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Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?


kauderwelsch

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Hallo!

 

Damit mit wir uns über die Begriffe einig sind, werde ich hier zunächst einige Definitionen aufstellen. Im folgenden meint der Begriff "Glaube" den christlichen Glauben. Unter "Aberglauben" verstehe ich falsche Religionen und Esoterik. Unter dem Verb "glauben" verstehe ich "etwas für wahr" halten. Ein Beweiß ist "schlüssig", wenn er auch etwas für denjenigen beweißt, der nicht bereits an "die Wahrheit" glaubt. Mit anderen Worten "schlüssig" = "der Logik entsprechend" und "unabhängig von der Person". Ein "Prophet" ist jemand, der sich selbst so nennt; während ich unter einem "wahrem Propheten" jemanden verstehe, der tatsächlich eine Offenbarung erhalten hat. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, keine eigenen Definition von diesen Wörtern aufzustellen, da wir sonst nur schwerlich miteinander diskutieren können.

Meine Meinung: der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nicht existent. Aber ich bin bereit meine Meinung zu ändern, wenn ihr schlüssig argumentiert.

 

 

Ich bin geneigt, zu fragen, was es für einen Unterschied macht, ob ich mir etwas von einer Schamenentante mit Pendel erzählen lasse oder mir Texte aus der Bibel durchlese. Schließlich behaupten beide, sie würden mir die Wahrheit erzählen und es nur gut meinen. Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

 

Die Bibel mag vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz historisch wahr sein, doch erscheint es mir nicht gerade sehr klug, an die Schöpfungsgeschichte zu glauben, da diese bereits wissenschaftlich widerlegt wurde und durch eine wesentlich bessere und plausiblere Theorie ersetzt wurde. Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?

 

Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.) Diese sind also nach meiner Definition (siehe oben) für ihn Aberglauben. Nun ist es aber so, dass jede andere Religion/Aberglauben behauptet, wahr zu sein. Was ist denn nun wirklich wahr? Bitte erklärt schlüssig, warum beispielsweise der Hinduismus oder die Religion der antiken Griechen falsch ist.

 

Dass Astrologie-Sendung (mit überteuerten Telefonnummern) totaler Quatsch sind, ist - denke ich - einleuchtend. Was aber ist mit eurer Religion? Da ihr behauptet eure Religion sei wahr (ihr glaubt daran), gilt es, dies schlüssig zu beweisen! Schließlich habe ich hier einige Argumente gegen das Christentum aufgezählt. Ich bitte weiterhin darum, diese zu schlüssig widerlegen. Ansonsten behalte ich es mir vor, das Christentum als Aberglauben deklarieren zu dürfen.

 

Also: Schießt los!

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Hallo!

 

Damit mit wir uns über die Begriffe einig sind, werde ich hier zunächst einige Definitionen aufstellen. Im folgenden meint der Begriff "Glaube" den christlichen Glauben. Unter "Aberglauben" verstehe ich falsche Religionen und Esoterik. Unter dem Verb "glauben" verstehe ich "etwas für wahr" halten. Ein Beweiß ist "schlüssig", wenn er auch etwas für denjenigen beweißt, der nicht bereits an "die Wahrheit" glaubt. Mit anderen Worten "schlüssig" = "der Logik entsprechend" und "unabhängig von der Person". Ein "Prophet" ist jemand, der sich selbst so nennt; während ich unter einem "wahrem Propheten" jemanden verstehe, der tatsächlich eine Offenbarung erhalten hat. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, keine eigenen Definition von diesen Wörtern aufzustellen, da wir sonst nur schwerlich miteinander diskutieren können.

Meine Meinung: der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nicht existent. Aber ich bin bereit meine Meinung zu ändern, wenn ihr schlüssig argumentiert.

 

 

Ich bin geneigt, zu fragen, was es für einen Unterschied macht, ob ich mir etwas von einer Schamenentante mit Pendel erzählen lasse oder mir Texte aus der Bibel durchlese. Schließlich behaupten beide, sie würden mir die Wahrheit erzählen und es nur gut meinen. Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

 

Die Bibel mag vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz historisch wahr sein, doch erscheint es mir nicht gerade sehr klug, an die Schöpfungsgeschichte zu glauben, da diese bereits wissenschaftlich widerlegt wurde und durch eine wesentlich bessere und plausiblere Theorie ersetzt wurde. Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?

 

Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.) Diese sind also nach meiner Definition (siehe oben) für ihn Aberglauben. Nun ist es aber so, dass jede andere Religion/Aberglauben behauptet, wahr zu sein. Was ist denn nun wirklich wahr? Bitte erklärt schlüssig, warum beispielsweise der Hinduismus oder die Religion der antiken Griechen falsch ist.

 

Dass Astrologie-Sendung (mit überteuerten Telefonnummern) totaler Quatsch sind, ist - denke ich - einleuchtend. Was aber ist mit eurer Religion? Da ihr behauptet eure Religion sei wahr (ihr glaubt daran), gilt es, dies schlüssig zu beweisen! Schließlich habe ich hier einige Argumente gegen das Christentum aufgezählt. Ich bitte weiterhin darum, diese zu schlüssig widerlegen. Ansonsten behalte ich es mir vor, das Christentum als Aberglauben deklarieren zu dürfen.

 

Also: Schießt los!

 

 

 

Deiner Definition von Aberglaube vermag ich nicht zu folgen. Für dich scheinen Aberglauben und Irrglaube identisch zu sein.

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Damit mit wir uns über die Begriffe einig sind, werde ich hier zunächst einige Definitionen aufstellen. Im folgenden meint der Begriff "Glaube" den christlichen Glauben. Unter "Aberglauben" verstehe ich falsche Religionen und Esoterik. Unter dem Verb "glauben" verstehe ich "etwas für wahr" halten. Ein Beweiß ist "schlüssig", wenn er auch etwas für denjenigen beweißt, der nicht bereits an "die Wahrheit" glaubt. Mit anderen Worten "schlüssig" = "der Logik entsprechend" und "unabhängig von der Person". Ein "Prophet" ist jemand, der sich selbst so nennt; während ich unter einem "wahrem Propheten" jemanden verstehe, der tatsächlich eine Offenbarung erhalten hat. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, keine eigenen Definition von diesen Wörtern aufzustellen, da wir sonst nur schwerlich miteinander diskutieren können.

Meine Meinung: der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nicht existent. Aber ich bin bereit meine Meinung zu ändern, wenn ihr schlüssig argumentiert.

 

 

Ich bin geneigt, zu fragen, was es für einen Unterschied macht, ob ich mir etwas von einer Schamenentante mit Pendel erzählen lasse oder mir Texte aus der Bibel durchlese. Schließlich behaupten beide, sie würden mir die Wahrheit erzählen und es nur gut meinen. Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

 

Die Bibel mag vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz historisch wahr sein, doch erscheint es mir nicht gerade sehr klug, an die Schöpfungsgeschichte zu glauben, da diese bereits wissenschaftlich widerlegt wurde und durch eine wesentlich bessere und plausiblere Theorie ersetzt wurde. Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?

 

Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.) Diese sind also nach meiner Definition (siehe oben) für ihn Aberglauben. Nun ist es aber so, dass jede andere Religion/Aberglauben behauptet, wahr zu sein. Was ist denn nun wirklich wahr? Bitte erklärt schlüssig, warum beispielsweise der Hinduismus oder die Religion der antiken Griechen falsch ist.

 

Dass Astrologie-Sendung (mit überteuerten Telefonnummern) totaler Quatsch sind, ist - denke ich - einleuchtend. Was aber ist mit eurer Religion? Da ihr behauptet eure Religion sei wahr (ihr glaubt daran), gilt es, dies schlüssig zu beweisen! Schließlich habe ich hier einige Argumente gegen das Christentum aufgezählt. Ich bitte weiterhin darum, diese zu schlüssig widerlegen. Ansonsten behalte ich es mir vor, das Christentum als Aberglauben deklarieren zu dürfen.

 

Also: Schießt los!

 

 

 

Deiner Definition von Aberglaube vermag ich nicht zu folgen. Für dich scheinen Aberglauben und Irrglaube identisch zu sein.

 

 

Hallo Elema.

 

Deine Sichtweise ist sehr in schwarz-weiß-Kategorien gedacht.

Sicher haben die "Alleinseligmachenden Ansprüche"der großen Religionen bis heute

großes Unheil angerichtet.Die katholische Kirche nicht ausgenommen.

Erst im Konzil von 1965 hat sie diese "Anmaßung" relativiert.

 

 

Auszug aus dem Konzilsdekret:

"2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrnehmung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Im Zusammenhang mit dem Fortschreiten der Kultur suchen die Religionen mit genaueren Begriffen und in einer mehr durchgebildeten Sprache Antwort auf die gleichen Fragen. So erforschen im Hinduismus die Menschen das göttliche Geheimnis und bringen es in einem unerschöpflichen Reichtum von Mythen und in tiefdringenden philosophischen Versuchen zum Ausdruck und suchen durch aszetische Lebensformen oder tiefe Meditation oder liebend-vertrauende Zuflucht zu Gott Befreiung von der Enge und Beschränktheit unserer Lage. In den verschiedenen Formen des Buddhismus wird das radikale Ungenügen der veränderlichen Welt anerkannt und ein Weg gelehrt, auf dem die Menschen mit frommem und vertrauendem Sinn entweder den Zustand vollkommener Befreiung zu erreichen oder - sei es durch eigene Bemühung, sei es vermittels höherer Hilfe - zur höchsten Erleuchtung zu gelangen vermögen. So sind auch die übrigen in der ganzen Welt verbreiteten Religionen bemüht, der Unruhe des menschlichen Herzens auf verschiedene Weise zu begegnen, indem sie Wege weisen: Lehren und Lebensregeln sowie auch heilige Riten. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet."

 

Es gibt weder einen einzelnen Menschen noch ein Prophet noch eine Religion,

der die volle Wahrheit für sich in Anspruch nehmen kann.Man muß mit dem Wort "Wahrheit" sehr vorsichtig umgehen.Was und Menschen zugänglich ist kann allenfalls

eine Annäherung oder Teil der Wahrheit sein.

 

Um zu Deiner Definition über Glaube und Aberglaube zurückzukehren:Glaube ist wohl

vom Wort her immer etwas Unbewiesenes.Hätte Gott die Offenbarungen mit unwiderlegbaren Beweisen ausgestattet,hätte der Mensch keinen freien Willen mehr.

Offenbar wollte unser Schöpfer,dass wir und auch gegen ihn entscheiden können.

Bztw.- seine Existenz auch als Aberglaube abtun können.

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Hallo!

 

Damit mit wir uns über die Begriffe einig sind, werde ich hier zunächst einige Definitionen aufstellen. Im folgenden meint der Begriff "Glaube" den christlichen Glauben. Unter "Aberglauben" verstehe ich falsche Religionen und Esoterik. Unter dem Verb "glauben" verstehe ich "etwas für wahr" halten. Ein Beweiß ist "schlüssig", wenn er auch etwas für denjenigen beweißt, der nicht bereits an "die Wahrheit" glaubt. Mit anderen Worten "schlüssig" = "der Logik entsprechend" und "unabhängig von der Person". Ein "Prophet" ist jemand, der sich selbst so nennt; während ich unter einem "wahrem Propheten" jemanden verstehe, der tatsächlich eine Offenbarung erhalten hat. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, keine eigenen Definition von diesen Wörtern aufzustellen, da wir sonst nur schwerlich miteinander diskutieren können.

Meine Meinung: der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nicht existent. Aber ich bin bereit meine Meinung zu ändern, wenn ihr schlüssig argumentiert.

 

 

Ich bin geneigt, zu fragen, was es für einen Unterschied macht, ob ich mir etwas von einer Schamenentante mit Pendel erzählen lasse oder mir Texte aus der Bibel durchlese. Schließlich behaupten beide, sie würden mir die Wahrheit erzählen und es nur gut meinen. Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

 

Die Bibel mag vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz historisch wahr sein, doch erscheint es mir nicht gerade sehr klug, an die Schöpfungsgeschichte zu glauben, da diese bereits wissenschaftlich widerlegt wurde und durch eine wesentlich bessere und plausiblere Theorie ersetzt wurde. Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?

 

Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.) Diese sind also nach meiner Definition (siehe oben) für ihn Aberglauben. Nun ist es aber so, dass jede andere Religion/Aberglauben behauptet, wahr zu sein. Was ist denn nun wirklich wahr? Bitte erklärt schlüssig, warum beispielsweise der Hinduismus oder die Religion der antiken Griechen falsch ist.

 

Dass Astrologie-Sendung (mit überteuerten Telefonnummern) totaler Quatsch sind, ist - denke ich - einleuchtend. Was aber ist mit eurer Religion? Da ihr behauptet eure Religion sei wahr (ihr glaubt daran), gilt es, dies schlüssig zu beweisen! Schließlich habe ich hier einige Argumente gegen das Christentum aufgezählt. Ich bitte weiterhin darum, diese zu schlüssig widerlegen. Ansonsten behalte ich es mir vor, das Christentum als Aberglauben deklarieren zu dürfen.

 

Also: Schießt los!

 

 

 

Deiner Definition von Aberglaube vermag ich nicht zu folgen. Für dich scheinen Aberglauben und Irrglaube identisch zu sein.

 

 

Hallo Elema.

 

Deine Sichtweise ist sehr in schwarz-weiß-Kategorien gedacht.

Sicher haben die "Alleinseligmachenden Ansprüche"der großen Religionen bis heute

großes Unheil angerichtet.Die katholische Kirche nicht ausgenommen.

Erst im Konzil von 1965 hat sie diese "Anmaßung" relativiert.

 

 

Auszug aus dem Konzilsdekret:

"2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrnehmung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Im Zusammenhang mit dem Fortschreiten der Kultur suchen die Religionen mit genaueren Begriffen und in einer mehr durchgebildeten Sprache Antwort auf die gleichen Fragen. So erforschen im Hinduismus die Menschen das göttliche Geheimnis und bringen es in einem unerschöpflichen Reichtum von Mythen und in tiefdringenden philosophischen Versuchen zum Ausdruck und suchen durch aszetische Lebensformen oder tiefe Meditation oder liebend-vertrauende Zuflucht zu Gott Befreiung von der Enge und Beschränktheit unserer Lage. In den verschiedenen Formen des Buddhismus wird das radikale Ungenügen der veränderlichen Welt anerkannt und ein Weg gelehrt, auf dem die Menschen mit frommem und vertrauendem Sinn entweder den Zustand vollkommener Befreiung zu erreichen oder - sei es durch eigene Bemühung, sei es vermittels höherer Hilfe - zur höchsten Erleuchtung zu gelangen vermögen. So sind auch die übrigen in der ganzen Welt verbreiteten Religionen bemüht, der Unruhe des menschlichen Herzens auf verschiedene Weise zu begegnen, indem sie Wege weisen: Lehren und Lebensregeln sowie auch heilige Riten. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet."

 

Es gibt weder einen einzelnen Menschen noch ein Prophet noch eine Religion,

der die volle Wahrheit für sich in Anspruch nehmen kann.Man muß mit dem Wort "Wahrheit" sehr vorsichtig umgehen.Was und Menschen zugänglich ist kann allenfalls

eine Annäherung oder Teil der Wahrheit sein.

 

Um zu Deiner Definition über Glaube und Aberglaube zurückzukehren:Glaube ist wohl

vom Wort her immer etwas Unbewiesenes.Hätte Gott die Offenbarungen mit unwiderlegbaren Beweisen ausgestattet,hätte der Mensch keinen freien Willen mehr.

Offenbar wollte unser Schöpfer,dass wir und auch gegen ihn entscheiden können.

Bztw.- seine Existenz auch als Aberglaube abtun können.

 

 

Nachtrag:ich meinte Kauderwelsch,, sorry

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Sam_Naseweiss
Hallo!

 

Damit mit wir uns über die Begriffe einig sind, werde ich hier zunächst einige Definitionen aufstellen. Im folgenden meint der Begriff "Glaube" den christlichen Glauben. Unter "Aberglauben" verstehe ich falsche Religionen und Esoterik. Unter dem Verb "glauben" verstehe ich "etwas für wahr" halten. Ein Beweiß ist "schlüssig", wenn er auch etwas für denjenigen beweißt, der nicht bereits an "die Wahrheit" glaubt. Mit anderen Worten "schlüssig" = "der Logik entsprechend" und "unabhängig von der Person". Ein "Prophet" ist jemand, der sich selbst so nennt; während ich unter einem "wahrem Propheten" jemanden verstehe, der tatsächlich eine Offenbarung erhalten hat. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, keine eigenen Definition von diesen Wörtern aufzustellen, da wir sonst nur schwerlich miteinander diskutieren können.

Meine Meinung: der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nicht existent. Aber ich bin bereit meine Meinung zu ändern, wenn ihr schlüssig argumentiert.

 

 

Ich bin geneigt, zu fragen, was es für einen Unterschied macht, ob ich mir etwas von einer Schamenentante mit Pendel erzählen lasse oder mir Texte aus der Bibel durchlese. Schließlich behaupten beide, sie würden mir die Wahrheit erzählen und es nur gut meinen. Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

 

Die Bibel mag vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz historisch wahr sein, doch erscheint es mir nicht gerade sehr klug, an die Schöpfungsgeschichte zu glauben, da diese bereits wissenschaftlich widerlegt wurde und durch eine wesentlich bessere und plausiblere Theorie ersetzt wurde. Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?

 

Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.) Diese sind also nach meiner Definition (siehe oben) für ihn Aberglauben. Nun ist es aber so, dass jede andere Religion/Aberglauben behauptet, wahr zu sein. Was ist denn nun wirklich wahr? Bitte erklärt schlüssig, warum beispielsweise der Hinduismus oder die Religion der antiken Griechen falsch ist.

 

Dass Astrologie-Sendung (mit überteuerten Telefonnummern) totaler Quatsch sind, ist - denke ich - einleuchtend. Was aber ist mit eurer Religion? Da ihr behauptet eure Religion sei wahr (ihr glaubt daran), gilt es, dies schlüssig zu beweisen! Schließlich habe ich hier einige Argumente gegen das Christentum aufgezählt. Ich bitte weiterhin darum, diese zu schlüssig widerlegen. Ansonsten behalte ich es mir vor, das Christentum als Aberglauben deklarieren zu dürfen.

 

Also: Schießt los!

Der katholische Glaube läßt sich nicht beweisen, denn es ist ein Glauben, der auf einer Offenbarung basiert.

Wenn der Glauben aus der Natur der Welt bereits vollständig ableitbar wäre, dann bräuchte es keine Offenbarung.

Nun ist es aber so, daß nach katholischen Glauben prinzipiell doch auf die Existenz eines "metaphysiches Prinzip" geschlossen werden kann, welches den Bereich von Gott ausmacht, der auch den Heiden erkennbar ist und den Grundstock aller nichtchristlichen Religionen ausmacht.

Diese sind deswegen nicht völlig falsch, sondern beinhalten eventuell einen wahren Kern, können aber auch darüberhinaus gehen (Aberglauben).

Nun muß man nicht jede Überzeugung die man hat beweisen. Erst wenn man den anderen überzeugen will, muß man argumentieren, wenn dieser dies fordert.

Wenn der Katholik also glaubt, daß seine Religion die wahre Religion ist, so ist er niemanden darüber Rechenschaft schuldig als sich selbst.

Es sei denn, er fordert von einem anderen, daß er auch zu glauben habe.

Freilich kannst du nun sagen, daß der katholische Glauben nach deiner Ansicht genauso falsch oder unbegründet sei wie jeder andere Glauben auch, denn das ist dein gutes Recht.

Unsinnig scheint es mir jedoch, wenn du denn katholischen Glauben als Aberglauben bezeichnest, weil Aberglauben entweder eine Abgrenzung des eigenen Glaubens von anderen Glauben darstellt (und das ist bei dir ja nicht der Fall) oder eben die Abwertung von Hokuspokus, welcher sich aber von einem Glaubenssystem unterscheidet.

Damit kannst du also sagen, daß du die katholische Abgrenzung von Glauben und Aberglaube nicht teilst, womit du aber eben nichts anderes zum Ausdruck bringst, als deinen Unglauben an den katholischen Gott.

 

Gruß

Sam

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Hallo, Kauderwelsch. Zuerst mal herzlich willkommen.

Möchte nur kurz auf einen Unterschied zwischen Glauben und Aberglauben hinweisen: Der Glaube erwartet sich Hilfe von Gott - der Aberglaube setzt auf Mittel (Amulette, Astrologie, magische Aktionen

Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.
Falsche Propheten kann man u.a. daran erkennen, dass sie den Leuten nach dem Mund reden und ihre Früchte schlecht sind. "Wahre" Propheten sprechen in Übereinstimmung mit dem, was die christliche Offenbarung als für Glauben wahr erkannt hat - sie reden den Leuten nicht nach dem Mund, verkünden manches Unangenehme und zeigen gute Früchte.
Woher wisst ihr, dass die Bibel nicht auf Erfindungen oder auf psychischen Erkrankungen (Halluzinationen) basiert?
Die Bibel ist vielschichtig: Da gibt es Lehrerzählungen, Parabeln, Wegweisungen und Gottes Wort in menschlicher Sprache. Wer nach den Weisungen der Bibel lebt könnte am ehesten aus diesem Versuch der Nachfolge erkennen, ob die Weisungen darin Gottes Wort sind.
Wenn jemand behauptet, seine Religion sei eine wahre, dann bedeutet das automatisch, alle anderen widersprechenden Religionen sind für ihn falsch. (Sonst wären sie nicht widersprechend.)
Es kommt darauf an, welche Widersprüche du meinst - denn es könnte durchaus sein, dass aus Teilerkenntnissen Gottes ein Widerspuch entsteht, wenn man auf einer niederen Ebene das eine gegen das andere ausspielt. bearbeitet von Mariamante
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Deiner Definition von Aberglaube vermag ich nicht zu folgen. Für dich scheinen Aberglauben und Irrglaube identisch zu sein.

 

Nenne es wie du willst - Irrglaube, Aberglaube oder einfach "falscher Glaube".

 

Deine Sichtweise ist sehr in schwarz-weiß-Kategorien gedacht.

 

In der Tat. Ich gehe davon aus, dass eine Aussage entweder den Zustand wahr oder falsch haben. Aussagen können nicht zur hälfte wahr sein. Entweder die Zahl x ist positiv, oder nicht positiv. (für x Element R :angry: )

 

Es gibt weder einen einzelnen Menschen noch ein Prophet noch eine Religion,

der die volle Wahrheit für sich in Anspruch nehmen kann.Man muß mit dem Wort "Wahrheit" sehr vorsichtig umgehen.Was und Menschen zugänglich ist kann allenfalls

eine Annäherung oder Teil der Wahrheit sein.

 

Einverstanden, bis auf den Punkt mit der Annäherung. Woher weißt du, dass keine Entfernung von der Wahrheit vorliegt? Tatsächlich könnte alles mögliche mit der Wahrheit gemacht worden sein. Also muss man Aussagen beweisen, wenn man sie für wahr halten will.

 

Um zu Deiner Definition über Glaube und Aberglaube zurückzukehren:Glaube ist wohl

vom Wort her immer etwas Unbewiesenes.Hätte Gott die Offenbarungen mit unwiderlegbaren Beweisen ausgestattet,hätte der Mensch keinen freien Willen mehr.

Offenbar wollte unser Schöpfer,dass wir und auch gegen ihn entscheiden können.

Bztw.- seine Existenz auch als Aberglaube abtun können.

 

Wie gesagt, unter glauben verstehe ich etwas für wahr halten. Nun muss man sich fragen, wann man überhaupt etwas für wahr halten darf. Inwiefern weicht der Wahrheitsgehalt der Bibel von einer Geschichte über Feen ab? Wie kann man das eine für (zumindest teilweise) wahr, das andere für ausgedacht halten?

Du hast von einem "Schöpfer" gesprochen. Woher weißt du, dass wir tatsächlich geschaffen wurden und nicht zufällig entstanden sind? Außerdem: Warum sollte sich ein Schöpfer so paradox verhalten? Bewusst Hinweise auf eine andere Theorie verstreuen und trotzdem auserwählten Leuten Offenbarungen geben? Das wäre eine sehr sonderbare Verschleierungstaktik.

 

Der katholische Glaube läßt sich nicht beweisen, denn es ist ein Glauben, der auf einer Offenbarung basiert.

 

Kannst du wenigstens ansatzweise die Offenbarung beweisen? Wenn nicht, dann kann ja jeder behaupten, er hätte eine Vision von Gott?

 

Dazu passt auch das folgende:

Nächste Frage: Woher weiß ich, dass ein Prophet ein "wahrer" Prophet ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein klären. So kann ich natürlich nicht schlüssig bewerten, ob dieser nicht nur einmal zufällig die Wahrheit gesagt/getroffen hat, oder tatsächlich ein wahrer Prophet war.

Falsche Propheten kann man u.a. daran erkennen, dass sie den Leuten nach dem Mund reden und ihre Früchte schlecht sind. "Wahre" Propheten sprechen in Übereinstimmung mit dem, was die christliche Offenbarung als für Glauben wahr erkannt hat - sie reden den Leuten nicht nach dem Mund, verkünden manches Unangenehme und zeigen gute Früchte.

 

Zuerst das erste: "nicht nach dem Mund reden" ist kein sehr gutes Kriterium zur Bewertung - finde ich zumindest. Jetzt das zweite: Wahre Propheten reden deiner Meinung nach nur in Übereinstimmung mit der christlichen Offenbarung. Das ist eine Kreisbegründung, da die Offenbarung erst durch die Propheten entstanden ist. So wird aus dem Satz folgendes: Wahre Propheten, die die Offenbarung verkünden, stehen in Übereinstimmung mit der Offenbarung. Das ist offensichtlich richtig, begründet aber nichts, denn der Satz stimmt auch für die "Offenbarung" der falschen Propheten.

 

Möchte nur kurz auf einen Unterschied zwischen Glauben und Aberglauben hinweisen: Der Glaube erwartet sich Hilfe von Gott - der Aberglaube setzt auf Mittel (Amulette, Astrologie, magische Aktionen

 

Amulett = Kreuz, Rosenkranz

Astrologie (ein sehr allgemeines Wort) = Religion (auch allgemein)

magische Aktionen = Beten

 

Passt doch, oder nicht? :D

 

Es kommt darauf an, welche Widersprüche du meinst - denn es könnte durchaus sein, dass aus Teilerkenntnissen Gottes ein Widerspuch entsteht, wenn man auf einer niederen Ebene das eine gegen das andere ausspielt.

 

Wenn Gott also sagt, ich soll unbedingt Ungläubige töten, aber auch sagt, ich soll bloß keinen Menschen töten, dann soll ich diese beiden Aussagen (Forderungen) auf einer niederen Ebene gegeneinander ausspielen.. Wie jetzt??

bearbeitet von kauderwelsch
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Aber "glauben! ist nicht nur "für wahr halten", sondern auch "vertrauen". (Auch wenn dieser Fiduzialglaube in der Lehre Luthers eine grö0ere Rolle spielt als bei den Katholiken, ausblenden führt zu einer einseitigen Beschreibung des Begriffs.

bearbeitet von Elima
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Aber "glauben! ist nicht nur "für wahr halten", sondern auch "vertrauen". (Auch wenn dieser Fiduzialglaube in der Lehre Luthers eine grö0ere Rolle spielt als bei den Katholiken, ausblenden führt zu einer einseitigen Beschreibung des Begriffs.

Wie wär's mit "darauf vertrauen, dass etwas wahr ist" ?

Oder meinst du das Vetrauen in die Person Gott?

Oder was jetzt genau ...

 

Vertrauen kann vieles sein und vielem gelten ...

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Aber "glauben! ist nicht nur "für wahr halten", sondern auch "vertrauen". (Auch wenn dieser Fiduzialglaube in der Lehre Luthers eine grö0ere Rolle spielt als bei den Katholiken, ausblenden führt zu einer einseitigen Beschreibung des Begriffs.

Wie wär's mit "darauf vertrauen, dass etwas wahr ist" ?

Oder meinst du das Vetrauen in die Person Gott?

Oder was jetzt genau ...

 

Vertrauen kann vieles sein und vielem gelten ...

 

 

 

Begrifflich gehört beides zusammen! Nur wenn ich eine Person für vertauenswürdig halte, werde ich ich ihre Aussagen für wahrhalten. Was den religiösen Bereich angeht, spreche ich hier als Christin.

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Aber "glauben! ist nicht nur "für wahr halten", sondern auch "vertrauen". (Auch wenn dieser Fiduzialglaube in der Lehre Luthers eine grö0ere Rolle spielt als bei den Katholiken, ausblenden führt zu einer einseitigen Beschreibung des Begriffs.

Wie wär's mit "darauf vertrauen, dass etwas wahr ist" ?

Oder meinst du das Vetrauen in die Person Gott?

Oder was jetzt genau ...

 

Vertrauen kann vieles sein und vielem gelten ...

 

Begrifflich gehört beides zusammen! Nur wenn ich eine Person für vertauenswürdig halte, werde ich ich ihre Aussagen für wahrhalten. Was den religiösen Bereich angeht, spreche ich hier als Christin.

 

Also sprichst du vom Vertrauen in die Authoren der Bibel?

Oder vom Vertrauen den Priestern gegenüber?

Oder vom vertrauen dem Papst gegenüber?

Oder dem Vertrauen gegenüber göttlichen Eingebungen?

 

Oder allem zusammen?

 

 

Ich will dein Vertrauen ja jetzt nicht wegreden. Nur kauderwelsch hat den Thread so schön mit "definieren wir mal ..." angefangen. Und nun schmeisst du "Vertrauen" in einer ziemlich pauschalen Äußerung ins rennen.

 

Ich kann nicht davon ausgehen dich wirklich verstanden zu haben, solange du dich nicht etwas mehr beschreibst. Denn jeder Leser (also auch ich) kann in deine Äußerung zum vertrauen viel zu viel hineininterpretieren.

bearbeitet von agnostiker
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Amulett = Kreuz, Rosenkranz

Astrologie (ein sehr allgemeines Wort) = Religion (auch allgemein)

magische Aktionen = Beten

Das Kreuz und der Rosenkranz sind keine "Amulette". Der Rosenkranz ist eine Hilfe, dieses Gebet zu beten ohne abzuirren. Das Gebet ist deswegen keine magische Aktion, weil du beim Gebet nicht einfach erwarten kannst: Ich bete dies oder jenes- und erhalte sicher was ich will. Der Glaubende gibt sich beim Gebet in den Willen Gottes. "Dein Wille geschehe, o Herr." Und wenn Mensch um etwas bittet, ist Gott kein Erfüllungsautomat. Gott kann in weiser Liebe die Erhörung einer Bitte verweigern, wenn es dem Betenden schadet. Gebet ist ausserdem Hingabe an Gott. Aberglaube wäre es von z.B. einer bestimmten Anzahl an Gebeten eine bestimmte Gabe zu erwarten.
Passt doch, oder nicht? :angry:
Nein, passt nicht.
Wenn Gott also sagt, ich soll unbedingt Ungläubige töten, aber auch sagt, ich soll bloß keinen Menschen töten, dann soll ich diese beiden Aussagen (Forderungen) auf einer niederen Ebene gegeneinander ausspielen.. Wie jetzt??
Jesus Christus- an den Christen als Gott glauben- sagt nicht, dass wir Ungläubige töten sollen, sondern ist für die Menschen selbst am Kreuz gestorben und hat sein Leben hingegeben. Er sagt vielmehr: "Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach." bearbeitet von Mariamante
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Kauderwelsch

 

mit Deinen und auch unseren Fragen schlagen sich die Menschen wohl schon seit

Jahrtausenden herum.Josef Ratzinger hat schon bevor er Papst wurde sinngemäß geschrieben:Wenn wir unseren Glauben nur auf die Texte,die wissenschaftlich einwandfrei belegbar sind begrenzen würden,wäre die Basis sehr dünn.In seinen Reden in Regensburg

sprach er auch von der Vernunft des Glaubens.

 

Ich glaube an einen Schöpfergott,weil die Wahrscheinlichkeit,dass das uns bekannte

Weltall nur so aus sich selber entstand wesentlich geringer ist als die Annahme einer

Schöpfung durch ein unvorstellbares Wesen das wir nun mal Gott nennen.

 

Wir können uns nur mit unseren begrenzten Wahrnehmungen an diese existenzielle Frage herantasten.Deshalb ist der Glaube an einen unbeweisbaren Gott vernünftiger,als die Annahme einer Selbsterschaffung der Welt.

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Amulett = Kreuz, Rosenkranz

Astrologie (ein sehr allgemeines Wort) = Religion (auch allgemein)

magische Aktionen = Beten

Das Kreuz und der Rosenkranz sind keine "Amulette".

 

Jaja, und die Christopherus-Medallien sind Medallien, keine Amulette.

 

Finde Dich damit ab: fuer Aussensetehende sehen die Gebraeuche und Traditionen des (roem-kath.) Christentums nicht viel anders aus als die einer x-beliebigen Religion. Das gefaellt euch natuerlich nicht und deshalb versucht ihr euch im umdefinieren aber das aendert natuerlich nichts. :angry:

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Ich glaube an einen Schöpfergott,weil die Wahrscheinlichkeit,dass das uns bekannte

Weltall nur so aus sich selber entstand wesentlich geringer ist als die Annahme einer

Schöpfung durch ein unvorstellbares Wesen das wir nun mal Gott nennen.

 

Kann ich mal die Wahrscheinlichkeitsrechngung dafuer sehen?

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Jaja, und die Christopherus-Medallien sind Medallien, keine Amulette.

 

Finde Dich damit ab: fuer Aussensetehende sehen die Gebraeuche und Traditionen des (roem-kath.) Christentums nicht viel anders aus als die einer x-beliebigen Religion. Das gefaellt euch natuerlich nicht und deshalb versucht ihr euch im umdefinieren aber das aendert natuerlich nichts. :angry:

Wie ich ja schon an anderer Stelle äußerte, ist nicht alles in anderen Religionen falsch. Und Missbrauch kann in seiner Religion jeder betreiben. Wie Atheisten das sehen und wohin jene das definieren mögen ist eigentlich nicht sonderlich von Belang da gebe ich dir indirekt recht.
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Amulett = Kreuz, Rosenkranz

Astrologie (ein sehr allgemeines Wort) = Religion (auch allgemein)

magische Aktionen = Beten

Das Kreuz und der Rosenkranz sind keine "Amulette".

 

Jaja, und die Christopherus-Medallien sind Medallien, keine Amulette.

 

Finde Dich damit ab: fuer Aussensetehende sehen die Gebraeuche und Traditionen des (roem-kath.) Christentums nicht viel anders aus als die einer x-beliebigen Religion. Das gefaellt euch natuerlich nicht und deshalb versucht ihr euch im umdefinieren aber das aendert natuerlich nichts. :angry:

 

 

 

 

Ich sehe das differenziert: wenn ich einem Kreuz, einer Christophorus-Medallie o.ä. magische Kräfte zuschreibe, ist natürlich zu einem Amulett kein Unterschied. Wenn ich dagegen eine Kette mit einem Kreuz trüge, um zu zeigen: ich bin Christin, hätte das mit einem Amulett nichts zu tun.

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Amulett = Kreuz, Rosenkranz

Astrologie (ein sehr allgemeines Wort) = Religion (auch allgemein)

magische Aktionen = Beten

Das Kreuz und der Rosenkranz sind keine "Amulette".

 

Jaja, und die Christopherus-Medallien sind Medallien, keine Amulette.

 

Finde Dich damit ab: fuer Aussensetehende sehen die Gebraeuche und Traditionen des (roem-kath.) Christentums nicht viel anders aus als die einer x-beliebigen Religion. Das gefaellt euch natuerlich nicht und deshalb versucht ihr euch im umdefinieren aber das aendert natuerlich nichts. :angry:

Ein Rosenkranz ist tatsächlich kein Amulett. Es gibt aber natürlich auch katholische Amulette: "Wundertätige Medaillen", Skapuliere....

 

Werner

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Ein Rosenkranz ist tatsächlich kein Amulett. Es gibt aber natürlich auch katholische Amulette: "Wundertätige Medaillen", Skapuliere....

Werner

Bist du der Meinung, Menschen die eine geweihte Medaille tragen, ein Skapulier mit Verheissungen vertrauen auf die Medaille, das Skapulier eo ipso- oder erwarten Hilfe doch eher von Gott?
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Ein Rosenkranz ist tatsächlich kein Amulett. Es gibt aber natürlich auch katholische Amulette: "Wundertätige Medaillen", Skapuliere....

Werner

Bist du der Meinung, Menschen die eine geweihte Medaille tragen, ein Skapulier mit Verheissungen vertrauen auf die Medaille, das Skapulier eo ipso- oder erwarten Hilfe doch eher von Gott?

 

 

Ich würde da weder in der einen noch in der anderen Richtung verallgemeinern. Meiner Erfahrung nach gibt es genug magischen Glauben (also Aberglauben) auch unter Christen. Dieser Aberglaube ist eine Sünde gegen die rechte Verehrung Gottes.

bearbeitet von Elima
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Ich würde da weder in der einen noch in der anderen Richtung verallgemeinern. Meiner Erfahrung nach gibt es genug magischen Glauben (also Aberglauben) auch unter Christen. Dieser Aberglaube ist eine Sünde gegen die rechte Verehrung gottes.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Pfr. Plöbst hat mal in Bezug auf die blutflüssige Frau (die meinte, sie würde geheilt, wenn sie nur das Gewand Jesu berührte) gemeint, dass er vorsichtiger ist in der Beurteilung was Aberglaube bei den Menschen ist. Es gibt schon sehr eigenartige Denkweisen - aber ich meine, dass Gott hier großmütiger ist als wir.
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Ein Rosenkranz ist tatsächlich kein Amulett. Es gibt aber natürlich auch katholische Amulette: "Wundertätige Medaillen", Skapuliere....

Werner

Bist du der Meinung, Menschen die eine geweihte Medaille tragen, ein Skapulier mit Verheissungen vertrauen auf die Medaille, das Skapulier eo ipso- oder erwarten Hilfe doch eher von Gott?

Mal völlig rational betrachtet: Wenn ich nur auf Gott vertraue, brauche ich weder eine Medaille noch ein Skapulier.

 

Wenn ich andererseits ein Skapulier oder eine Medaille deswegen nicht ablege, weil ich glaube, dann irgendwie im Todesfall besser wegzukommen als ohne Medaille oder Skapulier, dann vertraue ich auf die Medaille, und nicht auf Gott.

 

Denn wenn ich auf Gott vertraue, dann auch darauf, dass er mich nicht nur wegen einer Medaille oder eines Skapuliers besser behandeln wird.

 

Also kann ich Medaille oder Skapulier genausogut weg lassen, es macht keinen Unterschied.

Für wen es aber einen Unterschied macht, für den ist die Medaille in meinen Augen ein Amulett.

 

Werner

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Für wen es aber einen Unterschied macht, für den ist die Medaille in meinen Augen ein Amulett.

Genau so ist es. Ich hatte übrigens eine (geweihte) Christophorus-Medaille in meinem ersten Auto kleben. Nicht weil ich daran glaubte - aber weil meine Mutter daran glaubte. Sonst ist sie eher nicht abergläubig. Aber die Medaille, das musste sein. Ich habe es zugelassen, weil ich damals noch zu Hause wohnte und es einfach hilfreicher war, eine schlafende Mutter vorzufinden, wenn man spät Nachts nach Hause kam, statt einer, die sorgenvoll am Fenster saß.

bearbeitet von Sokrates
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Für wen es aber einen Unterschied macht, für den ist die Medaille in meinen Augen ein Amulett.

Genau so ist es. Ich hatte übrigens eine (geweihte) Christophorus-Medaille in meinem ersten Auto kleben. Nicht weil ich daran glaubte - aber weil meine Mutter daran glaubte. Sonst ist sie eher nicht abergläubig. Aber die Medaille, das musste sein. Ich habe es zugelassen, weil ich damals noch zu Hause wohnte und es einfach hilfreicher war, eine schlafende Mutter vorzufinden, wenn man spät Nachts nach Hause kam, statt einer, die sorgenvoll am Fenster saß.

 

"Wenn du dich betrunken ans Steuer setzt, steigt Christophorus aus" (sagte einmal irgendein Jugendpfarrer) :angry:

 

Wenn dich die Medallie an die Sorge deiner Mutter mahnte und du deswegen gut gefahren bist, ist doch alles o.k (und kein Aberglaube, zumindest von deiner Seite)

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Mal völlig rational betrachtet: Wenn ich nur auf Gott vertraue, brauche ich weder eine Medaille noch ein Skapulier.

 

Wenn ich andererseits ein Skapulier oder eine Medaille deswegen nicht ablege, weil ich glaube, dann irgendwie im Todesfall besser wegzukommen als ohne Medaille oder Skapulier, dann vertraue ich auf die Medaille, und nicht auf Gott.

Also wenn man ganz rational sein will, dann kann man sagen: Wenn ich nur auf Gott vertraue, brauche ich nichts anderes. Und das kommt dann im Extremfall dahin, dass man weder Bibel, Kirche, Sakramente noch Sakramentalien braucht. Was z.B. das Skapulier betrifft ist dir vielleicht bekannt, dass beim Skapulier vom Berge Karmel entscheidend ist, dass man den Glauben lebt (standesgemäße Keuschheit im speziellen Fall) - nicht nur das "Tragen". Ich kann mir allerdings vorstellen, dass z.B. der Gehorsam in diesem Fall auch seine Wert hat.
Denn wenn ich auf Gott vertraue, dann auch darauf, dass er mich nicht nur wegen einer Medaille oder eines Skapuliers besser behandeln wird.
Nicht deswegen- aber z.B. wegen des Gehorsams und des kindlichen Vertrauens, dass Weihe und Segnungen helfen können.
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