benedetto Geschrieben 8. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Ich finde, bei Wortwahl und Stil könnten wir uns darin üben, dass wir unseren Nächsten auch im Forum lieben wie uns selbst... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Bitte, bitte, ich bin nicht nachtragend (ist ein Scherz). ich verstehe diesen Satz noch nicht ganz. Wolltest Du schreiben, daß Deine Aussage, Du wärest nicht nachtragend, von Dir nur als Scherz (also nicht ernst?) gemeint sei? Gewissermaßen ja, gewissermaßen nein. Normalerweise bin ich nicht nachtragend, schon gar nicht besonders nachtragend. Aber wenn ich mit irgendetwas oder irgendwem wirklich auf Kriegsfuß stehe, dann bin ich es. Und entwickle ein ziemlich gutes Gedächtnis. Passiert zwar selten, aber wenn dann halt richtig. Darauf war der Satz gemünzt (hatte aber, auch wenn vielleicht das letzte Postings ein wenig danach klingt, rein gar nichts mit tobirelpaed zu tun). Wie kommt es eigentlich, daß Du auf einmal ein eindeutig sinnhaftes Posting fabrizierst? Das letzte ist schon etwas länger her, wenn ich mich richtig entsinne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Wie kommt es eigentlich, daß Du auf einmal ein eindeutig sinnhaftes Posting fabrizierst? auf jeden Fall nicht mein Verdienst. alles nur Gnade. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Der Rest sowie die "Was spricht denn dagegen"-Masche ist mir durchaus bekannt. Ich habe nicht den geringsten Bedarf für derartige Weichspülungen. Von mir aus spricht auch nichts dagegen, wenn Ihr Euren Jugendlichen noch den letzten Rest von Liturgie austreibt, da ist bei soviel "Was spricht denn dagegen"-Pädagogik sicher nicht mehr viel zu verlieren. Du scheinst der typische Anhänger einer "Liturgie"-Form zu sein, die ich schätze wie einen eingewachsenen Zehennagel. Für spricht immer wieder sehr viel gegen etwas, vor allem im Liturgischen Bereich. Da werden mich manche meine KollegInnnen und auch Gemeindemitglieder als konservativ bezeichnen, auch wenn du das jetzt wohl nicht glauben magst. Ich bin nur immer für eine Vielfalt von Formen und für eine große Bandbreite an Ritualen. Und da haben wir wohl innerhalb unserer Kirche sehr viel mehr Möglichkeiten als sie Landauf landab genutzt werden. Ich will kein Weichspüler sein. Liturgie muss für mein Verständnis die Menschen in einer Art und Weise ansprechen die nicht mehr nur rational erklärt werden kann sondern die Menschen emotional berührt. und da hilft mir eben kein rationales "Das ist die Regel - Punkt" weiter. Und ich das Gefühl habe Jugendliche (oder auch Erwachsene) können mit einem Ritus nichts anfagen, weil sie ihn nicht verstehen, dann muss ich versuchen Formen zu finden in denen sie zu diesem Ritus hingeführt werden. Und diese Formen sind nicht unbedingt immer Sprache, sondern das kann auch ein Tun sein - eben auch ein Hin-führendes Tun. so kann ich Menschen mitnehmen. (nur zur Info - ich bin sicher kein tüchen-schwingender Charismatiker, der sich zwei Schritte vor und einen zurück langsam dem Altar näher. Nicht dass hier ein falsches Bild entsteht.) Wenn du meine Liturgie-Form schätzt wie einen eingewachsenen Zehennagel, dann schätze ich mal, dass wir wohl selten die gleichen Gottesdienste besuchen. Ich schätze sehr eine stimmig gefeierte Liturgie nach klaren Regeln, nur darf sie sich nicht griesgrämig an den Regeln verbeißen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Wie kommt es eigentlich, daß Du auf einmal ein eindeutig sinnhaftes Posting fabrizierst? auf jeden Fall nicht mein Verdienst. alles nur Gnade. Man soll doch das Licht nicht unter den Scheffel stellen! Ich bin aber tatsächlich immer wieder einmal irritiert über ein wenig ernsthaftes Posting von Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Ich schätze sehr eine stimmig gefeierte Liturgie nach klaren Regeln, nur darf sie sich nicht griesgrämig an den Regeln verbeißen. Kommt wohl drauf an, was man unter Regel versteht. "Du darfst alles." ist auch eine Regel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Ich habe für meinen speziellen überregionalen Auftrag von meinem Bischof noch eine gesonderte Predigterlaubnis in der Eucharistiefeier das kann leider Dein Bischof Dir nicht erlauben, da das von der Würzburger Synode zwar von Rom erbeten und von dort auch genehmigt wurde, aber nur auf Zeit. Spätestens seit 1983 (seit der nachkonziliare CIC promulgiert wurde) ist das auch in Deutschland wieder verboten, durch Rom. Da kann Dein Bischof Dir das leider nicht erlauben. Denn die Einheit des Zelebranten muß gewahrt werden (ich weiß zwar auch noch nicht so ganz genau, was das bedeuten soll, aber so wurde das wohl begründet, von Rom). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 8. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2007 Ich bin nur immer für eine Vielfalt von Formen und für eine große Bandbreite an Ritualen. Und da haben wir wohl innerhalb unserer Kirche sehr viel mehr Möglichkeiten als sie Landauf landab genutzt werden. Kompliment. ich meine, daß Du sehr gut definiert hast, was wir "katholisch" nennen. Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Ich habe für meinen speziellen überregionalen Auftrag von meinem Bischof noch eine gesonderte Predigterlaubnis in der Eucharistiefeier das kann leider Dein Bischof Dir nicht erlauben, da das von der Würzburger Synode zwar von Rom erbeten und von dort auch genehmigt wurde, aber nur auf Zeit. Spätestens seit 1983 (seit der nachkonziliare CIC promulgiert wurde) ist das auch in Deutschland wieder verboten, durch Rom. Da kann Dein Bischof Dir das leider nicht erlauben. Denn die Einheit des Zelebranten muß gewahrt werden (ich weiß zwar auch noch nicht so ganz genau, was das bedeuten soll, aber so wurde das wohl begründet, von Rom). ok dann sag ma mal so, er hat mir zumindest eine liturgische Kompetenzgrundlage für die Verkündigung in Jugendgottesdiensten gegeben. Wann das ist und wie wir das Kind nennen sei mal was anderes. (Liest eigentlich Rom in diesem Forum mit? ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Ich schätze sehr eine stimmig gefeierte Liturgie nach klaren Regeln, nur darf sie sich nicht griesgrämig an den Regeln verbeißen. Kommt wohl drauf an, was man unter Regel versteht. "Du darfst alles." ist auch eine Regel. Diese Regel meinte ich nicht - "Du darfst gar nichts" ist auch eine Regel, aber eine falsche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Ich schätze sehr eine stimmig gefeierte Liturgie nach klaren Regeln, nur darf sie sich nicht griesgrämig an den Regeln verbeißen. Kommt wohl drauf an, was man unter Regel versteht. "Du darfst alles." ist auch eine Regel. Diese Regel meinte ich nicht - "Du darfst gar nichts" ist auch eine Regel, aber eine falsche. Warum fällt mir eigentlich gerade das Gleichnis von den Talenten ein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Da Du in einem Liturgiekreis zu sein scheinst: Ist der Einschub im Vaterunser eigentlich fakultativ oder Pflicht?Ich bin nur im Pastoralausschuss und eine unserer Aufgaben ist es eben, in die Gemeinde zu horchen und die Rückmeldungen zu kürzlich vergangenen Veranstaltungen (Gottesdiensten, Festen, Vorträgen, Konzerten, Jugendfreizeiten,...) zu besprechen. Dann geben wir Empfehlungen an die Liturgen. Ich nehme mal an, dass der Embolismus in der heiligen Messe nicht fakultativ ist. Ob er im Wortgottesdienst mit Kommunionfeier allerdings verboten ist, weiß ich nicht. Wieso? Weil es ihn in einer mir bekannten Pfarrei gar nicht mehr gibt und ich mal wissen wollte, ob das auch so eine der vielen Freiwilligkeiten ist. und (tobirelpaed) Soviel ich weis ist der Embolismus verpflichtend in der Eucharistiefeier (zumindest hat ihn vor einigen jahren unser Bischof neu angemahnt - hm) In Wort-Gottes-Feier ist er nicht üblich. Wie es mit ihm rechtlich ist weis ich nicht. Er ist im relativ neuen Werkbuch unserer Liturgischen Institute in keiner Weise erwähnt. Ist das eigentlich ein sensibles Thema? Und wenn ja, wieso? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Da Du in einem Liturgiekreis zu sein scheinst: Ist der Einschub im Vaterunser eigentlich fakultativ oder Pflicht?Ich bin nur im Pastoralausschuss und eine unserer Aufgaben ist es eben, in die Gemeinde zu horchen und die Rückmeldungen zu kürzlich vergangenen Veranstaltungen (Gottesdiensten, Festen, Vorträgen, Konzerten, Jugendfreizeiten,...) zu besprechen. Dann geben wir Empfehlungen an die Liturgen. Ich nehme mal an, dass der Embolismus in der heiligen Messe nicht fakultativ ist. Ob er im Wortgottesdienst mit Kommunionfeier allerdings verboten ist, weiß ich nicht. Wieso? Weil es ihn in einer mir bekannten Pfarrei gar nicht mehr gibt und ich mal wissen wollte, ob das auch so eine der vielen Freiwilligkeiten ist. und (tobirelpaed) Soviel ich weis ist der Embolismus verpflichtend in der Eucharistiefeier (zumindest hat ihn vor einigen jahren unser Bischof neu angemahnt - hm) In Wort-Gottes-Feier ist er nicht üblich. Wie es mit ihm rechtlich ist weis ich nicht. Er ist im relativ neuen Werkbuch unserer Liturgischen Institute in keiner Weise erwähnt. Ist das eigentlich ein sensibles Thema? Und wenn ja, wieso? Ich weis nicht ob das Thema sensibel ist. So weit ich mich erinnere stammt der Text aus der Zeit des 30-jährigen Krieges (ich bitte mich zu verbessern, fals ich da falschliegen sollte). Ich denke einfach dass vielen Menschen heute der Zugang zum Inhalt fehlt. Vielleicht wäre es nötig den Inhalt des Embolismus für die heutige Zeit neu zu entdecken und zu deuten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Tja, vielleicht sollte man den Jugendlichen wieder etwas Katechese angedeihen lassen. Was macht Ihr denn in den Jugendunternehmungen, die Dein Projekt anbietet, genau? Experimentelle Gottesdienste wurden jetzt schon erwähnt, dann kann man für Fahrten, Lager etc. Gebetbücher, Bibeln und experimentelle Bücher sowie Gesellschaftsspiele ausleihen. Wie sieht die weitere Praxis aus? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Und wieso ist "Das Wort des heiligen Evangeliums tilge unsere Sünden" nur leise zu beten? Das ist doch eine sehr erbauende frohe Nachricht für alle Gläubigen! LG Benedetto Kann ich dir leider auch nicht genau sagen. Es liegt aber nahe, es als Teil bzw Rest der früher in größerer Zahl üblichen Stillgebete zu sehen. Da Du in einem Liturgiekreis zu sein scheinst: Ist der Einschub im Vaterunser eigentlich fakultativ oder Pflicht? Pflicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Tja, vielleicht sollte man den Jugendlichen wieder etwas Katechese angedeihen lassen. Was macht Ihr denn in den Jugendunternehmungen, die Dein Projekt anbietet, genau? Experimentelle Gottesdienste wurden jetzt schon erwähnt, dann kann man für Fahrten, Lager etc. Gebetbücher, Bibeln und experimentelle Bücher sowie Gesellschaftsspiele ausleihen. Wie sieht die weitere Praxis aus? Ob meine/unsere Gottesdienste so experimentell sind weis ich nicht - ich denk mal das kommt auf die Sichtweise an. Wir sind zumindest eine Außenstelle unseres Erzbischöflichen Jugendamtes und somit für unsere Pfarreien, hauptamtliche und Ehrenamtliche die Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und bieten da Beratung an. Ebenso begleitung der Jugendverbände im BDKJ. Dann haben wir unsere eigenen Gottesdienste und ich fahr zu Gottesdiensten in die einzelnen Pfarreien, wenn ich angefragt bin. Eigene Fahrten (WJT internationale Miniwallfahrt usw.), Freizeiten, Besinnungstage. Konrekt plan ich grad für den August 4 Tage Bergsteigen mit Bibelarbeit. Momentaer Arbeitstitel: "Mit Gottes Wort komm ich hoch hinaus". Ansonsten bin ich halt auch Ansprechpartner für Jugendliche und mach auch Einzelbegleitung. Ist dir das jetzt klarer? Gibts bei euch keine regionalen kath. Jugendstellen?? Ich hätte da aber noch eine andere Frage. Du hast, wohl aufgrund meiner postings, meine liturgische Einstellung als experimnetell bezeichnet. Was verstehst du denn genau darunter. Und - bezieht sich deine, für mich sehr starre, Regeltreue rein auf die Eucharistiefeier oder auch auf andere Gottesdienstformen. Denn ich sehe immer wieder mal in unserern breiten die Gefahr beim Thema Gottesdienst und Liturgie nur auch die Eucharistie zu schauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Tja, vielleicht sollte man den Jugendlichen wieder etwas Katechese angedeihen lassen. Was macht Ihr denn in den Jugendunternehmungen, die Dein Projekt anbietet, genau? Experimentelle Gottesdienste wurden jetzt schon erwähnt, dann kann man für Fahrten, Lager etc. Gebetbücher, Bibeln und experimentelle Bücher sowie Gesellschaftsspiele ausleihen. Wie sieht die weitere Praxis aus? Ob meine/unsere Gottesdienste so experimentell sind weis ich nicht - ich denk mal das kommt auf die Sichtweise an. Wir sind zumindest eine Außenstelle unseres Erzbischöflichen Jugendamtes und somit für unsere Pfarreien, hauptamtliche und Ehrenamtliche die Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und bieten da Beratung an. Ebenso begleitung der Jugendverbände im BDKJ. Dann haben wir unsere eigenen Gottesdienste und ich fahr zu Gottesdiensten in die einzelnen Pfarreien, wenn ich angefragt bin. Eigene Fahrten (WJT internationale Miniwallfahrt usw.), Freizeiten, Besinnungstage. Konrekt plan ich grad für den August 4 Tage Bergsteigen mit Bibelarbeit. Momentaer Arbeitstitel: "Mit Gottes Wort komm ich hoch hinaus". Ansonsten bin ich halt auch Ansprechpartner für Jugendliche und mach auch Einzelbegleitung. Ist dir das jetzt klarer? Gibts bei euch keine regionalen kath. Jugendstellen?? Geben wird es die schon, ich habe mich allerdings nie damit abgegeben, da meine katholische Zeit erst begann, als die zeit für die klassische Jugendarbeit vorbei war. Und unserer nichtmusikalischen damaligen evangelischen Jugendarbeit hätte ich noch eine Strafversetzung zum Grünenparteitag vorgezogen. Ein schönes Programm, was Du da beschreibst. Wie sieht es denn nun mit katechetischen Elementen aus? Du hast zwar mehrfach erwähnt, daß Du Jugendliche zur Liturgie hinführen möchtest, erwähnst aber keine katechetischen Unternehmungen. Wie schaffst Du das denn? Ich hätte da aber noch eine andere Frage. Du hast, wohl aufgrund meiner postings, meine liturgische Einstellung als experimnetell bezeichnet. Was verstehst du denn genau darunter. Und - bezieht sich deine, für mich sehr starre, Regeltreue rein auf die Eucharistiefeier oder auch auf andere Gottesdienstformen. Denn ich sehe immer wieder mal in unserern breiten die Gefahr beim Thema Gottesdienst und Liturgie nur auch die Eucharistie zu schauen. Unter "experimentell" fasse ich alles, was nicht zu einem korrekten, ordentlichen und mit innerer Beteiligung zelebrierten bzw. durchgeführten Gottesdienst gehört. Tanzen und Gebetestricken habe ich als Beispiele schon benannt. Meine für Dich sehr starre Regeltreue bezieht sich auf die Dinge, für die es verbindliche Regeln gibt, d. h. mir bekannterweise zuerst auf die hl. Messe und auf Sakramentenspendungen (mit der jeweils unterschiedlichen Regelungsdichte). Bei den Dingen, für die es keine Regeln gibt, erwarte ich eine weitestmögliche Annäherung an traditionelle Abläufe (z. B. bei Andachten, daß ich in der Bank sitzen und knien kann und nicht auf diesen komischen Kniebänken vor mich hinleiden muß). Wenn das nicht gegeben ist und meiner Meinung nach kein situativer Ausrutscher war, dann gehe ich zu ähnlichen gottesdienstlichen Anlässen des betreffenden Priesters oder Seelsorgehelfers einfach nicht mehr hin, da weder ich mich ärgern möchte noch ich anderen die für sie passende Andachtsform vermiesen möchte. Allerdings erwarte ich, daß es eine ausreichende Anzahl auch für meinesgleichen passender Angebote gibt. Insgesamt ist das aber theoretisch, da es in unseren Diasporapfarren sowieso kaum Andachten oder andere nichteucharistische Gottesdienste gibt. Die Messen sind Messen, Wortgottesdienste habe ich noch nie besucht, da ich immer im jeweiligen Pfarrort gewohnt habe (die hätten mir aber wohl auch nichts ausgemacht, da unsere Seelsorgshelfer nicht zu experimentellen Sachen neigen dürften), Andachten gibt es eigentlich nur im Mai (und die sind im Durchschnitt eher traditionell) und im Oktober (dito), das wöchentliche Rosenkranzgebet hängt von dem treuen Dienst von fünf alten Leuten der Pfarrei ab (und ist damit sehr konventionell), die monatliche Herz-Jesu-Andacht wird von der Werktagsgemeinde bestritten (und ist damit zwar ohne Schnörkel, aber traditionell), bei der Studentengemeinde war ich nie und auch zum wöchentlichen Friedensgebet kam ich noch nicht. Mehr gibt es bei uns nicht. Bist Du mit dieser Auskunft zufrieden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 9. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 (bearbeitet) Mir scheint es, dass wir uns hier allzusehr an der Form an sich und der "Regeleinhaltung" festbeißen. Auch ich bin der Auffassung, dass die breite Bandbreite möglicher liturgischer Formen angewendet werden muss, da es nicht den Einheits-Katholiken gibt, sondern vom Kleinkind über den Jugendlichen, Erwachsenen bis zum Greis alle mitgenommen werden müssen und sich in ihrer Kirche wiederfinden können müssen. Dazu gehört auch ein gerüttelt Maß an Toleranz - sowohl der Jungen gegenüber den Alten als auch der "Konservativen" gegenüber den "Progressiven" und des besonders frommen Konvertiten gegenüber den zweifelnden, suchenden geborenen Katholiken. Bitte nicht missverstehen, alles im Rahmen der zugelassenen liturgischen Möglichkeiten! Wenngleich ich die Frage nach unterschiedlichen Formen aufgeworfen hatte, so ging es mir nicht um die Form an sich, sondern immer um den Hintergrund derselben und der ihr zugrunde liegenden Regel und den möglichen Grund für eine Abweichung vom mir bekannten. So glaube ich jetzt zu verstehen, dass mit den Schlussworten "Dies sind die Worte der Lesung" - wobei ich noch immer nicht weiß, ob zugelassen oder nicht - anscheinend zum Ausdruck kommen soll, dass die Lesung nicht "von Gott verfasst" ist, und sich somit auch inhaltlich, und nicht nur formal, vom "Wort des lebendigen Gottes" distanziert. bearbeitet 9. Mai 2007 von benedetto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 9. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 wobei es eben wirklich lit. situationen gibt, in denen der abschluss: "wort des lebendigen gottes" einfach unsinn ist. wenn man z.b. eine paulus-stelle verlesen hat, in der ausdrücklich von paulus steht, dass das seine höchstpersönliche meinung zu einem sachverhalt ist, wenn eine lesung aus der apostelgeschichte dran war.... besonders abgeschmackt ist die andere wendung: "soweit die worte der lesung". klar, aber es wissen ja wohl alle, dass sie grade die lesung hörten udn nicht den fastenhirtenbrief... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 9. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 9. Mai 2007 Ich habe übrigens auf der Internetseite vom Dt. Liturgischen Institut www.liturgie.de/aem.html die dort festgehaltenen Schlussworte des Priesters nach dem Evangelium gefunden: "Herr, durch dein Evangelium nimm hinweg unsere Sünden". Was ja sehr nahe an der mir bekannten rheinischen Schlussformel ist. (Siehe Ziffer 95 bei o.g. Link). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 10. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 10. Mai 2007 Unter "experimentell" fasse ich alles, was nicht zu einem korrekten, ordentlichen und mit innerer Beteiligung zelebrierten bzw. durchgeführten Gottesdienst gehört. Tanzen und Gebetestricken habe ich als Beispiele schon benannt. Um es vorweg zu sagen, nicht jedes originelle Element einer Messe ist auch wirklich gelungen und nicht jede Messe muss gesondert gestaltet werden. In Deinem Statement vermischt Du objektive und subjektive Aspekte. Tanzen und eigene Gebete können an den geeigneten Orten einer Messe eingesetzt werden. Tant beispielsweise als meditatives Element am Ende der Messe, eigene Gebete im Rahmen der Fürbitten. Sie dürfen eben nur nicht wesentliche vorgeschriebene Elemente ersetzen. So könnte man keinesfalls das Hochgebet tanzen. Ob Elemetne wie eigenes Gebet oder Tanz zur inneren Beteiligung beitragen oder eher stören hängt zum einen von ihrer Gestaltung ab und zum anderen von der Bereitschaft der Mitfeiernden, sich darauf einzulassen. Wenn jemand solche Elemente keinesfalls für sich in einer Messe akzeptiert, dann ist damit nicht die Messgestaltung per se schlecht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 10. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 10. Mai 2007 Tja, vielleicht sollte man den Jugendlichen wieder etwas Katechese angedeihen lassen. Was macht Ihr denn in den Jugendunternehmungen, die Dein Projekt anbietet, genau? Experimentelle Gottesdienste wurden jetzt schon erwähnt, dann kann man für Fahrten, Lager etc. Gebetbücher, Bibeln und experimentelle Bücher sowie Gesellschaftsspiele ausleihen. Wie sieht die weitere Praxis aus? Ob meine/unsere Gottesdienste so experimentell sind weis ich nicht - ich denk mal das kommt auf die Sichtweise an. Wir sind zumindest eine Außenstelle unseres Erzbischöflichen Jugendamtes und somit für unsere Pfarreien, hauptamtliche und Ehrenamtliche die Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und bieten da Beratung an. Ebenso begleitung der Jugendverbände im BDKJ. Dann haben wir unsere eigenen Gottesdienste und ich fahr zu Gottesdiensten in die einzelnen Pfarreien, wenn ich angefragt bin. Eigene Fahrten (WJT internationale Miniwallfahrt usw.), Freizeiten, Besinnungstage. Konrekt plan ich grad für den August 4 Tage Bergsteigen mit Bibelarbeit. Momentaer Arbeitstitel: "Mit Gottes Wort komm ich hoch hinaus". Ansonsten bin ich halt auch Ansprechpartner für Jugendliche und mach auch Einzelbegleitung. Ist dir das jetzt klarer? Gibts bei euch keine regionalen kath. Jugendstellen?? Geben wird es die schon, ich habe mich allerdings nie damit abgegeben, da meine katholische Zeit erst begann, als die zeit für die klassische Jugendarbeit vorbei war. Und unserer nichtmusikalischen damaligen evangelischen Jugendarbeit hätte ich noch eine Strafversetzung zum Grünenparteitag vorgezogen. Ein schönes Programm, was Du da beschreibst. Wie sieht es denn nun mit katechetischen Elementen aus? Du hast zwar mehrfach erwähnt, daß Du Jugendliche zur Liturgie hinführen möchtest, erwähnst aber keine katechetischen Unternehmungen. Wie schaffst Du das denn? Hm was ist denn Katechese? (ein Begriff mit dem ich persönlich nicht so viel anfangen kann). Wenn du unter Katechese einen Wortvortrag verstehst, der den Leuten sagt: "So und nicht anders ist es!" dann mach das tatsächlich nicht. Wenn mir etwas auf den Kopf hin zugesagt wird, dann erreicht es nicht zwangsläufig das Herz. Es muss dabei auch Platz für Fragen, Zweifel geben, dass der Glaube auch ein festes Fundament bekommt. Ich überzeuge lieber durch ein Vorleben und ein Tun. Damit das ganze auch ein bißchen Fleisch bekommt: Ich könnte, in meinem Fall, Jugendlichen erklären: Vergiss nie beim Betreten einer Kirche dir Weihwasser zu nehmen, denn das erinnert dich an deine Taufe und dass du zur Gemeinschaft der Christen gehörst. Nun gut: jetzt ist es gesagt, aber hat das für die einzelne Person jetzt eine tiefere Bedeutung wenn er/sie es tut? Stattdessen könnte ich aber auch eine Art Taufgedächtnisfeier machen. Nur so aus dem Bauch gesagt, ohne das tief vorbereitet zu haben: Die Stelle der Taufe Jesu verlesen, Sinnenhaft Weihwasser in eine Schale oder das Weihwasserbecken gießen (so dass man es hört) und die Teilnehmer erinnern sich gegenseitig an ihre Taufe und dass sie zur Gemeinschaft der Christen gehören in dem sich zwei immer gegenseitig mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Wenn das in einer gruppe geschieht die sich auch ein bißchen nahesteht, dann wird das emotional tiefer gehen, als ein Wortvortrag und man wird sich beim nächsten persönlichen Betreten einer Kirche und nehmen von weihwasser auch daran erinnern. In diesem Sinne würd ich sagen - ja - ich mach auch "Katechese" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2007 Tja, vielleicht sollte man den Jugendlichen wieder etwas Katechese angedeihen lassen. Was macht Ihr denn in den Jugendunternehmungen, die Dein Projekt anbietet, genau? Experimentelle Gottesdienste wurden jetzt schon erwähnt, dann kann man für Fahrten, Lager etc. Gebetbücher, Bibeln und experimentelle Bücher sowie Gesellschaftsspiele ausleihen. Wie sieht die weitere Praxis aus? Ob meine/unsere Gottesdienste so experimentell sind weis ich nicht - ich denk mal das kommt auf die Sichtweise an. Wir sind zumindest eine Außenstelle unseres Erzbischöflichen Jugendamtes und somit für unsere Pfarreien, hauptamtliche und Ehrenamtliche die Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und bieten da Beratung an. Ebenso begleitung der Jugendverbände im BDKJ. Dann haben wir unsere eigenen Gottesdienste und ich fahr zu Gottesdiensten in die einzelnen Pfarreien, wenn ich angefragt bin. Eigene Fahrten (WJT internationale Miniwallfahrt usw.), Freizeiten, Besinnungstage. Konrekt plan ich grad für den August 4 Tage Bergsteigen mit Bibelarbeit. Momentaer Arbeitstitel: "Mit Gottes Wort komm ich hoch hinaus". Ansonsten bin ich halt auch Ansprechpartner für Jugendliche und mach auch Einzelbegleitung. Ist dir das jetzt klarer? Gibts bei euch keine regionalen kath. Jugendstellen?? Geben wird es die schon, ich habe mich allerdings nie damit abgegeben, da meine katholische Zeit erst begann, als die zeit für die klassische Jugendarbeit vorbei war. Und unserer nichtmusikalischen damaligen evangelischen Jugendarbeit hätte ich noch eine Strafversetzung zum Grünenparteitag vorgezogen. Ein schönes Programm, was Du da beschreibst. Wie sieht es denn nun mit katechetischen Elementen aus? Du hast zwar mehrfach erwähnt, daß Du Jugendliche zur Liturgie hinführen möchtest, erwähnst aber keine katechetischen Unternehmungen. Wie schaffst Du das denn? Hm was ist denn Katechese? (ein Begriff mit dem ich persönlich nicht so viel anfangen kann). Wenn du unter Katechese einen Wortvortrag verstehst, der den Leuten sagt: "So und nicht anders ist es!" dann mach das tatsächlich nicht. Wenn mir etwas auf den Kopf hin zugesagt wird, dann erreicht es nicht zwangsläufig das Herz. Es muss dabei auch Platz für Fragen, Zweifel geben, dass der Glaube auch ein festes Fundament bekommt. Ich überzeuge lieber durch ein Vorleben und ein Tun. Damit das ganze auch ein bißchen Fleisch bekommt: Ich könnte, in meinem Fall, Jugendlichen erklären: Vergiss nie beim Betreten einer Kirche dir Weihwasser zu nehmen, denn das erinnert dich an deine Taufe und dass du zur Gemeinschaft der Christen gehörst. Nun gut: jetzt ist es gesagt, aber hat das für die einzelne Person jetzt eine tiefere Bedeutung wenn er/sie es tut? Stattdessen könnte ich aber auch eine Art Taufgedächtnisfeier machen. Nur so aus dem Bauch gesagt, ohne das tief vorbereitet zu haben: Die Stelle der Taufe Jesu verlesen, Sinnenhaft Weihwasser in eine Schale oder das Weihwasserbecken gießen (so dass man es hört) und die Teilnehmer erinnern sich gegenseitig an ihre Taufe und dass sie zur Gemeinschaft der Christen gehören in dem sich zwei immer gegenseitig mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Wenn das in einer gruppe geschieht die sich auch ein bißchen nahesteht, dann wird das emotional tiefer gehen, als ein Wortvortrag und man wird sich beim nächsten persönlichen Betreten einer Kirche und nehmen von weihwasser auch daran erinnern. In diesem Sinne würd ich sagen - ja - ich mach auch "Katechese" Das denke ich auch. Es geht doch wohl um die Weitergabe religiösen Wissens mit dem Ziel, dass da sich etwas in einem christlichen Leben zeigt (also nicht darum, dass man irgendwelche Fakten aufzählen kann, die mit dem religiösen Leben nichts zu tun haben. Über die Art und Weise, wie das geschiehen soll, sagt der Begriff selbst noch nichts aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 3. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2007 (bearbeitet) Außerdem meine ich immer noch, dass das mit dem Kommunionbanksystem schneller geht als das Anstellen in einer Reihe. Ein ganz wichtiges Kriterium! Heute: 1:15 Minuten, Großstadtkirche, recht leer. "Nehmt und trinkt alle daraus...für euch und für viele vergossen wird..." bearbeitet 3. Juni 2007 von Lutheraner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 3. Juni 2007 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2007 Heute: 1:15 Minuten also, einigermaßen kenne ich mich ja, ich komme ja machmal auf merkwürdige Ideen; aber DAS hast Du mir voraus, auf diese Idee wäre ich in meinem Leben nicht gekommen: Die Dauer der Hl. Kommunion sekundengenau zu stoppen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts