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Evangelische oder interkonfessionelle Foren


SpaceRat

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Hallo!

 

Kennt jemand von Euch Foren, die nicht katholischlastig sind?

Nichts gegen Katholiken, aber katholisch geprägte Foren haben immer eine Tendenz dazu, von Sedisvakantisten u.ä. gekapert zu werden.

 

Ich würde halt gerne mal über Themen diskutieren wie "lutherische Gemeinde in einer unierten Landeskirche finden" u.ä.

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Hallo SpaceRat,

 

Ich würde halt gerne mal über Themen diskutieren wie "lutherische Gemeinde in einer unierten Landeskirche finden" u.ä.

 

Frage diesbezüglich einfach Rainer Vogels, den Vorsitzenden des Lutherkonvents deiner Landeskirche. Er ist sehr nett und kann dir da sicherlich weiterhelfen.

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Hallo SpaceRat,

 

Ich würde halt gerne mal über Themen diskutieren wie "lutherische Gemeinde in einer unierten Landeskirche finden" u.ä.

 

Frage diesbezüglich einfach Rainer Vogels, den Vorsitzenden des Lutherkonvents deiner Landeskirche. Er ist sehr nett und kann dir da sicherlich weiterhelfen.

 

Ich habe da mal angefragt. Mal sehen, was dabei rumkommt.

 

Ich möchte mal anführen, in was für eine Extremgemeinde ich eingemeindet wurde:

 

Aus der Selbstdarstellung der Gemeinde:

 

"In einer wichtigen Frage schloss die Gemeinde jedoch

auch an ihre frühe und früh abgebrochene reformierte Tradition an: Der

Heidelberger Katechismus des reformierten Bekenntnisstandes von 1563

wurde als verbindlich festgelegt.

 

Durch den Bergbau vervierfachte sich die Anzahl der Gemeindeglieder

Anfang der 1910er Jahre. Der Eschweiler Bergwerksverein (EBV) warb

viele Bergleute aus dem sächsischen Steinkohlegebiet um Zwickau ab. Es

waren mehrheitlich Evangelische aus der dortigen lutherischen Landeskirche."

 

Wenn ich richtig rechne heißt das, daß ~1910 bereits ~75% der Gemeindemitglieder eigentlich lutherisch waren...

 

"Die Evangelische Kirchengemeinde Herzogenrath mit ihren reformierten

Wurzeln war nun um eine starke lutherische Komponente ergänzt worden.

Sie sollte allerdings erst durch eine zweite „lutherische Ostzuwanderung“

nach dem 2. Weltkrieg zu einem Katechismus-Konflikt innerhalb der

Gemeinde führen."

Zweite lutherische Zuwanderung... Also war nur noch ein Bruchteil vom Ursprung her häretisch....

 

"Der lutherische Ostpfarrer Arnold Freyer – seit 1948 als Hilfsprediger in

Kohlscheid tätig – hatte ohne Zustimmung des Presbyteriums den Heidelberger

Katechismus durch den Lutherischen Kleinen Katechismus ersetzt."

Recht so, wenn fast die ganze Gemeinde lutherisch ist, dann hat der Heidelberger Häresie-Katechismus ausgedient.

Aber:

 

"Das Presbyterium stellte sich 1949 prinzipiell auf den Boden der überlieferten Ordnung. Ungeachtet der in jenen Jahren vorgenommenen Abänderungen

und Vermischungen, die aus der veränderten Bevölkerungsstruktur der

Gemeinde zu verstehen sind, blieb damit der Heidelberger Katechismus für

die Gemeinde verbindlich. Daran hat sich bis heute nichts geändert."

 

Und damit habe ich allen Grund mich umgemeinden zu lassen.

 

Was mich nur irritiert ist, warum das hier nicht massenhaft passiert. Ist den Menschen der Glaube so egal, daß man sich jeder Häresie beugt, nur weil der Betsaal näher ist als die nächste bekenntnistreue Kirche?

Ich würde mich schon am liebsten ins Presbyterium wählen lassen und darauf hinwirken, den Kleinen Katechismus Dr. Martin Luthers verpflichtend zu machen und den Heidelberger Katechismus maximal optional, wenn nicht verpönt.

Aber ich frage mich, welche Chance ich hätte, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Versuch des Pfarrers von 1948 der einzige Versuch in den letzten 97 Jahren war...

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Ich habe da mal angefragt. Mal sehen, was dabei rumkommt.

 

Ich möchte mal anführen, in was für eine Extremgemeinde ich eingemeindet wurde:

 

[...]

 

Aber ich frage mich, welche Chance ich hätte, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Versuch des Pfarrers von 1948 der einzige Versuch in den letzten 97 Jahren war...

Bitte was ist eigentlich Dein Problem?

 

 

(Mal davon ab, daß ich "Häretiker" aus dem Mund eines Protestanten für seltsam halte.)

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wo haben sedisvakantisten den ein form gekabbert das sollte man sich anschauen
Ach Siri ... (na gut - gekapert ist nicht wirklich der richtige Begriff für jenes Forum, das ich im Hinterkopf habe und das Du eigentlich sehr gut kennen solltest als Mod.)
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Ich habe da mal angefragt. Mal sehen, was dabei rumkommt.

 

Ich möchte mal anführen, in was für eine Extremgemeinde ich eingemeindet wurde:

 

[...]

 

Aber ich frage mich, welche Chance ich hätte, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Versuch des Pfarrers von 1948 der einzige Versuch in den letzten 97 Jahren war...

Bitte was ist eigentlich Dein Problem?

Was daran verstehst Du nicht?

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wo haben sedisvakantisten den ein form gekabbert das sollte man sich anschauen
Ach Siri ... (na gut - gekapert ist nicht wirklich der richtige Begriff für jenes Forum, das ich im Hinterkopf habe und das Du eigentlich sehr gut kennen solltest als Mod.)

ich modereriere nur im kreuzgang und da gibt es sicher nur max 2 sedis

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Hallo!

 

Kennt jemand von Euch Foren, die nicht katholischlastig sind?

Nichts gegen Katholiken, aber katholisch geprägte Foren haben immer eine Tendenz dazu, von Sedisvakantisten u.ä. gekapert zu werden.

 

Ich würde halt gerne mal über Themen diskutieren wie "lutherische Gemeinde in einer unierten Landeskirche finden" u.ä.

 

wie wärs mit Jesus.de?

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Was daran verstehst Du nicht?
Du stammst wenn ich das richtig gesehen habe nicht aus Aachen bzw. dem Aachener Land (das im übrigen katholisches Stammland ist) und gehörst jetzt in den Bezirk einer Gemeinde, die bereits 1837 aus dem Zusammenschluss von lutherischer (damals die Minderheit) und reformierter Gemeinde entstanden ist.

 

Ich muss zugeben, daß mir die Detailunterschiede zwischen Heidelberger und Luther nicht so vertraut sind, als das ich Deine Empörung nachvollziehen könnte, aber nichts desto weniger scheint es eine nunmehr 170-Jährige Erfahrung in Aachen zu geben mit den vorhandenen Unterschieden zu leben.

 

Ob diese Frage in einem katholischen Forum überhaupt richtig ist, bliebe zu bedenken.

 

Nur wenn ein Ketzer den andern Häretiker schimpft lässt mich das als Katholiken doch reichlich schmunzeln ... :ph34r:

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Ist den Menschen der Glaube so egal, daß man sich jeder Häresie beugt, nur weil der Betsaal näher ist als die nächste bekenntnistreue Kirche?

 

Jetzt hast du dich mit deiner Ausdrucksweise auf katholisches Niveau herabgegeben und prompt geht's hier so weiter :angry:

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Hallo SpaceRat,

 

Ich würde halt gerne mal über Themen diskutieren wie "lutherische Gemeinde in einer unierten Landeskirche finden" u.ä.

 

Frage diesbezüglich einfach Rainer Vogels, den Vorsitzenden des Lutherkonvents deiner Landeskirche. Er ist sehr nett und kann dir da sicherlich weiterhelfen.

 

Ich habe da mal angefragt. Mal sehen, was dabei rumkommt.

 

Oder frag doch direkt in deinem Kirchekreis nach:

http://www.kirchenkreis-aachen.de/gemeinde...inde-Info.html#

 

Ich fnde es auch unverständlich, dass sich die Gemeinden im unierten Rheinland nur evangelisch nennen. Das ist nicht sehr hilfreich, aber insofern wohl historisch nachvollziehbar dass man in der Diaspora nicht drei evang, Richtungen mit Pfarrern und Gemeinden "versorgen" konnte.

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Ich fnde es auch unverständlich, dass sich die Gemeinden im unierten Rheinland nur evangelisch nennen. Das ist nicht sehr hilfreich, aber insofern wohl historisch nachvollziehbar dass man in der Diaspora nicht drei evang, Richtungen mit Pfarrern und Gemeinden "versorgen" konnte.
Naja. Die Union ist ja schon ein paar Tage älter als der Pfarrermangel (wieso eigentlich 3 Richtungen? Lutheraner, Reformierte und wer noch?).

 

Interessanter Artikel über die Geschichte des Protestantismus im Herzogtum Jülich-Kleve-Berg.

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Ich fnde es auch unverständlich, dass sich die Gemeinden im unierten Rheinland nur evangelisch nennen. Das ist nicht sehr hilfreich, aber insofern wohl historisch nachvollziehbar dass man in der Diaspora nicht drei evang, Richtungen mit Pfarrern und Gemeinden "versorgen" konnte.

Naja. Die Union ist ja schon ein paar Tage älter als der Pfarrermangel

 

Da hast du mich wohl falsch verstanden (davon abgesehen haben wir bis heute keinen Pfarrermangel, sondern die traurige Situation, dass viele Vikare keine Stelle bekommen).

 

Es ist nicht finanzierbar in jedem Dorf für jeweils eine Handvoll Protestanten jeder Richtung eigene Gottesdienste und eigene Pfarrer zu halten.

Dasselbe Problem stellte sich übrigens auch bei Auswandererkirchen, z.B. in Brasilien. Auch hier wurden Lutheraner, Reformierte und Unierte zusammengefaßt, das Lutherische setzte sich aber durch, die reformierten Bekenntnisschriften haben keine Gültigkeit mehr.

 

(wieso eigentlich 3 Richtungen? Lutheraner, Reformierte und wer noch?).

 

Unierte sind eigentlich auch wieder eine eigene Richtung. Sie werden sich kaum bei streng Reformierten oder konservativen Lutheranern wohlfühlen.

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Ich fnde es auch unverständlich, dass sich die Gemeinden im unierten Rheinland nur evangelisch nennen. Das ist nicht sehr hilfreich, aber insofern wohl historisch nachvollziehbar dass man in der Diaspora nicht drei evang, Richtungen mit Pfarrern und Gemeinden "versorgen" konnte.

Naja. Die Union ist ja schon ein paar Tage älter als der Pfarrermangel

Da hast du mich wohl falsch verstanden (davon abgesehen haben wir bis heute keinen Pfarrermangel, sondern die traurige Situation, dass viele Vikare keine Stelle bekommen).

 

Korrekt. Ich meine es war in Sachsen, wo folgender Schlüssel gilt:

2500 Seelen je Pfarrer (reformiert)

2350 Seelen je Pfarrer (lutherisch)

Davon können die Katholiken nur träumen.

 

In Rheinbach haben wir 2-3 Pfarrer in 2 Pfarrbezirken (Die 3. Pfarrstelle wurde geschaffen, als der Pfarrer des einen Pfarrbezirks zusätzlich Superintendent wurde), bei ca. 4500 Gemeindemitgliedern...

 

Übach-Palenberg hat 5300 Gemeindemitglieder und 4 Pfarrer...

 

Zum Vergleich: H'rath-Merkstein dürfte so um die 15000 Einwohner haben, davon nur 2900 evangelisch, bleiben 12100 Katholiken... und die haben 1 Pfarrer und 1 Pastor in 5 Pfarren...

 

Im Bistum Aachen sind nur 350 von 700 Pfarrstellen besetzt...

 

Ich kann es mir nicht verkneifen, hier zu mal auf die CA zu verweisen:

 

Der XXIII. Artikel: Vom Ehestand der Priester

 

Es ist bei jedermann, hohes und niedem Stands, eine große mächtig Klag in der Welt gewesen von großer Unzucht und wildem Wesen und Leben der Priester, so nicht vermochten, Keuschheit zu halten, und war auch je mit solchen greulichen Lastern aufs hochst kommen. So viel häßlichs groß Ärgernus, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etlich Priester bei uns in ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen diese Ursache an, daß sie dahin gedrungen und bewegt seind aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt: «Die Unzucht zu vermeiden habe ein itzlicher sein eigen Eheweib»; item: «Es ist besser, ehelich werden denn brennen.» Und nachdem Christus sagt Matth. 19: «Sie fassen nicht alle das Wort», da zeigt Christus an, welcher wohl gewußt, was am Menschen sei, daß wenig Leute die Gabe, keusch zu leben, haben.

[...]

Was kann auch der Priester und Geistlichen Ehestand gemeiner christlichen Kirchen nachteilig sein, sonderlich der Pfarrer und anderer, die der Kirche dienen sollen? Es wird wohl kunftig an Priestern und Pfarrern mangeln, so dies hart Verbot des Ehestands länger währen sollt.

[...]

 

Es ist nicht finanzierbar in jedem Dorf für jeweils eine Handvoll Protestanten jeder Richtung eigene Gottesdienste und eigene Pfarrer zu halten.

 

Das ist schon richtig. Aber dieses automatische Eingemeinden schießt über's Ziel hinaus.

Und was mich hier konkret stört, ist die Tatsache, daß die Mehrheit der Gemeinde ursprünglich lutherischer Prägung ist und dann zwangskonvertiert wird.

Ich frage mich auch, wie das sein kann... Entweder herrscht da im Presbyterium kölscher Klüngel, oder die Eingemeindeten hatten nie Interesse daran...

bearbeitet von SpaceRat
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Im Bistum Aachen sind nur 350 von 700 Pfarrstellen besetzt...
Der Verweis auf den Zölibat ist zwar propagandistisch originell (oder tut zumindest so) hat aber leider mit der Situation im Bistum Aachen nichts zu tun.

 

Unter einem fähigeren Bischof als +Heinrich wäre wohl weder die Finanzlage des Bistums noch die Personalsituation (die ja elementar zusammenhängen) derart in Schieflage geraten.

 

Frag mal ThomasB.

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Ich muss zugeben, daß mir die Detailunterschiede zwischen Heidelberger und Luther nicht so vertraut sind, als das ich Deine Empörung nachvollziehen könnte, aber nichts desto weniger

Das sind keine Detailunterschiede.

 

Ich will Dir das mal verdeutlichen:

 

Die extremste Form lutherischer Ausprägung ist die Deutsche Messe mit dem vollen Programm, Ohrenbeichte und optional auch apostolischer Sukzession.

 

Die extremste Form reformierter Ausprägung sind evangelikale Freikirchen mit dem Wiedertäufertum, frei gestalteten Parties als Gottesdienst, Aufgabe des Abendmahlsverständnis das - von Wortklaubereien abgesehen - Anglikaner, Orthodoxe, Alt-Katholiken, Römische Katholiken und Methodisten eint.

 

Ob diese Frage in einem katholischen Forum überhaupt richtig ist, bliebe zu bedenken.

Das hängt von der Betrachtungsweise des Wortes "katholisch" ab.

Nach eigenem Selbstverständnis sind wir Katholiken Augsburgischen Bekenntnisses.

 

"Ich bitte, man wolle meines Namens geschweigen und sich nicht lutherisch, sondern Christen heißen. Was ist Luther? Ist doch die Lehre nicht mein. So bin ich auch für niemand gekreuzigt." (Martin Luther)

 

Man kommt halt heute nicht mehr drumdrum, das Adjektiv "lutherisch" dennoch zu verwenden, sonst gäbe es in Goslar das "Problem", daß ein Häretiker versehentlich in die "Marktkirche St. Cosmas und Damian" gehen könnte, womit er ja das Sonntagsgebot des Endchristen nicht erfüllen könnte :angry:

 

Nur wenn ein Ketzer den andern Häretiker schimpft lässt mich das als Katholiken doch reichlich schmunzeln ... :ph34r:

Wieso läßt das einen Häretiker schmunzen? :D

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Im Bistum Aachen sind nur 350 von 700 Pfarrstellen besetzt...
Der Verweis auf den Zölibat ist zwar propagandistisch originell (oder tut zumindest so) hat aber leider mit der Situation im Bistum Aachen nichts zu tun.

Das sagt Pfarrer Intrau auch. Aber der muß das wohl sagen.

 

Unter einem fähigeren Bischof als +Heinrich wäre wohl weder die Finanzlage des Bistums noch die Personalsituation (die ja elementar zusammenhängen) derart in Schieflage geraten.

Ja, das ist schon klar.

Deshalb ist die Lage ja im Bistum Essen auch viel besser.

So unwürdig, wie meine Patentante dort verscharrt wurde, setzt ein richtiger Pfarrer nichtmal einen Straßenköter bei.

 

Oder willst Du mir erzählen, die Bischöfe hätten zuviel in Lutherzitaten gestöbert?:

 

"Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehn, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom."

 

PS: Laß Dir sagen, soviele Kirchen könnt ihr garnicht mehr zu "weiteren Kirchen" degradieren, schließen, oder durch häßliche Neubauten ersetzen, daß nicht doch der Prunk immer und immer wieder durchblitzen würde.

bearbeitet von SpaceRat
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Ob diese Frage in einem katholischen Forum überhaupt richtig ist, bliebe zu bedenken.
Das hängt von der Betrachtungsweise des Wortes "katholisch" ab.

Nach eigenem Selbstverständnis sind wir Katholiken Augsburgischen Bekenntnisses.

Ich habe auch länger gezögert katholisch statt Katholisch zu schreiben.

 

womit er ja das Sonntagsgebot des Endchristen
Tickst Du noch sauber?

 

Nur wenn ein Ketzer den andern Häretiker schimpft lässt mich das als Katholiken doch reichlich schmunzeln ... :ph34r:

Wieso läßt das einen Häretiker schmunzen? :angry:

Wer hat denn hier die Einheit mit dem Patriarchen des Westens verlassen?

 

 

 

Entschuldigung, ich hatte vergebens versucht, die Quote zu reparieren. jetzt hast du es ja selbst geändert. Danke! Elima

bearbeitet von Elima
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Nur wenn ein Ketzer den andern Häretiker schimpft lässt mich das als Katholiken doch reichlich schmunzeln ... :ph34r:

Wieso läßt das einen Häretiker schmunzen? :angry:

Wer hat denn hier die Einheit mit dem Patriarchen des Westens verlassen?

Die Anglikaner und die Alt-Katholiken.

Alle anderen wurden verbrannt oder exkommuniziert.

 

Der Erzbischof von Köln, der die Reformation in Köln einführen wollte, hat jedenfalls seine Truppen vom Eid entbunden statt Blut zu vergießen, als das nicht klappte.

Er entkam auch noch nach Straßburg, andere brannten.

 

Ein tolles Bild von Kirche, wenn man seine Ansichten mit Gewalt durchsetzen muß...

bearbeitet von SpaceRat
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Korrekt. Ich meine es war in Sachsen, wo folgender Schlüssel gilt:

2500 Seelen je Pfarrer (reformiert)

2350 Seelen je Pfarrer (lutherisch)

Davon können die Katholiken nur träumen.

 

In Rheinbach haben wir 2-3 Pfarrer in 2 Pfarrbezirken (Die 3. Pfarrstelle wurde geschaffen, als der Pfarrer des einen Pfarrbezirks zusätzlich Superintendent wurde), bei ca. 4500 Gemeindemitgliedern...

 

Übach-Palenberg hat 5300 Gemeindemitglieder und 4 Pfarrer...

 

Zum Vergleich: H'rath-Merkstein dürfte so um die 15000 Einwohner haben, davon nur 2900 evangelisch, bleiben 12100 Katholiken... und die haben 1 Pfarrer und 1 Pastor in 5 Pfarren...

 

Im Bistum Aachen sind nur 350 von 700 Pfarrstellen besetzt...

 

Ich kann es mir nicht verkneifen, hier zu mal auf die CA zu verweisen:

 

Der XXIII. Artikel: Vom Ehestand der Priester

 

Es ist bei jedermann, hohes und niedem Stands, eine große mächtig Klag in der Welt gewesen von großer Unzucht und wildem Wesen und Leben der Priester, so nicht vermochten, Keuschheit zu halten, und war auch je mit solchen greulichen Lastern aufs hochst kommen. So viel häßlichs groß Ärgernus, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etlich Priester bei uns in ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen diese Ursache an, daß sie dahin gedrungen und bewegt seind aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt: «Die Unzucht zu vermeiden habe ein itzlicher sein eigen Eheweib»; item: «Es ist besser, ehelich werden denn brennen.» Und nachdem Christus sagt Matth. 19: «Sie fassen nicht alle das Wort», da zeigt Christus an, welcher wohl gewußt, was am Menschen sei, daß wenig Leute die Gabe, keusch zu leben, haben.

[...]

Was kann auch der Priester und Geistlichen Ehestand gemeiner christlichen Kirchen nachteilig sein, sonderlich der Pfarrer und anderer, die der Kirche dienen sollen? Es wird wohl kunftig an Priestern und Pfarrern mangeln, so dies hart Verbot des Ehestands länger währen sollt.

[...]

 

 

 

Dafür, dass Du in einer defizitären Heilssituation lebst, blässt Du die Backen ziemlich auf! :angry:

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Korrekt. Ich meine es war in Sachsen, wo folgender Schlüssel gilt:

2500 Seelen je Pfarrer (reformiert)

2350 Seelen je Pfarrer (lutherisch)

Davon können die Katholiken nur träumen.

 

In Rheinbach haben wir 2-3 Pfarrer in 2 Pfarrbezirken (Die 3. Pfarrstelle wurde geschaffen, als der Pfarrer des einen Pfarrbezirks zusätzlich Superintendent wurde), bei ca. 4500 Gemeindemitgliedern...

 

Übach-Palenberg hat 5300 Gemeindemitglieder und 4 Pfarrer...

 

Zum Vergleich: H'rath-Merkstein dürfte so um die 15000 Einwohner haben, davon nur 2900 evangelisch, bleiben 12100 Katholiken... und die haben 1 Pfarrer und 1 Pastor in 5 Pfarren...

 

Im Bistum Aachen sind nur 350 von 700 Pfarrstellen besetzt...

 

Ich kann es mir nicht verkneifen, hier zu mal auf die CA zu verweisen:

 

Der XXIII. Artikel: Vom Ehestand der Priester

 

Es ist bei jedermann, hohes und niedem Stands, eine große mächtig Klag in der Welt gewesen von großer Unzucht und wildem Wesen und Leben der Priester, so nicht vermochten, Keuschheit zu halten, und war auch je mit solchen greulichen Lastern aufs hochst kommen. So viel häßlichs groß Ärgernus, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etlich Priester bei uns in ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen diese Ursache an, daß sie dahin gedrungen und bewegt seind aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt: «Die Unzucht zu vermeiden habe ein itzlicher sein eigen Eheweib»; item: «Es ist besser, ehelich werden denn brennen.» Und nachdem Christus sagt Matth. 19: «Sie fassen nicht alle das Wort», da zeigt Christus an, welcher wohl gewußt, was am Menschen sei, daß wenig Leute die Gabe, keusch zu leben, haben.

[...]

Was kann auch der Priester und Geistlichen Ehestand gemeiner christlichen Kirchen nachteilig sein, sonderlich der Pfarrer und anderer, die der Kirche dienen sollen? Es wird wohl kunftig an Priestern und Pfarrern mangeln, so dies hart Verbot des Ehestands länger währen sollt.

[...]

 

Dafür, dass Du in einer defizitären Heilssituation lebst, blässt Du die Backen ziemlich auf! :angry:

 

Mein Konfirmationssspruch war ja nicht umsonst "Befiehl dem Herrn Deine Wege, er wird's wohl machen."...

 

Im Zeitalter des Automobils dürfte es ja auch kein Problem sein eine richtige Kirche aufzusuchen, sobald man weiß wo eine ist.

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"Ich bitte, man wolle meines Namens geschweigen und sich nicht lutherisch, sondern Christen heißen. Was ist Luther? Ist doch die Lehre nicht mein. So bin ich auch für niemand gekreuzigt." (Martin Luther)
oh - es gibt sogar eine Gruppe, die sich "Gruppe Luther" nennt!

 

http://www.gruppe-luther.de/

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