Sam_Naseweiss Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Die Sexualität wird ja immer mal wieder im Zusammenhang mit der katholischen Kirche problematisiert, wobei die allgemein verbreitete Lösung darin besteht, daß man das eine tut und das andere sagt. Ist ja auch nicht problematisch, wenn man sich zumindest der Sündhaftigkeit des eigenen Tuns bewußt ist. Man kann ja etwas als Sünde eingestehen und es trotzdem tun. Nun muß man aber mal fragen, warum die Sexualität überhaupt ein Problem zu sein scheint oder eines ist? Nun, zum einen schämt man sich ja, wenn man Sex in der Öffentlichkeit betreibt und man schämt sich bei dem Gedanken, daß ein allwissender Gott einem beim Sex zuschaut. So wie Adam und Eva sich ihrer Nacktheit schämten, als sie vor Gott traten. Wenn man sich aber für etwas schämt, dann muß das auch etwas schmutziges und sündiges sein, sonst bräuchte man sich ja nicht schämen. Das mag also schon einmal ein Teil des Problems ausmachen. Auf der anderen Seite steht geschrieben, daß wir uns vermehren sollen und das geht leider ohne Sex nicht und ohne eine wenig Spaß dabei auch nicht. Das hat die katholische Kirche auch erkannt und deswegen hat sie die Idee, daß Sexualität per se Sünde wäre verworfen. Sex ist daher nur außerhalb der Ehe eine Sünde. Nun leuchtet einem aber nicht unmittelbar ein, warum Sex eine Sünde sein soll, wie dies bei einem einem "Du sollst nicht morden" der Fall ist. So richtig begründen läßt sich das auch nicht und man landet dann meißt bei einem: "Gott will das eben nicht". Da bringt also nicht viel weiter. Irgendwelche moderne, soziologische, psychologischn und medizinische Gründe interessieren dabei überhaupt nicht, wiewohl sie die häufigsten Argumente darstellen, die man zu dem Thema findet. Nun steckt hinter all dem (zumindest in der früheren Argumentation) der Gedanke, daß Sexualität nur ein Anreiz Gottes zur Fortpflanzung ist, daher ein Trick um die Menschen zu etwas zu bewegen und der Mensch eben dann eine Sünde begeht, wenn er die Sexualität von seiner Funktion befreit (Interessanterweise ist der Sex bei den Naturalisten nur ein Trick der Natur um den Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu verleiten). Das gab es schon bei den Gnostikern, die davon ausgingen, daß ein böser Schöpfergott die Welt geschaffen hatte und die menschlichen Seelen im Fleisch gefangen hält. Der Sex dient dazu, daß sich die Menschen vermehren und sie sich so niemals völlig vom Fleisch befreien. Es gab dann einige gnostische Richtungen, die Sex generell als Böse ansahen, es gab aber auch andere, die dem bösen Schöpfergott ein Schnippchen schlagen wollten und wilde Orgien feierten, wobei sie darauf aufpaßten, daß niemand schwanger wurde. Wie auch immer, so eine rechte Begründung gegen vorehelichen Sex scheint es mir nicht zu geben. Sexualität kann natürlich genauso wie die Freude am Essen oder Trinken etc. zur Sünde führen, womit die Todsünde abgedeckt wären, darin ist aber kein Automatismus zu sehen. Mir scheint die Sexuallehre der katholischen Kirche daher nicht unähnlich der Limbus-Lehre zu sein. Eine Zeit wird sie ernst genommen, so daß man vielleicht sogar Entscheidungen über Leben und Tod daran festmacht und dann kann man sie irgendwann doch aufgeben, wenn sie einfach nicht mehr haltbar ist, weil es ja niemals eine Glaubenswahrheit, sondern nur kirchenrechtliche Regelung war. Gruß Sam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catholicus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Beim Sex schämen, weil der allwissende Gott zusieht? Das halte ich für unangebracht. Sex ist der Schlüssel zum Brunnen des Lebens, allerdings in der von der Schöpfung vorgesehenen Art und Weise. Sexuelle Ausschweifungen und Perversionen jeglicher Art geben dagegen wirklich Grund zur Scham! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 11. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Beim Sex schämen, weil der allwissende Gott zusieht? Das halte ich für unangebracht.Sex ist der Schlüssel zum Brunnen des Lebens, allerdings in der von der Schöpfung vorgesehenen Art und Weise. Sexuelle Ausschweifungen und Perversionen jeglicher Art geben dagegen wirklich Grund zur Scham! Warum sollte man sich da schämen? Weil es nicht so vorgesehen ist? - Ich esse auch gerne mal ein Steak, einfach weil es schmeckt. Wenn etwas nur deswegen Sünde ist, weil wir es nicht so verwenden wie es vorgesehen ist, dann sind wir nur Sklaven die ohne Begründung dafür ausgepeitscht werden, daß wir statt wie vorgesehen auf der linken und nicht auf der rechten Seite laufen. Über Gewalt und Mißbrauch brauchen wir hier nicht diskutieren. Gruß Sam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catholicus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Warum sollte man sich da schämen?Weil es nicht so vorgesehen ist? - Ich esse auch gerne mal ein Steak, einfach weil es schmeckt. Wenn etwas nur deswegen Sünde ist, weil wir es nicht so verwenden wie es vorgesehen ist, dann sind wir nur Sklaven die ohne Begründung dafür ausgepeitscht werden, daß wir statt wie vorgesehen auf der linken und nicht auf der rechten Seite laufen. Über Gewalt und Mißbrauch brauchen wir hier nicht diskutieren. Gruß Sam Das ist nicht vergleichbar. Der Geschlechtsverkehr ist unser von Gott gegebenes Werkzeug den Brunnen des Lebens zu öffnen - neues Leben zu ermöglichen. Das willst du doch hoffentlich nicht mit einem Steak vergleichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Ich kenne kein Moralsystem und kein Strafgesetzbuch, das auf Normierung von Sexualität verzichtet. Das liegt daran, daß der Sexualtrieb als starke und anarchische Kraft immer wieder eine Gefährdung anderer Rechtsgüter mit sich bringt. Die Kanalisierung und Sublimierung von Sexualität und eine diese unterstützende Moral ist deshalb eine grundlegende Kulturleistung des Menschen. Wie das konkret aussieht, ist ganz unterschiedlich. Katholisch ist eben die Zuordnung von Sexualität zur Ehe. Das wird sich nicht ändern. Alles übrige ist ephemer. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Der Geschlechtsverkehr ist unser von Gott gegebenes Werkzeug den Brunnen des Lebens zu öffnen Oje, noch ein Mariamente. Könnt ihr euch nicht einfach mal klar und unpretentiös ausdrücken oder glaubt ihr, dass man mit so einer Sprache Menschen die Schönheit des Glaubens näherbringen kann. Frommes Gewäsch. bearbeitet 11. Mai 2007 von Stepp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 und man schämt sich bei dem Gedanken, daß ein allwissender Gott einem beim Sex zuschaut. Ich schäme mich eher bei dem Gedanken, dass ein Katholik allen Ernstes auf die Idee kommt, aus Gott einen Vouyeur zu machen. *indentischbeiß* Auf der anderen Seite steht geschrieben, daß wir uns vermehren sollen und das geht leider ohne Sex nicht Leider? *nochmalindentischbeiß* Mir scheint die Sexuallehre der katholischen Kirche daher nicht unähnlich der Limbus-Lehre zu sein. Mir schon. Denn ungetauft gestorbene Säuglingen können keinen Sex haben. *michbeimtischfürdasdrittebeißenentschuldige* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Die Sexualität wird ja immer mal wieder im Zusammenhang mit der katholischen Kirche problematisiert, wobei die allgemein verbreitete Lösung darin besteht, daß man das eine tut und das andere sagt. Ist ja auch nicht problematisch, wenn man sich zumindest der Sündhaftigkeit des eigenen Tuns bewußt ist.Man kann ja etwas als Sünde eingestehen und es trotzdem tun. Zuest dachte ich schon, Josefberens habe wieder einen seiner Threads eröffnet. Da die Sexualität sowohl Geschenk Gottes, Quelle des Lebens als auch intimster Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau ist, ist es für religiöse Menschen verständlich, dass Gott diese Quelle auch schützt. Nun muß man aber mal fragen, warum die Sexualität überhaupt ein Problem zu sein scheint oder eines ist? Nicht nur die Sexualität kann ein Poblem werden. Der durch die Sünde verwundete Mensch kann so ziemlich aus allem ein Problem machen.Nun, zum einen schämt man sich ja, wenn man Sex in der Öffentlichkeit betreibt und man schämt sich bei dem Gedanken, daß ein allwissender Gott einem beim Sex zuschaut.So wie Adam und Eva sich ihrer Nacktheit schämten, als sie vor Gott traten. Wenn man sich aber für etwas schämt, dann muß das auch etwas schmutziges und sündiges sein, sonst bräuchte man sich ja nicht schämen. M-E. "schämt" man sich nicht vor dem Menschen, den man mit ganzer Hingabe liebt und dem man eins ist.Das hat die katholische Kirche auch erkannt und deswegen hat sie die Idee, daß Sexualität per se Sünde wäre verworfen. Sex ist daher nur außerhalb der Ehe eine Sünde. Die Sexualität ist auch eine Gabe, eine Aufgabe und bringt Verantwortung. Im übrigen kann Sex auch in der Ehe dort Sünde sein, wo der Partner als Sex- Objekt missbraucht wird.Nun leuchtet einem aber nicht unmittelbar ein, warum Sex eine Sünde sein soll, wie dies bei einem einem "Du sollst nicht morden" der Fall ist.So richtig begründen läßt sich das auch nicht und man landet dann meißt bei einem: "Gott will das eben nicht". Da bringt also nicht viel weiter. Wenn die Sexualität Geschenk Gottes ist, um tiefster und intimster Ausdruck der Liebe und Eins- werdung zu sein, Quell des Lebens- dann ist Sexualität dort Sünde, wo sie die Liebe ausschließt, den egoistischen- animalischen Genuß sucht- und die Intention Leben zu schenken veweigert. Nun steckt hinter all dem (zumindest in der früheren Argumentation) der Gedanke, daß Sexualität nur ein Anreiz Gottes zur Fortpflanzung ist, daher ein Trick um die Menschen zu etwas zu bewegen und der Mensch eben dann eine Sünde begeht, wenn er die Sexualität von seiner Funktion befreit (Interessanterweise ist der Sex bei den Naturalisten nur ein Trick der Natur um den Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu verleiten). Das wäre eine sehr verkürzte Sicht der Sexualität.Wie auch immer, so eine rechte Begründung gegen vorehelichen Sex scheint es mir nicht zu geben. Die Ehe ist das verantwortliche, treue JA zum anderen - bis dass der Tod scheidet. Wer daher ohne diese Verantwortung in der Ehe anzunehmen die Geste der vollkommenen Einswerdung ausübt, betrügt sozusagen. So könnte man es sehen.Mir scheint die Sexuallehre der katholischen Kirche daher nicht unähnlich der Limbus-Lehre zu sein. Nein- das ist nicht so zu sehen. Der Limbus entspingt einer theologischen "Annahme". Die Ehe ist ein Sakrament. bearbeitet 11. Mai 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catholicus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Oje, noch ein Mariamente. Könnt ihr euch nicht einfach mal klar und unpretentiös ausdrücken oder glaubt ihr, dass man mit so einer Sprache Menschen die Schönheit des Glaubens näherbringen kann. Frommes Gewäsch. Den Begriff "Brunnen des Lebens" benutzte der damalige Kardinal Ratzinger im sehr empfehlenswerten Dialog-Buch "Gott und die Welt". Diese Formulierung finde ich sehr treffend. Ich weiß nicht was daran negativ sein soll. Mariamente hat schon sehr gut darauf geantwortet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 11. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 und man schämt sich bei dem Gedanken, daß ein allwissender Gott einem beim Sex zuschaut. Ich schäme mich eher bei dem Gedanken, dass ein Katholik allen Ernstes auf die Idee kommt, aus Gott einen Vouyeur zu machen. *indentischbeiß* Den Gedanken haben viele Katholiken. Ich gebe ihn nur wieder. Auf der anderen Seite steht geschrieben, daß wir uns vermehren sollen und das geht leider ohne Sex nicht Leider? *nochmalindentischbeiß* Für viele ist dann ein leider. Manche würden die Sexualität am liebsten ganz verbannen. Mir scheint die Sexuallehre der katholischen Kirche daher nicht unähnlich der Limbus-Lehre zu sein. Mir schon. Denn ungetauft gestorbene Säuglingen können keinen Sex haben. *michbeimtischfürdasdrittebeißenentschuldige* Inhaltlich sind sie verschieden aber ich halte beides für wandelbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 11. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (...) Die Ehe ist das verantwortliche, treue JA zum anderen - bis dass der Tod scheidet. Wer daher ohne diese Verantwortung in der Ehe anzunehmen die Geste der vollkommenen Einswerdung ausübt, betrügt sozusagen. So könnte man es sehen. Warum betrügt man da und wieso kann man sich da so sicher sein, daß es sich um einen "Betrug" handelt? Mir scheint die Sexuallehre der katholischen Kirche daher nicht unähnlich der Limbus-Lehre zu sein. Nein- das ist nicht so zu sehen. Der Limbus entspingt einer theologischen "Annahme". Die Ehe ist ein Sakrament. Die Ehe ist ein Sakrament. Aber wie will man begründen, daß Sex ohne dieses Sakrament eine Sünde ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Warum betrügt man da und wieso kann man sich da so sicher sein, daß es sich um einen "Betrug" handelt? Weil man in einer vor- ehelichen Beziehung Ehe spieltDie Ehe ist ein Sakrament.Aber wie will man begründen, daß Sex ohne dieses Sakrament eine Sünde ist? u.a. dadurch, dass die Ehe durch den GV vollzogen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Warum betrügt man da und wieso kann man sich da so sicher sein, daß es sich um einen "Betrug" handelt? Weil man in einer vor- ehelichen Beziehung Ehe spieltDie Ehe ist ein Sakrament.Aber wie will man begründen, daß Sex ohne dieses Sakrament eine Sünde ist? u.a. dadurch, dass die Ehe durch den GV vollzogen wird. Sind wir doch mal ehrlich. Es ist doch so, dass zwei Menschen sich kennen lernen, sympathisch finden und sich allmählich näher kommen. Das beginnt mit verliebten Blicken geht über Händchenhalten, man küßt sich schmust und als ganz normale Folge kommt dann auch früher oder später das Verlangen nach einem sexuellen sich näher kommen. Irgendwann ist es dann auch soweit und man verschmilzt praktisch ineinander. Dies ist der wunderbare Höhepunkt des Ganzen und die Entwicklung bis dahin ist so wunderschön, so, dass wohl kaum Jemand, der eine derartige Entwicklung einmal erlebt hat dieses Erlebnis missen möchte. Alles ein ganz normaler wunderbarer Vorgang deren Quelle die von Jesus so hoch gepriesene Liebe ist. So ist das Ganze sicherlich auch so gottgewollt, ob mit Zeugungsabsicht oder auch nicht. Jesus hat bekanntlich in seinem Erdenleben über alles gesprochen, was ihm wichtig erschien. Was bemerkenswert und unserer Kirchenführung zu denken geben sollte, ist, dass er nie ein negatives Wort über die menschliche Sexualität gesagt, ja sie sogar nie erwähnt hat. Das müßte doch eigentlich ein Beweis dafür sein, dass auch er ein ganz normales Verhältnis dazu hatte, ja sie als Mensch vielleicht sogar selbst gelebt hat. Das Gegenteil ist jedenfalls nicht zu beweisen. So ist auch verständlich und gut, daß immer mehr, sich am Evangelium orientierende, selbst denkende Katholiken und Christen und vor allem auch die Jugend amtskirchlichen Versuche, so manches da mit Sünde zu belegen, sicherlich sogar zu Recht nicht ernst nehmen, ohne sich da ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Josef Berens (Als einfacher, denkender Katholik) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Warum betrügt man da und wieso kann man sich da so sicher sein, daß es sich um einen "Betrug" handelt? Weil man in einer vor- ehelichen Beziehung Ehe spielt Wer wird denn dabei betrogen? Was meinst Du mit "Ehe spielen"? Die Ehe ist ein Sakrament.Aber wie will man begründen, daß Sex ohne dieses Sakrament eine Sünde ist? u.a. dadurch, dass die Ehe durch den GV vollzogen wird. Das verstehe ich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Oje, noch ein Mariamente. Könnt ihr euch nicht einfach mal klar und unpretentiös ausdrücken oder glaubt ihr, dass man mit so einer Sprache Menschen die Schönheit des Glaubens näherbringen kann. Frommes Gewäsch. Den Begriff "Brunnen des Lebens" benutzte der damalige Kardinal Ratzinger im sehr empfehlenswerten Dialog-Buch "Gott und die Welt". Diese Formulierung finde ich sehr treffend. Ich weiß nicht was daran negativ sein soll. Mariamente hat schon sehr gut darauf geantwortet. Und Du glaubst dass der Gebrauch dieser hohlen Phrase durch Ratzinger 100% ausschließt, dass es frommes Gewäsch ist. Ich glaub das nicht. Leider hat er in den letzten Tagen sogar als Papst bewiesen, dass er der Versuchung der frommen Phrase erliegt. bearbeitet 11. Mai 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Oje, noch ein Mariamente. Könnt ihr euch nicht einfach mal klar und unpretentiös ausdrücken oder glaubt ihr, dass man mit so einer Sprache Menschen die Schönheit des Glaubens näherbringen kann. Frommes Gewäsch. Den Begriff "Brunnen des Lebens" benutzte der damalige Kardinal Ratzinger im sehr empfehlenswerten Dialog-Buch "Gott und die Welt". Diese Formulierung finde ich sehr treffend. Ich weiß nicht was daran negativ sein soll. Mariamente hat schon sehr gut darauf geantwortet. Und Du glaubst dass der Gebrauch dieser hohlen Phrase durch Ratzinger 100% ausschließt, dass es frommes Gewäsch ist. Ich glaub das nicht. Leider hat er in den letzten Tagen sogar als Papst bewiesen, dass er der Versuchung der frommen Phrase erliegt. Vor allem glaube ich nicht, dass Ratzinger "Sex als den Schlüssel zum Brunnen des Lebens" bezeichnet hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Oje, noch ein Mariamente. Könnt ihr euch nicht einfach mal klar und unpretentiös ausdrücken oder glaubt ihr, dass man mit so einer Sprache Menschen die Schönheit des Glaubens näherbringen kann. Frommes Gewäsch. Den Begriff "Brunnen des Lebens" benutzte der damalige Kardinal Ratzinger im sehr empfehlenswerten Dialog-Buch "Gott und die Welt". Diese Formulierung finde ich sehr treffend. Ich weiß nicht was daran negativ sein soll. Mariamente hat schon sehr gut darauf geantwortet. Und Du glaubst dass der Gebrauch dieser hohlen Phrase durch Ratzinger 100% ausschließt, dass es frommes Gewäsch ist. Ich glaub das nicht. Leider hat er in den letzten Tagen sogar als Papst bewiesen, dass er der Versuchung der frommen Phrase erliegt. Vor allem glaube ich nicht, dass Ratzinger "Sex als den Schlüssel zum Brunnen des Lebens" bezeichnet hat. Man sollte doch aber endlich erkennen und einsehen, daß Sexualität, wenn sie normal gelebt wird etwas Großes und nichts Negatives ist. Man sollte ihr auch keinen sündigen Beigeschmack anzuhaften versuchen, sondern in ihr etwas Großartiges und auch Schönes, ja sogar Lebensbereichenderes und Geschenk Gottes zu sehen versuchen. Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 Man sollte doch aber endlich erkennen und einsehen, daß Sexualität, wenn sie normal gelebt wird etwas Großes und nichts Negatives ist. Man sollte ihr auch keinen sündigen Beigeschmack anzuhaften versuchen, sondern in ihr etwas Großartiges und auch Schönes, ja sogar Lebensbereichenderes und Geschenk Gottes zu sehen versuchen.Josef Dem stimme ich auch zu, wobei, ähm, du hast doch sicher bei "normal" an die Normen der katholischen Sexualmoral gedacht, oder? Welche sonst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Ich habe dieses Posting auf Anraten einer Mitmoderatorin gelöscht, deren Meinung ich sehr hochschätze. bearbeitet 14. Mai 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Man sollte doch aber endlich erkennen und einsehen, daß Sexualität, wenn sie normal gelebt wird etwas Großes und nichts Negatives ist. Man sollte ihr auch keinen sündigen Beigeschmack anzuhaften versuchen, sondern in ihr etwas Großartiges und auch Schönes, ja sogar Lebensbereichenderes und Geschenk Gottes zu sehen versuchen. Josef Dem stimme ich auch zu, wobei, ähm, du hast doch sicher bei "normal" an die Normen der katholischen Sexualmoral gedacht, oder? Welche sonst? Originalposting wurde vom Autor editiert. selbstverständlich freiwillig. ... Immerhin eine "Schweinerei", die "eine Quelle der Freude und Lust" darstellt und die "anzustreben und zu genießen für Gatten nichts Böses ist" (vgl. KKK 2362) bearbeitet 14. Mai 2007 von Monika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (...) Katholisch ist eben die Zuordnung von Sexualität zur Ehe. Das wird sich nicht ändern. Alles übrige ist ephemer. Grüße, KAM Ist die Sexualität nicht eher der Beichte zugeordnet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (...) Katholisch ist eben die Zuordnung von Sexualität zur Ehe. Das wird sich nicht ändern. Alles übrige ist ephemer. Grüße, KAMIst die Sexualität nicht eher der Beichte zugeordnet? Da sprichst du locker und gelassen eine tiefe Wahrheit aus! Denn die Sexualität balanciert auf einer Gratwanderung zwischen Ehe und Beichte. Wo sie eher zuzuordnen ist, enscheidet der, der die Sexualität betreibt (oder auch von ihr getrieben wird!) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (bearbeitet) Man sollte doch aber endlich erkennen und einsehen, daß Sexualität, wenn sie normal gelebt wird etwas Großes und nichts Negatives ist. Man sollte ihr auch keinen sündigen Beigeschmack anzuhaften versuchen, sondern in ihr etwas Großartiges und auch Schönes, ja sogar Lebensbereichenderes und Geschenk Gottes zu sehen versuchen. Josef Dem stimme ich auch zu, wobei, ähm, du hast doch sicher bei "normal" an die Normen der katholischen Sexualmoral gedacht, oder? Welche sonst? Originalposting wurde unter Androhung Exkommunikation freiwillig editiert ... Immerhin eine "Schweinerei", die "eine Quelle der Freude und Lust" darstellt und die "anzustreben und zu genießen für Gatten nichts Böses ist" (vgl. KKK 2362) Ja aber nur wenn zumindest theoretisch jedesmal ein Kind gezeugt werden könnte - samt der heuchlerischen und unverständlichen Unterscheidung von "natürlicher" und "künstlicher" Empfängnisverhütung. A propos Heuchelei: Das einzige Ehepaar, das bisher gemeinsam seilig gesprochen wurde, Luigi Beltrame Quattrocchi (1889-1951) und Maria Corsini (1884-1965), ein katholisches Ehepaar aus Rom wurde dafür gerühmt, dass sie nach der Geburt des letzten Kindes getrennte Schlafzimmer bezogen hatten. bearbeitet 14. Mai 2007 von Monika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (...) Katholisch ist eben die Zuordnung von Sexualität zur Ehe. Das wird sich nicht ändern. Alles übrige ist ephemer. Grüße, KAMIst die Sexualität nicht eher der Beichte zugeordnet? Da sprichst du locker und gelassen eine tiefe Wahrheit aus! Denn die Sexualität balanciert auf einer Gratwanderung zwischen Ehe und Beichte. Wo sie eher zuzuordnen ist, enscheidet der, der die Sexualität betreibt (oder auch von ihr getrieben wird!) Welch ein weltfremder und leibfeindlicher Schmarrn..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2007 (...) Katholisch ist eben die Zuordnung von Sexualität zur Ehe. Das wird sich nicht ändern. Alles übrige ist ephemer. Grüße, KAMIst die Sexualität nicht eher der Beichte zugeordnet? Da sprichst du locker und gelassen eine tiefe Wahrheit aus! Denn die Sexualität balanciert auf einer Gratwanderung zwischen Ehe und Beichte. Wo sie eher zuzuordnen ist, enscheidet der, der die Sexualität betreibt (oder auch von ihr getrieben wird!) Welch ein weltfremder und leibfeindlicher Schmarrn..... Oh, du stehst auf BDSM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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