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Die katholische Kirche und die Sexualität


Sam_Naseweiss

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Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex.
Ich werde in den nächsten zwei Wochen nicht um eine Beichte herumkommen, weil das einzige Verhütungsmittel, daß für uns als 5-köpfige Familie in Frage zu kommen scheint und nicht einen endgültigen Schnitt bedeutet, hauptsächlich ein Niddationshemmer ist, das die Befruchtung selbst zwar erschwert aber nicht verhindert.

 

Daß Sex dadurch "droht für uns zum Götzen zu werden" halte ich für eine eher gewagte These.

 

Damit geht es mir lediglich darum aufzuzeigen, daß ich die Gefahr wohl sehe, aber die Situationen in denen sie vermutet wird sehr gut abgewogen wissen möchte.

 

 

 

(Und jetzt komm mir bitte keiner mit römischem Roulett - wenn ich nur zwei Kinder hätte ok, aber dem Herrn hat es gefallen uns bereits Drei anzuvertrauen.)

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ein Niddationshemmer

???

Dass man hier als Landei immer dazu verd.... ist, rumzugooglen, ehe man folgen kann...

(Und jetzt komm mir bitte keiner mit römischem Roulett - wenn ich nur zwei Kinder hätte ok, aber dem Herrn hat es gefallen uns bereits Drei anzuvertrauen.)

Och, vier Kinder sind aber auch was feines...

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ein Niddationshemmer
???

Dass man hier als Landei immer dazu verd.... ist, rumzugooglen, ehe man folgen kann...

Verhindert wird, daß die befruchtete Eizelle (alias Neugezeugtes) sich in der Gebärmutter einnistet.

 

(Und jetzt komm mir bitte keiner mit römischem Roulett - wenn ich nur zwei Kinder hätte ok, aber dem Herrn hat es gefallen uns bereits Drei anzuvertrauen.)
Och, vier Kinder sind aber auch was feines...
Du hattest noch nie 3 Kinder unter zwei Jahren wovon 2 erst 11 Wochen alt sind 24/7 die Woche am Hals - oder?

 

Von einer Sterilisation meiner Wenigkeit hat uns die FÄ meiner Frau übrigens abgeraten. Kommentar: "ich seh sie schon in vier Jahren wieder hier ..."

bearbeitet von Flo77
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Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex.
Ich werde in den nächsten zwei Wochen nicht um eine Beichte herumkommen, weil das einzige Verhütungsmittel, daß für uns als 5-köpfige Familie in Frage zu kommen scheint und nicht einen endgültigen Schnitt bedeutet, hauptsächlich ein Niddationshemmer ist, das die Befruchtung selbst zwar erschwert aber nicht verhindert.

 

Daß Sex dadurch "droht für uns zum Götzen zu werden" halte ich für eine eher gewagte These.

 

Damit geht es mir lediglich darum aufzuzeigen, daß ich die Gefahr wohl sehe, aber die Situationen in denen sie vermutet wird sehr gut abgewogen wissen möchte.

 

 

 

(Und jetzt komm mir bitte keiner mit römischem Roulett - wenn ich nur zwei Kinder hätte ok, aber dem Herrn hat es gefallen uns bereits Drei anzuvertrauen.)

 

Jetzt bringst du das Problem auf die Ebene eines konkreten Falles. Zwischen der grundsätzlichen Richtigkeit einer Regel und ihrer konkreten Anwendung unter Einbeziehung weiterer Regeln ist ein Unterschied. Konkret kann ich eure Überlegung schon nachvollziehen, wenngleich ich mir vorstellen könnte, daß es da schon schwer genug ist, das nötige Maß an Privatheit und Muße herzustellen, damit sich die teuren Mittelchen auch rentieren. (Schlechtes Essen ist besser als kein Essen, gilt das auch für Sex?) Nur das mit dem Beichten verstehe ich da nicht. Oder würdest du nach einer entsprechenden Weisung des Beichtvaters die getroffene Gewissensentscheidung revidieren? Oder bist du dir sicher, daß er das billigt und willst dir vorsichtshalber einen Ewigkeitsfreibrief geben lassen? Schlitzohrig am Ende? Grüße, KAM

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Du hattest noch nie 3 Kinder unter zwei Jahren wovon 2 erst 11 Wochen alt sind 24/7 die Woche am Hals - oder?
Doch. Unser Sohn war 16 Monate alt, als wir Zwillinge bekamen. Aber auch wieder nicht - ich war zu feige, zu Hause zu bleiben und ging arbeiten. Meine Frau hatte sie am Hals. Und wir haben noch ein Viertes. (Aber jetzt ist Schluss. Sowohl mit weiterem Nachwuchs als auch mit persönlichen Details.)
Von einer Sterilisation meiner Wenigkeit hat uns die FÄ meiner Frau übrigens abgeraten. Kommentar: "ich seh sie schon in vier Jahren wieder hier ..."
??? Hat sie Angst, es wächst wieder etwas zusammen, was zusammen gehört. (Aber ich sagte ja ´Schluss mit den persönlichen Details.)
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Nur das mit dem Beichten verstehe ich da nicht. Oder würdest du nach einer entsprechenden Weisung des Beichtvaters die getroffene Gewissensentscheidung revidieren? Oder bist du dir sicher, daß er das billigt und willst dir vorsichtshalber einen Ewigkeitsfreibrief geben lassen? Schlitzohrig am Ende? Grüße, KAM

Kam, du kannst schon ein Fieser sein.

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Jetzt bringst du das Problem auf die Ebene eines konkreten Falles. Zwischen der grundsätzlichen Richtigkeit einer Regel und ihrer konkreten Anwendung unter Einbeziehung weiterer Regeln ist ein Unterschied.
Soweit so korrekt.

 

Konkret kann ich eure Überlegung schon nachvollziehen, wenngleich ich mir vorstellen könnte, daß es da schon schwer genug ist, das nötige Maß an Privatheit und Muße herzustellen, damit sich die teuren Mittelchen auch rentieren. (Schlechtes Essen ist besser als kein Essen, gilt das auch für Sex?)
Teuer ist relativ und meine Frau rechnet noch mit max. 4 Wochen bis auch unser Nesthaken durchschläft - an Gelegenheiten sollte es also nicht scheitern.

 

Nur das mit dem Beichten verstehe ich da nicht. Oder würdest du nach einer entsprechenden Weisung des Beichtvaters die getroffene Gewissensentscheidung revidieren? Oder bist du dir sicher, daß er das billigt und willst dir vorsichtshalber einen Ewigkeitsfreibrief geben lassen? Schlitzohrig am Ende?
Ich habe keine Ahnung ob er 's billigt, zumal ich noch nicht einmal weiß, ob ich damit besser zu unserem Ortspfarrer gehe oder ins Kloster (unser Ortspfarrer hätte den Vorteil muttersprachlicher Deutschkenntnisse).

 

Aber selbst wenn er's nicht billigen sollte hoffe ich, daß er mir was an die Hand geben kann um mit der Situation angemessen umzugehen. Wenn ich mich exkommuniziert fühlen soll möchte ich das wenigstens Wissen, zumal es sein Job ist festzustellen inwiefern hier Schuld oder Schuldminderung vorliegt.

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Du hattest noch nie 3 Kinder unter zwei Jahren wovon 2 erst 11 Wochen alt sind 24/7 die Woche am Hals - oder?
Doch. Unser Sohn war 16 Monate alt, als wir Zwillinge bekamen. Aber auch wieder nicht - ich war zu feige, zu Hause zu bleiben und ging arbeiten. Meine Frau hatte sie am Hals. Und wir haben noch ein Viertes. (Aber jetzt ist Schluss. Sowohl mit weiterem Nachwuchs als auch mit persönlichen Details.)
Unser Großer ist zwei Tage bevor die Zwillinge kamen 2 geworden - und im Mom. ist ein Viertes sowas von utopisch.

 

Als meine Frau und ich uns kennengelernt haben haben wir auch über 4 Kinder nachgedacht - aber im Mom. frage ich mich manchmal, wie ich auf die Schnapsidee kommen konnte mehr als eines zu wollen.

 

Von einer Sterilisation meiner Wenigkeit hat uns die FÄ meiner Frau übrigens abgeraten. Kommentar: "ich seh sie schon in vier Jahren wieder hier ..."
??? Hat sie Angst, es wächst wieder etwas zusammen, was zusammen gehört. (Aber ich sagte ja ´Schluss mit den persönlichen Details.)
Nee. Sie meint wir würden es bereuen und in vier Jahren klagen "könnten wir doch noch eins".

 

Ich weiß nicht, was die Frau geraucht hatte.

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inwiefern hier Schuld oder Schuldminderung vorliegt.

 

Da wünsche ich ein aufmunterndes Beichtgespräch! Grüße, KAM

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Dieses Argument ist eher sinnentleert als hilfreich. Aber vielleicht gerade deshalb bei den "Überchristen" so beliebt. Hast Du das von +net. abgekupfert?

 

Lass Dich nicht entmutigen Johanna, man muß solche "Meinungen" als Katholik nicht vertreten. Sie sind inzwischen so exotisch wie Saurier - ein Fall für "Jurrasic Park".

Kam scheint den Papst noch ernst zu nehmen. Und sicher sind die Aussagen des Papstes relevanter für den katholischen Glauben als die jener, die du vielleicht mit Unterchristen bezeichnen würdest ( Wsk, Schermann, Drewermann und Konsorten). Auch wenn du meinst, die Zustimmung zur Sexualmoral sei "exotisch und antiquiert" bin ich überzeugt, dass sich die Sexsucht von der heute viele gefangen und befangen sind auch wieder mal geben wird, und die Menschen sowohl Vernunft als auch Glauben annehmen werden- ich meine jetzt nicht den selbstgebastelten mit Auswahlverfahren.

Ein kurzer Reim dahu vielleicht:

 

Sexualität

Als Geschenk ist sie uns von Gott gegeben

sie gibt Ausgleich und so viel Freud und Lust am Leben

Doch wer meint Sexualität sei Sündenfalle

hat der sie denn noch alle????????

 

Josef Berens

(als einfacher ,denkender Katholik)

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Ist ja in Ordnung, die Sexualität so hochzuloben, wenn da nicht die Furcht wäre, ungewollte Schwangerschaften, Abtreibung. Es gibt den Ausdruck "ungeschützte Sexualität", also ist etwas Problematisches daran.

 

Wenn ich mich richtig erinnere, hat das Goethe mit Faust und Gretchen thematisiert.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ist ja in Ordnung, die Sexualität so hochzuloben, wenn da nicht die Furcht wäre, ungewollte Schwangerschaften, Abtreibung. Es gibt den Ausdruck "ungeschützte Sexualität", also ist etwas Problematisches daran.

 

Wenn ich mich richtig erinnere, hat das Goethe mit Faust und Gretchen thematisiert.

 

Da steht doch auch das "moralisch Lied", das Valentin singt, mit der Quintessenz:

 

"Ist' s erst vollbracht, dann gute Nacht,

dann gute Nacht, ihr armen, armen Dinger.

Habt ihr euch lieb,

tut keinem Dieb nur nichts zulieb

als mit dem Ring am Finger!"

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Ist ja in Ordnung, die Sexualität so hochzuloben, wenn da nicht die Furcht wäre, ungewollte Schwangerschaften, Abtreibung. Es gibt den Ausdruck "ungeschützte Sexualität", also ist etwas Problematisches daran.

 

Wenn ich mich richtig erinnere, hat das Goethe mit Faust und Gretchen thematisiert.

 

Es hat jedes Ding zwei Seiten.....es gibt nichts was sich nicht auch negativ sehen ließe. Fakt bleibt jedenfalls, dass die Sexualität ein wunderbares Geschenk Gottes ist, die man ohne moralinsaure Verkniffenheit anschauen sollte.

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Daß Sex dadurch "droht für uns zum Götzen zu werden" halte ich für eine eher gewagte These.

Wenn Du nie Sex hast, kann das schon zum Götten werden, wenn nur der Trieb groß genug ist.

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Ein kurzer Reim dahu vielleicht:

 

Sexualität

Als Geschenk ist sie uns von Gott gegeben

sie gibt Ausgleich und so viel Freud und Lust am Leben

Doch wer meint Sexualität sei Sündenfalle

hat der sie denn noch alle????????

 

Josef Berens

(als einfacher ,denkender Katholik)

Ach Josef, lass das Reimen sein,

das bringt uns allen doch nur Pein,

wir kennen deine Meinung, schreib

gern sie, doch in Prosa bleib!

Denn Holperverse stärken nicht

deiner Gedanken LeichtGewicht.

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Daß Sex dadurch "droht für uns zum Götzen zu werden" halte ich für eine eher gewagte These.

Wenn Du nie Sex hast, kann das schon zum Götten werden, wenn nur der Trieb groß genug ist.

 

Du Armer! Grüße, KAM

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Ein kurzer Reim dahu vielleicht:

 

Sexualität

Als Geschenk ist sie uns von Gott gegeben

sie gibt Ausgleich und so viel Freud und Lust am Leben

Doch wer meint Sexualität sei Sündenfalle

hat der sie denn noch alle????????

 

Josef Berens

(als einfacher ,denkender Katholik)

 

Wie viele Menschen, Männer wie Frauen, sind durch Sexualität schon verletzt worden, weil manche mit ihrem Partner/in gespielt haben und falsche Gefühle vorgeteuchst haben. Ist bestimmt kein Einzelfall, das so was pasiert. Ich liebe dich, du bist mein ein und alles und am nächsten Morgen siehst du mich nicht mehr.

Die Sexualität ist uns von Gott gegeben und durch die Sexualität haben wir an der Göttlichkeit unseren ur eigenen Anteil, weil wir in uns die Fähigkeit haben Leben zu schenken. Leider benützen wir sie nicht immer um Leben zu schenken sondern um ein lebenden Menschen zu gebrauchen oder zu benützten.

Sexualität gibt nicht nur Leben einem noch nicht gezeugten Kind sondern auch dem Partner/in, aber eben nicht jede Sexualität gibt Leben, mache Sexualität zerstört Leben z. B Kinderschänder Vergewaltiger um Extreme Beispiele zu bringen.

 

Lieber Josef,

mit deinem Reim hast du höchsten die halbe Wahrheit aufgezählt. Der Sexturrismus ist ein blühendes Geschäft, nur nicht für den oder die die sich hergeben müssen. Sexualität und keine Sündenfalle, zuviele Beispiele sprechen einfach dagegen!!

Walter

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Sexualität muß in das große Ganze des eigenen Lebens und der Gesellschaft eingeordnet werden, damit sie nicht destruktiv wirkt.

Würde die Kirche das auch so formulieren, dann wäre ich dabei.

Das katholische Konzept hierzu ist in sich schlüssig.

Und genau das finde ich nicht.

ich habe ja schon versucht herauszufinden, warum das, was du mit obigem Satz richtigerweise forderst, nur in einer von der RKK anerkannten Ehe möglich sein soll. Bislang habe ich darauf aber noch keine befriedigende Antwort bekommen.

 

Werner

 

Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex. Ja sogar der Umgang mit Religion kann ausarten. Maßhalten, die alte Tugend Temperantia ist angesagt. Grüße, KAM

Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

Interessanterweise haben wir dieses Chaos einzig und allein dem Konzil von Trient zu verdanken. Vorher wäre die Eheschließung auf dem Standesamt völlig ausreichend gewesen - aber um geheime Ehen zu verhindern oder welche, die nach kirchlichem Recht nicht erlaubt gewesen wären musste man ja die Formpflicht einführen.
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Sexualität muß in das große Ganze des eigenen Lebens und der Gesellschaft eingeordnet werden, damit sie nicht destruktiv wirkt.

Würde die Kirche das auch so formulieren, dann wäre ich dabei.

Das katholische Konzept hierzu ist in sich schlüssig.

Und genau das finde ich nicht.

ich habe ja schon versucht herauszufinden, warum das, was du mit obigem Satz richtigerweise forderst, nur in einer von der RKK anerkannten Ehe möglich sein soll. Bislang habe ich darauf aber noch keine befriedigende Antwort bekommen.

 

Werner

 

Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex. Ja sogar der Umgang mit Religion kann ausarten. Maßhalten, die alte Tugend Temperantia ist angesagt. Grüße, KAM

Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

 

Werner

 

Es geht ja nicht nur um die Zeugung von Kindern, nach katholischer Vorstellung haben diese das Recht, in einer vollständigen Familie aufzuwachsen und ua im Glauben unterwiesen zu werden. Nun gibt es genug Wechselfälle des Lebens, wo zur Sicherung der elementaren Kinderrechte von den Eltern nicht genug getan werden kann und die Gesellschaft helfen muß. Das klappt aber nur, wenn es genügend Ressourcen dafür gibt, weil ausreichend "Normalfälle" da sind. Wir erleben ja gerade in etlichen Zweigen der Sozialversicherung, was passiert, wenn die Zahl der Versorgungsfälle ein bestimmtes Maß übersteigt. Und es sehe sich jeder die Scheidungsfälle in seinem Umfeld an: regelmäßig werden nach der Scheidung in größerem Umfang staatliche Gelder benötigt als vorher. Letztlich subventioniert die immer kleiner werdende Zahl der "Normalfälle" die "Selbstverwirklichung" der anderen mit. Politiker verfallen dann auf eigentlich absurde Ideen, wie zB die, jetzt auch "Selbsterzieher" mit einer Subvention zu beglücken, um den dort sich aufbauenden Widerstand zu besänftigen. Und so geraten die Dinge immer weiter in Unordnung. In diesem Sinn ist Sexualität ein Politikum und nicht Privatvergnügen. Die 68er habe das durchaus richtig analysiert, die von ihnen durchgesetzten Reformen hatten allerdings die Dekonstruktion von Macht im Visier. Das ist tragisch gescheitert, weil die von alten Normen "befreite" Sexualität sofort von der "Macht" in ihrem Sinn geknebelt, nämlich kommerzialisiert wurde. Grüße, KAM

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Sexualität muß in das große Ganze des eigenen Lebens und der Gesellschaft eingeordnet werden, damit sie nicht destruktiv wirkt.

Würde die Kirche das auch so formulieren, dann wäre ich dabei.

Das katholische Konzept hierzu ist in sich schlüssig.

Und genau das finde ich nicht.

ich habe ja schon versucht herauszufinden, warum das, was du mit obigem Satz richtigerweise forderst, nur in einer von der RKK anerkannten Ehe möglich sein soll. Bislang habe ich darauf aber noch keine befriedigende Antwort bekommen.

 

Werner

 

Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex. Ja sogar der Umgang mit Religion kann ausarten. Maßhalten, die alte Tugend Temperantia ist angesagt. Grüße, KAM

Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

 

Werner

 

Es geht ja nicht nur um die Zeugung von Kindern, nach katholischer Vorstellung haben diese das Recht, in einer vollständigen Familie aufzuwachsen und ua im Glauben unterwiesen zu werden. Nun gibt es genug Wechselfälle des Lebens, wo zur Sicherung der elementaren Kinderrechte von den Eltern nicht genug getan werden kann und die Gesellschaft helfen muß. Das klappt aber nur, wenn es genügend Ressourcen dafür gibt, weil ausreichend "Normalfälle" da sind. Wir erleben ja gerade in etlichen Zweigen der Sozialversicherung, was passiert, wenn die Zahl der Versorgungsfälle ein bestimmtes Maß übersteigt. Und es sehe sich jeder die Scheidungsfälle in seinem Umfeld an: regelmäßig werden nach der Scheidung in größerem Umfang staatliche Gelder benötigt als vorher. Letztlich subventioniert die immer kleiner werdende Zahl der "Normalfälle" die "Selbstverwirklichung" der anderen mit. Politiker verfallen dann auf eigentlich absurde Ideen, wie zB die, jetzt auch "Selbsterzieher" mit einer Subvention zu beglücken, um den dort sich aufbauenden Widerstand zu besänftigen. Und so geraten die Dinge immer weiter in Unordnung. In diesem Sinn ist Sexualität ein Politikum und nicht Privatvergnügen. Die 68er habe das durchaus richtig analysiert, die von ihnen durchgesetzten Reformen hatten allerdings die Dekonstruktion von Macht im Visier. Das ist tragisch gescheitert, weil die von alten Normen "befreite" Sexualität sofort von der "Macht" in ihrem Sinn geknebelt, nämlich kommerzialisiert wurde. Grüße, KAM

Interessante Idee.

Die katholische Sexulmoral hat finanzpolitische Gründe.

Das hab ich bisher noch nicht gehört.

 

Werner

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Interessante Idee.

Die katholische Sexulmoral hat finanzpolitische Gründe.

Das hab ich bisher noch nicht gehört.

So würde ich das nicht ausdrücken.

 

Der wichtigste Satz in Kams Posting war der erste: nach katholischem Verständnis hat ein Kind ein Recht auf eine stabile Familie gegründet auf die unauflösliche Beziehung der Eltern.

 

Wobei man sagen muss, daß das ganze Ehekonzept ja einen finanzpolitischen Hintergrund hat.

 

Wenn Schnitzer schreibt, daß eine vortridentinische Eheschließung gemäß germanischem Recht aus Verlobung (Übergabe der Braut), Dotierung (Übergabe des Vermögens) bestand und erst an dritter Stelle die kirchliche Einsegnung stand lässt das mMn auch sehr tief blicken.

 

(Hier würde mich mal ausführlichere Literatur über die ostkirchliche Ehetheorie interessieren.)

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Interessante Idee.

Die katholische Sexulmoral hat finanzpolitische Gründe.

Das hab ich bisher noch nicht gehört.

So würde ich das nicht ausdrücken.

 

Der wichtigste Satz in Kams Posting war der erste: nach katholischem Verständnis hat ein Kind ein Recht auf eine stabile Familie gegründet auf die unauflösliche Beziehung der Eltern.

 

Wobei man sagen muss, daß das ganze Ehekonzept ja einen finanzpolitischen Hintergrund hat.

 

Wenn Schnitzer schreibt, daß eine vortridentinische Eheschließung gemäß germanischem Recht aus Verlobung (Übergabe der Braut), Dotierung (Übergabe des Vermögens) bestand und erst an dritter Stelle die kirchliche Einsegnung stand lässt das mMn auch sehr tief blicken.

 

(Hier würde mich mal ausführlichere Literatur über die ostkirchliche Ehetheorie interessieren.)

Auch das mit der stabilen Familie passt nicht

Erstens sind römisch-katholisch anerkannte Ehe nicht automatisch stabil, zweitens gibt es genug stabile Ehen, die kirchlich nicht anerkannt werden.

 

Werner

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Sexualität muß in das große Ganze des eigenen Lebens und der Gesellschaft eingeordnet werden, damit sie nicht destruktiv wirkt.

Würde die Kirche das auch so formulieren, dann wäre ich dabei.

Das katholische Konzept hierzu ist in sich schlüssig.

Und genau das finde ich nicht.

ich habe ja schon versucht herauszufinden, warum das, was du mit obigem Satz richtigerweise forderst, nur in einer von der RKK anerkannten Ehe möglich sein soll. Bislang habe ich darauf aber noch keine befriedigende Antwort bekommen.

 

Werner

 

Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex. Ja sogar der Umgang mit Religion kann ausarten. Maßhalten, die alte Tugend Temperantia ist angesagt. Grüße, KAM

Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

 

Werner

 

Es geht ja nicht nur um die Zeugung von Kindern, nach katholischer Vorstellung haben diese das Recht, in einer vollständigen Familie aufzuwachsen und ua im Glauben unterwiesen zu werden. Nun gibt es genug Wechselfälle des Lebens, wo zur Sicherung der elementaren Kinderrechte von den Eltern nicht genug getan werden kann und die Gesellschaft helfen muß. Das klappt aber nur, wenn es genügend Ressourcen dafür gibt, weil ausreichend "Normalfälle" da sind. Wir erleben ja gerade in etlichen Zweigen der Sozialversicherung, was passiert, wenn die Zahl der Versorgungsfälle ein bestimmtes Maß übersteigt. Und es sehe sich jeder die Scheidungsfälle in seinem Umfeld an: regelmäßig werden nach der Scheidung in größerem Umfang staatliche Gelder benötigt als vorher. Letztlich subventioniert die immer kleiner werdende Zahl der "Normalfälle" die "Selbstverwirklichung" der anderen mit. Politiker verfallen dann auf eigentlich absurde Ideen, wie zB die, jetzt auch "Selbsterzieher" mit einer Subvention zu beglücken, um den dort sich aufbauenden Widerstand zu besänftigen. Und so geraten die Dinge immer weiter in Unordnung. In diesem Sinn ist Sexualität ein Politikum und nicht Privatvergnügen. Die 68er habe das durchaus richtig analysiert, die von ihnen durchgesetzten Reformen hatten allerdings die Dekonstruktion von Macht im Visier. Das ist tragisch gescheitert, weil die von alten Normen "befreite" Sexualität sofort von der "Macht" in ihrem Sinn geknebelt, nämlich kommerzialisiert wurde. Grüße, KAM

Interessante Idee.

Die katholische Sexulmoral hat finanzpolitische Gründe.

Das hab ich bisher noch nicht gehört.

 

Werner

 

"Finanzpolitisch" ist zu eng. Aber klar, die Gesellschaft muß doch ihr Überleben sichern. Daß du davon nichts gehört hast, liegt wohl daran, daß du die Frage bisher nur punktuell angegangen bist. Die isolierte Kritik einer Sexualmoral ist aber der dargestellten Zusammenhänge wegen unfruchtbar. Grüße, KAM

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Sexualität muß in das große Ganze des eigenen Lebens und der Gesellschaft eingeordnet werden, damit sie nicht destruktiv wirkt.

Würde die Kirche das auch so formulieren, dann wäre ich dabei.

Das katholische Konzept hierzu ist in sich schlüssig.

Und genau das finde ich nicht.

ich habe ja schon versucht herauszufinden, warum das, was du mit obigem Satz richtigerweise forderst, nur in einer von der RKK anerkannten Ehe möglich sein soll. Bislang habe ich darauf aber noch keine befriedigende Antwort bekommen.

 

Werner

 

Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Nur als Hinweis: weil eine Gesellschaft Nachwuchs braucht. Und weil nur Sexualität, die dieses Ziel nicht vollkommen negiert, den Menschen zu sich bringt, sonst droht sie zum Götzen zu werden. (Mit dieser Gefahr sollten sich Leute auseinandersetzen, die qua persönlicher Gewissensentscheidung sich der kirchlichen Handlungsempfehlung entziehen.) - Seltsamerweise versteht fast jeder, daß ein zügelloser Umgang mit Geld das Seelenheil gefährdet, aber das trifft auf alles zu, auch auf Sex. Ja sogar der Umgang mit Religion kann ausarten. Maßhalten, die alte Tugend Temperantia ist angesagt. Grüße, KAM

Was der Nachwuchs der Gesellschaft mit römisch-katholischerseits anerkannten Ehen zu tun hat, verstehe ich nicht.

Wenn zum Beispiel zwei Katholiken ohne Dispens zum Standesamt gehen, dürfen sie nach kirchlicher Lehre keinen Sex haben, weil sie keine kirchlich anerkannte Ehe haben. Oder jemand, den sein Ehepartner verlassen hat, und der einen neuen Partner findet.

Die könnten alle für Nachwuchs für die Gesellschaft sorgen, dürfen es aber nicht.

Der Gesellschaftliche Nachwuchs ist offensichtlich nicht der Grund.

 

Die Frage bleibt weiter offen.

 

Werner

 

Es geht ja nicht nur um die Zeugung von Kindern, nach katholischer Vorstellung haben diese das Recht, in einer vollständigen Familie aufzuwachsen und ua im Glauben unterwiesen zu werden. Nun gibt es genug Wechselfälle des Lebens, wo zur Sicherung der elementaren Kinderrechte von den Eltern nicht genug getan werden kann und die Gesellschaft helfen muß. Das klappt aber nur, wenn es genügend Ressourcen dafür gibt, weil ausreichend "Normalfälle" da sind. Wir erleben ja gerade in etlichen Zweigen der Sozialversicherung, was passiert, wenn die Zahl der Versorgungsfälle ein bestimmtes Maß übersteigt. Und es sehe sich jeder die Scheidungsfälle in seinem Umfeld an: regelmäßig werden nach der Scheidung in größerem Umfang staatliche Gelder benötigt als vorher. Letztlich subventioniert die immer kleiner werdende Zahl der "Normalfälle" die "Selbstverwirklichung" der anderen mit. Politiker verfallen dann auf eigentlich absurde Ideen, wie zB die, jetzt auch "Selbsterzieher" mit einer Subvention zu beglücken, um den dort sich aufbauenden Widerstand zu besänftigen. Und so geraten die Dinge immer weiter in Unordnung. In diesem Sinn ist Sexualität ein Politikum und nicht Privatvergnügen. Die 68er habe das durchaus richtig analysiert, die von ihnen durchgesetzten Reformen hatten allerdings die Dekonstruktion von Macht im Visier. Das ist tragisch gescheitert, weil die von alten Normen "befreite" Sexualität sofort von der "Macht" in ihrem Sinn geknebelt, nämlich kommerzialisiert wurde. Grüße, KAM

Interessante Idee.

Die katholische Sexulmoral hat finanzpolitische Gründe.

Das hab ich bisher noch nicht gehört.

 

Werner

 

"Finanzpolitisch" ist zu eng. Aber klar, die Gesellschaft muß doch ihr Überleben sichern. Daß du davon nichts gehört hast, liegt wohl daran, daß du die Frage bisher nur punktuell angegangen bist. Die isolierte Kritik einer Sexualmoral ist aber der dargestellten Zusammenhänge wegen unfruchtbar. Grüße, KAM

Nö, bleiben wir mal dabei.

Wenn der finanzielle Aspekt tatsächlich zählt, dann müsste die Kirche dringend entweder ihr Eherecht oder ihre Sexualmoral überdenken.

Es ist ja kontraproduktiv, wenn man zum Beispiel darauf beharrt, dass eine verlassene Ehefrau mit 3 Kindern nicht mehr heiraten darf.

 

Werner

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