt das Nicänum: "Unnd eyn heylige gemeyne Christliche Kirch." Das gegenreformatorische Gesangbuch von Johann Leisentritt (1567) spricht von der "Altgleubigen Allgemeinen Christlichen Kirchen" und in einem Glaubenslied: "Ein heilig allgemeine Kirch ausserkorn . . .". Noch in liturgischen Büchern, Katechismen und Glaubenslehren der römisch-katholischen Kirche um 1840 erscheinen im ganzen deutschen Sprachraum von Brixen bis Köln und Münster die Formulierungen "eine heilige allgemeine (christliche) Kirche".

 

Quelle: http://www.kommunitaeten.de/quat/J1972/q721472.htm

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Die Trauung meiner Eltern war auch an einem Sonntag (das war aber 1939, also zur Zeit des alten CIC wohl nicht ohne weiteres möglich).

 

Soweit ich das weiss, wurde auf den Dörfern bei uns herum auch 1939 an Sonn- und Feiertagen geheiratet. Die ließen sich da nicht so schnell vom CIC beeindrucken.

 

:angry:

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Die Trauung meines Ahnherrn hat übrigens tatsächlich 1689 an einem Sonntag stattgefunden. :angry:

Ja klar, werktags hatten die für sowas keine Zeit. Die Verwandtschaft auch nicht. :D
Da wäre ich mir ja nicht so sicher. Oder anders gesagt: daß wäre in diesem Fall ein Argument, weil die Trauung im Gegensatz zu den sonst üblichen Gewohnheiten im Sommer war (vier Wochen nach Pfingsten, normalerweise knubbeln sich die nicht-müssen-Hochzeiten im Herbst). Das müsste eigentlich in die Heuernte gefallen sein.

 

Ich muss zugeben, daß ich mir über die Wochentage bisher wenig Gedanken gemacht habe.

 

Zumal ich immer die Illusion hatte, daß die Menschen sich damals für solche Anlässe mehr Zeit genommen haben, eben weil der Alltag so hart war.

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Das Apostolikum ist ein Taufbekenntnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täufling das auf Latein aufgesagt hat ohne zu verstehen, zu was er sich jetzt bekennt.

 

Der Täufling hatte überhaupt nichts aufzusagen (auf dem Dorf wurden die Kinder, kaum waren sie geboren, manchmal noch am Geburtstag selbst, in die Kirche getragen und getauft).

 

Ja klar, nach abgeschlossener Mission eines Gebiets und Durchsetzung der Kindstaufe.

 

Ich habe hier übrigens etwas zur Verwendung des Begriffs "christliche Kirche" katholischerseits gefunden:

 

"Während die lateinische Kirche das Lehnwort "katholisch" unübersetzt übemommen hat, treten in frühen deutschen Gebetbüchern und Katechismen Versuche einer deutschen Wiedergabe auf. Notker fragt in seinem Katechismus: "Kelaubu heifiga dia allîchûn sámenunga, diu christianitas heizet?", die "heilige allhafte Sammlung, die Christenheit heißt". Eine Formulierung aus Wessobrunn: "Ich glaube eine christenheit, heilige, potelîche (= apostolische) und allicha": das Wort "Kirche" wird mit "Sammlung" und "Christenheit", das Wort "katholisch" mit "allhaft, allheitlich" umschrieben. In Katechismen der vorreformatorischen Zeit ' lautet die Übersetzung: "Ich glauben in den heyligen geyst, die heylige christenheit, gemeinschaft der heyligen" oder noch 1586: "eine heylige allgemeine christliche kirchen, gemeinschafft der heyligen". Das Meßbuch von Christoph Flurheym, das gegenüber der Forderung der Reformation nach deutscher Gottesdienstsprache dem römisch-katholischen Volk 1529 eine deutsche Übersetzung der Messe geben wollte, übersetzt das Nicänum: "Unnd eyn heylige gemeyne Christliche Kirch." Das gegenreformatorische Gesangbuch von Johann Leisentritt (1567) spricht von der "Altgleubigen Allgemeinen Christlichen Kirchen" und in einem Glaubenslied: "Ein heilig allgemeine Kirch ausserkorn . . .". Noch in liturgischen Büchern, Katechismen und Glaubenslehren der römisch-katholischen Kirche um 1840 erscheinen im ganzen deutschen Sprachraum von Brixen bis Köln und Münster die Formulierungen "eine heilige allgemeine (christliche) Kirche".

 

Quelle: http://www.kommunitaeten.de/quat/J1972/q721472.htm

 

Oh, interessant (danke). "Christlich" ist trotzdem doppelt gemoppelt. Das "allgemein" kenne ich auch als katholisch, hat sich auch in dem von mir erwähnten Credolied erhalten: "wir glauben an die Kirch allein, die einig, heilig, allgemein ...". (GL vierhundertirgendwas).

bearbeitet von Alice
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Oh, interessant (danke). "Christlich" ist trotzdem doppelt gemoppelt. Das "allgemein" kenne ich auch als katholisch, hat sich auch in dem von mir erwähnten Credolied erhalten: "wir glauben an die Kirch allein, die einig, heilig, allgemein ...". (GL vierhundertirgendwas).

Du hast in beiden Äußerungen Recht: es ist doppelt gemoppelt (warum kann man das eigentlich nicht zugeben) und das Lied steht GL 467.

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(...)

.. und ich habe irgendwie den Verdacht, dass die evangelische Kirche sich für die ökumenische Fassung des Credo dazu entschlossen hatte, einen der beiden Begriff "allgemeine christliche" aufzugeben, damit man beim gemeinsamen Sprechen mit Katholilken nicht aus dem Takt kommt.

Was eine sehr sinnvolle Idee wäre, denn sein eigentlicher Sinn ist es, im Rahmen einer feierlichen Kulthandlung gemeinsam gesprochen zu werden.

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(...)

.. und ich habe irgendwie den Verdacht, dass die evangelische Kirche sich für die ökumenische Fassung des Credo dazu entschlossen hatte, einen der beiden Begriff "allgemeine christliche" aufzugeben, damit man beim gemeinsamen Sprechen mit Katholilken nicht aus dem Takt kommt.

Was eine sehr sinnvolle Idee wäre, denn sein eigentlicher Sinn ist es, im Rahmen einer feierlichen Kulthandlung gemeinsam gesprochen zu werden.

Wobei das Weglassen des "christliche" logischer wäre als das "allgemeine". Damit würden dann auch beide definitiv das gleiche Aussagen.

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(...)

.. und ich habe irgendwie den Verdacht, dass die evangelische Kirche sich für die ökumenische Fassung des Credo dazu entschlossen hatte, einen der beiden Begriff "allgemeine christliche" aufzugeben, damit man beim gemeinsamen Sprechen mit Katholilken nicht aus dem Takt kommt.

Was eine sehr sinnvolle Idee wäre, denn sein eigentlicher Sinn ist es, im Rahmen einer feierlichen Kulthandlung gemeinsam gesprochen zu werden.

Wobei das Weglassen des "christliche" logischer wäre als das "allgemeine". Damit würden dann auch beide definitiv das gleiche Aussagen.

 

Laut Kardinal Lehmann und deinem obigen Beitrag aber doch nicht?

 

Ich finde es jedenfalls traurig, dass wir "ökumenische Fassungen" von Glaubensbekenntnissen haben, die sich in essentiellen Punkten unterscheiden. Das ist ja bei Nizänum auch nicht anders.

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Oh, interessant (danke). "Christlich" ist trotzdem doppelt gemoppelt. Das "allgemein" kenne ich auch als katholisch, hat sich auch in dem von mir erwähnten Credolied erhalten: "wir glauben an die Kirch allein, die einig, heilig, allgemein ...". (GL vierhundertirgendwas).

Du hast in beiden Äußerungen Recht: es ist doppelt gemoppelt (warum kann man das eigentlich nicht zugeben)

 

Kann man doch. Aber ich vermute, dass sich die letzten 500 Jahren ein paar protestantische Theologen auch darüber Gedanken gemacht haben und es Gründe geben muß, dass das so beibehalten wurde.

 

Gerade im großen Katechismus gelesen:

 

"Die heilige christliche Kirche nennet der Glaube »Communio sanctorum«, »eine Gemeinschaft der Heiligen«; denn es ist mit beiden dasselbe gemeint. Aber vorzeiten ist das eine Stück (Gemeinschaft der Heiligen) nicht dabei gewesen; ist auch übel und unverständlich verdeutscht: »eine Gemeinschaft der Heiligen«. Wenn mans deutlich geben sollte, müßte mans auf deutsche Art ganz anders reden. Denn das Wort »Ecclesia« bedeutet eigentlich auf deutsch eine »Versammlung«. Wir sind aber des Wörtleins »Kirche« gewohnt, welches die Einfältigen nicht von einem versammelten Haufen, sondern von dem geweiheten Haus oder Gebäude verstehen; obwohl das Haus nicht eine Kirche heißen sollte, außer allein deswegen, weil der Haufe darin zusammenkommt. Denn wir, die zusammenkommen, machen und nehmen uns einen besonderen Raum und geben dem Haus einen Namen nach dem Haufen. Also bedeutet das Wörtlein »Kirche« eigentlich nichts anderes als »eine allgemeine Versammlung«"

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(...)

.. und ich habe irgendwie den Verdacht, dass die evangelische Kirche sich für die ökumenische Fassung des Credo dazu entschlossen hatte, einen der beiden Begriff "allgemeine christliche" aufzugeben, damit man beim gemeinsamen Sprechen mit Katholilken nicht aus dem Takt kommt.

Was eine sehr sinnvolle Idee wäre, denn sein eigentlicher Sinn ist es, im Rahmen einer feierlichen Kulthandlung gemeinsam gesprochen zu werden.

Wobei das Weglassen des "christliche" logischer wäre als das "allgemeine". Damit würden dann auch beide definitiv das gleiche Aussagen.

 

Laut Kardinal Lehmann und deinem obigen Beitrag aber doch nicht?

 

Ich finde es jedenfalls traurig, dass wir "ökumenische Fassungen" von Glaubensbekenntnissen haben, die sich in essentiellen Punkten unterscheiden. Das ist ja bei Nizänum auch nicht anders.

Sollte man nicht überhaupt darüber nachdenken, ob auch das Glaubensbekenntnis einer Überarbeitung bedarf? Es soll Katholiken geben, die Teile überhaupt nicht mehr mit sprechen. Auch mache Priester lassen anstelle des Glaubensbekenntnisses lieber ein Lied singen. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist das Buch von Hans Küng mit dem Titel "Credo". Interessant sind auch die bei Publik Forum erschienenen Bücher mit dem Titel: "Mein persönliches Glaubensbekenntnis"

 

LIebe Grüße

Josef

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Sollte man nicht überhaupt darüber nachdenken, ob auch das Glaubensbekenntnis einer Überarbeitung bedarf?

 

Nö.

 

Es soll Katholiken geben, die Teile überhaupt nicht mehr mit sprechen.

 

Dann sollten zunächst mal diese Katholiken über die Defizite nachdenken, die dafür verantwortlich sind, dass sie das Glaubensbekenntnis nicht voll ablegen können.

 

Auch mache Priester lassen anstelle des Glaubensbekenntnisses lieber ein Lied singen.

 

Das ist "amtskirchlich" erlaubt. :angry:

 

Hier geht es im übrigen nicht um "persönliche" Glaubensbekenntnisse, sondern um das Credo der Kirche.

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Sollte man nicht überhaupt darüber nachdenken, ob auch das Glaubensbekenntnis einer Überarbeitung bedarf?

 

Nö.

 

Es soll Katholiken geben, die Teile überhaupt nicht mehr mit sprechen.

 

Dann sollten zunächst mal diese Katholiken über die Defizite nachdenken, die dafür verantwortlich sind, dass sie das Glaubensbekenntnis nicht voll ablegen können.

 

Auch mache Priester lassen anstelle des Glaubensbekenntnisses lieber ein Lied singen.

 

Das ist "amtskirchlich" erlaubt. :angry:

 

Hier geht es im übrigen nicht um "persönliche" Glaubensbekenntnisse, sondern um das Credo der Kirche.

Was nützt aber das Credo, wenn man nicht mehr alles glaubt was man da vielleicht nur noch gewohnheitsmäßig mit spricht oder auch nicht.

 

Liebe grüße

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Was nützt aber das Credo, wenn man nicht mehr alles glaubt was man da vielleicht nur noch gewohnheitsmäßig mit spricht oder auch nicht.

 

Kannst Du das "man" mal bitte durch "ich" ersetzen? Du sprichst hier nicht für alle Gläubigen.

 

Einfach weglassen - das wäre der bequemste Weg: wie bitte, was? leuchtet mir nicht ein! Weg damit! Sich um den Glauben der Kirche zu mühen, ist der unbequemere Weg.

 

Über dieses Thema haben wir uns im übrigen ausgetauscht. ICH kann das Credo der Kirche HEUTE guten Gewissens mitsprechen, was mich eine Menge an "Arbeit" gekostet hat, und ich will mir nicht Teile davon nehmen lassen, weil Du oder sonstwer damit nicht zurechtkommt. Und Dir steht ebensowenig wie mir ein Urteil darüber zu, ob irgendjemand einzelne Teile des Credo "nur noch gewohnheitsmäßig" mitspricht.

bearbeitet von Alice
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Was nützt aber das Credo, wenn man nicht mehr alles glaubt was man da vielleicht nur noch gewohnheitsmäßig mit spricht oder auch nicht.

 

Kannst Du das "man" mal bitte durch "ich" ersetzen? Du sprichst hier nicht für alle Gläubigen.

 

Einfach weglassen - das wäre der bequemste Weg. Sich um den Glauben zu mühen, der unbequemere.

 

Über dieses Thema haben wir uns im übrigen ausgetauscht. ICH kann das Credo der Kirche HEUTE guten Gewissens mitsprechen, was mich eine Menge an "Arbeit" gekostet hat, und ich will mir nicht Teile davon nehmen lassen, weil Du oder sonstwer damit nicht zurechtkommt. Und Dir steht ebensowenig wie mir ein Urteil darüber zu, ob irgendjemand einzelne Teile des Credo "nur noch gewohnheitsmäßig" mitspricht.

Nicht nur ich, sondern sicherlich viel mehr Katholiken als Du es Dir vielleicht vorstellen kannst. Vielleicht solltest Du Dich da mal über die genananten Bücher: "Mein Glaubensbekenntnis" informieren, was vielfach wirklich geglaubt wird. Ich könnte mir vorstellen, daß ohnehin jeder Mensch seinen eignen, persönlichen Glauben hat, der auch durch nichts zu beeinflussen ist.

 

Josef

Josef

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Nicht nur ich, sondern sicherlich viel mehr Katholiken als Du es Dir vielleicht vorstellen kannst. Vielleicht solltest Du Dich da mal über die genananten Bücher: "Mein Glaubensbekenntnis" informieren, was vielfach wirklich geglaubt wird. Ich könnte mir vorstellen, daß ohnehin jeder Mensch seinen eignen, persönlichen Glauben hat, der auch durch nichts zu beeinflussen ist.

 

Ist ja nett, dass Du Dich mal wieder bemühst, mir zu sagen, worüber ich mich informieren "sollte". Woher willst Du wissen, dass ich nicht bereits darüber informiert bin?

 

Persönlicher Glaube hin oder her: das ändert nichts am Credo der Kirche, an dem sich jeder Christ orientieren sollte.

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Nicht nur ich, sondern sicherlich viel mehr Katholiken als Du es Dir vielleicht vorstellen kannst. Vielleicht solltest Du Dich da mal über die genananten Bücher: "Mein Glaubensbekenntnis" informieren, was vielfach wirklich geglaubt wird. Ich könnte mir vorstellen, daß ohnehin jeder Mensch seinen eignen, persönlichen Glauben hat, der auch durch nichts zu beeinflussen ist.

 

Ist ja nett, dass Du Dich mal wieder bemühst, mir zu sagen, worüber ich mich informieren "sollte". Woher willst Du wissen, dass ich nicht bereits darüber informiert bin?

 

Persönlicher Glaube hin oder her: das ändert nichts am Credo der Kirche, an dem sich jeder Christ orientieren sollte.

Auch wenn er Deiner Meinung nach sollte ändert das nichts daran ob er das auch wirklich glauben kann und das ist doch maßgebend. Der persönliche Glaube eines Menschen dürfte auch nicht den geringsten Einfluß auf das persönliche Verhältnis zu Gott haben.

 

Josef

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Der persönliche Glaube eines Menschen dürfte auch nicht den geringsten Einfluß auf das persönliche Verhältnis zu Gott haben.

 

Möchtest Du über diesen Satz nicht nochmal selbständig und kritisch nachdenken?

 

Auch wenn er Deiner Meinung nach sollte ändert das nichts daran ob er das auch wirklich glauben kann und das ist doch maßgebend.

 

Nein, die christliche Identität, die Gemeinschaft der Gläubigen, wird nun mal nicht durch "persönliche" Glaubensbekenntnisse sondern durch das Credo der Kirche umrissen. Letzteres ist das Thema dieses Threads und nicht irgendwelche "persönlichen" Variationen.

 

Auch das von Dir als "sehr interessant" bezeichnete Buch von Hans Küng (Credo, 1992) kannst Du für Deine Forderung nach Abstrichen vom Credo der Kirche nicht in Anspruch nehmen. Im Vorwort schreibt Küng nämlich:

 

"Von keiner anderen Überzeugung als der folgenden wird diese Erklärung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses geleitet: daß man auch als Zeitgenosse des ausgehenden 20. Jahrhunderts, trotz aller Kritik an Christentum und Kirche, in einer Haltung vernünftigen Vertrauens sagen kann: Credo, ich glaube. Ich kann Ja sagen zu den (gewiß recht verschieden gewichtigen) Artikeln des Apostolischen Glaubensbekenntnisses als Orientierung für das eigene Lehen und Hoffnung für das eigene Sterben."
bearbeitet von Alice
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