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Die katholische Kirche und die Sexualität


Sam_Naseweiss

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Lt. Schrift (Genesis) sind Mann und Frau = Mensch.
?

 

Mann = Mensch und Frau = Mensch.

 

Jedes Geschlecht ist für sich bereits voll Mensch und vollständig Gotteskind.

 

Im Paar findet der Mensch die Möglichkeit sich am göttlichen Schöpfungsauftrag zu beteiligen, aber von "Der Mensch ist nur als Paar vollständig" würde ich Abstand nehmen wollen (auch wenn es heißt "Ein Mann ohne Frau ist kein Mann.")

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Erstens endet die Ehe mit dem Tod, und da kommt die Gemeinschaft zwischen uns und Christus erst vollkommen zum Tragen, das ist ein Widerspruch.

Ich glaube dass Menschen, die sich innig geliebt und in der Ehe in Gott verbunden waren, auch im Himmel in einer einzigartigen Verbundenheit weiter in Gott leben. Denn Gott ist ein Gott der Liebe der nicht trennt sondern vereint.
Zweitens gibt es nicht den geringsten Grund, warum dieses Abbild nur in einer Mann-Frau-Beziehung abgebildet werden kann.

Lt. Schrift (Genesis) sind Mann und Frau = Mensch.

letzteres ist zwar richtig, aber was hat das mit ersterem zu tun?

 

Laut Schrift ist das Leben ein Jammertal, trotzdem lehrt die Kirche nicht, dass nur ein Leben im Elend ein gottgefälliges ist.

 

Werner

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Es handelt sich um eine weltliche Verbindung.

Es gibt keine weltlichen Verbindungen - zumindest keine, die etwas mit Liebe zu tun haben (wohl aber gibt es weltliche Strohmänner).

Es wird aber die Behauptung aufgestellt, es könne solche Verbindungen nur zwischen einem Mann und einer Frau geben, die beiden im rk Sinne ehefähig sind.

 

Das bedeutet, ein Geschiedener und ein neuer Partner können sich nicht wirklich lieben, zwei Männer oder zwei Frauen können sich nicht wirklich lieben, oder aber diese Liebe, von der du sprichst, mitsamt der Beteiligung Gottes, ist auch ausserhalb einer römisch-katholisch sanktionierten Ehe möglich.

 

Werner

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Es wird aber die Behauptung aufgestellt, es könne solche Verbindungen nur zwischen einem Mann und einer Frau geben, die beiden im rk Sinne ehefähig sind.

 

Das bedeutet, ein Geschiedener und ein neuer Partner können sich nicht wirklich lieben, zwei Männer oder zwei Frauen können sich nicht wirklich lieben, oder aber diese Liebe, von der du sprichst, mitsamt der Beteiligung Gottes, ist auch ausserhalb einer römisch-katholisch sanktionierten Ehe möglich.

Soweit die Strohmänner.

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Ehrlich gesagt hat mich die Allegorie immer etwas verstört, denn ich habe zu Jesus eine ganz andere Beziehung als zu meinem Partner.
Kann ich verstehen. Die Liebe zu Gott ist etwas einzigartiges, dass die menschl. Liebe übersteigt. Aber wenn Jesus sagt: Was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan - dann sagt diese Identifikation aus, dass wir in der Liebe zum Nächsten, vor allem auch in der Liebe zum Ehepartner Liebe zu Gott leben.
Wenn Mann + Frau in einem metaphysischen Sinne eins werden, wie kann es dann sein, daß diese Einheit im Jenseits nicht mehr besteht?

Und in welcher Beziehung ist diese für das Diesseits zu denken?

Wie diese Beziehung konkret aussehen wird, kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber dass Menschen die einander in ehelicher Liebe auf Erden in Gott verbunden waren auch im Himmel eine besondere Verbindung weiter behalten werden, davon bin ich auf Grund dessen was Liebe ist (nämlich Einheit, Treue) überzeugt.
Diese Selbstregulierung funktioniert meines Erachtens nur da, wo die Kirche sich auf den Beistand des heiligen Geistes verlassen kann.

Kann sie dies beim Erlassen von Kirchenrecht?

Wenn ja, dann wäre zu Prüfen, ob das Kirchenrecht nicht schon einmal eine Fassung hatte, die heute nicht mehr gilt.

Wenn nein, dann ist das Kirchenrecht insgesamt nur menschlichen Ursprungs und damit fehlbar.

Dass der Heilige Geist der Kirche in wesentlichen Fragen was den Glauben, das Leben betrifft Erleuchtung schenkt, nehme ich an. Ich wäre nicht röm.katholisch würde ich nicht überzeugt sein, dass Gott durch die Kirche und in ihr wirkt und lebt.
Wie ist diese Einheit denn zu verstehe?

Metaphysisch scheint sie nicht zu sein, denn sie gilt ja nicht für das Jenseits.

Es handelt sich um eine weltliche Verbindung.

Die Einheit von Mann und Frau sollte bewirken, dass hier zwei Menschen so eins sind, dass sie durch ihre Liebe sowohl im Partner die besten Eigenschaften an Liebe und Güte hervorbringen - als auch dass die Ehe in mehrfachem Sinn fruchtbar ist: Dass hier zwei Menschen einander heiligen, einander stärken- und durch ihr Einssein auch allen Menschen ein Segen sind, die ihnen verbunden sind. Die Kinder sind eine besondere Form dieses Segens.
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Es wird aber die Behauptung aufgestellt, es könne solche Verbindungen nur zwischen einem Mann und einer Frau geben, die beiden im rk Sinne ehefähig sind.

 

Das bedeutet, ein Geschiedener und ein neuer Partner können sich nicht wirklich lieben, zwei Männer oder zwei Frauen können sich nicht wirklich lieben, oder aber diese Liebe, von der du sprichst, mitsamt der Beteiligung Gottes, ist auch ausserhalb einer römisch-katholisch sanktionierten Ehe möglich.

Soweit die Strohmänner.

Welche Strohmänner bitte?

 

Rede mal Tacheles.

 

Liebe hat also immer mit Gott zu tun, sonst ist es keine Liebe, sagst du.

 

Können sich zwei Männer lieben? Ja oder nein?

 

Werner

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Mann = Mensch und Frau = Mensch.

 

Jedes Geschlecht ist für sich bereits voll Mensch und vollständig Gotteskind.

 

Im Paar findet der Mensch die Möglichkeit sich am göttlichen Schöpfungsauftrag zu beteiligen, aber von "Der Mensch ist nur als Paar vollständig" würde ich Abstand nehmen wollen (auch wenn es heißt "Ein Mann ohne Frau ist kein Mann.")

Du hast recht, dass Mann / Frau in sich vollständiger Mensch und Kind Gottes ist. Die Ergänzung Mann u. Frau, die gegenseitige Ergänzung ist eben auch Fülle des Lebens, das Gott uns schenkt.
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Können sich zwei Männer lieben? Ja oder nein?

Sicher können sie das (blöde Frage).

OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

 

Du hattest dieser Tage mal gesagt, weil Sex und Liebe zusammengehört.

 

Wenn sie nun zusammen sind, warum ist es trotzdem kirchlich verboten?

 

Das versuche ich hier ja seit Tagen zu ergründen.

 

Werner

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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Und um ein paar Menschen besonders zu prüfen hat Gott sie als gleichgeschlechtlich Liebende geschaffen. "Montagauto" Pech gehabt.

 

(die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Das weiß sie aber gut zu verbergen.

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editiert

Mit Verlaub, so'n Blödsinn.

Du hast Recht, denn selbst der KKK sagt dazu im 3. Teil unter Punkt 2362:

 

„Der Schöpfer selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen. Sie nehmen das an, was der Schöpfer ihnen zugedacht hat. Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen" (Pius XII., Ansprache vom 29. Oktober 1951).

Was Du zitierst beweist eher meine Meinung......das war genau die muffige Ehemoral von Pius XII. es ist keine Sünde, wenn sie aus Versehen auch Lust empfinden.

 

Hervorhebung im Zitat von mir.

Der Zusatz "Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen" scheint mir in seiner allgemeingehaltenen Schwäche in der Tat überflüssig bis "muffig".

Ich bezog mich aber gar nicht so sehr auf den KKK, sondern auf den Katholiken, der es heutzutage schafft Spaß am Sex zu haben, ohne ihn als Schweinerei zu empfinden und trotzdem glaubt, dass Sex offen für Empfängnis sein soll, ja der sogar etwas mit dem Unterschied zwischen künstlicher und biologischer Verhütung anfangen kann.

bearbeitet von Monika
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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Du hast ja mal so schön geschrieben, man dürfe Sex und Liebe nicht trennen. Das ist dann also so nicht richtig, für den Sex gibt es also noch andere Bedingungen, man muss Sex und Liebe also sehr wohl getrennt sehen, also doch zwei Paar... wasauchimmer

 

Werner

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Unter Androhung Exkommunikation freiwillig editiert

Mit Verlaub, so'n Blödsinn.

Du hast Recht, denn selbst der KKK sagt dazu im 3. Teil unter Punkt 2362:

 

„Der Schöpfer selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen. Sie nehmen das an, was der Schöpfer ihnen zugedacht hat. Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen" (Pius XII., Ansprache vom 29. Oktober 1951).

Was Du zitierst beweist eher meine Meinung......das war genau die muffige Ehemoral von Pius XII. es ist keine Sünde, wenn sie aus Versehen auch Lust empfinden.

 

Hervorhebung im Zitat von mir.

Der Zusatz "Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen" scheint mir in seiner allgemeingehaltenen Schwäche in der Tat überflüssig bis "muffig".

Ich bezog mich aber gar nicht so sehr auf den KKK, sondern auf den Katholiken, der es heutzutage schafft Spaß am Sex zu haben, ohne ihn als Schweinerei zu empfinden und trotzdem glaubt, dass Sex offen für Empfängnis sein soll, ja der sogar etwas mit dem Unterschied zwischen künstlicher und biologischer Verhütung anfangen kann.

 

Ich habe dieses Posting um des Friedens Willen bereits editiert.

bearbeitet von Monika
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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Und um ein paar Menschen besonders zu prüfen hat Gott sie als gleichgeschlechtlich Liebende geschaffen. "Montagauto" Pech gehabt.

Was ist das für ein hirnrissiges Argument :k035:

Mit dem gleichen Argument können auch Pädophile ihre Krankheit entschuldigen. Damit erweist du den Homosexuellen einen Bärendienst.

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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Und um ein paar Menschen besonders zu prüfen hat Gott sie als gleichgeschlechtlich Liebende geschaffen. "Montagauto" Pech gehabt.

Was ist das für ein hirnrissiges Argument :k035:

Mit dem gleichen Argument können auch Pädophile ihre Krankheit entschuldigen. Damit erweist du den Homosexuellen einen Bärendienst.

 

Ich hab doch gewußt, dass sich ein Hirnederl findet der das ins Spiel bringt.

(Warum gibt es kein Smily, wo sich einer übergibt :angry:)

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Du hast ja mal so schön geschrieben, man dürfe Sex und Liebe nicht trennen. Das ist dann also so nicht richtig, für den Sex gibt es also noch andere Bedingungen, man muss Sex und Liebe also sehr wohl getrennt sehen

Ja, das ist wohl notwendig. Ich liebe meine Kinder, käme aber im Leben nicht auf den Gedanken, mit ihnen Sex zu haben. Mit meinen Eltern oder meinem Hund übrigens auch nicht. Insofern hast Du völlig richtig verstanden, dass aus dem Satz "Ohne Liebe kein Sex" nicht zwingend folgt "Ohne Sex keine Liebe".

 

Nach dieser bemerkenswerten Leistung könnte man Dich zum einfachen, denkenden Katholiken befördern...

bearbeitet von ThomasB.
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Ich glaube es geht der Kirche um mehr: Die Ehe wird ja auch als Bild für die Einheit zwischen Christus und Kirche, Christus und der einzelnen Seele verstanden.

 

 

Genau das halte ich für das größte Problem: Im Lauf der Jahrhunderte haben (zumindest offiziell) ehelos lebende Männer die Ehe mit allen möglichen abgehobenen spirituellen "Weisheiten" belastet. Die Ehe ist ohne diese Verbrämung schwierig genug, sie kann am ehesten mit Hilfe Gottes gelingen und diese Hilfe erhalten die beiden Menschen die sich zur lebenslangen Gemeinschaft verbinden im Sakrament zugesagt. Alles andere ist fromm aber eher kontraproduktiv als nutzhaft.

Ich muss sagen, ich verstehe das jetzt auch nicht so ohne weiteres.

 

Warum sollen zwei Menschen etwas symbolisieren, was zwischen Gott und den Menschen geschieht? Vor allem wenn man bedenkt, dass die Beziehung zwischen Gott und den Menschen regelmäßig von menschlicher Seite aufgekündigt, sagen wir neutraler nicht geschafft wird, und also allein aufgrund Gottes Willen weiter besteht?

 

Wird dem Menschen mit solch einer Auffassung der Ehe nicht zu viel aufgeladen?

 

Kann es mir jemand erklären, wie die Kirchenlehrer sich das genau gedacht haben oder ob einer schonmal auf diese Frage geantwortet hat? (Polemik interessiert mich hier nicht, ich würde das gerne nachvollziehen - falls möglich.)

 

Auch die protestantische Sicht der Ehe würde mich hier interessieren.

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Du hast ja mal so schön geschrieben, man dürfe Sex und Liebe nicht trennen. Das ist dann also so nicht richtig, für den Sex gibt es also noch andere Bedingungen, man muss Sex und Liebe also sehr wohl getrennt sehen

Ja, das ist wohl notwendig. Ich liebe meine Kinder, käme aber im Leben nicht auf den Gedanken, mit ihnen Sex zu haben. Mit meinen Eltern oder meinem Hund übrigens auch nicht. Insofern hast Du völlig ichtig verstanden, dass aus dem Satz "Ohne Liebe kein Sex" nicht zwingend folgt. "Ohne Sex keine Liebe".

 

Nach dieser bemerkenswerten Leistung könnte man Dich zum einfachen, denkenden Katholiken befördern...

 

Solch Unsinn entsteht durch mangelndes Differenzierungsvermögen, das durch Lektüre der letzten Papstenzyklika leicht zu beheben wäre.

bearbeitet von wolfgang E.
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Du hast ja mal so schön geschrieben, man dürfe Sex und Liebe nicht trennen. Das ist dann also so nicht richtig, für den Sex gibt es also noch andere Bedingungen, man muss Sex und Liebe also sehr wohl getrennt sehen

Ja, das ist wohl notwendig. Ich liebe meine Kinder, käme aber im Leben nicht auf den Gedanken, mit ihnen Sex zu haben. Mit meinen Eltern oder meinem Hund übrigens auch nicht. Insofern hast Du völlig richtig verstanden, dass aus dem Satz "Ohne Liebe kein Sex" nicht zwingend folgt "Ohne Sex keine Liebe".

 

Nach dieser bemerkenswerten Leistung könnte man Dich zum einfachen, denkenden Katholiken befördern...

Dann frage ich mich, zu was man dich befördern könnte. Vielleicht zum Meister der Dialektik? Jedenfalls hast du am Freitag noch gesagt:

Im übrigen habe ich gesagt, dass Sex und Liebe nicht getrennt werden dürfen.

 

Werner

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Ich glaube es geht der Kirche um mehr: Die Ehe wird ja auch als Bild für die Einheit zwischen Christus und Kirche, Christus und der einzelnen Seele verstanden.

 

 

Genau das halte ich für das größte Problem: Im Lauf der Jahrhunderte haben (zumindest offiziell) ehelos lebende Männer die Ehe mit allen möglichen abgehobenen spirituellen "Weisheiten" belastet. Die Ehe ist ohne diese Verbrämung schwierig genug, sie kann am ehesten mit Hilfe Gottes gelingen und diese Hilfe erhalten die beiden Menschen die sich zur lebenslangen Gemeinschaft verbinden im Sakrament zugesagt. Alles andere ist fromm aber eher kontraproduktiv als nutzhaft.

Ich muss sagen, ich verstehe das jetzt auch nicht so ohne weiteres.

 

Warum sollen zwei Menschen etwas symbolisieren, was zwischen Gott und den Menschen geschieht? Vor allem wenn man bedenkt, dass die Beziehung zwischen Gott und den Menschen regelmäßig von menschlicher Seite aufgekündigt, sagen wir neutraler nicht geschafft wird, und also allein aufgrund Gottes Willen weiter besteht?

 

Wird dem Menschen mit solch einer Auffassung der Ehe nicht zu viel aufgeladen?

 

Kann es mir jemand erklären, wie die Kirchenlehrer sich das genau gedacht haben oder ob einer schonmal auf diese Frage geantwortet hat? (Polemik interessiert mich hier nicht, ich würde das gerne nachvollziehen - falls möglich.)

 

Auch die protestantische Sicht der Ehe würde mich hier interessieren.

Ich denke, es ist etwas sehr Stimmiges, zu sagen: so wie die liebende Beziehung zwischen Mann und Frau ist die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen.

Eine gelingende, ideale Ehe ist ein schönes Bild für diese Beziehung - und die Bibel verwendet dieses Bild darum und es spricht uns an und wir kriegen eine Ahnung von dieser Liebe Gottes.

Dann geschieht aber meiner Meinung nach was sehr Falsches: man dreht es um und sagt: "Weil die Ehe so ein stimmiges Bild ist, muss dieses Bild unter allen Umständen unbefleckt und unantastbar bleiben. Weil Gott den Liebesbund mit den Menschen nie bricht, kommen auch Menschen aus diesem einmal eingegangenen Bund nicht mehr heraus."

 

Da seh ich das Problem: anstatt dass man das Bild als etwas sieht, was einen dazu motivieren könnte, hineinzuwachsen, stülpt das Idealbild als Idealform über die Menschen drüber und versucht sie hineinzuklemmen, egal, ob es passt oder nicht. Für wen es nicht mehr passt, der hat Pech gehabt. Das Bild wird wichtiger als die Menschen selber - obwohl es eigentlich dazu da wäre, den Menschen zu helfen.

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Im übrigen habe ich gesagt, dass Sex und Liebe nicht getrennt werden dürfen.[/

Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis. Ich präzisiere dahingehend, dass diese Aussage so zu verstehen ist, dass nach katholischer Lehre Sex nicht von der Liebe getrennt werden darf.

 

Wer das also so verstanden hat, dass der, die oder das Geliebte unbedingt und in jedem Fall auch sexuell geliebt werden muss, möge das bitte zur Kenntnis nehmen, bevor noch was passiert (man kann ja wirklich nicht vorsichtig genug sein - wieder so einer, der wegen wörtlicher Ausführung des Auftrages "Streichen Sie die Fenster" durch die Maler-Gesellenprüfung gefallen ist...). *indentischbeiß*

bearbeitet von ThomasB.
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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Und um ein paar Menschen besonders zu prüfen hat Gott sie als gleichgeschlechtlich Liebende geschaffen. "Montagauto" Pech gehabt.

Was ist das für ein hirnrissiges Argument :k035:

Mit dem gleichen Argument können auch Pädophile ihre Krankheit entschuldigen. Damit erweist du den Homosexuellen einen Bärendienst.

 

Ich hab doch gewußt, dass sich ein Hirnederl findet der das ins Spiel bringt.

(Warum gibt es kein Smily, wo sich einer übergibt :angry:)

Mir ist es zu billig, wenn homosexuelle Menschen mit der Ausrede kommen, dass Gottes Wille war oder Gott wollte mich so. Was sollen den Behinderte sagen? Ist es Gottes Schuld, dass man die eine oder andere Krankheit hat?

 

Es ist nunmal so, dass der Mensch in verschiedene Lebensumstände hineingeboren wird. Jammern und Beklagen hilft da auch nicht weiter.

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Nach dieser bemerkenswerten Leistung könnte man Dich zum einfachen, denkenden Katholiken befördern...

 

Ich mag die Verbalinjurien hier ja nicht so. Aber diese Ironie ist eine Glanzleistung. :angry:

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OK, wenn also zwei Männer (oder Geschiedene usw.) sich lieben können, warum dürfen sie dann keinen Sex haben?

Wenn wir das "dürfen" mal weglassen (die Kirche ist kein Verbotsinstitut):

 

Weil Gott den Menschen so geschaffen hat, dass sich die beiden Geschlechter ergänzen, (Vgl. Gen. 1,27), widerspricht nach katholischer Lehre homosexueller Geschlechtsverkehr der göttlichen Schöpfungsordnung. Beschwerden darüber bitte ich an höherer Stelle vorzubringen.

Und um ein paar Menschen besonders zu prüfen hat Gott sie als gleichgeschlechtlich Liebende geschaffen. "Montagauto" Pech gehabt.

Was ist das für ein hirnrissiges Argument :k035:

Mit dem gleichen Argument können auch Pädophile ihre Krankheit entschuldigen. Damit erweist du den Homosexuellen einen Bärendienst.

 

Ich hab doch gewußt, dass sich ein Hirnederl findet der das ins Spiel bringt.

(Warum gibt es kein Smily, wo sich einer übergibt :angry:)

Mir ist es zu billig, wenn homosexuelle Menschen mit der Ausrede kommen, dass Gottes Wille war oder Gott wollte mich so. Was sollen den Behinderte sagen? Ist es Gottes Schuld, dass man die eine oder andere Krankheit hat?

 

Es ist nunmal so, dass der Mensch in verschiedene Lebensumstände hineingeboren wird. Jammern und Beklagen hilft da auch nicht weiter.

Jetzt wir Homosexualität flugs zur Krankheit. Einmal Hirnederl immer Hirnederl :D

bearbeitet von wolfgang E.
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