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Mangel an Nachwuchs in den Klöstern?


mykathpierre

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Wir haben mit Freunden die Frage diskutiert, woher der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern kommt. In Sichtweite meines Heims, es sind etwa 15km, aber gut zu sehen, liegt ein kleines Kloster, auf dem Vorbergen der Vogesen, da leben heute 3 Nonnen, alle über 80. Ein Priester kommt 1 mal die Woche um eine Messe zu feiern, einige Besucher kommen, werden aus der Klosterküche versorgt, aber viele haben schon ein schlechtes Gewissen, die alten Nonnen für sich arbeiten zu lassen.

 

Vielleicht liegt der Mangel an Nachwuchs in der Entwicklung unserer Zivilisation (so sie denn eine ist?) begründet.

 

Es war zu früheren Zeiten oft so, dass in den Großfamilien ein Kind in den Orden musste, meist wurde es nicht gefragt sondern sozusagen für die Familie und den Glauben geopfert. Ob das der rechte Weg war sei dahingestellt.

 

Dazu kam, dass viele, vor allem Frauen in die Klöster flüchteten, kein Wunder bei den noch vor 120 Jahren herrschenden Einstellungen zur Frau.

 

So stellt sich die Frage, ob wir die Klöster in ihrer alten Form brauchen, ob die Aufgaben heute nicht auch von anderen Menschen geleistet werden können.

 

Auch könnten ja auch andere Gläubige, ohne sich den Regeln eines Klosters zu unterwerfen, diesen Dienst leisten.

 

Zugegeben, es füllt uns mit Frieden, in dem kleinen Klosterhof zu sitzen, die Ruhe und den herrlichen Blick aufs Rheintal und den Schwarzwald zu genießen.

 

Pierre

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Wir haben mit Freunden die Frage diskutiert, woher der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern kommt. In Sichtweite meines Heims, es sind etwa 15km, aber gut zu sehen, liegt ein kleines Kloster, auf dem Vorbergen der Vogesen, da leben heute 3 Nonnen, alle über 80. Ein Priester kommt 1 mal die Woche um eine Messe zu feiern, einige Besucher kommen, werden aus der Klosterküche versorgt, aber viele haben schon ein schlechtes Gewissen, die alten Nonnen für sich arbeiten zu lassen.

 

Vielleicht liegt der Mangel an Nachwuchs in der Entwicklung unserer Zivilisation (so sie denn eine ist?) begründet.

 

Es war zu früheren Zeiten oft so, dass in den Großfamilien ein Kind in den Orden musste, meist wurde es nicht gefragt sondern sozusagen für die Familie und den Glauben geopfert. Ob das der rechte Weg war sei dahingestellt.

 

Dazu kam, dass viele, vor allem Frauen in die Klöster flüchteten, kein Wunder bei den noch vor 120 Jahren herrschenden Einstellungen zur Frau.

 

So stellt sich die Frage, ob wir die Klöster in ihrer alten Form brauchen, ob die Aufgaben heute nicht auch von anderen Menschen geleistet werden können.

 

Auch könnten ja auch andere Gläubige, ohne sich den Regeln eines Klosters zu unterwerfen, diesen Dienst leisten.

 

Zugegeben, es füllt uns mit Frieden, in dem kleinen Klosterhof zu sitzen, die Ruhe und den herrlichen Blick aufs Rheintal und den Schwarzwald zu genießen.

 

Pierre

 

Das war historisch gesehen schon immer ein auf und ab, es gibt heute auch wachsende Orden. In Europa geht der Trend aber weg von den diakonischen Frauengemeinschaften, deren Aufgabenkreis nicht mehr so notwendig ist, wie zur Zeit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert. Drei 80jährige Damen tun sich natürlich schwer, noch junge Nachfolgerinnen zu finden. Gleichwohl, sowas gibts. Im Bautzner Anbetungskloster der Klarissinnen ist trotz ähnlicher Ausgangslage vor kurzem ein Neustart gelungen. Bei Männerorden scheint die Tendenz zu sein, daß die Entritte wesentlich später erfolgen als früher. In der Benediktiner Erzabtei St. Ottilien sind erst letzte Woche drei hochrangige Wissenschaftler eingetreten. Bruder Timotheus (32) hat in theoretischer Elementarteilchenphysik promoviert und anschließend in Amerika gearbeitet. Bruder Elias (35) ist Geowissenschaftler und kommt aus München. In Alaska und Norwegen hat er sich mit Polarforschung und Gletscherkunde

beschäftigt, Bruder Markus (42) kommt ursprünglich aus Freiberg in Sachsen. Die Arbeit führte den promovierten Ingenieur nach Bayern. (nach der Kloster HP). Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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]Wir haben mit Freunden die Frage diskutiert, woher der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern kommt.
Die Ursachen dafür sind vielschichtiger. Da es manche moderne neue Orden gibt regen Zulauf haben ( Seligpreisungen z.B, Kalasantiner) kann man das mit dem Ordensnachwuchs auch nicht pauschal sagen.
Vielleicht liegt der Mangel an Nachwuchs in der Entwicklung unserer Zivilisation (so sie denn eine ist?) begründet.
Wenn man in einen Orden eintritt, braucht man dazu schon eine gewisse starke Motivation der Hingabe, des Verzichts auf die Interessen des eigenen Ego - auch so etwas wie Demut und Gehorsam. Ich könnte mir vorstellen, dass manche in der heutigen Zeit zu solchen Haltungen nicht gerade motiviert werden.

 

So stellt sich die Frage, ob wir die Klöster in ihrer alten Form brauchen, ob die Aufgaben heute nicht auch von anderen Menschen geleistet werden können.
Der Dienst des Gebetes, der Anbetung Gottes, der gänzlichen Hingabe, des Zeugnisses für Gott kann vielleicht in anderer Form geleistet werden (wie gesagt sind Neugründungen wie die "Seligpreisungen" eine solche Form) - aber das Ora et Labora in klösterlicher Form scheint mir ein wichtiges "Salz der Erde" zu sein, auf das wir nicht verzichten sollten.
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Die Damen in dem Kloster, wo ich jedes Jahr für ein paar Tage hinfahre, sind auch alle über siebzig. Auch ihnen fällt es schwer, hierzulande Nachwuchs zu finden, aber sie sagen, daß ihre Auslands-Gründungen in Ostasien und Afrika nicht unter Nachwuchsmangel leiden.

 

Offensichtlich ist es auch ein gesellschaftliches Phänomen. In den Schwellenländern der dritten Welt habe die Frauen bekanntlich noch sehr unter ihrer sozialen Stellung zu leiden. Wenn sie dann in ein Kloster gehen, wird ihr Ansehen wahrscheinlich größer.

 

Ich denke, daß bei uns ganz einfach die Lebensentwürfe anders sind und der soziale Aspekt beim Eintritt in ein Kloster keine Rolle mehr spielt. Es ist ja auch so, daß die gesamte Kirche durchaus die Chance hat, sich in den angesprochenen Ländern zu entwickeln und die Menschen zu erreichen. Nur kann sie nicht so eine verstaubte europäische Einrichtung bleiben, wie sie zur Zeit ist. Dann wird sie ihr Feld an die Evangelikalen abtreten müssen.

 

Beständigkeit ist ja gut und schön, aber mit Betonchristentum erreicht man nichts. Immerhin war die Kirche damals, als wir christianisiert wurden, in der Lage, die Menschen dort abzuholen, wo sie standen. Das muß ihr jetzt, 1600 Jahre später auch gelingen, sonst sieht die Zukunft düster aus.

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Beständigkeit ist ja gut und schön, aber mit Betonchristentum erreicht man nichts. Immerhin war die Kirche damals, als wir christianisiert wurden, in der Lage, die Menschen dort abzuholen, wo sie standen. Das muß ihr jetzt, 1600 Jahre später auch gelingen, sonst sieht die Zukunft düster aus.

 

Über das, was sich vor 1600 Jahren abspielte nachzudenken scheint mit eher als ein Spiel.

 

Sicher holt die Kirche in Europa die Menschen nicht da ab wo sie jetzt stehen, sondern versucht, mit alten Ritualen und Verpflichtungen etwas Fliehendes aufzuhalten.

 

Wanderer kann man nicht aufhalten, aber vielleicht ihre Schritte beeinflussen.

 

Pierre

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aber das Ora et Labora in klösterlicher Form scheint mir ein wichtiges "Salz der Erde" zu sein, auf das wir nicht verzichten sollten.

 

Warum?

Weil das klösterliche Leben eine besondere und zeugnishafte Form der Nachfolge Christi ist, deren leuchtende Beispiele wir durchaus brauchen können. Ein heiliger Mönchsvater Benedikt ist z.B. für das Christentum in Europa von besonderer Bedeutung
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aber das Ora et Labora in klösterlicher Form scheint mir ein wichtiges "Salz der Erde" zu sein, auf das wir nicht verzichten sollten.

 

Warum?

Weil das klösterliche Leben eine besondere und zeugnishafte Form der Nachfolge Christi ist, deren leuchtende Beispiele wir durchaus brauchen können. Ein heiliger Mönchsvater Benedikt ist z.B. für das Christentum in Europa von besonderer Bedeutung

 

Du sagst, die Kontemplation könne in anderer als der klösterlichen Form geleistet werden, das Beten und Arbeiten nicht. Der Schwerpunkt beim Ora et Labora ist ja auf das Labora gelegt, als Abgrenzung zu den rein kontemplativen Mönchsorden.

 

Ich halte die Frage wirklich für berechtigt, warum die "aktive" klösterliche Gemeinschaft - wenn wir mal im europäischen Kontext bleiben - unverzichtbar ist? Dazu muss man sich auch mal anschauen, welche Arbeit denn tatsächlich noch von Ordensleuten gemacht wird und wo nur noch Kloster drüber steht. Um nicht missverstanden zu werden: ich halte die klösterlich-caritative Arbeit für unbedingt wertvoll, aber mir scheint, sie wird in unserem Kontext austauschbar oder ist zumindest nicht mehr nur in der Klosterform als leuchtendes Beispiel vorhanden (jeder Christ, der christlich handelt, wird zum Zeugen und Beispiel).

 

Für unsere Zeit, in der Kirche immer mehr als sozialer Dienstleister gesehen wird, rückt die Kontemplation immer mehr in die Bedeutungslosigkeit ab. Das Gebet allgemein. Und nebenbei: wann wurde in meiner Gemeinde das letzte mal eine Fürbitte für Berufungen gesprochen.... Ich finde deshalb, die rein kontemplativen Gemeinschaften zeigen das, was uns fehlt. Sie sind ein Beispiel, das uns heute provoziert und uns das alternative Leben zeigt. Gemeinschaften, die keine PR-Agentur beauftragen, das Klosterbier zu vermarkten oder die sich von bestimmten Stellen einspannen lassen ("Wir brauchen ein paar Mönche in Kutte vor unserem Messe-Stand, das macht sich gut auf den Fotos"), oder die ohne ihr caritatives Engagement - wenn es denn noch von Mönchen und Nonnen selbst verrichtet wird - ihre Daseinsberechtigung verlieren.

 

Warum aber brauchen wir - die Kirche - heute Klöster, in denen Menschen Gott durch Gebet UND Arbeit dienen? Nur zum Selbstzweck (Unterhaltung der Klöster und Selbstverwirklichung der Berufenen)? Aus touristischen Gründen oder aus Tradition?

 

Deine Antwort reicht mir nicht, sie ist ein Allgemeinplatz. Alle Christen sind das Salz der Erde, mit dem leuchtenden Beispiel kann ich alles rechtfertigen - dahin gestellt sei, für wen das klösterliche Ora ET labora wirklich ein leuchtendes Beispiel ist. Und auf den Mönchsvater Benedikt zu verweisen, in dessen Regel du mehr Aussagen zum Züchtigen der Novizen als zum Ora et Labora (das da garnicht auftaucht) findest, bringt mir nichts für heute. Die kulturelle Leistung der Benedikter und anderer Orden ist unbestritten, aber das ist Geschichte.

 

Ich bin der letzte der die aktiven Orden abschaffen will, aber nochmal: was macht gerade das Ora et Labora gegenüber der Contemplatio so unersetzbar? Diese Frage müssen wir uns heute stellen und um der Klöster willen auch gut begründet beantworten können...

bearbeitet von ramhol
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Es kommt hier auch auf den Orden an...Einige haben sehr stark zu kämpfen andere weniger...Die Jesuiten haben seit mehreren Jahren ungefähr die gleiche Anzahl an neuen Novizen (die allerdings auch älter sind) in Deutschland...gut, die werden auch nicht überrannt...aber dennoch..

 

Ich weiß gar nicht warum, aber ich fände es schon schade...wenn nach und nach die Orden verschwinden...

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Wir haben mit Freunden die Frage diskutiert, woher der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern kommt. In Sichtweite meines Heims, es sind etwa 15km, aber gut zu sehen, liegt ein kleines Kloster, auf dem Vorbergen der Vogesen, da leben heute 3 Nonnen, alle über 80. Ein Priester kommt 1 mal die Woche um eine Messe zu feiern, einige Besucher kommen, werden aus der Klosterküche versorgt, aber viele haben schon ein schlechtes Gewissen, die alten Nonnen für sich arbeiten zu lassen.

 

Vielleicht liegt der Mangel an Nachwuchs in der Entwicklung unserer Zivilisation (so sie denn eine ist?) begründet.

 

Es war zu früheren Zeiten oft so, dass in den Großfamilien ein Kind in den Orden musste, meist wurde es nicht gefragt sondern sozusagen für die Familie und den Glauben geopfert. Ob das der rechte Weg war sei dahingestellt.

 

Dazu kam, dass viele, vor allem Frauen in die Klöster flüchteten, kein Wunder bei den noch vor 120 Jahren herrschenden Einstellungen zur Frau.

 

So stellt sich die Frage, ob wir die Klöster in ihrer alten Form brauchen, ob die Aufgaben heute nicht auch von anderen Menschen geleistet werden können.

 

Auch könnten ja auch andere Gläubige, ohne sich den Regeln eines Klosters zu unterwerfen, diesen Dienst leisten.

 

Zugegeben, es füllt uns mit Frieden, in dem kleinen Klosterhof zu sitzen, die Ruhe und den herrlichen Blick aufs Rheintal und den Schwarzwald zu genießen.

 

Pierre

 

 

In welche Aufgaben liegt denn Deiner Meinung nach das Existenzrecht von Klöstern begründet? Wofür brauchst Du sie? Und kommt es darauf an?

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aber das Ora et Labora in klösterlicher Form scheint mir ein wichtiges "Salz der Erde" zu sein, auf das wir nicht verzichten sollten.

 

Warum?

Weil das klösterliche Leben eine besondere und zeugnishafte Form der Nachfolge Christi ist, deren leuchtende Beispiele wir durchaus brauchen können. Ein heiliger Mönchsvater Benedikt ist z.B. für das Christentum in Europa von besonderer Bedeutung

 

Du sagst, die Kontemplation könne in anderer als der klösterlichen Form geleistet werden, das Beten und Arbeiten nicht. Der Schwerpunkt beim Ora et Labora ist ja auf das Labora gelegt, als Abgrenzung zu den rein kontemplativen Mönchsorden.

 

Ich halte die Frage wirklich für berechtigt, warum die "aktive" klösterliche Gemeinschaft - wenn wir mal im europäischen Kontext bleiben - unverzichtbar ist? Dazu muss man sich auch mal anschauen, welche Arbeit denn tatsächlich noch von Ordensleuten gemacht wird und wo nur noch Kloster drüber steht. Um nicht missverstanden zu werden: ich halte die klösterlich-caritative Arbeit für unbedingt wertvoll, aber mir scheint, sie wird in unserem Kontext austauschbar oder ist zumindest nicht mehr nur in der Klosterform als leuchtendes Beispiel vorhanden (jeder Christ, der christlich handelt, wird zum Zeugen und Beispiel).

 

Für unsere Zeit, in der Kirche immer mehr als sozialer Dienstleister gesehen wird, rückt die Kontemplation immer mehr in die Bedeutungslosigkeit ab. Das Gebet allgemein. Und nebenbei: wann wurde in meiner Gemeinde das letzte mal eine Fürbitte für Berufungen gesprochen.... Ich finde deshalb, die rein kontemplativen Gemeinschaften zeigen das, was uns fehlt. Sie sind ein Beispiel, das uns heute provoziert und uns das alternative Leben zeigt. Gemeinschaften, die keine PR-Agentur beauftragen, das Klosterbier zu vermarkten oder die sich von bestimmten Stellen einspannen lassen ("Wir brauchen ein paar Mönche in Kutte vor unserem Messe-Stand, das macht sich gut auf den Fotos"), oder die ohne ihr caritatives Engagement - wenn es denn noch von Mönchen und Nonnen selbst verrichtet wird - ihre Daseinsberechtigung verlieren.

 

Warum aber brauchen wir - die Kirche - heute Klöster, in denen Menschen Gott durch Gebet UND Arbeit dienen? Nur zum Selbstzweck (Unterhaltung der Klöster und Selbstverwirklichung der Berufenen)? Aus touristischen Gründen oder aus Tradition?

 

Deine Antwort reicht mir nicht, sie ist ein Allgemeinplatz. Alle Christen sind das Salz der Erde, mit dem leuchtenden Beispiel kann ich alles rechtfertigen - dahin gestellt sei, für wen das klösterliche Ora ET labora wirklich ein leuchtendes Beispiel ist. Und auf den Mönchsvater Benedikt zu verweisen, in dessen Regel du mehr Aussagen zum Züchtigen der Novizen als zum Ora et Labora (das da garnicht auftaucht) findest, bringt mir nichts für heute. Die kulturelle Leistung der Benedikter und anderer Orden ist unbestritten, aber das ist Geschichte.

 

Ich bin der letzte der die aktiven Orden abschaffen will, aber nochmal: was macht gerade das Ora et Labora gegenüber der Contemplatio so unersetzbar? Diese Frage müssen wir uns heute stellen und um der Klöster willen auch gut begründet beantworten können...

 

Bist Du tatsächlich der Ansicht, Benediktiner, Zisterzienser und Trappisten wären aktive und nicht kontemplative Orden? Durch die Arbeit sollen die doch nur den Lebensunterhalt verdienen und ganze Menschen bleiben. Aber das Kloster dient doch nicht in erster Linie dazu, Arbeit zu verrichten. Hast Du da vielleicht was durcheinandergebracht? Was sind denn dann für Dich kontemplative Orden, wenn nicht die genannten?

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Warum aber brauchen wir - die Kirche - heute Klöster, in denen Menschen Gott durch Gebet UND Arbeit dienen? Nur zum Selbstzweck (Unterhaltung der Klöster und Selbstverwirklichung der Berufenen)? Aus touristischen Gründen oder aus Tradition?
Es ist möglich, dass in manchen Gemeinschaften die Grundausrichtung des Klosterlebens (ganz für Gott da sein, ein inniges Gebetsleben pflegen, Arbeit nur für den notwendigsten Lebensunterhalt) ins Hintertreffen geraten ist d.h. dass Klöster "verweltlichen". Aber das kann man sicher nicht verallgemeinern. Und das Entstehen neuer Gemeinschaften, die sich in besonderer Weise der Anbetung widmen ("Seligpreisungen") zeigt, wie wichtig klösterliche Gemeinschaften als Zeugnisgeber für die vollkommene Hingabe an Gott nach wie vor sind. Demut, Gehorsam, Armut - das intensive Leben in einer Gemeinschaft wo Gott an erster Stelle steht macht das Kloster nach wie vor zu einem wichtigen Licht- Faktor des Glaubens.
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In welche Aufgaben liegt denn Deiner Meinung nach das Existenzrecht von Klöstern begründet? Wofür brauchst Du sie? Und kommt es darauf an?

 

Klöster gibt es seit Jahrtausenden in welcher Form auch immer. Warum auch sollten sie verschwinden, wenn Menschen sich dort intensiv mit Gott beschäftigen und ihren Beitrag zum Entwickeln des Glaubens beitragen.

 

Nur sehen wir hier wie schwer es den Klöstern fällt, Nachwuchs zu bekommen, wie viele geschlossen werden oder nur noch durch einen intensiven Tourismus (St. Odile bei Strasbourg z.B.) leben können.

 

Ich bin sehr aufmerksam, sehe meist genau hin und durch meine Kenntnisse des Menschen kann ich innere Verhaltensweisen erfassen, sowohl bei den Mönchen und Nonnen als auch bei den Besuchern. Massen auf den Aussichtsterrassen und Bistros, Restaurants, die Kirche meist leer.

 

Das soll kein Werturteil sein, nur eine Feststellung. Ich bin mir sicher, dass unendlich viele Besucher mit Sorgen und Nöten kommen, diese still vortragen, ein persönlicher, menschlich-religiöser Kontakt fehlt fast völlig. Und dazu, so stelle ich mir das vor, sollten die Mönche in diesen Institutionen mit vielen Besuchern ja wohl da sein. Vor allem, da es immer weniger Geistliche in den Gemeinden gibt. Unser Pfarrer hier im Dorf ist für 5 Kirchen in 5 Dörfern zuständig......

 

Pierre

bearbeitet von mykathpierre
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Insgesamt geht auch die Zahl der Ordensleute zurück. Wie schon mehrfach betont, entwickelen sich die Orden aber unterschiedlich.

 

Ein wesentlicher 'Erfolgs'aspekt scheint mir zu sein, dass ein Orden ein ausgeprägtes Profil hat. Dieses Profil muss dabei sowohl den spirituellen als auch den tätigen Bereich umfassen.

 

Dabei haben es die monastischen Klöster naturgemäß etwas leichter. Allerdings sind auch hier Stundengebet und Kontemplation keine Selbstläufer. Auch diese Klöster müssen Interessenten erklären können, was sie auf ihrer Suche in den Klöstern finden. Nonnenklöster sind hier dabei eher streng kontemplativ ausgerichtet, während Mönchsklöster in Deutschland eine Mischung aus kontemplativen und tätigen Elementen (wie Schule, Sonderseelsorge u.ä.) bevorzugen.

 

Bei den tätigen Orden haben es die traditionellen Orden auch nicht so schwer. Franziskanaer und Dominkaner können aus ihrer Tradition heraus ihr Profl darstellen.

Die sozial caritativen Orden des 19.Jhds dagegen habene s schwer. Zum einen sind viele von eher regionaler Bedeutung und zum anderen ist ihre traditionelle Aufgabe, wie schon gesagt, einfach weggefallen.

 

Ein wichtiger Aspekt ist für alle Orden aber, ob sie auf die Frage antworten können, was denn der Orden für die jungen Leute tut. Es geht dabei nicht um Sonderaktionen sondern um die Frage der Anerkennung und Wertschätzung des Einzelnen. Orden neigen in der Regel dazu, den Aspekt der Hingabe einseitig zu betonen. Man hat sich dem gemeinsamen Zweck selbstverständlich unterzuordnen, aber es gibt dafür keine Anerkennung. Im Zweifel sind Eignungen und Biographie unwichtig. Das führt zu sehr viel Unglück in den Klöstern. Und dazu ist heute auch kein junger Mensch mehr bereit.

Gerade die caritativen Frauenorden haben hier einen strategischen Schwachpunkt. Hingabe alleine lässt niemanden in den Orden eintreten.

 

Positiv dagegen ist es, wenn Orden ihre Mission darstellen können und den jungen Menschen klar machen können, dass es sich lohnt, bei ihrer Sache mitzumachen. Dann werden sich Menschen finden, ihre Fähigkeiten einzubringen. Sie erwarten aber für sich ein Stück von der Fülle des Lebens.

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Sie erwarten aber für sich ein Stück von der Fülle des Lebens.

 

Ob Mensch im Kloster die Fülle des Lebens finden kann??

 

Pierre, der darunter etwas anderes versteht

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

bearbeitet von Catare
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Sie erwarten aber für sich ein Stück von der Fülle des Lebens.

 

Ob Mensch im Kloster die Fülle des Lebens finden kann??

 

Pierre, der darunter etwas anderes versteht

 

Nein, die ganze Fülle des Lebens sicherlich nicht! Viele finden ihren Weg zu Gott, für andere ist es nur eine Flucht in eine sorgenfreie Umgebung! <_<

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

 

Im allgemeinen geht es denjenigen Klöstern, die einem traditionellen Orden angehören, aber ihr Habit ablegten oder nur noch als Showeffekt anlegen, wesentlich schlechter als den treuen Klöstern.

Anders ist das bei jüngeren Gemeinschaften, die von Anfang an keinen Habit kannten.

Ich fürchte, die Zeit ist diesbezüglich über Ansichten wie die Deine hinweggegangen. Das wollen heute die meisten nicht mehr, weil sie die geistliche Verarmung erkennen, die in vielen Fällen dahintersteht.

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Sie erwarten aber für sich ein Stück von der Fülle des Lebens.

 

Ob Mensch im Kloster die Fülle des Lebens finden kann??

 

Pierre, der darunter etwas anderes versteht

 

Natürlich. Die Glücklichen haben die Fülle ihres Lebens dort gefunden. Die Anderen sind genauso wenig glücklich, wie andere, denen das Leben nicht besonder gut geligt auch.

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

 

Im allgemeinen geht es denjenigen Klöstern, die einem traditionellen Orden angehören, aber ihr Habit ablegten oder nur noch als Showeffekt anlegen, wesentlich schlechter als den treuen Klöstern.

Anders ist das bei jüngeren Gemeinschaften, die von Anfang an keinen Habit kannten.

Ich fürchte, die Zeit ist diesbezüglich über Ansichten wie die Deine hinweggegangen. Das wollen heute die meisten nicht mehr, weil sie die geistliche Verarmung erkennen, die in vielen Fällen dahintersteht.

 

Keinen Habit zu tragen muss doch aber nicht zwangsläufig zu geistlicher Verarmung führen?

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

 

Im allgemeinen geht es denjenigen Klöstern, die einem traditionellen Orden angehören, aber ihr Habit ablegten oder nur noch als Showeffekt anlegen, wesentlich schlechter als den treuen Klöstern.

Anders ist das bei jüngeren Gemeinschaften, die von Anfang an keinen Habit kannten.

Ich fürchte, die Zeit ist diesbezüglich über Ansichten wie die Deine hinweggegangen. Das wollen heute die meisten nicht mehr, weil sie die geistliche Verarmung erkennen, die in vielen Fällen dahintersteht.

 

Keinen Habit zu tragen muss doch aber nicht zwangsläufig zu geistlicher Verarmung führen?

 

Nein, deshalb mein Hinweis auf jüngere Gemeinschaften, die nie einen hatten. Aber bei alten Orden halte ich (und nicht nur ich) es für erwiesen, daß das Ablegen des Habits ein Schritt auf dem Weg in die geistlich-religiöse Verflachung ist. Oder man ist einfach im falschen Orden und hätte sich besser einen passenderen gesucht.

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

 

Im allgemeinen geht es denjenigen Klöstern, die einem traditionellen Orden angehören, aber ihr Habit ablegten oder nur noch als Showeffekt anlegen, wesentlich schlechter als den treuen Klöstern.

Anders ist das bei jüngeren Gemeinschaften, die von Anfang an keinen Habit kannten.

Ich fürchte, die Zeit ist diesbezüglich über Ansichten wie die Deine hinweggegangen. Das wollen heute die meisten nicht mehr, weil sie die geistliche Verarmung erkennen, die in vielen Fällen dahintersteht.

 

Keinen Habit zu tragen muss doch aber nicht zwangsläufig zu geistlicher Verarmung führen?

 

Nein, deshalb mein Hinweis auf jüngere Gemeinschaften, die nie einen hatten. Aber bei alten Orden halte ich (und nicht nur ich) es für erwiesen, daß das Ablegen des Habits ein Schritt auf dem Weg in die geistlich-religiöse Verflachung ist. Oder man ist einfach im falschen Orden und hätte sich besser einen passenderen gesucht.

 

Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt hier gute und weniger gute Beispiele. Jedenfalls ist noch kein Orden an der Frage des Habits zugrunde gegangen.

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Der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern ist sicherlich nur eine vorübergehende Zeiterscheinung. Gerade bei jungen Menschen kann man inzwischen wieder die Suche nach mehr Spiritualität beobachten. Vielleicht sollte man über neue Formen des klösterlichen Zusammenlebens nachdenken, z.B. Eintritt in einen Orden auf Zeit, oder eine Art "offener Vollzug" im Kloster, Abschaffung der Trachten usw. Habe vor Kurzem in unserem Regionalfernsehen einen interessanten Bericht über einen "Beginenhof" in Dortmund gesehen. Dort leben Frauen unterschidlichster Herkunft und Alter in einer Art religiös geprägter Gemeinschaft zusammen, es gibt keine Trachten, auch Kinder (männliche) dürfen bis zu einem bestimmten Lebensalter bei ihren Müttern bleiben. <_<

 

Im allgemeinen geht es denjenigen Klöstern, die einem traditionellen Orden angehören, aber ihr Habit ablegten oder nur noch als Showeffekt anlegen, wesentlich schlechter als den treuen Klöstern.

Anders ist das bei jüngeren Gemeinschaften, die von Anfang an keinen Habit kannten.

Ich fürchte, die Zeit ist diesbezüglich über Ansichten wie die Deine hinweggegangen. Das wollen heute die meisten nicht mehr, weil sie die geistliche Verarmung erkennen, die in vielen Fällen dahintersteht.

 

Keinen Habit zu tragen muss doch aber nicht zwangsläufig zu geistlicher Verarmung führen?

 

Nein, deshalb mein Hinweis auf jüngere Gemeinschaften, die nie einen hatten. Aber bei alten Orden halte ich (und nicht nur ich) es für erwiesen, daß das Ablegen des Habits ein Schritt auf dem Weg in die geistlich-religiöse Verflachung ist. Oder man ist einfach im falschen Orden und hätte sich besser einen passenderen gesucht.

 

Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt hier gute und weniger gute Beispiele. Jedenfalls ist noch kein Orden an der Frage des Habits zugrunde gegangen.

Natürlich nicht. Diese Frage ist ein Symptom für eine umfassendere Haltung. Die aber kann einen Orden durchaus zugrundegehen lassen.

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Orden sind wie andere Organisationen auch keine Selbstläufer. Und man kann wahrscheinlich im Nachhinein immer ein ganzes Bündel von Gründen finden, warum ein Orden zugrunde geht. Vermutlich werden auch einige Orden dabei sein, die an sich gar nicht so schlecht dastehen, die aber einfach mit ihrer Aufgabenstellung nicht mehr in die Zeit passen.

 

Die Herausforderung ist aber, im Vorhinein die richtigen Schritte zu tun. Und hier müssen die Orden im Wesentlichen damit kämpfen, dass ihr Lebensentwurf ganz weit von den Lebensentwürfen unserer Gesellschaft weg sind.

 

Dazu ein Beispiel: wenn es in enem Benediktinerkloster für die Mönche Gemeinschaftstoiletten und -duschen gibt, dann war das vor 30-40 Jahren noch ein guter Standard. In Studentenwohnheimen war es da auch nicht nicht anders. Heute ist das aber unterhalb des gängigen Standards und jeder, der in ein solches Kloster eintritt, wird den 'sozialen' Abstieg für sich wahrnehmen und akzeptieren müssen. Das klingt jetzt möglicherweise kleinkariert, aber man muss damit ggf. ein ganzes Leben klar kommen. Schließlich kommen die meisten Interessenten für das Leben eines Benediktiners aus der bürgerlichen Bildungsschicht mit einem entsprechenden Lebensstandard.

 

In manchen Benediktinerklöstern ist man deshalb hingegangen und hat Bäder in den Mönchzellen installiert. In anderen Klöstern wird darüber noch heftig gestritten: ist das eine Verbürgerlichung des Klosters oder sinnvolle Anpassung an das heute.

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Ein heiliger Mönchsvater Benedikt ist z.B. für das Christentum in Europa von besonderer Bedeutung
ich bin mir da noch nicht sicher - war Benedikt überhaupt Priester? falls nein - hatte er in seinem Kloster wenigstens einen Priester, der das ganze geleitet und beaufsichtigt hat? anders geht das doch nicht.
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