benedetto Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 (bearbeitet) Die Formel für Variante II (ungetauft, aber gottgläubig) unterschied sich vornehmlich bei der Frage der Kindererziehung: Während der Katholik antwortet: "... im Sinne Christi und seiner Kirche zu erziehen" antwortet der ungetauft Gläubige: "Kinder, die Gott Euch schenken möge, so zu erziehen, wie es Pflicht einer gläubigen Mutter/eines gläubigen Vaters ist". Ich glaube, diesbezüglich sind wir liberaler als die EKD. Bis vor noch nicht allzu langer Zeit musste man als Nicht-Katholik bei einer katholischen Hochzeit noch unterschreiben, dass man die Kinder katholisch erzieht. Auch deshalb haben meine Eltern nicht kirchlich geheiratet (alle Kinder wurden später evangelisch getauft). Aber was ist hier mit "ungetauft, aber gottgläubig" gemeint? Juden, Moslems, Scientologen? Nein, sofern ein Partner nicht katholisch ist, aber einer anderen Religion angehört, gibt es ebenfalls einen besonderen liturgischen Text. Gemeint sind mit gottgläubig und ungetauft Menschen, die nicht getauft sind, aber an Christus glauben - das kannst Du sogar, ohne einer Religionsgemeinschaft anzugehören. Auch nach Meinung der RKK. Aber ich sage ja, wir sind da liberaler. bearbeitet 21. Mai 2007 von benedetto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 Dieses zweite Argument hat heute in der Evangelischen Kirche in D Bedeutung, denn für den evangelischen Christen ist (im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche) die eigentliche Eheschließung vor dem Standesbeamten. Nach allerneuester katholischer Lehre aber auch das nicht mehr. Oder helfen Heilige beim Sündigen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 Dieses zweite Argument hat heute in der Evangelischen Kirche in D Bedeutung, denn für den evangelischen Christen ist (im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche) die eigentliche Eheschließung vor dem Standesbeamten. Nach allerneuester katholischer Lehre aber auch das nicht mehr. Oder helfen Heilige beim Sündigen? Herr, dunkel war der Rede Sinn. (Zitat von Friedrich von Schiller!) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 fehlen da irgendwie immer noch Elemente der Deutschen Messe nach Dr. Martin Luther... die Elevation, vielleicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 Dieses zweite Argument hat heute in der Evangelischen Kirche in D Bedeutung, denn für den evangelischen Christen ist (im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche) die eigentliche Eheschließung vor dem Standesbeamten. Nach allerneuester katholischer Lehre aber auch das nicht mehr. Oder helfen Heilige beim Sündigen? Herr, dunkel war der Rede Sinn. (Zitat von Friedrich von Schiller!) Ich versteh leider noch nicht mal den dunklen Sinn. Wo war der vermeintliche joke? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2007 Dieses zweite Argument hat heute in der Evangelischen Kirche in D Bedeutung, denn für den evangelischen Christen ist (im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche) die eigentliche Eheschließung vor dem Standesbeamten. Nach allerneuester katholischer Lehre aber auch das nicht mehr. Oder helfen Heilige beim Sündigen? Herr, dunkel war der Rede Sinn. (Zitat von Friedrich von Schiller!) Ich versteh leider noch nicht mal den dunklen Sinn. Wo war der vermeintliche joke? Ich hatte nicht verstanden, was Lutheraner meinte (deshalb das Schiller-Zitat) und verstehe es jetzt auch noch nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Dieses zweite Argument hat heute in der Evangelischen Kirche in D Bedeutung, denn für den evangelischen Christen ist (im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche) die eigentliche Eheschließung vor dem Standesbeamten. Nach allerneuester katholischer Lehre aber auch das nicht mehr. Oder helfen Heilige beim Sündigen? Herr, dunkel war der Rede Sinn. (Zitat von Friedrich von Schiller!) Eines der Wunder, das zur Heiligsprechung von Frei Galvao führte, war, dass eine Frau mit mißbildetem Uterus nach Einnahme der wundersamen Kügelchen Schwanger wurde. Das Kind kam 1999 zur Welt, die Frau und ihr Partner heirateten erst jetzt, kurz vor der Papstreise nach Brasilien, d.h. die Zeugung fand durch vorehelichem und damit sündhaften Geschlechtsverkehr statt. Die einzige logische Begründung wie das Wunder weiterhin gültig ist, wäre, dass vor Gott die Ehe durch Beischlaf und den Willen sich treu zu bleiben geschlossen wird. Damit sollte die Vorstellung eines Ehesakraments in der RKK fallen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Erzähl so einen Scheiß nicht mir, ich kenne meinen Taufschein.Ich habe keinen einzigen ev. Paten... 1976! Ach daher weht der Wind: ein Konvertit. Na das erklärt einiges. *Ohnmachtssmileysuch* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Die einzige logische Begründung wie das Wunder weiterhin gültig ist, wäre, dass vor Gott die Ehe durch Beischlaf und den Willen sich treu zu bleiben geschlossen wird. Damit sollte die Vorstellung eines Ehesakraments in der RKK fallen.Ich kenne die weitere Rechtslage nicht, aber 1880 galt noch, daß der Formpflicht nur unterliegt, wer in einer Gemeinde wohnt, in der das Tametsi-Dekret (von Trient) verkündet wurde ... in allen anderen Gemeinden ist der Konsens die einzige Bedingung für eine gültige Eheschließung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 (bearbeitet) Ach daher weht der Wind: ein Konvertit. Na das erklärt einiges. *Ohnmachtssmileysuch* Ne, schau' Dir seine Signatur an - er war noch nie "normaler Glaube" (Hommage an K. Beikircher - der würde hier im Forum genug neuen Stoff finden). bearbeitet 22. Mai 2007 von benedetto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 22. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Erzähl so einen Scheiß nicht mir, ich kenne meinen Taufschein.Ich habe keinen einzigen ev. Paten... 1976! Ach daher weht der Wind: ein Konvertit.Na das erklärt einiges. Nein, kein Konvertit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Erzähl so einen Scheiß nicht mir, ich kenne meinen Taufschein.Ich habe keinen einzigen ev. Paten... 1976! Ach daher weht der Wind: ein Konvertit.Na das erklärt einiges. Nein, kein Konvertit.Sorry. Fehlinterpretation. (Obwohl das wirklich einiges erklären würde ... ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 22. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 (bearbeitet) Erzähl so einen Scheiß nicht mir, ich kenne meinen Taufschein.Ich habe keinen einzigen ev. Paten... 1976! Ach daher weht der Wind: ein Konvertit.Na das erklärt einiges. Nein, kein Konvertit.Sorry. Fehlinterpretation.(Obwohl das wirklich einiges erklären würde ... ) Könntest Du Dir das auch erklären, wenn ich Dir sage, daß ich ein katholisches Gymnasium für Jungen besucht habe? Latein als erste Fremdsprache ist Ehrensache! Schulleiter Pater Erhardt Musik bei Pater Möhrchen (sic!) Kunst bei Pater Ludwig Latein bei Pater Regel (zuerst aber bei Dr. Stein) Mit kath. Reli-Unterricht kann ich aber nicht dienen, wir hatten ev. Religion. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit im Vinzenz-Pallotti-Kolleg, einer Bildungsstätte für Jungen, getragen von der Gesellschaft des Katholischen Apostolates (Pallottiner), stehen die Schüler und ihre bestmögliche Entwicklung. Diesem Ziel dienen das Gymnasium, das Internat und das Tagesinternat. Die Erziehungsarbeit des Kollegs will den verantwortungsbewussten Christen und mündigen Staatsbürger heranbilden und wird von dem Bemühen geleitet, den Schülern zu helfen, ihren Platz in der pluralistischen Gesellschaft zu finden und das Leben sinnerfüllt, erfolgreich und mit Freude leben zu lernen. Damit folgt sie den Idealen des Hl. Vinzenz Pallotti (1795-1850), eines römischen Priesters, der in Erinnerung rief, dass nicht nur Kleriker, sondern alle Christen die Aufgabe haben, sich für die Weitergabe des Glaubens und das Wohl des Nächsten zu engagieren. Der religiösen Orientierung dienen besonders auch die Angebote der Schul- und Internatsseelsorge. ... SPRACHENFOLGE Klasse 5: Latein/Englisch Klasse 7: Englisch/Latein Klasse 9: Griechisch/Französisch oder Informatik Jahrgangstufe 11: Neubeginn mit Französisch, Spanisch STÄNDIGE LEISTUNGSKUSE IN DER OBERSTUFE (in Kooperation mit dem benachbarten Erzbischöflichen Mädchengymnasium St. Josef*) Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Erdkunde, Geschichte, Erziehungswissenschaft, Kunst Damals gab's so überflüssigen Kram wie Englisch als erste Fremdsprache aber noch nicht. * In der Kapelle dieses Gymnasiums fanden nach dem Krieg die ersten ev. Gottesdienste in Rheinbach statt... bearbeitet 22. Mai 2007 von SpaceRat Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Man betrachte mich als begeistert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Man betrachte mich als begeistert.Ich bin eher ent- als be- aber ich bin auch anders. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 22. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 aber ich bin auch anders. Keine Angst, Gott nimmt Dich wie Du bist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 22. Mai 2007 Autor Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Aber was ist hier mit "ungetauft, aber gottgläubig" gemeint? Juden, Moslems, Scientologen?Nein, sofern ein Partner nicht katholisch ist, aber einer anderen Religion angehört, gibt es ebenfalls einen besonderen liturgischen Text. Gemeint sind mit gottgläubig und ungetauft Menschen, die nicht getauft sind, aber an Christus glauben - das kannst Du sogar, ohne einer Religionsgemeinschaft anzugehören. Auch nach Meinung der RKK. Aber ich sage ja, wir sind da liberaler. Ich wage zu bezweifeln, daß ein ev. Pfarrer jemandem die "christlichen" Varianten der Texte vorenthalten würde, wenn dieser diese ausdrücklich wünscht, auch wenn er aktuell keinem Verein angehört. Die nicht-christlichen Textvarianten wurden eingeführt, um dem Christen eine christliche Eheschließung zu ermöglichen, ohne daß der Partner wider seiner Überzeugung reden muß. Ich hoffe nur, daß es umgekehrt nicht gilt, also wenn beide die nicht-christliche Variante wünschen. Da sollte der Pfarrer schon darauf verweisen, daß die Kirche kein Partyservice ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Gott nimmt Dich wie Du bist. echt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2007 Da hier doch so mancher kirchlich aktiv ist, wollte ich mal einwerfen, ob vielleicht jemand von der VELKD (Vereinigte Evangelisch Lutherische Kirche in Deutschland) die Trauagende zur Hand hat. Hintergrund ist meine kirchliche Trauung am 1.9. diesen Jahres, die ich bisher anhand der UEK-Trauagende geplant habe. keine Ahnung, ob Dir das was hilft. ich hab noch in meiner kleinen Bibliothek Agende III, ("AGENDE für evangelisch=lutherische Kirchen und Gemeinden, dritter Band. Lutherisches Verlagshaus Berlin, 1963. ) (klein, grün). Trauung ist von Seite 115 bis Seite 127. Wenn Du magst, schick mir gern ne pm mit Deiner Adresse, dann kopier ich Euch gern alle diese Seiten und schick die Euch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2007 (bearbeitet) http://www.idea.de/index.php?id=891&tx_ttnews[tt_news]=54085&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=0aa4451fef Im Zusammenhang mit der Scheidungsdiskussion in der EKD ein sehr interessanter IDEA-Artikel. Das dort beschriebene Vorgehen klingt sehr orthodox. Mich würde mal interessieren, ob diese Sicht in der EKD oder zumindest in welchen Teilgruppen tatsächlich in der Realität verankert ist. bearbeitet 23. Mai 2007 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 23. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2007 Gott nimmt Dich wie Du bist. echt? Versprochen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 24. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2007 (bearbeitet) http://www.idea.de/index.php?id=891&tx_ttnews[tt_news]=54085&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=0aa4451fef Im Zusammenhang mit der Scheidungsdiskussion in der EKD ein sehr interessanter IDEA-Artikel. Das dort beschriebene Vorgehen klingt sehr orthodox. Mich würde mal interessieren, ob diese Sicht in der EKD oder zumindest in welchen Teilgruppen tatsächlich in der Realität verankert ist. Die Trauagende der Unierten Kirchen (die Trauagende der VELKD ist Online leider nicht verfügbar) geht auf Seite Seite 44 ff. darauf ein: http://www.uek-online.de/uek/download/pdf/ta-pdf.pdf bearbeitet 24. Mai 2007 von Lutheraner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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