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Warum sind die Kirchen in Bawü-Nord so hässlich?


Dio

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die "schönste Dorfkirche der Welt" in Steinhausen (schwäb. Oberland), überhaupt die barocken Kirchen...seufz....

 

Steinhausen is Rokoko. <_<

Darüber streiten die Gelehrten.

Könnte sowohl sehr frühes Rokoko als auch spätes Barock sein.

Und ob Rokoko überhaupt eine eigene Kunstform ist oder einfach "Spätbarock", ist ja auch nicht unbestritten.

 

Werner

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Darüber streiten die Gelehrten.

Könnte sowohl sehr frühes Rokoko als auch spätes Barock sein.

Und ob Rokoko überhaupt eine eigene Kunstform ist oder einfach "Spätbarock", ist ja auch nicht unbestritten.

 

Egal. Jedenfalls ist der oberschwäbische Barock auch sozialhistorisch hochinteressant. Ohne den gäbe es unsere Sippschaft nicht.

 

<_<

bearbeitet von Alice
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Naja daß das Gemeindeleben schlimm wäre meinte ich ja auch nicht- das ist es ja, schaut ja alles ganz nett aus, aber guck dir doch mal die Fotos zB vom Palmsonntag an, da ist der Innenraum gut drauf zu sehen. Einfach nur furchtbar. In diese Kirche würde ich schlicht NICHT gehen <_<

 

 

Du hast wirklich Glück,

das Du Dir Deine Diaspora aussuchen kannst.

bearbeitet von pmn
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Naja daß das Gemeindeleben schlimm wäre meinte ich ja auch nicht- das ist es ja, schaut ja alles ganz nett aus, aber guck dir doch mal die Fotos zB vom Palmsonntag an, da ist der Innenraum gut drauf zu sehen. Einfach nur furchtbar. In diese Kirche würde ich schlicht NICHT gehen <_<

 

 

Du hast wirklich ein Glück,

das Du Dir Deine Diaspora aussuchen kannst.

 

 

Ein sehr zweifelhaftes Glück wie ich finde :unsure: .

 

Am liebsten würd ich zurück nach Hessen :D aber Arbeitsplatzwechsel (der ja erstmal über die Bühne gehen müsste) UND Umzug gleichzeitig, das pack ich echt nich :D. Wär ich doch in Frankfurt geblieben ;)

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Jta,

die Chatten mit Frankeneinfluss haben halt was behalten.

 

gruss

peter

 

 

Worterklärung:

Chatten: Das Volk in "Hessen", eines der weinge/wenige, die die Völkerwanderung nicht mitmachten.

Franken: Die Freien, die benutzten auch den Main, von allen Seiten.

Die Furt: Da, wo man rüber geht, mit Waren?

 

 

Frankfurt am Main: Wo man wieder leben will?

 

 

(und wenn jemand als Fremder mal das dritte Glas Apfelwein getrunken hat,

weiss worum es geht. ;-)

bearbeitet von pmn
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Ich bin in einer Kirche aus den frühen 60ern "großgeworden", außen Klinker, innen auch eher "Hallencharme", aber immerhin mit einem monumentalen Altarbild, geschmackvollen Bronzeornamenten im Altarraum und einigen alten Statuen ausgeschmückt, so dass man sich darin durchaus wohlfühlen kann (auf alten Bildern sieht die Kirche schon noch sehr kahl aus).

 

Unsere jetzige Pfarrkirche ist ähnlich, aber leider immer noch kahl - die hässlichen Topfpalmen im Altarraum retten das nicht so ganz. Die alte Dorfkirche ist leider in den 40er Jahren abgebrannt <_<

 

Ich habe mit den modernen Betonkirchen keine Probleme, wenn im Innenraum eine gewisse Atmosphäre herrscht. Grau in grau bei Bänken, Bilder und Fenstern finde ich aber auch scheußlich.

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Das ist wirklich teils ganz arg schlimm <_<

 

zB die

 

http://www.st-petrus-tamm.org/

 

Na ja, Tamm eben. Da würde ich auch nicht hinziehen (aber nicht wegen der Kirche bzw. der Kirchengemeinde, die erst 1974 selbständig wurde). Wenn, dann nur in den alten Dorfkern und nicht in den nach 1970 hochgezogenen Satellitenortsteil Hohenstange, in dem ca. zwei Drittel der jetzigen Einwohnerschaft von Tamm in Hochhäusern und Wohnblöcken leben (oder besser gesagt: schlafen).

 

 

Also, wenn ich diese Website http://www.st-petrus-tamm.org/

incl, der Bilder des Gemeindelebens sehe,

was ist daran so schlimm?

 

Naja daß das Gemeindeleben schlimm wäre meinte ich ja auch nicht- das ist es ja, schaut ja alles ganz nett aus, aber guck dir doch mal die Fotos zB vom Palmsonntag an, da ist der Innenraum gut drauf zu sehen. Einfach nur furchtbar. In diese Kirche würde ich schlicht NICHT gehen :unsure:

Naja, die Kirche stammt halt aus einer Zeit, als die Leute nicht nur Schuhkartons als Häuser gebaut haben, sondern sich auch ihre Wohnungen möglichst "sachlich" und schnörkellos eingerichtet haben.

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Naja, die Kirche stammt halt aus einer Zeit, als die Leute nicht nur Schuhkartons als Häuser gebaut haben, sondern sich auch ihre Wohnungen möglichst "sachlich" und schnörkellos eingerichtet haben.

 

Die Kirche wurde 1969 erbaut (parallel zum Hochziehen des für ca. 10.000 Bewohner geplanten neuen Stadtteils). Schon zwanzig Jahre später wurde der Innenraum gründlich umgestaltet und hat dadurch (meiner Meinung nach) sehr gewonnen.

 

Die Werktagskapelle

 

So ne Werktagskapelle hat was, vor allem im Advent (es kommen ja nicht mehr soooo viele Leute zu den frühen Rorategottesdiensten, die sich dann in der Werktagskapelle versammeln statt sich im großen Kirchenraum zu verlieren).

bearbeitet von Alice
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Naja, die Kirche stammt halt aus einer Zeit, als die Leute nicht nur Schuhkartons als Häuser gebaut haben, sondern sich auch ihre Wohnungen möglichst "sachlich" und schnörkellos eingerichtet haben.

 

Die Kirche wurde 1969 erbaut (parallel zum Hochziehen des für ca. 10.000 Bewohner geplanten neuen Stadtteils). Schon zwanzig Jahre später wurde der Innenraum gründlich umgestaltet und hat dadurch (meiner Meinung nach) sehr gewonnen.

 

Die Werktagskapelle

Nix gegen Madonnen, ich hab sogar eine in der Wohnung, aber statt Kreuz im Altarraum.... <_<

 

Werner

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Naja daß das Gemeindeleben schlimm wäre meinte ich ja auch nicht- das ist es ja, schaut ja alles ganz nett aus, aber guck dir doch mal die Fotos zB vom Palmsonntag an, da ist der Innenraum gut drauf zu sehen. Einfach nur furchtbar. In diese Kirche würde ich schlicht NICHT gehen :unsure:

 

 

Du hast wirklich ein Glück,

das Du Dir Deine Diaspora aussuchen kannst.

 

 

Ein sehr zweifelhaftes Glück wie ich finde :D .

 

Am liebsten würd ich zurück nach Hessen :D aber Arbeitsplatzwechsel (der ja erstmal über die Bühne gehen müsste) UND Umzug gleichzeitig, das pack ich echt nich ;). Wär ich doch in Frankfurt geblieben :)

Ich glaube, es kommt sehr darauf an, was man in einer Kirche erlebt. Das kann den Blick prägen, zumindest für diese eine Kirche. Meine Heimatkirche ist eine schöne lutherische Kleinstadtkirche, ca. 1750. Kein Rokoko, noch eher strenger Barock, mit einem übriggebliebenen gotischen Chor. Eine wunderschöne Kirche, auch innen: barocke, aber trotzdem (da ärmliches Städtchen) klare Formen, mit einem wunderschönen Kanzelaltar samt gotischer Abendmahlsgruppenplastik und einem zurückhaltend-barocken Taufstein.

 

Meine katholische Heimatkirche ist ein Bau von 1983, in den die Gemeinde und der Pfarrer so viel Arbeit und Kraft gesteckt haben, wie man es sich kaum noch vorstellen kann. Äußerlich ein Zelt (das Volk Gottes auf Wanderschaft), aber nicht mal Glocken oder Turm (zu arm), und innen sehr modern. Die geradestehenden Wände weiß strukturverputzt, mit Betonglasfenstern mit nur schwer deutbarer Bedeutung, die gesamten Dachschrägen holzvertäfelt. Da das "Zelt" aus zwei gegeneinandergestellten "Schalen" besteht, die nicht ganz deckungsgleich sind, fällt von oben her die Vormittagssonne auf den Altar. Auch ansonsten ist alles sehr schlicht (incl. einer der schönsten Muttergottesstatuen die ich kenne) bis auf den hl. Josef, der als Patron aus der alten Missionshauskapelle mitkam. Eigentlich ist die Kirche nicht "mein" Stil, aber mir ist sie Heimat geworden, da ich in dieser Gemeinde den Konvertitenunterricht bekam und von der Gemeinde sehr freundlich aufgenommen wurde. Das schafft Verbindung, auch mit dem stilistisch fremden und mir doch so lieben Bau.

 

Meine jetzige Pfarrkirche ist eine alte Slawenmissionsstation, tausend Jahre alt (zumindest in noch stehenden Teilen), aber von der Schlichtheit abgesehen recht modern geprägt (bis auf eine ebenfalls sehr schöne Madonna aus dem 19. Jh.). Man sieht dem Kirchlein das Alter von innen nicht so richtig an, aber es ist auch Heimat. Denn wir haben eine gute Gemeinde und drei tolle Priester, auch wenn ich mir baulich und aussattungsmäßig so manches für mich passender vorstellen kann.

 

Wie gesagt, der äußere Rahmen ist nicht unwichtig, aber am wichtigsten ist, daß es "meine" Kirche wird, mit der und in der ich weiterpilgere. Wenn eine in der Nähe ist, dann geh doch zu der, wo Bau und Gemeinde für Dich am besten passen, ansonsten versuche doch so heimisch zu werden, trotz (und doch in) dem Bunkerbau. <_<

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Naja, die Kirche stammt halt aus einer Zeit, als die Leute nicht nur Schuhkartons als Häuser gebaut haben, sondern sich auch ihre Wohnungen möglichst "sachlich" und schnörkellos eingerichtet haben.

 

Die Kirche wurde 1969 erbaut (parallel zum Hochziehen des für ca. 10.000 Bewohner geplanten neuen Stadtteils). Schon zwanzig Jahre später wurde der Innenraum gründlich umgestaltet und hat dadurch (meiner Meinung nach) sehr gewonnen.

 

Die Werktagskapelle

 

So ne Werktagskapelle hat was, vor allem im Advent (es kommen ja nicht mehr soooo viele Leute zu den frühen Rorategottesdiensten, die sich dann in der Werktagskapelle versammeln statt sich im großen Kirchenraum zu verlieren).

Bei allem guten Willen, aber das einzige, was mich in solche Gemäuer bringen könnte, wären doch der Herrgott und eine gute Gemeinde.

 

Aber in einer solchen kann man ja auch an der Vervollkommnung der räumlichen Ausstattung mitwirken. Das ist doch ein Trost.

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Naja, die Kirche stammt halt aus einer Zeit, als die Leute nicht nur Schuhkartons als Häuser gebaut haben, sondern sich auch ihre Wohnungen möglichst "sachlich" und schnörkellos eingerichtet haben.

 

Die Kirche wurde 1969 erbaut (parallel zum Hochziehen des für ca. 10.000 Bewohner geplanten neuen Stadtteils). Schon zwanzig Jahre später wurde der Innenraum gründlich umgestaltet und hat dadurch (meiner Meinung nach) sehr gewonnen.

 

Die Werktagskapelle

Nix gegen Madonnen, ich hab sogar eine in der Wohnung, aber statt Kreuz im Altarraum.... <_<

 

Werner

 

 

Da würde ich gerne mal das Jetztzeit-Stadium von allen sichtbaren Richtungen sehen wollen.

In diesem Foto von den "Architekten" geht es ja nur um die Lichtgestaltung.

bearbeitet von pmn
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Wie gesagt, der äußere Rahmen ist nicht unwichtig, aber am wichtigsten ist, daß es "meine" Kirche wird, mit der und in der ich weiterpilgere. Wenn eine in der Nähe ist, dann geh doch zu der, wo Bau und Gemeinde für Dich am besten passen, ansonsten versuche doch so heimisch zu werden, trotz (und doch in) dem Bunkerbau. <_<

Wirklich nachdenkenswerter Rat von Soames an Dio.

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Nix gegen Madonnen, ich hab sogar eine in der Wohnung, aber statt Kreuz im Altarraum....

 

Meckerer! Die sogenannte Werktagskapelle ist als Marienkapelle in einem Seitenschiff eingerichtet, von dem aus man in den Altarraum sieht. Und dort ist ein großes Kruzifix (allerdings gewöhnungsbedürftig, von weitem und wenn man kurzsichtig ist, erweckt es den Eindruck eines Badminton-Schlägers).

bearbeitet von Alice
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Franciscus non papa

Naja daß das Gemeindeleben schlimm wäre meinte ich ja auch nicht- das ist es ja, schaut ja alles ganz nett aus, aber guck dir doch mal die Fotos zB vom Palmsonntag an, da ist der Innenraum gut drauf zu sehen. Einfach nur furchtbar. In diese Kirche würde ich schlicht NICHT gehen <_<

 

 

Du hast wirklich ein Glück,

das Du Dir Deine Diaspora aussuchen kannst.

 

 

Ein sehr zweifelhaftes Glück wie ich finde :unsure: .

 

Am liebsten würd ich zurück nach Hessen :D aber Arbeitsplatzwechsel (der ja erstmal über die Bühne gehen müsste) UND Umzug gleichzeitig, das pack ich echt nich :D. Wär ich doch in Frankfurt geblieben ;)

 

naja, frankfurt gut und schön, aber die kirchen dort werden dir auch nicht alle gefallen.

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da könnten die doch unsere Kirchen freigeben?

 

Wenn Du unbedingt auf Rekatholisierung denkmalgeschützter Bauwerke aus bist:

Das da kannst Du vielleicht kaufen. Sicher vor 1500 erbaut, war das St.-Anna-Kirchlein (die heilige Anna wurde in der Region sehr verehrt), das zwischen zwei Orten stand und den Gläubigen beider Orte diente, vor der Reformation selbstverständlich katholisch, der Inhaber der damaligen Pfarrstelle wurde dann aber zu einem der frühesten Reformatoren in Württemberg und erhielt, nachdem ihn der Bischof von Konstanz zunächst rausgeschmissen hatte, vom württembergischen Herzog Ulrich seine alte Pfarrstelle, nun als evangelischer Pfarrer zurück. Die beiden alt-württembergischen Orte waren selbstverständlich auch der Reformation anheim gefallen.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die beiden Orte waren inzwischen zu einem verschmolzen, wurde eine größere evangelische Kirche neu gebaut, das alte Kirchlein wurde nicht mehr gebraucht, verfiel allmählich, wurde schließlich abgerissen (eine Wand wurde zur Wand einer Scheune des benachbarten Bauerngehöftes, ich hab sie noch gesehen, ehe auch die Scheune abgerissen wurde). Übrig blieb der Turm von damals, der jetzt als Verkehrshindernis unter Denkmalschutz steht und der evangelischen Gemeinde nur Kosten verursacht. Zur Zeit drohen die Zeiger der Turmuhr runterzufallen. Vielleicht geben die das Gemäuer billig an jemanden ab, der sich darin wohnlich einrichten will.

 

Die erste katholische Familie nach der Reformation ist um 1900 zugezogen, nach und nach zogen aus dem katholischen Umland weitere Familien nach, da sich im Ort Industrie angesiedelt hatte und Arbeitsplätze bot. Eine selbständige katholische Kirchengemeinde gibt es erst wieder seit ca. 80 Jahren. Die baute zunächst eine kleine, ebenfalls der heiligen Anna geweihte Holzkirche, die nach dem Bau einer größeren Kirche zwischen 1933 und 1935 verwaiste und vor ein paar Jahren auch abgerissen wurde.

 

Die in den späten 1920er- und frühen 1930er-Jahren in der Diözese neu gebauten Kirchen sehen übrigens fast alle gleich aus (sind auch meist vom selben Architekten entworfen und in Gemeinden entstanden, deren Mitglieder, ähnlich wie oben geschildert, als Arbeitssuchende in protestantische Städte mit Industrie gezogen waren, es waren also allesamt arme Gemeinden), und die finde nun ich potthässlich - es hat vieler Bemühungen bedurft, aus ihnen was halbwegs Ansprechendes zu machen: hier zum Beispiel bestanden die Gemeindemitglieder gleich beim Bau auf einem Chorfenster, das dann prompt ein paar Jahre später einer Fliegerbombe zum Opfer fiel, die auch die Sakristei gleich mit wegsprengte, und mit erheblichen finanziellen Opfern der Gemeindemitglieder nach dem Krieg wiederhergestellt wurde. Der Grund: Die protestantischen Gemeinden sahen im Orts- oder Stadtkern nicht gerne katholische Kirchen entstehen, ausserdem war der Baugrund am Ortsrand viel billiger, und die jungen katholischen Gemeinden hatten es ja nicht üppig. In diesem speziellen Fall wurde die neue katholische Kirche am Stadtrand, eigentlich schon ausserhalb der Stadt, hinter den Bahndamm gedrückt - und die Bahnlinie wurde als kriegswichtig bombardiert. In anderen Kirchen dieses Typs fehlt das Chorfenster und damit fällt auch kein verklärendes Licht in den Kirchenraum - schauder! Diese hier ist vom selben Typ, nur eine Nummer größer - bei der jüngsten Renovation hat man sie gründlich "aufgehellt", u.a. dadurch, dass man zwei verglaste Seiteneingänge in die alten Mauern gebrochen und die düsteren alten Kirchenbänke (nach heftigen Diskussionen, ob man sich das leisten könne) durch neue, helle, ersetzt hat. Seitdem kann ich da gut sein.

 

vor der letzten Renovierung

 

nach der letzten Renovierung

bearbeitet von Alice
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Sagma Alice, was Du alles weißt! Hast Du Architektur oder so studiert? Ist ja der Hammer.

 

Und dort ist ein großes Kruzifix (allerdings gewöhnungsbedürftig, von weitem und wenn man kurzsichtig ist, erweckt es den Eindruck eines Badminton-Schlägers).

 

Oder eines Baseballschlägers hinter Gittern :angry:

 

@Oestemer:

 

naja, frankfurt gut und schön, aber die kirchen dort werden dir auch nicht alle gefallen.

 

Es geht bei meinem Umzugswunsch ja nu nicht NUR um die Kirchen. Und nicht unbedingt um die Stadt FFM. Ich wuchs auf in einem kleinen, nicht nennenswerten Kaff (wobei das sich STADT nennen darf seit Jahrzehnten.... :D ) namens Ober Roden, und selbst dort gibt es eine wunderschöne Kirche die auch noch stets bis auf die letzte bank gefüllt ist und ein sehr aktives Gemeindeleben. Die Hessen sind da einfach anders drauf.

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OneAndOnlySon

Ich finde St. Petrus in Tamm garnicht so hässlich. Wie sollte denn deiner (Dio) Meinung nach heute eine Kirche gebaut werden? Im Stil von vor 200 Jahren?

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Burgen des Kulturkampfkatholizismus
Das ist Klasse! Das werde ich in mein Wörterbuch aufnehmen!

 

:angry::D:)

Man könnte auch Festung statt Burg sagen.

 

Aber nichts anderes sind diese Bauten ja: Stein-gewordene Bastionen gegen die säkulare Welt (was ein Grund sein könnte, warum ich mich dort so wohl fühle).

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Diese Kirche finde ich z.B. auch schön: http://www.stmaria-goldberg.de/index.php?v=11&v2=6
Keine Kniebänke und der Tabernakel wie eine Ausstellungsvitrine im Kaufhaus - ich kann mit dieser Art "Spiritualität" einfach nichts anfangen.

 

Aber Hallo Flo,

 

Kniebänke:

Innenraumlink, zweites oberes Bild rechts,

links zu sehen.

http://www.stmaria-goldberg.de/files/Kirch...2007/innen2.jpg

wo sind da keine kniebänke????

 

 

So wie ich es sehe:

http://www.stmaria-goldberg.de/files/Kirch...2007/innen3.jpg

 

Zur Gestaltung:

Wir blicken von hinten durch das Kreuz auf Jesus vor und auf eine Mauer,

und diese Mauer wird durch den Tod geöffnet, der Altar vorne.

Und sitzt sogar zur Rechten Gottes... und

Er trägt uns unser Kreuz zu ...

 

 

 

Mir fehlen die viele Worte, um das Gefühl auszudrücken:

Ich kann nur sagen: Geniales Bild und Gestaltung!

bearbeitet von pmn
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OneAndOnlySon
Zur Gestaltung:

Wir blicken von hinten durch das Kreuz auf Jesus vor und auf eine Mauer,

und diese Mauer wird durch den Tod geöffnet, der Altar vorne.

Und sitzt sogar zur Rechten Gottes... und

Er trägt uns unser Kreuz zu ...

 

 

 

Mir fehlen die viele Worte, um das Gefühl auszudrücken:

Ich kann nur sagen: Geniales Bild und Gestaltung!

Ich finde die Kreuzesdarstellung in St. Maria auch sehr schön. Bei uns wurde das einfache Holzkreuz, das bis vor wenigen Jahren schwarz und nackt im Altarraum hing, zusammen mit einem neuen Kreuzweg vom Künstler Jörg Seemann zu einem Auferstehungskreuz umgearbeitet. Er hat Kerben in das Holz geschnitten, die die Wunden Jesu symbolisieren. Diese bluten jedoch nicht, sondern sind mit Gold "geheilt". Auf den Tafeln um das Kreuz kann man den Corpus erahnen. Es ist jedoch nur noch ein Schatten. Von der Farbgebung her weist alles auf die Auferstehung hin. Für den Künstler war es wichtig, in einer Dorfkirche auch dem heimatlichen Aspekt Raum zu lassen. Deswegen hat er Steine aus der Umgebung fotografiert und stark vergrößert auf das Bild übertragen. Dadurch verbindet er das Kreuz (Symbol des christlichen Glaubens), das unsere Heimat ist mit der Auferstehung, die unsere Hoffnung ist. Hier ein Bild.
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