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Unterschiedliche Liturgieformen?


benedetto

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Bei uns in der Kirche des Missionshauses kommt es auf den Zelebranten an. Bei drei der Patres kommt die Aufforderung zum Friedensgruß, bei einem (dem ältesten) nicht. Aber da handelt die Gemende dann selbstständig.

Das "Gebt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung" ist ja auch nicht als notwendige Erlaubnis dafür zu sehen, dass die Gemeinde jetzt den Friedensgruß austauschen darf. Natürlich gibt man sich auch dann die Hand, wenn der Priester nichts sagt. Er merkt das dann ja, wenn auf sein "Lamm Gottes" keine Antwort kommt, sondern die Leute noch beschäftigt sind.

Als Beteiligte an den liturgischen Diensten merke ich schon, daß es in den Werktagsmessen auch immer solche Zelebranten (oder andere) gibt, die "fertig werden wollen" :angry:. Bei uns kommt das "Lamm Gottes" nicht vom Zelebranten, sondern vom Altardienst, der angehalten ist, es laut genug zu sagen, wenn der Zelebrant zur Hostienschale greift (früher habe ich mich immer gewundert: "Warum hudeln die so, wo die Leute sich noch den Friedensgruß spenden?"). Jedenfalls finde ich die dann unvermeidlich entstehende Parallelität von Friedensgruß und Agnus Dei für alle eher unangenehm.

 

Grüße

Renata

bearbeitet von Renata
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Anmaßend fand ich zuletzt jedoch die Aufforderung des Pfarrers vor einem Jugendgottesdienst, bitte das Applaudieren nach der Messe zu unterlassen, da Jugendchor und Orchester nicht zur eigenen Ehre, sondern zur Ehre Gottes aufspielen. Daran hat sich nach dem Auszug die Hälfte der Gläubigen gehalten, die andere applaudierte. Solche "Maßregelungen" finde ich eher befremdlich.

Trotzdem mal ein wichtiger Hinweis. Wir hatten mal einen Gastchor, der seine eigenen Claqueure dabei hatte, die dann nach jedem (!) Stück in der Messe zu klatschen begannen.

 

 

 

Außerdem meine ich immer noch, dass das mit dem Kommunionbanksystem schneller geht als das Anstellen in einer Reihe.

 

 

Ein ganz wichtiges Kriterium!

Keine Ahnung, ob du das jetzt ironisch meinst oder nicht. Fakt ist: Vom Prozedere her dauert die Zweierreihe länger. Nur wird das eben durch erhöhtes Tempo auszugleichen versucht. Die Hostien werden wie Spielkarten ausgeteilt (zum Hochheben fehlt die Zeit), die Gläubigen kommunizieren im Weggehen. Beim Kommunionbankprinzip müssen alle in einer Reihe stehen (bzw knien), die Priester muss sich zu ihnen bewegen und dort anhalten. Das System ist schneller, aber für den eigentlichen Moment des Empfangs bleibt mehr Zeit. Es ist dem Gläubigen sogar möglich, eine Zeit lang stehenzubleiben (dauert ja, bis der Priester durch die Reihe ist).

 

 

 

 

Außerdem meine ich immer noch, dass das mit dem Kommunionbanksystem schneller geht als das Anstellen in einer Reihe.

 

 

Ein ganz wichtiges Kriterium!

 

 

Wieso das? Ich finde es sogar wichtig, dass die Austeilung entsprechend lange dauert, da das doch der Hauptteil des Gottesdienstes sein soll.

Also bei uns ist es das Hochgebet.

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Außerdem meine ich immer noch, dass das mit dem Kommunionbanksystem schneller geht als das Anstellen in einer Reihe.

 

 

Ein ganz wichtiges Kriterium!

Keine Ahnung, ob du das jetzt ironisch meinst oder nicht.

 

 

 

 

Ja, nimms mir nicht übel. Tatsächlich habe ich immer wieder den Eindruck, dass es bei der Kommunionausteilung einfach nur schnell gehen soll. Die Wandelkommunion erinnert mich unwillkürlich an eine Schluckimpfung oder so was.

 

Beim Kommunionbankprinzip müssen alle in einer Reihe stehen (bzw knien), die Priester muss sich zu ihnen bewegen und dort anhalten. Das System ist schneller, aber für den eigentlichen Moment des Empfangs bleibt mehr Zeit. Es ist dem Gläubigen sogar möglich, eine Zeit lang stehenzubleiben (dauert ja, bis der Priester durch die Reihe ist).

 

Interessant, sowas habe ich (bei Katholiken, bei Protestanten ist das ja die Normalform) noch nie gesehen. Bleiben die Leute denn da auch stehen, oder gehen sie gleich wieder weg? In der Gemeinde, wo ich hingehe, gab es immer mal Versuche, so eine Art "Tischgemeinschaft" herzustellen, indem die Leute aufgefordert wurden, sich in Gruppen um den Altar aufzustellen (etwa am Gründonnerstag, oder bei Roratemessen). Aber es "klappte" nie, die Leute gehen sofort an ihren Platz zurück, wenn sie ihre Hostie haben.

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Ja, nimms mir nicht übel. Tatsächlich habe ich immer wieder den Eindruck, dass es bei der Kommunionausteilung einfach nur schnell gehen soll. Die Wandelkommunion erinnert mich unwillkürlich an eine Schluckimpfung oder so was.

 

Beim Kommunionbankprinzip müssen alle in einer Reihe stehen (bzw knien), die Priester muss sich zu ihnen bewegen und dort anhalten. Das System ist schneller, aber für den eigentlichen Moment des Empfangs bleibt mehr Zeit. Es ist dem Gläubigen sogar möglich, eine Zeit lang stehenzubleiben (dauert ja, bis der Priester durch die Reihe ist).

 

Interessant, sowas habe ich (bei Katholiken, bei Protestanten ist das ja die Normalform) noch nie gesehen. Bleiben die Leute denn da auch stehen, oder gehen sie gleich wieder weg? In der Gemeinde, wo ich hingehe, gab es immer mal Versuche, so eine Art "Tischgemeinschaft" herzustellen, indem die Leute aufgefordert wurden, sich in Gruppen um den Altar aufzustellen (etwa am Gründonnerstag, oder bei Roratemessen). Aber es "klappte" nie, die Leute gehen sofort an ihren Platz zurück, wenn sie ihre Hostie haben.

Ich glaube, dass viele meinen, sie müssten jetzt schnell Platz machen (vor allem bei der Kommunion in Zweierreihen). Bei der Kommunionbank hängt einem niemand direkt im Nacken, man kann sicht also Zeit lassen. Ob das auch alle machen ist wieder eine andere Frage. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass der Empfang an sich weniger gehetzt ist, während der ganze Gang doch kürzer ist. Das mit der Tischgemeinschaft ist übrigens gar nicht so abwegig: Die Kommunionbank galt/gilt als der Tisch, an dem die Speisung der Gläubigen stattfand. Deshalb ist sie eigentlich auch dem Speisgitter vorzuziehen.

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Ich glaube, dass viele meinen, sie müssten jetzt schnell Platz machen (vor allem bei der Kommunion in Zweierreihen). Bei der Kommunionbank hängt einem niemand direkt im Nacken, man kann sicht also Zeit lassen. Ob das auch alle machen ist wieder eine andere Frage. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass der Empfang an sich weniger gehetzt ist, während der ganze Gang doch kürzer ist. Das mit der Tischgemeinschaft ist übrigens gar nicht so abwegig: Die Kommunionbank galt/gilt als der Tisch, an dem die Speisung der Gläubigen stattfand. Deshalb ist sie eigentlich auch dem Speisgitter vorzuziehen.
Keine Ahnung, was ein Speisgitter ist, aber ich habe bislang 3 Hauptformen der Kommunionspendung erlebt:

 

1. die klassische 2er Reihe (auch mit zwei Spendern am Ende, warum weiß der Himmel)

 

2. der Halbkreis, der von Zelebrant und Helfer abgeschritten wird und bei dem der einzelne Kommunikant bloß nicht die Hostie in den Mund nehmen darf bevor alle was haben.

 

3. die Kommunionbank. Dieses Vergnügen hatte ich allerdings erst einmal bei einer Werktagsmesse im Kölner Dom.

 

Mir ist aufgefallen, daß die Spendung bei allen drei Varianten gleich "lieblos" bzw. gleich "liebevoll" erfolgen kann. Wir hatten z. B. in meiner Kindheit einen Priester, bei dem zwar die Doppelschlange anstand, der aber die Spendung jeder einzelnen Hostie mit einem anständigen "Der Leib Christi" und einer sichtbaren wenn auch kurzen Elevation zelebriert hat.

 

Bei der Werktagsmesse im Dom hatte ich den Eindruck die Kommunikanten wären auf der Jagd nach einem Sonderangebot - so eine Hektik beim nachvorne gehen habe ich lange nicht mehr erlebt. Es waren auch keine klaren Wege zu erkennen - was auch daran gelegen haben kann, daß bei solchen Gelegenheiten ja doch meistens keine "Gemeinde" zusammenkommt sondern ein "Zufallshaufen".

 

Insgesamt würde ich mir glaube ich allerdings tatsächlich (auch wenn Wolfgang E das völlig anders sieht) die Kommunionbank zurückwünschen.

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Ich glaube, dass viele meinen, sie müssten jetzt schnell Platz machen (vor allem bei der Kommunion in Zweierreihen). Bei der Kommunionbank hängt einem niemand direkt im Nacken, man kann sicht also Zeit lassen. Ob das auch alle machen ist wieder eine andere Frage. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass der Empfang an sich weniger gehetzt ist, während der ganze Gang doch kürzer ist. Das mit der Tischgemeinschaft ist übrigens gar nicht so abwegig: Die Kommunionbank galt/gilt als der Tisch, an dem die Speisung der Gläubigen stattfand. Deshalb ist sie eigentlich auch dem Speisgitter vorzuziehen.
Keine Ahnung, was ein Speisgitter ist

 

Manche Altarräume sind nicht von einer Kommunionbank, sondern einfach von einem Gitter/Zaun vom Kirchenschiff getrennt.

 

1. die klassische 2er Reihe (auch mit zwei Spendern am Ende, warum weiß der Himmel)

 

Na, weil's schneller geht.

 

3. die Kommunionbank. Dieses Vergnügen hatte ich allerdings erst einmal bei einer Werktagsmesse im Kölner Dom.

 

Im Mainzer Dom ist das Usus. Sowohl an Werktagen als auch an Sonntagen. Allerdings weiß ich nicht, wie es sonntags in den Pfarrmessen gehalten wird.

 

Bei der Werktagsmesse im Dom hatte ich den Eindruck die Kommunikanten wären auf der Jagd nach einem Sonderangebot - so eine Hektik beim nachvorne gehen habe ich lange nicht mehr erlebt. Es waren auch keine klaren Wege zu erkennen - was auch daran gelegen haben kann, daß bei solchen Gelegenheiten ja doch meistens keine "Gemeinde" zusammenkommt sondern ein "Zufallshaufen".

 

Das ist in Mainz umgekehrt: Wenn viele "Fremde" da sind (etwa bei einer Weihe), dann wird sich auf einmal angestellt. In allen anderen Fällen wird einfach nach vorne gegangen. Egal wann. Man kann einfach gehen (der Gang ist auch breit genug).

bearbeitet von Nursianer
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Ich glaube, dass viele meinen, sie müssten jetzt schnell Platz machen (vor allem bei der Kommunion in Zweierreihen). Bei der Kommunionbank hängt einem niemand direkt im Nacken, man kann sicht also Zeit lassen. Ob das auch alle machen ist wieder eine andere Frage. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass der Empfang an sich weniger gehetzt ist, während der ganze Gang doch kürzer ist. Das mit der Tischgemeinschaft ist übrigens gar nicht so abwegig: Die Kommunionbank galt/gilt als der Tisch, an dem die Speisung der Gläubigen stattfand. Deshalb ist sie eigentlich auch dem Speisgitter vorzuziehen.
Keine Ahnung, was ein Speisgitter ist, aber ich habe bislang 3 Hauptformen der Kommunionspendung erlebt:

 

1. die klassische 2er Reihe (auch mit zwei Spendern am Ende, warum weiß der Himmel)

 

2. der Halbkreis, der von Zelebrant und Helfer abgeschritten wird und bei dem der einzelne Kommunikant bloß nicht die Hostie in den Mund nehmen darf bevor alle was haben.

 

3. die Kommunionbank. Dieses Vergnügen hatte ich allerdings erst einmal bei einer Werktagsmesse im Kölner Dom.

 

Mir ist aufgefallen, daß die Spendung bei allen drei Varianten gleich "lieblos" bzw. gleich "liebevoll" erfolgen kann. Wir hatten z. B. in meiner Kindheit einen Priester, bei dem zwar die Doppelschlange anstand, der aber die Spendung jeder einzelnen Hostie mit einem anständigen "Der Leib Christi" und einer sichtbaren wenn auch kurzen Elevation zelebriert hat.

 

Bei der Werktagsmesse im Dom hatte ich den Eindruck die Kommunikanten wären auf der Jagd nach einem Sonderangebot - so eine Hektik beim nachvorne gehen habe ich lange nicht mehr erlebt. Es waren auch keine klaren Wege zu erkennen - was auch daran gelegen haben kann, daß bei solchen Gelegenheiten ja doch meistens keine "Gemeinde" zusammenkommt sondern ein "Zufallshaufen".

 

Insgesamt würde ich mir glaube ich allerdings tatsächlich (auch wenn Wolfgang E das völlig anders sieht) die Kommunionbank zurückwünschen.

 

Wie du selbst ja schon andeutetest, auch die Kommunionbank ist keine Garantie für eine wirklich würdige Kommunionspendung und den entsprechenden Empfang. Bei uns wurde sie bis vor etwa einem Jahr noch genützt, wer knien wollte, kniete, wer stehen wollte, stand, so weit so gut, aber die die Nachfolgenden...... es war ein solches Gedränge (trotz wiederholter Ermahnung), dass ein andächtiges Zurückgehen zum Platz unmöglich war und man froh sein musste, keine blauen Flecken (von den Ellbogen der anderen) davonzutragen. Jetzt gehen die Leute hintereinander nach vorn ohne Gedränge und es ist Platz genug, ordentlich zurückzugehen. Wer zur Kommunion knien möchte, wählt unauffällig die Seite, wo man sich zum Aufstehen an der Kommunionbank (die ja nicht entfernt wurde) festhalten kann und das scheinen ältere Menschen sehr zu schätzen.

 

Ich kenne auch aus meinen jüngeren Jahren Kirchen, wo die Menschen schon beim Agnus Dei zur Kommunionbank drängten oder man den Eindruck hatte, dass ein besonderer Ablass darauf stand, wenn es einem gelang, auf dem Weg zur Kommunionbank mindestens drei Gläubige zu überholen. Brav in Reihen nach vorn gehen, scheint mir immer noch das Beste.

bearbeitet von Elima
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Keine Ahnung, was ein Speisgitter ist,

In Österreich war (ist) das "Speisgitter" der Chorschranken, also eine zumeist Steinkonstruktion, die den Chorraum = Altarraum von der übrigen Kirche trennt(e).

 

Vorkonziliar war damit in einer Art höhenreduziertem Lettner die Abtrennung geschaffen, die ein Laie mit Ausnahme der Ministranten nicht überschreiten durfte..

 

Dieser Chorschranken war mit Hilfe von Stufen zum Knien und einer breiteren oberen Abdeckung dazu geeignet, als Kommunionbank zu dienen.

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Keine Ahnung, was ein Speisgitter ist,

In Österreich war (ist) das "Speisgitter" der Chorschranken, also eine zumeist Steinkonstruktion, die den Chorraum = Altarraum von der übrigen Kirche trennt(e).

 

Vorkonziliar war damit in einer Art höhenreduziertem Lettner die Abtrennung geschaffen, die ein Laie mit Ausnahme der Ministranten nicht überschreiten durfte..

 

Dieser Chorschranken war mit Hilfe von Stufen zum Knien und einer breiteren oberen Abdeckung dazu geeignet, als Kommunionbank zu dienen.

 

 

So kenne ich das auch noch.

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OneAndOnlySon

Wir praktizieren in unserer Gemeinde alle drei Varianten:

  • In der Kirche mit Langhausarchitektur geht die Gemeinde in Prozession nach vorne. Das finde ich besonders schön, weil (wie Elima schon geschrieben hat) kein Gedränge entsteht und die Prozession auch die liturgische Fortbewegungsart (überhaupt) ist.
  • In der "Tiefgarage" wird die Kommunion entlang der Altarstufe ausgeteilt, weil die Sitzbänke in 3 breiten Blöcken stehen und so keine vernünftige Prozession mit Rücklauf möglich ist.
  • An Gründonnerstag kommen immer 2 Reihen aus jedem Block nach vorne und bilden dort 3 Kreise. In der Einführung wird gesagt, dass die Leute durch einen kleinen Impuls (Bibelvers) wieder in ihre Bänke entlassen werden. Daher bleiben auch alle stehen. Das funktioniert eigentlich sehr gut aber ich habe den Eindruck, dass es hektischer ist als die anderen Varianten. Ganz einfach deswegen, weil es mehr organisatorischen Aufwand bedeutet.

Man kann uns also nicht nachsagen, dass wir aus ideologischen Gründen eine bestimmte Form der Kommunionspendung vorziehen würden. Unsere Kommunionhelfer üben auch vor ihrem ersten Einsatz die Mundkommunion. Würde da jemand zur Handkommunion gezwungen, wäre beim nächsten KGR aber was los.

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2. der Halbkreis, der von Zelebrant und Helfer abgeschritten wird und bei dem der einzelne Kommunikant bloß nicht die Hostie in den Mund nehmen darf bevor alle was haben.

 

Diese Form scheint also nicht so Dein Fall zu sein? Kommunizieren übrigens so nicht auch die Liturgen?

 

Insgesamt würde ich mir glaube ich allerdings tatsächlich (auch wenn Wolfgang E das völlig anders sieht) die Kommunionbank zurückwünschen.

 

Wenn ich es richtig verstehe, ist die Kommunionbank praktisch das Gleiche wie eine normale Kirchenbank, nur ohne Sitze vorne dran? Werde mal nach einem Foto googeln. Das scheint mir sehr praktisch, besonders weil man zwischen Knien und Stehen wirklich frei wählen kann.

 

Wer zur Kommunion knien möchte, wählt unauffällig die Seite, wo man sich zum Aufstehen an der Kommunionbank (die ja nicht entfernt wurde) festhalten kann und das scheinen ältere Menschen sehr zu schätzen.

 

Man kniet aber auf dem nackten Boden, direkt vor dem Priester bzw. Kommunionhelfer? Und der steht so, dass man sich neben die Kommunionbank knien muss und sie nur zum Hochziehen nutzen kann?

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Ich finde auch, daß man bei jeder Form von Kommunionspendung hasten kann oder auch nicht. Das merkt man besonders gut, wenn man mal in eine andere Kirche geht oder ein anderer Priester die Messe hält. Das schnellste, was ich einmal erlebt habe, war stehen/knien (beides möglich) im Halbkreis an der Altarstufe und die Hostien wurden quasi im Vorbeigehen ohne Elevation und einem hingemurmelten "Christi" ausgeteilt.

 

Ich persönlich finde die Schlangenkommunion am besten, da es doch recht ruhig und ungehetzt zugeht. Überhaupt nichts anfangen kann ich mit diesen Kommunionkreisen.

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Ich finde auch, daß man bei jeder Form von Kommunionspendung hasten kann oder auch nicht. Das merkt man besonders gut, wenn man mal in eine andere Kirche geht oder ein anderer Priester die Messe hält. Das schnellste, was ich einmal erlebt habe, war stehen/knien (beides möglich) im Halbkreis an der Altarstufe und die Hostien wurden quasi im Vorbeigehen ohne Elevation und einem hingemurmelten "Christi" ausgeteilt.

 

Ich persönlich finde die Schlangenkommunion am besten, da es doch recht ruhig und ungehetzt zugeht. Überhaupt nichts anfangen kann ich mit diesen Kommunionkreisen.

Die Kreiskommunion ist mir in dem Mom. suspekt, als man quasi gezwungen ist seine pers. Vereinigung mit Christus davon abhängig zu machen, wann der Kommunionspender den Kreis abgefüttert hat.

 

Schon mal KM-Kommunikant in einer solchen Runde gewesen - ich sach nur yeah ...

 

Die Schlangen-Hand-Steh-Kommunion geht mir bei der Spendung einfach zu schnell. Dabei ist mir zwar noch kein Spender begegnet, der bei der Mundkommunionspendung auf die Uhr gespinxt hätte.

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2. der Halbkreis, der von Zelebrant und Helfer abgeschritten wird und bei dem der einzelne Kommunikant bloß nicht die Hostie in den Mund nehmen darf bevor alle was haben.

 

Diese Form scheint also nicht so Dein Fall zu sein? Kommunizieren übrigens so nicht auch die Liturgen?

 

Insgesamt würde ich mir glaube ich allerdings tatsächlich (auch wenn Wolfgang E das völlig anders sieht) die Kommunionbank zurückwünschen.

 

Wenn ich es richtig verstehe, ist die Kommunionbank praktisch das Gleiche wie eine normale Kirchenbank, nur ohne Sitze vorne dran? Werde mal nach einem Foto googeln. Das scheint mir sehr praktisch, besonders weil man zwischen Knien und Stehen wirklich frei wählen kann.

 

Wer zur Kommunion knien möchte, wählt unauffällig die Seite, wo man sich zum Aufstehen an der Kommunionbank (die ja nicht entfernt wurde) festhalten kann und das scheinen ältere Menschen sehr zu schätzen.

 

Man kniet aber auf dem nackten Boden, direkt vor dem Priester bzw. Kommunionhelfer? Und der steht so, dass man sich neben die Kommunionbank knien muss und sie nur zum Hochziehen nutzen kann?

 

Nein, der Priester/Kommunionhelfer steht hinter der Kommunionbank, man kann also auf der Stufe vor der Kommunionbank knien (wie vor der Einführung der Kommunion im Stehen auch) und sich gegfalls festhalten, um wieder hochzukommen.

 

 

 

Was mich übrigens sehr stört (gibt es bei uns nicht!!!!!): wenn es statt"der Leib Christi" "Brot des Lebens" heißt. (Das habe ich in einer anderen Diözese erlebt).

bearbeitet von Elima
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Die Schlangen-Hand-Steh-Kommunion geht mir bei der Spendung einfach zu schnell. Dabei ist mir zwar noch kein Spender begegnet, der bei der Mundkommunionspendung auf die Uhr gespinxt hätte.

Ist aber langsamer als das Abschreiten des Halbkreises (siehe mein Beispiel), wenn man jeweils den Hetzfall betrachtet.

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Die Schlangen-Hand-Steh-Kommunion geht mir bei der Spendung einfach zu schnell. Dabei ist mir zwar noch kein Spender begegnet, der bei der Mundkommunionspendung auf die Uhr gespinxt hätte.

Ist aber langsamer als das Abschreiten des Halbkreises (siehe mein Beispiel), wenn man jeweils den Hetzfall betrachtet.

 

 

 

So schnell geht es auch nicht. Hier gehen die Menschen in einer Doppelreihe nach vorn. Der Priester teilt abwechselnd nach rechts und nach links die Kommunion aus.

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Ich finde auch, daß man bei jeder Form von Kommunionspendung hasten kann oder auch nicht. Das merkt man besonders gut, wenn man mal in eine andere Kirche geht oder ein anderer Priester die Messe hält. Das schnellste, was ich einmal erlebt habe, war stehen/knien (beides möglich) im Halbkreis an der Altarstufe und die Hostien wurden quasi im Vorbeigehen ohne Elevation und einem hingemurmelten "Christi" ausgeteilt.

 

Ich persönlich finde die Schlangenkommunion am besten, da es doch recht ruhig und ungehetzt zugeht. Überhaupt nichts anfangen kann ich mit diesen Kommunionkreisen.

Die Kreiskommunion ist mir in dem Mom. suspekt, als man quasi gezwungen ist seine pers. Vereinigung mit Christus davon abhängig zu machen, wann der Kommunionspender den Kreis abgefüttert hat.

 

Wie funktioniert das? Der Pfarrer gibt ein Zeichen und dann esen alle? Das kenne ich nur vom reformierten Abendmahl mit Einzelkelchen. Da haben dann auch alle gleichzeitig getrunken, nachdem jeder einen Mini-Kelch bekommen hatte.

 

Schon mal KM-Kommunikant in einer solchen Runde gewesen - ich sach nur yeah ...

 

Die Schlangen-Hand-Steh-Kommunion geht mir bei der Spendung einfach zu schnell. Dabei ist mir zwar noch kein Spender begegnet, der bei der Mundkommunionspendung auf die Uhr gespinxt hätte.

 

Wenn man bei euch den Wein austeilen würde, gäbe es das Problem mit dem "zu schnell" wahrscheinlich nicht. Ich denke daran hängt's.

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Wie funktioniert das? Der Pfarrer gibt ein Zeichen und dann esen alle? Das kenne ich nur vom reformierten Abendmahl mit Einzelkelchen. Da haben dann auch alle gleichzeitig getrunken, nachdem jeder einen Mini-Kelch bekommen hatte.

 

Das mit den Minikelchen habe ich in Norwegen gesehen, aber die Norweger sind doch sicher Lutheraner, eine liturgische Kleidung, die "fast wie katholisch" aussieht.

bearbeitet von Elima
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Die Schlangen-Hand-Steh-Kommunion geht mir bei der Spendung einfach zu schnell. Dabei ist mir zwar noch kein Spender begegnet, der bei der Mundkommunionspendung auf die Uhr gespinxt hätte.

Ist aber langsamer als das Abschreiten des Halbkreises (siehe mein Beispiel), wenn man jeweils den Hetzfall betrachtet.

 

 

 

So schnell geht es auch nicht. Hier gehen die Menschen in einer Doppelreihe nach vorn. Der Priester teilt abwechselnd nach rechts und nach links die Kommunion aus.

Genau das meinte ich ja auch. Auch wenn man hetzt, dann ist es doch noch irgendwie langsam und veranlaßt einen wohl auch weniger zum Hetzen.

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Wenn ich es richtig verstehe, ist die Kommunionbank praktisch das Gleiche wie eine normale Kirchenbank, nur ohne Sitze vorne dran? Werde mal nach einem Foto googeln. Das scheint mir sehr praktisch, besonders weil man zwischen Knien und Stehen wirklich frei wählen kann.

 

 

Wer zur Kommunion knien möchte, wählt unauffällig die Seite, wo man sich zum Aufstehen an der Kommunionbank (die ja nicht entfernt wurde) festhalten kann und das scheinen ältere Menschen sehr zu schätzen.

 

Man kniet aber auf dem nackten Boden, direkt vor dem Priester bzw. Kommunionhelfer? Und der steht so, dass man sich neben die Kommunionbank knien muss und sie nur zum Hochziehen nutzen kann?

 

Nein, der Priester/Kommunionhelfer steht hinter der Kommunionbank, man kann also auf der der Stufe vor der Kommunionbank knien (wie vor der Einführung der Kommunion im Stehen auch) und sich gegfalls festhalten, um wieder hochzukommen.

 

 

 

 

 

Also nutzt man jetzt im Gegensatz zur früheren Praxis die Kommunionbank sozusagen individuell, nur das Ende halt? Kniet sich ggf. hin uns steht gleich nach dem Empfang der Hostie wieder auf?

 

Die Kommunionbank wäre für evangelische Gemeinden vielleicht mal eine richtige Alternative zum vielfach üblichen Knien auf den Altarstufen, wobei doch viele nur deswegen nicht knien, weil sie nicht so leicht wieder hochkommen (da habe ich als Abendmahlshelferin auch schon mal mit angefasst).

 

Statt dessen setzt sich leider auch bei uns die Wandelkommunion immer mehr durch. :angry:

 

Dieses gleichzeitige Kommunizieren kenne ich aus evangelischen Gemeinden übrigens auch nicht. Es soll wohl verhindern, dass man vorher wieder weggeht. Bei uns wartet man ja auf die Entlassung.

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Die Kreiskommunion ist mir in dem Mom. suspekt, als man quasi gezwungen ist seine pers. Vereinigung mit Christus davon abhängig zu machen, wann der Kommunionspender den Kreis abgefüttert hat.
Wie funktioniert das? Der Pfarrer gibt ein Zeichen und dann esen alle?
Nein.

Man stellt sich im Halbkreis auf, der Priester und der Kommunionspender beginnen in der Mitte und arbeiten sich dann zu den Enden vor.

 

Ist der Spender des eigenen Viertelkreises am Ende angekommen dürfen alle kommunizieren - aufpassen wann das ist muss jeder selbst.

 

Und nein - ich halte davon wirklich nichts.

 

Zumal in einen Viertelkreis mehr Leute passen als an eine Kommunionbank für die gleichen Altarstufen - ein geordneter Rückzug ist dabei auch extrem schwierig.

 

(Wenigstens ist der Gang nach vorne in der Schlange, die dann sobald der vorhergehende Halbkreis sich aufgelöst hat über beide Segmente nachrutscht und den Kreis wieder schließt - woraufhin die nach außen gewanderten Spender jetzt den Weg zurück zur Mitte antreten, und dann in der Mitte warten müssen, bis sich der nächste Halbkreis formiert hat.)

bearbeitet von Flo77
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Also nutzt man jetzt im Gegensatz zur früheren Praxis die Kommunionbank sozusagen individuell, nur das Ende halt? Kniet sich ggf. hin uns steht gleich nach dem Empfang der Hostie wieder auf?

 

Die Kommunionbank wäre für evangelische Gemeinden vielleicht mal eine richtige Alternative zum vielfach üblichen Knien auf den Altarstufen, wobei doch viele nur deswegen nicht knien, weil sie nicht so leicht wieder hochkommen (da habe ich als Abendmahlshelferin auch schon mal mit angefasst).

 

Statt dessen setzt sich leider auch bei uns die Wandelkommunion immer mehr durch. :angry:

 

Dieses gleichzeitige Kommunizieren kenne ich aus evangelischen Gemeinden übrigens auch nicht. Es soll wohl verhindern, dass man vorher wieder weggeht. Bei uns wartet man ja auf die Entlassung.

 

 

 

Eine kurze Zeit bleibt (denn einer steht ja daneben, der dann der Nächste beim Kommunionempfang ist).

 

Von den Altarstufen aufzustehen kann schon schwierig sein (ich war am Palmsonntag Lektorin und da gibt es ja in der Passion die Aufforderung zum Niederknien und kam kaum mehr hoch, peinlich). Aber häufiger höre ich von deinen älteren Glaubensgeschwistern, dass sie das Abendmahl mit Saft (aus Hygienegründen) ablehnen, das ist im Altenheim wohl die gängige Form).

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Also nutzt man jetzt im Gegensatz zur früheren Praxis die Kommunionbank sozusagen individuell, nur das Ende halt? Kniet sich ggf. hin uns steht gleich nach dem Empfang der Hostie wieder auf?

 

Die Kommunionbank wäre für evangelische Gemeinden vielleicht mal eine richtige Alternative zum vielfach üblichen Knien auf den Altarstufen, wobei doch viele nur deswegen nicht knien, weil sie nicht so leicht wieder hochkommen (da habe ich als Abendmahlshelferin auch schon mal mit angefasst).

 

Statt dessen setzt sich leider auch bei uns die Wandelkommunion immer mehr durch. :angry:

 

Dieses gleichzeitige Kommunizieren kenne ich aus evangelischen Gemeinden übrigens auch nicht. Es soll wohl verhindern, dass man vorher wieder weggeht. Bei uns wartet man ja auf die Entlassung.

 

 

 

Eine kurze Zeit bleibt (denn einer steht ja daneben, der dann der Nächste beim Kommunionempfang ist).

 

Von den Altarstufen aufzustehen kann schon schwierig sein (ich war am Palmsonntag Lektorin und da gibt es ja in der Passion die Aufforderung zum Niederknien und kam kaum mehr hoch, peinlich). Aber häufiger höre ich von deinen älteren Glaubensgeschwistern, dass sie das Abendmahl mit Saft (aus Hygienegründen) ablehnen, das ist im Altenheim wohl die gängige Form).

 

Ist Saft unhygienischer als Wein? Die EKD befürwortet Saft übrigens auch nur in Ausnahmefällen. Aber entscheiden können die Gemeinden letztlich selber. Also dass sie ausgerechnet im Altenheim auf Wein verzichten, verstehe ich auch nicht. Bei Jugendlichen ist das vielleicht was anderes, aber wegen dem Abendmahlswein wird schon keiner so schnell zum Alkoholiker. Ausnahmen gibt es ja bei Katholens auch, oder? Mein Sohn hat jedenfalls zu seiner Erstkommunion vorige Woche Saft bekommen (soweit ich weiß).

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Ich finde auch, daß man bei jeder Form von Kommunionspendung hasten kann oder auch nicht. Das merkt man besonders gut, wenn man mal in eine andere Kirche geht oder ein anderer Priester die Messe hält. Das schnellste, was ich einmal erlebt habe, war stehen/knien (beides möglich) im Halbkreis an der Altarstufe und die Hostien wurden quasi im Vorbeigehen ohne Elevation und einem hingemurmelten "Christi" ausgeteilt.

 

Ich persönlich finde die Schlangenkommunion am besten, da es doch recht ruhig und ungehetzt zugeht. Überhaupt nichts anfangen kann ich mit diesen Kommunionkreisen.

Die Kreiskommunion ist mir in dem Mom. suspekt, als man quasi gezwungen ist seine pers. Vereinigung mit Christus davon abhängig zu machen, wann der Kommunionspender den Kreis abgefüttert hat.

 

Wie funktioniert das? Der Pfarrer gibt ein Zeichen und dann esen alle?

 

 

So ist es in unserer katholischen Gemeinde. Also bei der Kommunion der Liturgen, und bei der Erstkommunion war es auch so.

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Wie funktioniert das? Der Pfarrer gibt ein Zeichen und dann esen alle? Das kenne ich nur vom reformierten Abendmahl mit Einzelkelchen. Da haben dann auch alle gleichzeitig getrunken, nachdem jeder einen Mini-Kelch bekommen hatte.

 

Das mit den Minikelchen habe ich in Norwegen gesehen, aber die Norweger sind doch sicher Lutheraner, eine liturgische Kleidung, die "fast wie katholisch" aussieht.

 

Ja klar gibt's das auch bei Lutheranern (nicht nur in Norwegen), aber gesehen habe ich das "live" bisher nur bei Reformierten (vor allem mit dem gleichzeitig trinken, darauf wollte ich ja hinaus).

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