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Gelten Teile des jüdischen Gesetzes weiterhin?


Udalricus

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In der heutigen Tageslesung heißt es über die Beschlüsse des Apostelkonzils:

"Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg 15,28f)

Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

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In der heutigen Tageslesung heißt es über die Beschlüsse des Apostelkonzils:
"Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg 15,28f)

Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

Da hat wohl mal ein Papst seine Vorliebe für Blutwurst entdeckt und das ganze wegrelativiert.

:angry:

 

Werner

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In der heutigen Tageslesung heißt es über die Beschlüsse des Apostelkonzils:
"Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg 15,28f)
Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

Da hat wohl mal ein Papst seine Vorliebe für Blutwurst entdeckt und das ganze wegrelativiert.

:angry:

Wieso ein Papst? Wenn ich mich recht erinnere war es Paulus, der das ganze hat unter den Tisch fallen lassen. D.h. eigentlich hat er ja diesen Beschluss einfach nur wegrelativiert von wegen "im Prinzip dürft ihr - solange es keinen Schwächeren im Glauben verleitet vom Evangelium abzuweichen" (und auch da ging's vorallem um Opferfleisch).
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Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

http://stjosef.at/predigten/c-6ostersonntag_2004.htm

 

 

 

Dies war im damaligen historischen Kontext der beginnenden Abgrenzung der christlichen Glaubensgemeinschaft vom Judentum die einzig richtige Antwort. Entscheidend und rettend ist der Glaube an Jesus Christus. Das alttestamentliche Heilszeichen der Beschneidung hat ausgedient; es war eine Vorbereitung und ein Hinweis auf das Bad der Wiedergeburt im Heiligen Geist, auf die Taufe. Götzenopferfleisch, Blut und Ersticktes sollten deshalb nicht zu sich genommen werden, um unnötiges Ärgernis zu vermeiden. An sich gibt es vor Gott keine Speisen, die unrein sind. Unzucht ist auch unter Christen jedenfalls zu meiden.

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In der heutigen Tageslesung heißt es über die Beschlüsse des Apostelkonzils:
"Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg 15,28f)

Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

 

 

Markus 7,15ff.

 

"Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist's, was den Menschen unrein macht. 17Und als er von dem Volk ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger nach diesem Gleichnis. 18Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Merkt ihr nicht, daß alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? 19Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. 20Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein;"

 

Lex superior derogat legi inferiori - würde der Jurist sagen ;-)

 

 

Ein Konzilsbeschluß, bzw. die Auslegung eines Konzilsbeschlusses kann Christus nicht widerlegen. Das Apostelkonzil hat eigentlich nur die Beschneidung aufgehoben.

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Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

http://stjosef.at/predigten/c-6ostersonntag_2004.htm

 

 

 

Dies war im damaligen historischen Kontext der beginnenden Abgrenzung der christlichen Glaubensgemeinschaft vom Judentum die einzig richtige Antwort. Entscheidend und rettend ist der Glaube an Jesus Christus. Das alttestamentliche Heilszeichen der Beschneidung hat ausgedient; es war eine Vorbereitung und ein Hinweis auf das Bad der Wiedergeburt im Heiligen Geist, auf die Taufe. Götzenopferfleisch, Blut und Ersticktes sollten deshalb nicht zu sich genommen werden, um unnötiges Ärgernis zu vermeiden. An sich gibt es vor Gott keine Speisen, die unrein sind. Unzucht ist auch unter Christen jedenfalls zu meiden.

Mooooment.

 

Wenn das mit dem Blut und dem Fleisch nicht so wichtig ist und nur quasi symbolisch gemeint, wie kommst du dann darauf, dass das bei der "Unzucht" anders ist?

Weil das sonst nicht in dein Weltbild passt?

 

Werner

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Markus 7,15ff.

 

"Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist's, was den Menschen unrein macht. 17Und als er von dem Volk ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger nach diesem Gleichnis. 18Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Merkt ihr nicht, daß alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? 19Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. 20Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein;"

 

Lex superior derogat legi inferiori - würde der Jurist sagen ;-)

 

 

Ein Konzilsbeschluß, bzw. die Auslegung eines Konzilsbeschlusses kann Christus nicht widerlegen. Das Apostelkonzil hat eigentlich nur die Beschneidung aufgehoben.

Dann hat also das Apostelkonzil direkt Jesus widersprochen.

Das fing ja gut an.

Schon das erste Konzil fällte häretische Beschlüsse?

 

Werner

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Mooooment.

 

Wenn das mit dem Blut und dem Fleisch nicht so wichtig ist und nur quasi symbolisch gemeint, wie kommst du dann darauf, dass das bei der "Unzucht" anders ist?

Weil das sonst nicht in dein Weltbild passt?

 

Werner

Gebote Gottes werden nicht aufgehoben. Sie Sache mit der Unzucht gibt es doch nicht nur an dieser einzigen Stelle - durchzieht doch die Bibel. Du selbst hast doch eine Signatur, die darauf hinweist.
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Mooooment.

 

Wenn das mit dem Blut und dem Fleisch nicht so wichtig ist und nur quasi symbolisch gemeint, wie kommst du dann darauf, dass das bei der "Unzucht" anders ist?

Weil das sonst nicht in dein Weltbild passt?

 

Werner

Gebote Gottes werden nicht aufgehoben. Sie Sache mit der Unzucht gibt es doch nicht nur an dieser einzigen Stelle - durchzieht doch die Bibel. Du selbst hast doch eine Signatur, die darauf hinweist.

Und wie kommt Lukas dann dazu, so etwas wichtiges in einem Atemzug und Zusammenhang mit unwichtigem Schnickschnack zu nennen? Und sich dabei auch noch auf den Heiligen Geist zu berufen?

 

Werner

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Markus 7,15ff.

 

"Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist's, was den Menschen unrein macht. 17Und als er von dem Volk ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger nach diesem Gleichnis. 18Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Merkt ihr nicht, daß alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? 19Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. 20Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein;"

 

Lex superior derogat legi inferiori - würde der Jurist sagen ;-)

 

 

Ein Konzilsbeschluß, bzw. die Auslegung eines Konzilsbeschlusses kann Christus nicht widerlegen. Das Apostelkonzil hat eigentlich nur die Beschneidung aufgehoben.

Dann hat also das Apostelkonzil direkt Jesus widersprochen.

Das fing ja gut an.

Schon das erste Konzil fällte häretische Beschlüsse?

 

 

Zumindest nach unserem Verständnis scheint es so. Paulus widerlegt es zusätzlich noch:

 

http://www.bibel-online.net/buch/46.1-korinther/8.html

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Zumindest nach unserem Verständnis scheint es so. Paulus widerlegt es zusätzlich noch:

 

http://www.bibel-online.net/buch/46.1-korinther/8.html

Paulus liegt mit Christus auf einer Linie (im Gegensatz zum reaktionären Petrus).

 

Irgendwie schimmert da schon das Problem zwischen Dogmatik und Pastoral durch, das die Kirche bis heute verfolgt.

 

Petrus ist dogmatisch und Paulus versucht eine pastorale Umsetzung - ich esse trotzdem keine Blutwurst, vermeide Unzucht (was auch immer das sein soll, aber ich bin vorsorglich dagegen) und an Götzenopfern nehme ich auch nicht teil.

 

Ich hoffe damit meinen Schwestern und Brüdern, die nicht so stark im Glauben sind ausreichend Sicherheit zu geben ...

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Zumindest nach unserem Verständnis scheint es so. Paulus widerlegt es zusätzlich noch:

 

http://www.bibel-online.net/buch/46.1-korinther/8.html

Paulus liegt mit Christus auf einer Linie (im Gegensatz zum reaktionären Petrus).

 

Irgendwie schimmert da schon das Problem zwischen Dogmatik und Pastoral durch, das die Kirche bis heute verfolgt.

 

Petrus ist dogmatisch und Paulus versucht eine pastorale Umsetzung - ich esse trotzdem keine Blutwurst, vermeide Unzucht (was auch immer das sein soll, aber ich bin vorsorglich dagegen) und an Götzenopfern nehme ich auch nicht teil.

 

Ich hoffe damit meinen Schwestern und Brüdern, die nicht so stark im Glauben sind ausreichend Sicherheit zu geben ...

 

Ich habe ja schon immer gesagt Petrus, der Mann des Gesetzes, war katholisch und Paulus, nach dessen Theologie auch die Kirche nach Kath. Verständnis als Mittlerin zwischen Mensch und Gott überflüssig ist, evangelisch.

 

Dieser Widerspruch zwichen Apostelkonzil und Jesus/Paulus wird aber wohl nicht erst uns aufgefallen sein. Dazu gibt's sicherlich einige Erklärungsversuche.

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Zumindest nach unserem Verständnis scheint es so. Paulus widerlegt es zusätzlich noch:

 

http://www.bibel-online.net/buch/46.1-korinther/8.html

Paulus liegt mit Christus auf einer Linie (im Gegensatz zum reaktionären Petrus).

 

Irgendwie schimmert da schon das Problem zwischen Dogmatik und Pastoral durch, das die Kirche bis heute verfolgt.

 

Petrus ist dogmatisch und Paulus versucht eine pastorale Umsetzung - ich esse trotzdem keine Blutwurst, vermeide Unzucht (was auch immer das sein soll, aber ich bin vorsorglich dagegen) und an Götzenopfern nehme ich auch nicht teil.

 

Ich hoffe damit meinen Schwestern und Brüdern, die nicht so stark im Glauben sind ausreichend Sicherheit zu geben ...

Ich vermeide auch Unzucht sowie auch Zucht, und Götzenopfer wüsste ich gar nicht, wo welche stattfinden.

Von der Blutwurst lass ich mich aber nicht abbringen.

 

Werner

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Ich vermeide auch Unzucht sowie auch Zucht, und Götzenopfer wüsste ich gar nicht, wo welche stattfinden.

Von der Blutwurst lass ich mich aber nicht abbringen.

Zucht finde ich jetzt nicht soooo schlecht ... und wir finden sicherlich ein paar Asatru, die Thor und Odin eine Ziege opfern wollen ... was die Blutwurst angeht so waren wir uns noch nie sympathisch (also die Blutwurst und ich).
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Ich vermeide auch Unzucht sowie auch Zucht, und Götzenopfer wüsste ich gar nicht, wo welche stattfinden.

Von der Blutwurst lass ich mich aber nicht abbringen.

Zucht finde ich jetzt nicht soooo schlecht ... und wir finden sicherlich ein paar Asatru, die Thor und Odin eine Ziege opfern wollen ... was die Blutwurst angeht so waren wir uns noch nie sympathisch (also die Blutwurst und ich).

Zucht hört sich so nach Zuchtstier an. Das gefällt mir nicht.

 

Werner

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Petrus ist dogmatisch und Paulus versucht eine pastorale Umsetzung
Im Gegensatz zu manchen dogmatischen Christen im Forum war Petrus aber lernfähig.

 

Apg 10,28 "Da sagte er zu ihnen: Ihr wißt, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu verkehren oder sein Haus zu betreten; mir aber hat Gott gezeigt, daß man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf."

 

Die Geschichte der Vision des Petrus in Joppe und wie er sich dadurch korrigieren hat lassen, ist toll.

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Die Geschichte der Vision des Petrus in Joppe und wie er sich dadurch korrigieren hat lassen, ist toll.
Sollen wir jetzt alle Petriner nach Joppe fahren und hoffen, daß der hl. Geist ein einsehen hat - Dein Gottvertrauen in Ehren, aber das glaube ich erst wenn's mir selbst passiert.
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Die Geschichte der Vision des Petrus in Joppe und wie er sich dadurch korrigieren hat lassen, ist toll.
Sollen wir jetzt alle Petriner nach Joppe fahren und hoffen, daß der hl. Geist ein einsehen hat - Dein Gottvertrauen in Ehren, aber das glaube ich erst wenn's mir selbst passiert.

:angry: Das Entscheidende ist vermutlich nicht Joppe , sondern die Offenheit für neue Einsichten.

Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

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Das Entscheidende ist vermutlich nicht Joppe , sondern die Offenheit für neue Einsichten.

Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

 

Wir könnten trotzdem mal nen Trip nach Joppe unternehmen. Ist nämlich hübsch da.

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Das Entscheidende ist vermutlich nicht Joppe , sondern die Offenheit für neue Einsichten.

Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

 

Wir könnten trotzdem mal nen Trip nach Joppe unternehmen. Ist nämlich hübsch da.

 

Sehr nett sogar. Wobei ich den Strand in Tel Aviv direkt vorziehen würde.

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Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

 

Wir könnten trotzdem mal nen Trip nach Joppe unternehmen. Ist nämlich hübsch da.

Stimmt.

*Fernwehkriegundallebeneidedieschondortwaren*

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Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

 

Wir könnten trotzdem mal nen Trip nach Joppe unternehmen. Ist nämlich hübsch da.

Stimmt.

*Fernwehkriegundallebeneidedieschondortwaren*

 

*nichtverratmitwemichdortwarsonstmariamantewiedernenanfallkriegt*

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Das Entscheidende ist vermutlich nicht Joppe , sondern die Offenheit für neue Einsichten.

Ich fürchte aber eh auch, dass diesbezüglich nicht alle die Einsichtigkeit eines Petrus haben.

 

Wir könnten trotzdem mal nen Trip nach Joppe unternehmen. Ist nämlich hübsch da.

Stimmt.

*Fernwehkriegundallebeneidedieschondortwaren*

 

*nichtverratmitwemichdortwarsonstmariamantewiedernenanfallkriegt*

:angry: Sowas ist gemein. Wobei: allzuviele Namen kommen dann eh nicht in Frage.....
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"Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg 15,28f)

Ich erinnere mich, dass ich darüber auch mit Zeugen Jehovas schon diskutiert habe. Sie meinen, diese partielle Beibehaltung des jüdischen Gesetzes sei für Christen weiter bindend. Daher lehnen sie ja auch die Bluttransfusion ab. Ich muss gestehen, die Zeugen haben mich da etwas in Verlegenheit gebracht. Denn auf Götzenpferfleisch und Unzucht sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, zu verzichten. Aber Blutwurst hab ich eigentlich schon ganz gerne. Und wenn ich sie brauche, werde ich auch eine Bluttransfusion an mir erlauben.

Wurde dieser Apostelbeschluss irgendwann überholt oder ist es einfach in Vergessenheit geraten? Wer weiß Näheres?

Der Apostel Paulus selbst hat diesen Beschluss offensichtlich ignoriert, wenigstens in Hinblick auf das Opferfleisch. Er argumentiert, das Essen oder NIchtessen von Götzenopferfleisch wäre prinzipiell belanglos, weil's die Götter ja eh nicht gebe. Mit Rücksicht auf die, die im Glauben noch nicht so gefestigt sind, sollte man aber darauf verzichten, wenn Gefahr bestehe, dass ein Gläubiger das Verhalten missdeute.

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http://www.bibel-online.net/buch/46.1-korinther/8.html

Paulus liegt mit Christus auf einer Linie (im Gegensatz zum reaktionären Petrus).

 

Irgendwie schimmert da schon das Problem zwischen Dogmatik und Pastoral durch, das die Kirche bis heute verfolgt.

 

Petrus ist dogmatisch und Paulus versucht eine pastorale Umsetzung - ich esse trotzdem keine Blutwurst, vermeide Unzucht (was auch immer das sein soll, aber ich bin vorsorglich dagegen) und an Götzenopfern nehme ich auch nicht teil.

 

Ich hoffe damit meinen Schwestern und Brüdern, die nicht so stark im Glauben sind ausreichend Sicherheit zu geben ...

 

Ich habe ja schon immer gesagt Petrus, der Mann des Gesetzes, war katholisch und Paulus, nach dessen Theologie auch die Kirche nach Kath. Verständnis als Mittlerin zwischen Mensch und Gott überflüssig ist, evangelisch.

 

Dieser Widerspruch zwichen Apostelkonzil und Jesus/Paulus wird aber wohl nicht erst uns aufgefallen sein. Dazu gibt's sicherlich einige Erklärungsversuche.

Dazu brauch ich aber keine Theologie, da genügt ein bissel Geschichte und antike Sozialkunde:

Die Tempel der Antike waren auf Hekatomben von Tieropfern eingerichtet: Mehrere hundert an kleineren Tempeln, mehrere tausen an größeren, mehrere zehntausend an zentralen Heiligtümern und Wallfahrtsorten. Täglich, bitte!

Solche Opfer wurden normalerweise von irgendjemandem spendiert, einem Adeligen, einem Senat, einem Provinzgouverneur u. dgl., denn das Opfern war ja eine öffentliche Aufgabe und Angelegenheit.

Da fiel eine Menge Fleisch an, das ja nicht zur Gänze verbrannt oder unter der Priesterschaft verteilt werden konnte, sondern man hat es relativ preisgünstig verkauft, weil es im Einkauf ja "nichts" gekostet hatte. Sowas ging wohl weg wie heutzutage ein Sonderangebot. Skrupulöse christliche Marktbesucher konnten da leicht in Schwierigkeiten geraten. Es stand ja nicht extra angeschrieben, dass es sich um Fleisch vom heutigen großen Jupiter-Opfer handelte, weil das für die übrige Kundschaft ja bedeutungslos war.

Christen hätten da stets nach dem teuersten Angebot greifen müssen, was den meisten wohl nicht zumutbar gewesen wäre. Und ein verlässliches Unterscheidungsmerkmal war's wohl auch nicht.

Der Beschluss des Apostelkonzils ist in dieser Hinsicht ganz typisch: Man findet eine Kompromissformel, die sich später als nicht praktikabel erweist. So legt man sie eben stillschweigend zu den Akten.

Viel aufregender find ich die Beschlussformel selbst: Es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen, euch keine weitere Last aufzuerlegen, ...

Meines Wissens ist das die einzige Schriftstelle, in der ein kirchliches Leitungsgremium sich dezidiert auf den Heiligen Geist beruft, und bei der Gelegenheit wird eine Erleichterung beschlossen.

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