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Die katholische Kirche und die Sexualität


Sam_Naseweiss

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Das hat wohl nicht das Geringste mit Liebe Gottes zu tun. Das ist doch wieder nur so ein beliebtes Schlagwort. Gott hat uns die Sexualität doch als Geschenk gegeben, sicherlich in der Absicht, daß wir sie auch als Bereicherung unserer kurzen Erdenlebens leben und auch im ganz normalen Rahmen genießen sollen.
Das sind wieder so Schlagworte" Sexualität, Geschenk, normaler Rahmen". Was ist denn in Deinen Augen normal? Kannst du nicht verstehen, dass man Gottes Gaben auch missbrauchen kann? Und gerade auf diesem Gebiet ist schon viel passiert.

 

So könnten amtskirchliche Beschneidungs- und Vermiesungsversuche dieses großen Geschenks sogar gegen den Willen Gottes ein.
Wenn für dich Wegweiser auf einem Weg "Vermiesungs- und Beschneidungsversuche" sind, dann solltest du dich fragen, ob du das Ziel erreichen willst, das die Wegweiser angeben. So ist es auch mit der Sexualität: Wollen wir diese in den Willen Gottes integrieren, oder meinen wir das sei nur zu unserem Genuß, Spass und Spielerei gegeben? Christlich und katholisch gesinnte Menschen sehen die Sexualität halt nicht nur als Spassfaktor.

 

Vielleicht sollte man die Sache amtskirchlich auch einmal von der Seite zu betrachten versuchen.
Und vielleicht solltest du auch mal deine Einstellung überdenken?
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Hervorragendes Posting, danke, benedetto, :angry:
De gustibus non disputandum est. bearbeitet von Mariamante
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Laut Deiner Meinung hat Papst Paul die Sache erkannt was man auch anders sehen kann. Kann es nicht sein, daß Papst Paul dem Papsttum und der amtskirchlichen Glaubwürdigkeit damit einen Bärendienst erwiesen hat und sich sogar bei denkenden Menschen leider eher fast lächerlich gemacht hat. Man denke nur an die allgemein verbreitete Bezeichnung "Pillenpaul".

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Die Bezeichnung "Pillenpaul" ist ein saudummes Schlagwort, das die Amtszeit Paul VI. auf eine einzige Enzyklika reduziert, über die man geteilter Meinung sein kann. Geprägt wurde es von Rudolf Augstein, der sich dazu bekannte, einen Kulturkampf gegen die Kirche zu führen. Ich habe dieses Wort seit zehn Jahren von keinem ernsthaft denkenden Menschen mehr gehört oder gelesen.

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Die Pille, Peter!!!

Im Übrigen habe ich eher den Eindruck, dass die Pille von Rom aus verpönt ist, weil sie den Frauen eben mehr Selbstbestimmung über sich selbst ermöglicht - und nicht, um die Frauen vor den Männern in der Ehe zu schützen (.....sowas muss man in katholischen Ehen doch nicht :angry: )

Nochmals: Durch die Pille hat die Frau dem Mann zu willen zu sein, ohne Konsequenzen der Schwangerschaft. Der Man kann seine Lust, seine Triebe austoben. Rom, die Kirche ist deswegen dagegen, weil diese Form der menschlichen Würde widerspricht. Deine Diskreditierung halte ich für falsch. Frauen sind nämlicht gerade nicht selbst- bestimmt, wenn sie jederzeit für den Mann können müssen, ohne Konsequenzen der Schwangerschaft, im Gegenteil! Die Pille ist wohl keine Erfindung der Frau- sondern des Mann, der über die Frau bestimmen will. Das lehne ich auch aus diesem Grund ab.

 

 

So ein Schwachsinn. Auf solche absurden Ideen kann nur ein überkatholische Mannsbild kommen.

 

Es haben im Gegenteil gerade patriarchalisch eingestellte Männer die Pillen abgelehnt und tun dies noch, weil sie Angst haben, die Kontrolle über die Frau, die sie als ihre Eigentum betrachten zu verlieren.

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Laut Deiner Meinung hat Papst Paul die Sache erkannt was man auch anders sehen kann. Kann es nicht sein, daß Papst Paul dem Papsttum und der amtskirchlichen Glaubwürdigkeit damit einen Bärendienst erwiesen hat und sich sogar bei denkenden Menschen leider eher fast lächerlich gemacht hat. Man denke nur an die allgemein verbreitete Bezeichnung "Pillenpaul".

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Die Bezeichnung "Pillenpaul" ist ein saudummes Schlagwort, das die Amtszeit Paul VI. auf eine einzige Enzyklika reduziert, über die man geteilter Meinung sein kann. Geprägt wurde es von Rudolf Augstein, der sich dazu bekannte, einen Kulturkampf gegen die Kirche zu führen. Ich habe dieses Wort seit zehn Jahren von keinem ernsthaft denkenden Menschen mehr gehört oder gelesen.

Ob das Wort "Pillenpaul" saudumm ist, wie Du meinst mag jeder für sich beurteilen. Er hat sich den Namen jedenfalls aber eingehandelt und der wird ihn auch für alle Zeit verfolgen. Auch wenn Du das Wort sehr lange nicht mehr gehört hast, ist es damit doch nicht aus der Welt geschafft und untrennbar mit seiner, für immer fraglich bleibenden Enzyklika verbunden.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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.....Geprägt wurde es von Rudolf Augstein, der sich dazu bekannte, einen Kulturkampf gegen die Kirche zu führen. Ich habe dieses Wort seit zehn Jahren von keinem ernsthaft denkenden Menschen mehr gehört oder gelesen.

 

Danke, ich wollte schon danach fragen, weil mir das so noch nicht untergekommen war...

bearbeitet von DasX
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Er hat sich den Namen jedenfalls aber eingehandelt und der wird ihn auch für alle Zeit verfolgen. Auch wenn Du das Wort sehr lange nicht mehr gehört hast, ist es damit doch nicht aus der Welt geschafft und untrennbar mit seiner, für immer fraglich bleibenden Enzyklika verbunden.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

So wie du dir den Namen "Papagei". Nur hat Paul VI. nicht nur zur Pille geschrieben, während ich von dir meistens Wiederholungen des gleichen Senf lese.

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Ob das Wort "Pillenpaul" saudumm ist, wie Du meinst mag jeder für sich beurteilen. Er hat sich den Namen jedenfalls aber eingehandelt und der wird ihn auch für alle Zeit verfolgen. Auch wenn Du das Wort sehr lange nicht mehr gehört hast, ist es damit doch nicht aus der Welt geschafft und untrennbar mit seiner, für immer fraglich bleibenden Enzyklika verbunden.

Er hat sich diesen Namen von einem bekennenden atheistischen Ideologen eingehandelt, der er als sein Lebenswerk betrachtete, gegen die Kirche zu kämpfen.

 

Dass Du Dir diese Ideologie zu eigen machst, verwundert indessen nicht. Das erspart das Selberdenken.

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Das würd ich nicht machen, erstens wäre mir selbst als Sohn das peinlich gewesen und zweitens sollte ein 18jähriger sich da selber drum kümmern können.
Wenn meine Eltern erst damit angekommen wären als ich schon 18 war - auweia.

 

:-) Grüße, KAM

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Macht man dieses wichtige Thema nicht immer mehr zu einer Lachnummer? Fakt ist doch, daß die Sexualität zum Menschen gehört wie Gott ihn geschaffen hat und sogar ein Geschenk Gottes ist. Jeder amtskirchliche Versuch, Menschen diese wichtigen und wertvollen Teil seines Menschseins, egal wie alt er ist und ob er verheiratet ist oder nicht zu nehmen, hat nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun und dürfte nur der Befriedigung derer dienen, die Mitmenschen so etwas aufzuzwingen versuchen. Das müßte doch eigentlich Fakt sein.

 

Liebe grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Lieber Josef Berens!

Vielleicht würde es dein einfaches Denken etwas beflügeln, wenn du einmal statt zu schreiben etwas lesen würdest!

Ich schlage dir folgende Bibelstellen zur aufmerksamen Lektüre vor:

Mk 10, 2-12; Mt 19, 3-12; Lk 16, 18; Mt 5, 27-32; Mt 15,19; Mk 7, 21!

 

Dann können wir gerne weiter diskutieren!

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Die Makroperspektive sagt jedoch, dass die Verbreitung von künstlichen Verhütungsmitteln und damit das Auseinanderreißen von Sexualität und Möglichkeit der Fortpflanzung gesamtgesellschaftlich zu einer schleichenden lebensfeindlichen Mentalität und sexualisierten Atmosphäre führt.

Wie bringst du diesen Satz mit der Aussage unter einen Hut, dass die von der kirche propagierte NFP eine sicherere Verhütungsmethode sei als ein Kondom (sagt der Vatikan).

Müsste dann nicht NFP noch vor dem Kondom verworfen werden?

 

Werner

Die NFP ist ja eigentlich gar keine Verhütungsmethode im strengen Sinn.

Denn beim Akt selbst wird ja gar nichts verhindert oder abgeblockt.

Es werden nur die von der Natur vorgegebenen Rhythmen genutzt.

Der natürliche Zusammenhang zwischen Sexualität und Offenheit für Fortpflanzung wird dadurch nicht in FRage gestellt. Dass die Kirche NFP erlaubt, zeigt deutlich, dass sie als Ehezweck nicht nur die Fortpflanzung, sondern auch den Zusammenhalt und die Bekräftigung der Liebe der Ehepartner sieht.

 

Ein vielleicht etwas plumper Vergleich, der aber doch anschaulich ist:

Ein Regenschirm ist ein Verhütungsmittel gegen Regennässe.

WEnn nun das Tragen von Regenschirmen etwas Problematisches wäre,

dann könnte das Problem ja auch durch "natürliche Wetterplanung" gelöst werden:

Ich gehe nur dann aus dem Haus, wenn es nicht regnet oder ich gerne nass werden möchte.

Wobei wir uns wohl einig sind, dass Wettervorhersagen etwas unsicherer sind als die NFP! :angry:

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Er hat sich den Namen jedenfalls aber eingehandelt und der wird ihn auch für alle Zeit verfolgen. Auch wenn Du das Wort sehr lange nicht mehr gehört hast, ist es damit doch nicht aus der Welt geschafft und untrennbar mit seiner, für immer fraglich bleibenden Enzyklika verbunden.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

So wie du dir den Namen "Papagei". Nur hat Paul VI. nicht nur zur Pille geschrieben, während ich von dir meistens Wiederholungen des gleichen Senf lese.

Ist das wirklich alles, was Du dazu zu sagen hast? Ich persönlich wäre mir einfach zu schade polemisch und unfair zu werden, wenn ich nicht gegenteilig argumentieren könnte. Entschuldige, Du tust mir da eher schon ein wenig leid.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Die Makroperspektive sagt jedoch, dass die Verbreitung von künstlichen Verhütungsmitteln und damit das Auseinanderreißen von Sexualität und Möglichkeit der Fortpflanzung gesamtgesellschaftlich zu einer schleichenden lebensfeindlichen Mentalität und sexualisierten Atmosphäre führt.

Wie bringst du diesen Satz mit der Aussage unter einen Hut, dass die von der kirche propagierte NFP eine sicherere Verhütungsmethode sei als ein Kondom (sagt der Vatikan).

Müsste dann nicht NFP noch vor dem Kondom verworfen werden?

 

Werner

Die NFP ist ja eigentlich gar keine Verhütungsmethode im strengen Sinn.

Denn beim Akt selbst wird ja gar nichts verhindert oder abgeblockt.

Es werden nur die von der Natur vorgegebenen Rhythmen genutzt.

Der natürliche Zusammenhang zwischen Sexualität und Offenheit für Fortpflanzung wird dadurch nicht in FRage gestellt. Dass die Kirche NFP erlaubt, zeigt deutlich, dass sie als Ehezweck nicht nur die Fortpflanzung, sondern auch den Zusammenhalt und die Bekräftigung der Liebe der Ehepartner sieht.

 

Ein vielleicht etwas plumper Vergleich, der aber doch anschaulich ist:

Ein Regenschirm ist ein Verhütungsmittel gegen Regennässe.

WEnn nun das Tragen von Regenschirmen etwas Problematisches wäre,

dann könnte das Problem ja auch durch "natürliche Wetterplanung" gelöst werden:

Ich gehe nur dann aus dem Haus, wenn es nicht regnet oder ich gerne nass werden möchte.

Wobei wir uns wohl einig sind, dass Wettervorhersagen etwas unsicherer sind als die NFP! :angry:

Ein schöner Verbleich mit dem Regenschirm, doch keine Lösung des Problems.

 

Josef

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Macht man dieses wichtige Thema nicht immer mehr zu einer Lachnummer? Fakt ist doch, daß die Sexualität zum Menschen gehört wie Gott ihn geschaffen hat und sogar ein Geschenk Gottes ist. Jeder amtskirchliche Versuch, Menschen diese wichtigen und wertvollen Teil seines Menschseins, egal wie alt er ist und ob er verheiratet ist oder nicht zu nehmen, hat nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun und dürfte nur der Befriedigung derer dienen, die Mitmenschen so etwas aufzuzwingen versuchen. Das müßte doch eigentlich Fakt sein.

 

Liebe grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Lieber Josef Berens!

Vielleicht würde es dein einfaches Denken etwas beflügeln, wenn du einmal statt zu schreiben etwas lesen würdest!

Ich schlage dir folgende Bibelstellen zur aufmerksamen Lektüre vor:

Mk 10, 2-12; Mt 19, 3-12; Lk 16, 18; Mt 5, 27-32; Mt 15,19; Mk 7, 21!

 

Dann können wir gerne weiter diskutieren!

Die Stellen sind mit gut bekannt können jedoch hier wohl kaum hilfreich sein.

 

Liebe grüße

Josef

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Ist das wirklich alles, was Du dazu zu sagen hast? Ich persönlich wäre mir einfach zu schade polemisch und unfair zu werden, wenn ich nicht gegenteilig argumentieren könnte. Entschuldige, Du tust mir da eher schon ein wenig leid.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

 

Danke, ebenfalls!

 

Ich habe geschrieben, warum ich den Begriff ablehne. Noch einmal, damit auch ein einfach denkender Katholik es mitbekommt: Paul VI. hat in 15 Jahren Pontifikat mehr und wichtigeres getan und geschrieben als "Humanae Vitae". Der Begriff "Pillenpaul" wurde von einem bekennenden Kirchenfeind geprägt.

 

Ich möchte das SPD-Mitglied sehen, das über Gerhard Schröder schreibt, sich dabei vorwiegend aus dem "Bayernkurier" informiert und ihn durchgängig "Gasprinz" nennt.

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Natürlich sollen wir die Liebe Gottes widerspiegeln. Das hat aber nicht das geringste mit normal gelebter, (nicht amtskirchlich vorgeschriebener), Sexualität zu tun.

Genau das sagt nicht die kaht. Sexualmoral. Diese versucht unsinnig einzuschränken und diese Einschränkung dürfte nicht Gott sondern nur denen zum Wohlgefallen dienen, die sie Mitmenschen aufzuzwingen versuchen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Ich versuche mir gerade das "Wohlgefallen" der Päpste, Bischöfe und Theologen vorzustellen, dass sie überkommt, wenn sie wissen, dass es Katholiken gibt, die keine Kondome benutzen. Vielleicht gibt es ein solches "Wohlgefallen", ich weiß es nicht, kann es mir schwer vorstellen, aber auch nicht ausschließen.

Und dann sehe ich vor mir die Attacken, Beschuldigungen und Verächtlichmachungen, die über die geschüttet wird, die diese Lehre der Kirche vertreten. Das ist ganz sicher kein "Wohlgefallen", sondern ein großes "Unbehagen", das ein eventuell vorhandenes "Wohlgefallen" bei weitem übertrumpft.

Das "Wohlgefallen" aller kirchlichen Verantwortlichen wäre (zumindest auf den ersten Blick) wesentlich größer, wenn die Kirche ihre Position ändern würde und ihr fast alle innerhalb und außerhalb der Kirche voller "Wohlgefallen" auf die Schulter klopfen würden!

 

Kann also "Wohlgefallen" wirklich eine Motivation für die Vertreter der "Amtskirche" sein?

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So ein Schwachsinn. Auf solche absurden Ideen kann nur ein überkatholische Mannsbild kommen.
Schade, dass du als Mensch der sich angeblich für die Frau und Gleichberechtigung der Frau einsetzt da kein Gespür hast. Mir hat eine Frau nämlich gesagt, dass sie die "Pillenerfindung" als männliche Domäne sieht - wodurch die Männer sich die Frauen jederzeit "verfügbar" machen. Du siehst, dass die Erfahrungen verschieden sind und nicht alles, was Deiner Sichtweise entgegen steht ist absurd, unsinnig oder dumm. Der Ausdruck "überkatholisches Mannsbild" ist allerdings absurd - da müsste ich dir recht geben.
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Nochmals: Durch die Pille hat die Frau dem Mann zu willen zu sein, ohne Konsequenzen der Schwangerschaft. Der Man kann seine Lust, seine Triebe austoben. Rom, die Kirche ist deswegen dagegen, weil diese Form der menschlichen Würde widerspricht. Deine Diskreditierung halte ich für falsch. Frauen sind nämlicht gerade nicht selbst- bestimmt, wenn sie jederzeit für den Mann können müssen, ohne Konsequenzen der Schwangerschaft, im Gegenteil! Die Pille ist wohl keine Erfindung der Frau- sondern des Mann, der über die Frau bestimmen will. Das lehne ich auch aus diesem Grund ab.

 

Wenn ich da mal als (katholische Ehe)Frau was dazu sagen darf:

 

Ich habe keineswegs dem Mann zu Willen zu sein, weder durch die Pille noch durch andere Verhütungsmittel noch durch den Trauschein.

Dein erster Satz ist nicht nur grottenfalsch, er offenbart ein grausiges Menschen- und Männerbild, das ich von meiner Großmutter kenne, im übrigen aber für völlig unwürdig den Männern gegenüber halte: Der Mann will ständig, die Frau hat dem einen Riegel vorzuschieben, und zwar mit ihrer Fruchtbarkeit - Unlust wäre ja Ungehorsam, und ungehorsam darf sie natürlich nicht sein, die katholische Ehefrau.

Dieses Menschenbild widerspricht in der Tat der menschlichen Würde.

 

Frauen, die jederzeit für den Mann können müssen, sind nicht selbst - bestimmt, das ist richtig. Frauen, die nur deshalb nicht jederzeit für den Mann können müssen, weil eine Schwangerschaft "droht", sondern z.B. nur in den unfruchtbaren Zeiten, sind allerdings genauso wenig selbst - bestimmt. Den Mann, der über die Frau bestimmen will, lehne ich ebenfalls ab. Schließlich steht in der Bibel: " Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat," und nicht: "Ihr Männer, bestimmt über eure Frauen, wann immer ihr das ohne Konsequenzen tun könnt .... "

 

In der von Rom heiliggesprochenen NFP ist in dieser Hinsicht auch anfällig für die Bestimmung des Mannes über die Frau, wenn die Zeit grad günstig ist.

 

Meiner Tochter werde ich jedenfalls nicht raten: "Nimm bloß keine Verhütungsmittel, sonst hast Du dem Mann zu willen zu sein."

Stattdessen ist sie hoffentlich selbst-bewußt genug, ihre Selbst-bestimmung (mit oder ohne Verhütungsmittel) nicht aus der Hand zu geben.

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Ist das wirklich alles, was Du dazu zu sagen hast? Ich persönlich wäre mir einfach zu schade polemisch und unfair zu werden, wenn ich nicht gegenteilig argumentieren könnte. Entschuldige, Du tust mir da eher schon ein wenig leid.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Also ehrlich Josef: Du selbst hast das Schmähwort eines Kirchenfeindes zuerst angeführt. Und wenn dir ein ähnliches Wort zugeordnet wird, findest du das polemisch und unfair. Du hast allerdings indirekt den Nagel auf den Kopf getroffen, wie dieses von dir zuerst ins Feld geführte Schmähwort wirkt: Polemisch und unfair. bearbeitet von Mariamante
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fides quaerens intellectum

 

So ein Schwachsinn. Auf solche absurden Ideen kann nur ein überkatholische Mannsbild kommen.

Schade, dass du als Mensch der sich angeblich für die Frau und Gleichberechtigung der Frau einsetzt da kein Gespür hast. Mir hat eine Frau nämlich gesagt, dass sie die "Pillenerfindung" als männliche Domäne sieht - wodurch die Männer sich die Frauen jederzeit "verfügbar" machen. Du siehst, dass die Erfahrungen verschieden sind und nicht alles, was Deiner Sichtweise entgegen steht ist absurd, unsinnig oder dumm. Der Ausdruck "überkatholisches Mannsbild" ist allerdings absurd - da müsste ich dir recht geben.

Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass auch Frauen Spass an Sex haben könnten? Dass sie die Pille nehmen, weil sie sich aussuchen wollen, wann sie Sex haben?

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Ich habe keineswegs dem Mann zu Willen zu sein, weder durch die Pille noch durch andere Verhütungsmittel noch durch den Trauschein.
Das mag für dich gelten. Jene Frau, die mir das mit der Pille sagt, empfindet das jedenfalls anders.

 

Dein erster Satz ist nicht nur grottenfalsch, er offenbart ein grausiges Menschen- und Männerbild, das ich von meiner Großmutter kenne, im übrigen aber für völlig unwürdig den Männern gegenüber halte: Der Mann will ständig, die Frau hat dem einen Riegel vorzuschieben, und zwar mit ihrer Fruchtbarkeit - Unlust wäre ja Ungehorsam, und ungehorsam darf sie natürlich nicht sein, die katholische Ehefrau.
Die Realität ist, dass Menschen andere für ihre egoistischen Zwecke missbrauchen. Und darunter fällt auch das Ausleben sexueller Triebe. Manche Frauen kommen sich auch heute noch ausgenutzt und missbraucht vor, wenn Männer zwar Lust wollen, aber keine Kinder. Natürlich gibt es auch Frauen, die keine Kinder wollen aber Lust. Die werden die Möglichkeit der Pille begrüßen.
Dieses Menschenbild widerspricht in der Tat der menschlichen Würde.
Der christlichen Würde widerspricht vor allem, den Geschlechtsakt von der Liebe und von der Frucht der Liebe zu trennen.
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Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass auch Frauen Spass an Sex haben könnten? Dass sie die Pille nehmen, weil sie sich aussuchen wollen, wann sie Sex haben?
Aber sicher doch. Allerdings halte ich die Nachfolge Christi nicht für eine Sache von Spass und Vergnügen - daher wäre "Spass am Sex" ohne Integreation der Sexualität in den Willen Gottes von christlicher Warte abzulehnen.
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Die NFP ist ja eigentlich gar keine Verhütungsmethode im strengen Sinn.
Das ist mal ganz was neues.

 

Denn beim Akt selbst wird ja gar nichts verhindert oder abgeblockt.

Es werden nur die von der Natur vorgegebenen Rhythmen genutzt.

Der natürliche Zusammenhang zwischen Sexualität und Offenheit für Fortpflanzung wird dadurch nicht in FRage gestellt.

Nicht?

 

Jemand der sich den "offenen Phasen" konsequent verweigert tut auch nichts anderes als jemand, der sich die geschlossenen Phasen so legt, daß es in seinen Lebensrhythmus passt.

 

Im Endeffekt wollen beide ihren Spaß haben ohne den Preis zu bezahlen.

 

 

Dass die Kirche NFP erlaubt, zeigt deutlich, dass sie als Ehezweck nicht nur die Fortpflanzung, sondern auch den Zusammenhalt und die Bekräftigung der Liebe der Ehepartner sieht.
Ob sie das durch die Erlaubnis von NFP zeigt lassen wir mal dahin gestellt.

 

Die Kirche hat lange genug gebraucht um diese weiterreichende Dimension überhaupt zuzulassen. Schnitzer schreibt 1880 noch, daß der einzige Hauptzweck des ehelichen Aktes die Zeugung von Nachkommenschaft ist. Die Befriedigung "leiblich-geistlicher" Bedürfnisse steht bei ihm an dritter Stelle und hat den Beigeschmack eines "wir mussten es halt als Konzession an den Zeitgeist reinschreiben".

 

Ein vielleicht etwas plumper Vergleich, der aber doch anschaulich ist:

Ein Regenschirm ist ein Verhütungsmittel gegen Regennässe.

WEnn nun das Tragen von Regenschirmen etwas Problematisches wäre,

dann könnte das Problem ja auch durch "natürliche Wetterplanung" gelöst werden:

Ich gehe nur dann aus dem Haus, wenn es nicht regnet oder ich gerne nass werden möchte.

Wobei wir uns wohl einig sind, dass Wettervorhersagen etwas unsicherer sind als die NFP! :angry:

Zumindest zeigt das Beispiel die Absurdität des ganzen Problems.
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fides quaerens intellectum

Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass auch Frauen Spass an Sex haben könnten? Dass sie die Pille nehmen, weil sie sich aussuchen wollen, wann sie Sex haben?

Aber sicher doch. Allerdings halte ich die Nachfolge Christi nicht für eine Sache von Spass und Vergnügen - daher wäre "Spass am Sex" ohne Integreation der Sexualität in den Willen Gottes von christlicher Warte abzulehnen.

Ich hoffe doch sehr, dass "Spass und Vergnügen" und Nachfolge Christi nicht im Widerspruch zueinander stehen. Sonst mache ich irgendwas fundamental verkehrt. Ich zumindest empfinde meinen Glauben nicht als Quelle von Spassfreiheit und Unfreude.
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Macht man dieses wichtige Thema nicht immer mehr zu einer Lachnummer? Fakt ist doch, daß die Sexualität zum Menschen gehört wie Gott ihn geschaffen hat und sogar ein Geschenk Gottes ist. Jeder amtskirchliche Versuch, Menschen diese wichtigen und wertvollen Teil seines Menschseins, egal wie alt er ist und ob er verheiratet ist oder nicht zu nehmen, hat nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun und dürfte nur der Befriedigung derer dienen, die Mitmenschen so etwas aufzuzwingen versuchen. Das müßte doch eigentlich Fakt sein.

 

Liebe grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Lieber Josef Berens!

Vielleicht würde es dein einfaches Denken etwas beflügeln, wenn du einmal statt zu schreiben etwas lesen würdest!

Ich schlage dir folgende Bibelstellen zur aufmerksamen Lektüre vor:

Mk 10, 2-12; Mt 19, 3-12; Lk 16, 18; Mt 5, 27-32; Mt 15,19; Mk 7, 21!

 

Dann können wir gerne weiter diskutieren!

Die Stellen sind mit gut bekannt können jedoch hier wohl kaum hilfreich sein.

 

Liebe grüße

Josef

Das ist sehr schade, dass die Aussagen Jesu zum Thema Ehe und Sexualität für einen einfach denkenden Katholiken "wohl kaum hilfreich" sind. Was hätte Jesus denn tun müssen, um dir "hilfreich" zu sein? Oder ist dir nicht mehr zu helfen? :ph34r:

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