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Das Leben nach dem Tod


Long John Silver

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Es gibt keine Erbsuende, weil man als Mensch die gleiche Position hat wie ein Tier oder eine Pflanze oder ein anderes Teil des Kosmos. Der Mensch ist nichts Herausragendes oder Anderes, auch nicht Tolles.

Man muss im Leben selbst bereits der Sache Rechnung tragen, dass man nur ein winziger teil von allem ist und seine Rolle einnehmen, und sich entsprechend verhalten.

D.h. u.a. sich innig mit den Fischen zu unterhalten, die man angelt und danach verspeist. Und sich so oft es geht fuer das Wasser zu bedanken, das einem aus der Leitung entgegensprudelt.

Man nimmt als Mensch sehr wohl eine andere Position ein als die Tiere, Pflanzen und Mineralien. Es sind Bewußtseinsstufen, die Mensch von Tier, das Tier von der Pflanze und Pflanze von den Mineralien unterscheidet. Denn auch Tiere, Pflanzen und Mineralien sind der Seele nach - Bewußtseine - wenn auch auf den unteren Stufen. Jede niedere Seele - Bewußtseinstufe - steigt in die nächsthöhere Seelen-Stufe - Bewußtseins-Stufe - auf. Und so steigt das Bewußtsein in immer höheren Stufen - von den Mineralien, zu den Pflanzen, von den Pflanzen zu den Tieren und vom Tier zum Menschen - auf.

 

Darum ist der Mensch die Krone der äußeren materielle Schöpfung und der Anfangspunkt der inneren geistigen Schöpfung, weil Gott in den Menschen ein Funken seiner göttlichen Liebe hineingelegt hat.

 

 

Es ist immer gut, sich für das Gute, das man bekommt zu bedanken. Denn Gott ist der alleinige Schöpfer und Geber aller Dinge.

bearbeitet von rakso
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Long John Silver

Dieser Thread hat nicht ohne Grund den Titel Jenseitsvorstellunge außerhalb von Himmel und Hoelle.

Also das christliche Bepredigen hier etwas fehl.

 

Meine Leute und ich sehen die Dinge so, ihr koennt sie gern anders sehen. Mein Glaube ist es nicht, und mein Glaube kommt auch aus einem ganz anderen Denken,

 

 

@Soames: "Was ist, wenn eine ganze Familie/ein ganzes Dorf gleichzeitig stirbt (an einer Seuche) oder ermordet wird und somit niemand das Ritual für den Toten verrichten kann

 

Das kann man nachholen. Normalerweise gibt es sippenuebergreifende Totems, so dass man auch fuer einem eigentlich fremde solche Rituale abhalten kann. Man merkt auch, wenn welch nicht zur Ruhe gekommen sind aus solchen wie von dir genannten Gruenden z.B. Ich habe eine sehr nahe Verwandte, die starb in einem fremden Land, in dem niemand diesen Ritus kannte und nun geistert sie herum. Das merkten wir erst vor eniger Zeit. Nun muessen wir uns um sie kuemmern, dass sie auf den Weg gebracht wird.

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Wenn Du also sagst, daß bei Euch nichts abzubüßen sei, da Ihr keine Erbsünde kennt, so hieße das zurückübersetzt in die Sprache, aus der die "Erbsünde" kommt, daß ein Indianer so ein toller Kerl ist, daß er gar nichts Böses anstellen kann. Ich nehme aber an, daß auch Ihr selbst das nicht so seht. Weshalb gibt es dann bei Eurem rite of passage keine moralische Auseinandersetzung mit den eigenen Fehlern?

 

Es gibt keine Erbsuende, weil man als Mensch die gleiche Position hat wie ein Tier oder eine Pflanze oder ein anderes Teil des Kosmos. Der Mensch ist nichts Herausragendes oder Anderes, auch nicht Tolles.

Man muss im Leben selbst bereits der Sache Rechnung tragen, dass man nur ein winziger teil von allem ist und seine Rolle einnehmen, und sich entsprechend verhalten.

D.h. u.a. sich innig mit den Fischen zu unterhalten, die man angelt und danach verspeist. Und sich so oft es geht fuer das Wasser zu bedanken, das einem aus der Leitung entgegensprudelt.

 

Ich bedanke und freue mich sogar an dem Sellerie und dem Saffrasas.

 

Toll bin ich nicht, nur ein Teil des Lebens. (Was nicht heißt, dass mein Mann und meine Kinder mich nicht supertoll finden, aber aus anderen Gruenden).

 

Man geht mit allen guten Eigenschaften hinueber in die naechste Welt. Wobei man aber die vorherige nicht vergißt, das waere falsch gesagt. Sie ist einfach wie sie ist.

 

Da muesste man noch mal auf die verschiedenen layer zurueckkommen, aus denen nach gewissen spirituellen Vorstellungen der Kosmos besteht und auf die verschiedene Vorstellungen von Zeit.

Puh ... Es ist nicht einfach, in ein so anderes Gedankengefüge einzutauchen.

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Dieser Thread hat nicht ohne Grund den Titel Jenseitsvorstellunge außerhalb von Himmel und Hoelle.

Also das christliche Bepredigen hier etwas fehl.

 

Meine Leute und ich sehen die Dinge so, ihr koennt sie gern anders sehen. Mein Glaube ist es nicht, und mein Glaube kommt auch aus einem ganz anderen Denken,

 

 

@Soames: "Was ist, wenn eine ganze Familie/ein ganzes Dorf gleichzeitig stirbt (an einer Seuche) oder ermordet wird und somit niemand das Ritual für den Toten verrichten kann

 

Das kann man nachholen. Normalerweise gibt es sippenuebergreifende Totems, so dass man auch fuer einem eigentlich fremde solche Rituale abhalten kann. Man merkt auch, wenn welch nicht zur Ruhe gekommen sind aus solchen wie von dir genannten Gruenden z.B. Ich habe eine sehr nahe Verwandte, die starb in einem fremden Land, in dem niemand diesen Ritus kannte und nun geistert sie herum. Das merkten wir erst vor eniger Zeit. Nun muessen wir uns um sie kuemmern, dass sie auf den Weg gebracht wird.

 

Demnach ist es also negativ für den Verstorbenen, wenn das Ritual nicht vollzogen wird. Aber es ist nicht so negativ wie die Hölle.

 

Gibt es eigentlich von Zeit zu Zeit rein vorsichtshalber auch für unbekannte Seelen solche Riten, ohne daß man genau weiß, um wieviele oder welche Personen es sich handelt (so wie man Gebete, Ablässe und hl. Messen für "die Armen Seelen" aufopfern kann)?

 

Mal noch eine andere Frage nebenher: Ich hatte Dich bisher als aktiven Baptisten in Erinnerung. Gehören diese christlichen Vorstellungen, die Du nicht teilst, zum baptistischen Glauben nicht dazu oder kann man auch Baptist sein, wenn man nur einzelne Glaubenswahrheiten annimmt (oder alles irgendwie fremdbeeinfluß "auf einer höheren Ebene" teilt)?

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Long John Silver
Gibt es eigentlich von Zeit zu Zeit rein vorsichtshalber auch für unbekannte Seelen solche Riten, ohne daß man genau weiß, um wieviele oder welche Personen es sich handelt (so wie man Gebete, Ablässe und hl. Messen für "die Armen Seelen" aufopfern kann)?

 

Mal noch eine andere Frage nebenher: Ich hatte Dich bisher als aktiven Baptisten in Erinnerung. Gehören diese christlichen Vorstellungen, die Du nicht teilst, zum baptistischen Glauben nicht dazu oder kann man auch Baptist sein, wenn man nur einzelne Glaubenswahrheiten annimmt (oder alles irgendwie fremdbeeinfluß "auf einer höheren Ebene" teilt)?

 

 

Ja, es gibt immer mal wieder generelle Riten, die Ahnen und die Welt insgesamt betreffen, in Richtung, dass es ihnen hoffentich wohlergeht und sie keinen Mangel leiden. Man kann dann auch Dinge hinterlassen an Orten, die sie vielleicht brauchen koennen. Man kann auch Dinge vergraben. Man kann auch kleine Buendel am Guertel tragen, in denen u.a. auch Dinge sind, die den Ahnen gehoeren oder ihnen heilig waren.

 

Was die Baptisten betrifft – die sind normalerweise hier in der Gegend sehr grosszuegig, Das kommt darauf an, wie gut man die Gemeinde kennt und welche spirituelle Bandbreite sie hat. Deshalb kann ich fuer Baptisten selbst keine wirklich erschoepfende Auskunft erteilen, wo ihre christliche Schmerzgrenze im einzelnen nun eigentlich liegt. Gewiss gehoert ein Großteil meiner Spiritualitaet in keinster Weise zum baptistischen Glaubensgebaeude, aber ich arbeite in verschiedenen Bereichen dort mit und bin auch Gemeindemitglied.

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Da hat es Usen gut mit uns gemeint.

wer oder was ist Usen??

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Long John Silver

Da hat es Usen gut mit uns gemeint.

wer oder was ist Usen??

 

 

es empfiehlt sich stets den gesamten thread zu lesen, bevor man sich einschaltet

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Da hat es Usen gut mit uns gemeint.

wer oder was ist Usen??

 

 

es empfiehlt sich stets den gesamten thread zu lesen, bevor man sich einschaltet

Du bist nur zu faul zu antworten :angry:

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Hier in F&A ist der Respekt vor anderen und ihren Meinungen gefordert, wenn jemand irgendetwas als "heidnische Belanglosigkeit" bezeichnen möchte, kann er das in der Arena tun.

Hier gehört sich das nicht.

Und wer sich hier über Ahnenrituale anderer lustig macht, der sollte mal überlegen, warum er Blumen auf das Grab seiner Eltern stellt.

 

Und jetzt wird bitteschön sachlich diskutiert.

 

Werner

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Nochmal zu den Boardregeln, bitte haltet Euch daran

 

Aus vielen Fragen und den Antworten daraus entwickeln sich Diskussionen. Auch sie haben hier ihren Platz unter der besonderen Prämisse, dass in F&A alle Anschauungen geachtet werden und Verunglimpfungen nicht erwünscht sind.

 

 

 

bearbeitet von hansjo
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Long John Silver

Ich habe grad wenig Zeit zum Uebersetzen, setze mich aber am Wochende dran , sorry:

Die Schoepfung:

"The Apaches have few legends. The only thing I have been able to find in reference to their belief in creation is the statement of Geronimo, given in his autobiography in the first chapter, which follows:

 

“In the beginning the world was covered with darkness. There was no sun, no day. The perpetual night had no moon or stars.

 

“There were, however, all manner of beasts and birds. Among the beasts were many hideous, nameless monsters, as well as dragons, lions, tigers, wolves, foxes, beavers, rabbits, squirrels, rats, mice, and all manner of creeping things such as lizards and serpents. Mankind could not prosper under such conditions, for the beasts and serpents destroyed all human offspring.

 

“All creatures had the power of speech and were gifted with reason.

 

“There were two tribes of creatures: the birds, or the feathered tribe, and the beasts. The former were organized under their chief, the eagle.

 

“These tribes often held councils, and the birds wanted light admitted. This the beasts

repeatedly refused to do. Finally the birds made war against the beasts.

 

“The beasts were armed with clubs, but the eagle had taught his tribe to use bows and arrows. The serpents were so wise that they could not all be killed. One took refuge in a perpendicular cliff of a mountain in Arizona, and his eye (changed into a brilliant stone) may be seen in that rock to this day. The bears, when killed, would each be changed into several other bears, so that the more bears the feathered tribe killed, the more there were. The dragon could not be killed, either, for he was covered with four coats of horny scales, and the arrows would not penetrate these. One of the most hideous, vile monsters (nameless) was proof against arrows, so the eagle flew high up in the air with a round, white stone, and let it fall on this monster's head, killing him instantly. This was such a good service that the stone was called sacred. They fought for many days, but at last the birds won the victory.

 

“After this war was over, although some evil beasts remained, the birds were able to control the councils, and light was admitted. Then mankind could live and prosper. The eagle was chief in this good fight; therefore, his feathers were worn by man as emblems of wisdom, justice and power.

 

“Among the few human beings that were yet alive was a woman who had been blessed with many children, but these had always been destroyed by the beasts. If by any means she succeeded in eluding the others, the dragon, who

 

was very wise and very evil, would come himself and eat her babes.

 

“After many years a son of the rainstorm was born to her and she dug for him a deep cave. The entrance to this cave she closed and over the spot built a camp fire. This concealed the babe's hiding place and kept him warm. Every day she would remove the fire and descend into the cave, where the child's bed was, to nurse him; then she would return and rebuild the camp fire.

 

“Frequently the dragon would come and question her, but she would say, ‘I have no more children; you have eaten all of them.’

 

“When the child was larger he would not always stay in the cave, for he sometimes wanted to run and play. Once the dragon saw his tracks. Now this perplexed and enraged the old dragon, for he could not find the hiding place of the boy; but he said that he would destroy the mother if she did not reveal the child's hiding place. The poor mother was very much troubled; she could not give up her child, but she knew the power and cunning of the dragon, therefore she lived in constant fear.

 

“Soon after this the boy said that he wished to go hunting. The mother would not give her consent. She told him of the dragon, the wolves, and the serpents; but he said, ‘Tomorrow I go.’

 

“At the boy's request his uncle, (who was the only man then living), made a little bow and some arrows for him, and the two went hunting the next day. They trailed the deer far up the mountain and finally the boy killed a buck. His uncle showed him how to dress the deer and broil the meat. They broiled two hind quarters, one for the child and one for his uncle. When the meat was done they placed it on some bushes to cool. Just then the huge form of the dragon appeared. The child was not afraid, but his uncle was so dumb with fright that he did not speak or move.

 

“The dragon took the boy's parcel of meat and went aside with it. He placed the meat on another bush, and seated himself beside it. Then he said, ‘This is the child I have been seeking. Boy, you are nice and fat, so when I have eaten this venison I shall eat you.’ The boy said, ‘No, you shall not eat me, and you shall not eat that meat.’ So he walked over to where the dragon sat and took the meat back to his own seat. The dragon said, ‘I like your courage, but you are foolish; what do you think you could do?’ ‘Well,’ said the boy, ‘I can do enough to protect myself, as you may find out.’ Then the dragon took the meat again, and then the boy retook it. Four times in all the dragon took the meat, and after the fourth time the boy replaced the meat he said, ‘Dragon, will you fight me?’ The dragon said, ‘Yes, in whatever way you like.’ The boy said, ‘I will stand one hundred paces from you and you may have four shots at me with your bow and arrows, provided that you will then exchange places with me and give me four shots.’ ‘Good,’ said the dragon. ‘Stand up.’

 

“Then the dragon took his bow, which was made of a large pine tree. He took four arrows from his quiver; they were made of young pine tree saplings, and each arrow was twenty feet in length. He took deliberate aim, but just as the arrow left the bow the boy made a peculiar sound and leaped into the air. Immediately the arrow was shivered into a thousand splinters, and the boy was seen standing on the top of a bright rainbow over the spot where the dragon's aim had been directed. Soon the rainbow was gone and the boy was standing on the ground again. Four times this was repeated, then the boy said, ‘Dragon, stand here; it is my time to shoot.’ The dragon said, ‘All right, your little arrows cannot pierce my first coat of horn, and I have three other coats—shoot away.’ The boy shot an arrow, striking the dragon just over the heart, and one coat of the great horny scales fell to the ground. The next shot another coat fell, and then another, and the dragon's heart was exposed. Then the dragon trembled, but could not move. Before the fourth arrow was shot the boy said, ‘Uncle, you are dumb with fear; you have not moved; come here or the dragon will fall on you.’ His uncle ran toward him. Then he sped the fourth arrow with true aim, and it pierced the dragon's heart. With a tremendous roar the dragon rolled down the mountain side— down four precipices into a canyon below.

 

“Immediately storm clouds swept the mountains, lightning flashed, thunder rolled, and the rain poured. When the rainstorm had passed, far down in the canyon below, they could see fragments of the huge body of the dragon lying among the rocks, and the bones of this dragon may still be found there.

 

“This boy's name was Apache. Usen taught him how to prepare herbs for medicine, how to

hunt, and how to fight. He was first chief of the Indians and wore eagle's feathers as the sign of justice, wisdom and power. To him, and to his people, as they were created, Usen gave homes in the land of the west.”

 

Usen is the Apache word for God. It is used here because it implies the attributes of deity that are held in their religion. (“Apache” means “Enemy.”)

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Ich habe immer noch wenig Zeit, so als hier die absolute Kurzfassung des o.a. Textes:

 

"Am Anfang lag die Welt in Dunkelheit und es gab weder die Sonne noch den Tag. In der immer währenden Finsternis leuchteten weder der Mond noch die Sterne. Doch es gab viele Arten von Tieren auf der Welt, darunter auch schreckliche, namenlose Ungeheuer. In dieser Welt konnten keine Menschen leben, weil sie sofort von Schlangen und anderen wilden Tieren getötet worden wären.

 

Ein Kind jedoch gab es, das von keiner Bestie gefressen wurde. Seine Mutter, die Weiß bemalte Frau (engl. White painted Woman) hatte es vor einem Menschen fressenden Drachen versteckt. Als der Junge größer wurde, ging er auf die Jagd. Eines Tages begegnete ihm in den Bergen der Drache. Der Junge schoß drei Pfeile durch seinen Schuppenpanzer und durchbohrte mit einem vierten sogar sein Herz. Der Name dieses Jägers war Inde, der erste seines Stammes. Diese oder ähnliche Schöpfungsgeschichten sind überall bei den Apachen im Umlauf.

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